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Das Wort„ demgemäß" zeigt schon, was es mit dieser Art Feststellung" auf sich hat. Auch in den Kreisämtern Heffens fönnte man wissen, daß der Aufschwung einer Industrie an sich durchaus noch nicht eine Verbesserung der Arbeiterlage im Gefolge hat, die man mit recht als nur gut“ bezeichnen könnte.

Gerichts- Beitung.

Die Leitung der Schweizerischen   Vereins- Buchdruckerei in Gewerkvereine den Ernst der Lage, in welcher sich die Arbeiterfrage Regierung des Großherzogthums Hessen durch die Kreisämter Hottingen  , in deren Verlag auch der Sozialdemokrat" gegenwärtig befindet, erkennen, desto besser wird es für sie fein." vornehmen. Man will namentlich wissen, wie sich die Lebenshaltung erschien. Ueber das Ergebniß der Abstimmung der Mitglieder der verbündeten der Arbeiterbevölkerung im Jahre 1897 gestaltet hat und wie die Die damaligen Verhältnisse der schweizerischen sozialdemokratischen Gewerkvereine besteht nicht der geringste Zweifel: Verwerfung der Erwerbsverhältnisse gewesen sind. In den bisher eingegangenen wie der Gewerkschaftsbewegung waren ziemlich verfahren, der Vorschläge der Fabrikanten mit überwältigender Mehrheit. Die Berichten wird nach Angabe der hessischen Blätter festgestellt", finanzielle und Abonnentenstand der Arbeiterstimme" feineswegs Führer der Gewerkvereine find der Ansicht, daß der wirkliche Kampf daß auf allen Gebieten von Handel und Industrie ein Aufschwung erfreulich; dem Geschick, dem Agitationseifer und dem persönlichen erst beginnen wird, wenn die Maschinenbauer eine Niederlage erlitten zu verzeichnen war und daß dem gemäß auch die Erwerbs- und Einflusse Conzett's gelang es, vorhandene persönliche Gegenfäße zu haben und die Annahme der Vorschläge der Fabrikanten dem ganzen Arbeitsverhältnisse für den größten Theil unserer- Arbeiterschaft mildern und auszugleichen und frisches Leben in die Agitation zu Gewerkvereinsthum den Todesstoß versetzt. ,, nur gute" zu nennen sind. bringen, so daß bald sowohl der Abonnentensland der Arbeiter­Der Verband der englischen Eisenbahnbediensteten hatte stimme" wie die Bedeutung der Sozialdemokratie und der Arbeiter sich, weil die Eisenbahngesellschaften fich auf Unterhandlungen mit bewegung überhaupt sichtlich von Tag zu Tag stieg. ihm nicht einlassen wollten, an das Arbeitsamt des Handels­Die deutsche Sozialdemokratie ist dem Genossen Conzett noch zu Ministeriums gewandt und dieses ersucht, auf die Gesellschaften ein besonderem Danke verpflichtet. Als es dem brutalen Drucke der zuwirken, damit diese lieber vor dem Streit, als nachher, sich mit Bismarck Buttkamer'schen Regierung, die in der liberalen und den Leitern des Verbandes ins Einvernehmen setzen möchten, da reaktionären Bourgeoisie des Kantons Zürich   eine bereitwillige und ein Ausstand der Eisenbahner gewiß nicht im Interesse des Publikums einflußreiche Stüße fand, gelungen war, die Bundesregierung der liege. Die Direktoren der großen Eisenbahn Kompagnien fleinen Schweiz   zum Einschreiten gegen den Züricher  , Sozialdemokrat" lehnten, wie wir schon mittheilten, mit der Begründung ab, daß sie Redakteur der hier erscheinenden polnisch- sozialdemokratischen Zeitung Auf der Polizeiwache zu Inowrazlaw  . Gegen den zu zwingen, infolge dessen dann über unsere Genossen Bernstein  , nur mit Abgeordneten ihrer Angestellten direkt verhandeln würden. Gazeta Robotnicza", den Parteigenossen Schuhmacher Motteler, Schlüter und Tauscher die Ausweisung Das Arbeitsamt hat es nun abgelehnt, die Vermittlung zwischen den gnaz Kaczmaret, wurde gestern vor der vierten Straf­verhängt wurde, da trat bis zur Uebersiedelung des Sozial- Kompagnien und der Gewerkschaft zu übernehmen. In dem Schreiben tammer des Landgerichts I   eine Anklage wegen Beleidigung demokrat  " nach London   Genoffe Conzett mit seiner Person in die wird hervorgehoben, daß die Eisenbahndediensteten eine ausnahms- durch die Presse verhandelt. Die Anklage betraf einen Artikel aus Schranken und vereitelte damit die erhoffte Unterdrückung des der weise Stellung einnähmen. Das Parlament habe diesem Um­deutschen Regierung so unangenehmen Blattes. Bei allem schweize stand Rechnung getragen, indem es Gefeße zu gunsten der erschien und in welchem ein Auftritt gefchildert wurde, der fich schweize- stand Inowrazlaw  , der am 28. Auguſt be in der genannten Zeitung rischen Patriotismus, von dem Conzett durchglüht war, war er Angestellten erließ, durch welche die Arbeitszeit geregelt wurde. zwischen dem dortigen Polizeiwachtmeister Sirbis und einem Bäckergesellen zugleich im Innerften seines Wesens überzeugter internationaler Die Eisenbahn- Regulationsatte von 1893 habe die Wege angegeben, abgespielt hatte, der in den Verdacht gerathen war, feiner Meisterin Sozialdemokrat. wie Klagen wegen übermäßiger Arbeitsstunden vorgebracht werden eine Summe Geldes gestohlen zu haben. Der Verdächtigte sei zur In Zürich   gründete Conzett, der ein überaus umsichtiger und sollen und zu behandeln sind. Gemäß dieser Akte habe das Handels- Wache gebracht und dort durch den Wachtmeister Kirbis einem ersten praktischer Geschäftsmann war, später eine eigene Druckerei( die amt viele Vorstellungen zu gunsten einer Reduktion der Stunden an Berhör unterworfen worden. Als der Geselle die That bestritt, nachher in den Besitz des Grütlivereins überging) und schritt auch einzelne Gesellschaften gerichtet. Das Handelsamt hält es für habe der Beamte ihm zugeredet, er möge doch eingestehen, dann solle nach Niederlegung der Redaktion der Arbeiterstimme" zur Heraus- angebracht, zu erklären, daß die betreffenden Gesellschaften gabe eines für den Kanton Zürich   bestimmten Wochenblattes, des gemeiniglich dem im Interesse der Angestellten gegebenen Rathe trotz dessen geleugnet und nun habe der in Wuth gerathene Be­er auch eine Belohnung von 20 M. erhalten. Der Gefelle habe Züricher Anzeigers", das, ohue gerade offiziellen Parteicharakter zu gefolgt sind. Das Handelsamt hat feinen Grund, daran zu amte ihm den Degen auf die Brust gesezt tragen, selbstverständlich der sozialdemokratischen Agitation diente zweifeln, daß die verschiedenen Gesellschaften mit ihren Ange- und gerufen: und bei allen Aktionen und Wahlkämpfen der Sozialdemokratie dieser stellten alle die Interessen der letzteren berührenden Angelegenheiten Dich todt!" Der Bedrohte habe ruhig erwidert:" Das können Sie gestehe! oder ich ste che Hund rückhaltslos diente. zu erörtern bereit sind. Sollte ein Fall eintreten, wo eine solche thun, aber ich verstehe nicht zu lügen." Darauf habe der Wachtmeister Conzett war der geborene Volksredner; einfach, flar, geradezu, freundschaftliche Zusammenkunft auf Schwierigkeiten stößt, ist das ihm zwei Schläge mit der flachen Klinge über den Arm mit einer gefunden Dosis Mutterwitz begabt, war er, der seinen Handelsamt gern erbötig, seine guten Dienste zur Wegräumung und verschiedene Faustschläge ins Gesicht verseßt. Später Wolfsgenossen im Schweizer   Dialekte oft bittere Wahrheiten sagte, solcher Schwierigkeiten zu leihen. Die entgegengesetzte Politit habe sich die Unschuld des Verhafteten herausgestellt. trotzdem oder vielleicht gerade deshalb bei den Massen ungemein be- nämlich mit den Gesellschaften in corpore zu verhandeln liebt und durch seinen derben Humor jedem Gegner gefährlich und gar keine Aussicht auf Erfolg. Das Handelsamt fühlt, daß es den Mißhandlungen sollen aus der Luft gegriffen sein. Wachtmeister babe lettere Angabe entsprach der Wahrheit, aber die Mittheilungen von überlegen. Bis in die legten Tage diente er der Partei und war er keinen Nußen haben würde, mit den Gesellschaften in Ver Kirbis aus Inowrazlaw  , der als Beuge vernommen wurde, von ihrem Vertrauen getragen. handlung zu treten, eine solche Konferenz zu erlangen. beschwor, daß er den Berhafteten in keiner Weise mikhandelt Die schweizer Genossen wie die deutsche Sozialdemokratie werden Endlich erklärt das Handelsamt noch, daß jeder Versuch, die An­daz Andenken des braven" Chueri"( Conrad) Conzett dauernd sprüche der Angestellten mit Gewalt durchzusetzen, mittels eines hatte. Der zweite Zeuge, Gefängnißbeamter Lück, hatte bei der Zusammenkunft vor der Belle gestanden und das Gespräch in Ehren halten!- Streifs, gänzlich der ausnahmsweisen Stellung, die die Angestellten Zusammenkunft vor der Belle gestanden und das Gespräch Bei der Stadtverordneten  - Stichwahl in Forst in der Lausitz von der Legislatur gefordert und auch erhalten haben, zuwiderlaufen 28ort für Wort gehört. Seine Aussage deckte sich im wesent­lichen mit der des Vorzeugen. ist es nicht gelungen, unseren Kandidaten Delor durchzubringen. würde. Der Versuch würde eine so völlige Mißachtung der Interessen Die Betheiligung war im allgemeinen schwächer als bei der Haupt- des reisenden Publikums verrathen, daß das Handelsamt nicht wahl. Damals wurden für unsere Kandidaten 244–254 Stimmen glauben kann, ein beträchtlicher Theil der Eisenbahn- Angestellten abgegeben, diesmal nur 242. Noch mehr sind die Stimmen der wünsche in diesem Lichte zu erscheinen. Gegner gesunken, und zwar von 470 bei der Hauptwahl auf Es bleibt abzuwarten, was nunmehr die Verbandsleitung unter ca. 400 bei der Stichwahl. Daß unsere Parteigenossen, die bekanntlich nehmen wird. Die Grekulive ist bereits zu einer Sitzung zusammen zum ersten Mal an der Stadtverordnetenwahl theilnahmen, feinen getreten die Beschlüsse sind noch nicht bekannt. Erfolg erzielten, erklärt sich aus der Schen, die ein großer Theil der Arbeiter Forst's noch vor der öffentlichen Stimmabgabe hat. Durch fortgesetzte Wahlbetheiligung unserer Partei wird diese Scheu über Polizeiliches, Gerichtliches 2e. Der Parteigenosse Wind hoff, Lokalredakteur der Niederrheinischen Wolfstribüne", wurde vom Düssel­ Dorfer   Landgericht als Berufungsinstanz zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt. Das Schöffengericht hatte auf 100 Mark Geldstrafe er fannt, gegen welches Urtheil sowohl vom Kläger wie vom Beklagten  Berufung eingelegt worden war. Die heber der betreffenden Notiz, die vor dem Landgericht ihre Angaben nicht hatten beweisen können, wurden ebenfalls bestraft, und zwar mit 3 Monaten be­ziehentlich 14 Tagen Gefängniß.

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wunden werden.

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Zur Baumwollkrisis. Die Nachricht von der Zurücknahme der angedrohten fünfprozentigen Lohnreduktion seitens der Spinnerei besitzer von Lancashire   bestätigt sich. Am Dienstag kamen die Vertreter der Unternehmer- Verbände in Manchester   zusammen. Die Antworten der Unternehmer in der Provinz auf die Frage, ob, wenn die Arbeiter auf die Lohureduzirung nicht eingehen wollten, eine allgemeine Aussperrung vorgenommen werden solle, waren nicht derart ausgefallen, die Leiter der Fabrikanten- Vereinigungen zu einem Vorgehen gegen die Arbeiter zu ermuntern.

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Dagegen machte der dritte Zeuge, der Bäckergeselle Zabrzewski folgende Aussage: Als der Wachtmeister zu ihm in die Zelle getreten sei, habe derfelbe ihn genau in der weife behandelt, wie in dem Artikel geschildert worden sei. Nur habe der Beamte ihm keine Fausschläge gegeben, sondern einige Ohrfeigen mit der flachen Hand. Der Zeuge wurde dem Wachtmeister gegenübergestellt und Auge in Auge bezichtigten sie sich gegenseitig der unwahrheit. Staatsanwalt Krebs beantragte die Ver haftung des Zeugen Zabrzewski wegen dringenden Ver­dachts des Meineides! Der Staatsanwalt beantragte ferner gegen Den Angeklagten, der die Verantwortung für den Artikel übernommen habe, eine Gefängnißstrafe von neun Monaten. Der Gerichtshof tam zit einem freisprechenden Urtheil. Es tönne nicht bes hauptet werden, daß der Zeuge Zahrzewski jeder Glaubwürdigkeit entbehre. Der Beweis der Wahrheit müsse als erbracht an­gesehen werden und der Angeklagte deshalb freigesprochen werden. Von einer Verhaftung des Zeugen Zahrzewski wegen Ber  dachts des Meineides müsse natürlich Abstand genommen werden. Wegen Vergehens gegen§ 153 der Reichs Gewerbe: Die Mannheim- Bremer Petroleum- Aktiengesellschaft von dem Vorwurf der Monopolgelüfte freizusprechen, diese undankbare ordnung hatte sich auf die Denunziation eines jetzt Geistestranten Aufgabe halte der Direktor dieser Gesellschaft, Herr Packheiser, in gestern der Maurer Robert Mietusch vor der 136. Abtheilung des Amtsgerichts I   zu verantworten. Es hatte in der Sache bereits der letzten Plenarversammlung der Mannheimer   Handelskammer einmal ein Termin angestanden; derselbe mußte aber vertagt werden, unternommen. Er gab eine eingehende, durch ihre naive Dreiftigkeit weil der Zeuge Stumpe einen so tonfusen Eindruck machte, daß verblüffende Erklärung ab, nach welcher die von seiner Ge­sollte deshalb noch ein Schuhmann, an den sich Stumpe Holzarbeiter Verband. Der Werkstatt- Kontrollkommission für sellschaft gethanen Schritte im Publikum vielfach nicht ver. von ihm eine Klarstellung der Sache nicht zu erwarten war; es den Bezirk Mo a bit gehören nach den letzten Wahlen an: Hoffstanden, auch wohl seiner Gesellschaft übel ausgelegt worden seien. gewandt hatte, geladen werden. Stumpe ist ins mann, Meliz, Noltemeier, Worm, Biege, Stach, Die Mannheimer   Handelskammer hat auf diesen Scherz des Herrn zwischen als gemeingefährlicher Geistestranter in eine Anstalt Backheiser flipp und klar geantwortet und ihre Stellung dahin gebracht worden. Was die Sache selbst anbetrifft, so war zur Zeit Lemberg   und Teßmer. präzisirt, daß sie eine prinzipielle Gegnerin aller monopolistischen des letzten Maurerstreits bekanntlich ein Arbeitsnachweis eingerichtet Tendenzen ist.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgebung.

Die Brauerei Patzenhofer ersucht und davon Notiz zu nehmen, daß sie den Bauunternehmer Appel in Wittenberge  , der, wie der Vorwärts" am Mittwoch an dieser Stelle mittheilte, dort für genannte Brauerei neue Sellereien erbaut, nicht auf einen bestimmten Termin festgelegt habe, diesen somit auch nicht habe ver­längern können. Gleichfalls fei gestern der Bauunternehmer brief lich benachrichtigt worden, die Forderungen der Arbeiter rückhaltlos anzuerkennen. Deutsches Reich  .

Achtung, Schuhmacher! Der Streit der Zwicker bei Burck hardt u. Sohn dauert unverändert fort. Die Firma Gotthardt Enfe in Zwenkau   sucht in verschiedenen Blättern Zwicker anzuwerben. Ente hat jedoch nicht die Absicht, die Zwicker in seiner Fabrik zu beschäftigen, sondern sie nach Leipzig   zu schicken, wo sie bei der Firma Burckhardt ut. Sohn Streitbrecherdienste verrichten sollen. Es wird deshalb gebeten, den Zuzug fernzuhalten.

Der Streik der Weber bei der Firma Gebr. Wallach in Aachen   ist beendet. Wie die Aachener Blätter berichten, wurden von beiden Seiten Zugeständnisse gemacht. Alle Ausständigen sollen die Arbeit wieder aufgenommen haben.

Unternehmer- Verbände.

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Soziales.

damals

worden, welcher von den Streifenden gesperrt war. Am 4. August dieses Jahres begab sich der nicht streikende Maurer Stumpe in das Arbeitsnachweis- Bureau in der Kommandantenstraße, erhielt dort­

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Die Zentralftelle für Arbeiter Wohlfahrtseinrichtungen selbst den üblichen Zettel und entfernte sich auf die Straße. hielt am Willwoch eine Konferenz in Berlin   ab, zu welcher eine Hier wurde ihm der Zettel entrissen und es soll ihm von den große Anzahl von Behörden und Wohlthätigkeits- Vereinen zc. ein. Streifenden gedroht worden sein:" Wenn Du arbeitest, werfen geladen waren. Es handelte sich in der Hauptsache um die Er. wir Dich vom Bau herunter, Du Schlumps" it. f. 1. In Gegen örterung der Frage, wie die gegenwärtige Sträfte zersplittewart des Angeklagten wandte er sich an den Schuhmann Martin rung auf dem Gebiete der öffentlichen Wohlfahrtsbestrebungen zu und erzählte diesem die Geschichte, indein er hinzufügte, die Be­vermeiden sei. Der erste Referent, Dr. Bo de aus Hildesheim  , hielt treffenden seien weggelaufen; er machte hierbei auf den Angeklagten s für erforderlich, daß die Wohlthätigkeits- pp. Vereine engere als Thäter nicht aufmerksam, sondern erfläcte vielmehr, daß diefer Fühlung mit einander nehmen, damit wichtige Fragen der Gesetz- wissen müsse, wer es gethan habe. Auf den Rath des Schußmanns gebung einheitlicher vorbereitet werden können und ein Gegeneinander- bolte sich Stumpe einen zweiten Bettet, während der Angeklagte sich arbeiten der Vereine verhindert wird. Der zweite Referent, Stadt- entfernte; am Werder'schen Markt kam diesem Stumpe nach und sagte rath Kalle aus Wiesbaden  , trat ebenfalls für eine Konzentrirung jetzt zu ihm, er würde ihn anzeigen. Jetzt ging der Angeklagte Wohlfahrtsbestrebungen ein, da die jetzt dem Stumpe nach, machte ihm Vorwürfe und giebt auch zu, ihn vielfach aller Lump" gescholten zu haben. Der Staatsanwalt beantragte aus herrschende Systemlosigkeit und der Mangel an Fühlung zur Kräfte­zu Störungen führen müsse. Der Vor- thatsächlichen Gründen die Freisprechung des Angeklagten, da nicht verschwendung und zu sitzende der Konferenz, Staatssekretair a. D. Dr. Herzog, festgestellt sei, daß der Angeklagte das Wort„ Lump" als Ehr stellte als ter Verhandlungen die verletzung in bezug auf§ 153 der Reichs- Gewerbe- Ordnung ge­fest, daß Bentralstelle für Arbeiter- Wohlfahrts- Einrichtungen, der die Herren braucht habe; wegen Beleidigung aber sei ein Strafantrag nicht ge­Dr. Bode, Geheimrath v. Massow und Landesrath Brandts als ſtellt. Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Dr. Herzfeld, bestritt, daß Komitee zur Seite treten, mit der Ausgabe betrant wurde, die vor überhaupt eine Erringung befferer Löhne bezweckt worden sei, bereitenden Maßregeln für eine Zusammenfassung der gemeinsamen wenigstens nicht direkt; vielmehr habe es sich nur um eine Sperre Interessen zu treffen, mindestens jährlich eine Konferenz nach Art des Arbeitsnachweises gehandelt,§ 153 fönne also gar nicht in der heutigen Versammlung einzuberufen und durch das Organ der Frage kommen. Der Gerichtshof war jedoch der Meinung, daß eine Zentralstelle alle angeschlossenen und befreundeten Vereine von Ver- Erringung befferer Lohubedingungen thatsächlich angestrebt wurde, er Die Handschuhmacher der Firma Jungmann in Breslau   sammlungen in bezug auf Ort, Zeit und Gegenstand in Kenntniß zu schloß sich jedoch in thatsächlicher Beziehung den Ausführungen des Staatsanwalts und Vertheidigers an und erkannte auf tostenlose haben mit einem theilweisen Erfolg ihren Streit beendet. Die Firma feßen. bewilligte eine Lohnerhöhung von 7 pet, mit welcher sich eine am Auf der Konferenz waren 1. a. vertreten: das braunschweigische Freisprechung. Dienstag abgehaltene Versammlung der Ausständigen einverstanden Staatsministerium, das Ministerium für Elsaß- Lothringen  , das Wegen verschiedener an Kindern begangener Sittenvergeben erklärte. Die Arbeit wird laut Beschluß am Mittwoch, den 8. De- faiserlich Statistische Amt, das kaiserliche Gesundheitsamt, das ist gestern der hoch in den sechziger Jahren stehende Arbeiter Bahn zember, wieder aufgenommen. Der Streik hat drei Wochen gedauert; Reichs- Versicherungsamt, die Invaliditäts- und Altersversicherungs aus Spandau   vom Landgericht II zu zwei Jahren Gefängniß vers über Streifbrecher war nicht zu klagen. anftallen von Berlin  , Brandenburg  , Braunschweig  , die Magistrate urtheilt worden. von Hannover  , Frankfurt   a. M., Bremen  , Dresden  , Altona  , Chemnitz  , ferner mehr als 40 Vereine, u. a. der Verein für Sozial politit, der evangelisch- soziale Kongreß, der Verein gegen den Wißbrauch geistiger Getränke, der Gesammtverband evangelischer Arbeitervereine, der katholische Verband Charitas u. f. w.

Die Gründung eines Waldarbeiter- Verbandes des Herzog thums Gotha   wurde am Sonntag in Schwarzwald   perfekt. Nach einem Referat des Genossen Bock- Gotha wurde ein von demselben entworfenes Statut in den Hauptzügen angenommen und ein aus 7 Personen bestehender Vorstand gewählt. Der Sitz des Verbandes ift Schwarzwald  , jedoch sollen noch an verschiedenen Stellen Orte

vereine gegründet werden.

In der Möbelfabrik von Haffner u. Schönherr in Treuen   im Vogtlande find Differenzen ausgebrochen. An flelle der jetzt zehnstündigen Arbeitszeit soll die elfsländige Arbeitszeit ein geführt werden.

Der Steinarbeiterftreik in Selb  ( Bayern  ) dauert fort. Die Firma Netsch suchte die Arbeiter dadurch einzuschüchtern, daß sie ihre Arbeit an die Firma Wölfel übergab. Die Arbeiter haben aber beschlossen, diese Zumuthung zurückzuweisen.

Ausland.

Depelihen und lehte Nachrichten.

schwer verwundet.

Budapest  , 9. Dezember.  ( V. H) Bei einem in Debreszte stattgefundenen blutigen Zusammenstoß zwischen rumänischen und Die Thronrede bei Eröffnung des Reichstags schwieg sich völlig ungarischen Arbeitern wurden mehrere Personen getödtet und viele darüber aus, ob die soziale Gesetzgebung fortgesetzt werden solle Paris  , 9. Dezember.  ( W. T. B.) Der Senat nahm hente oder nicht. Meint man in Regierungskreisen etwa, durch eine ohne Debatte den Gesetzentwurf an, durch welchen das am Zentralisirung der privaten 23ohlthätigkeitsbestrebungen um die 29. Ottober d. J. zwischen den Staaten der lateinifchen Münzunion Fortführung der sozialen Gesetzgebung herninzukommen? Das Zum Kampf der englischen Maschinenbaner ist wenig wäre ein verhängnißvoller Irrthum. Um die Brosamen der Wohl- getroffene. Abkommen betreffend die Vermehrung der silbernen Neues zu sagen. Die Joee, einen Gewerkschaftskongreß ein thätigkeit verkauft tie deutsche Arbeiterschaft nicht ihr Recht auf Scheidemünzen genehmigt wird. Madrid  , 9. Dezember.  ( W. T. 2.) In einem heute ab zuberufen, beginnt feftere Geſtalt anzunehmen. G3 ist beabsichtigt, Besserung ihrer Lage durch die Gesetzgebung. Die Wohlthätigkeitsgehaltenen Ministerrathe gab Segasta einen zufammenfaffenden ein Komitee einzusehen, welches regeln hat. Der bekannte Arbeiterführer John Burns hat in einer bestrebungen, deren Tendenz ja hauptsächlich dahin geht, den Unter leberblick über die Stellungnahme der europäischen   Presse zur Bots am Dienstag gehaltenen Rede ausgeführt, den Maschinenbauern nehmern einen billigen und gefügigen Stamm von Arbeitern zu er­blieben nunmehr nur noch zwei Wege offen, entweder eine balten, verrichten dem großen sozialen Uebel gegenüber nur Danaidenschaft Mac Kinley's und betonte debet, doß, im Falle die Ver­Nationalkonvention sämmtlicher Gewerkvereine einzuberufen, um Eine Aufnahme des Bestandes sämmtlicher Flußschiffe, einen wöchentlichen Streitfonds von 15 000 Pfd. Sterl. zu schaffen, damit der Streit auf weitere sechs Monate fortgesetzt werden die zur gewerbsmäßigen Frachtbeförderung dienen und mindestens könne, oder den Streit für beendigt zu erklären, die Vorschläge 10 Tonnen( 200 Zentner) Tragfähigkeit und dementsprechenden Raum der Arbeitgeber anzunehmen und möglichst schnell an die Arbeit gehalt haben, sowie der Personendampfer wird auf An­Syracus, 9. Dezember.  ( B. H.  ) Aus Eifersucht hat im hiesigen zurückzukehren. Burns sagte:" Entscheidet man sich für die lettere ordnung des Bundesraths am 31. Dezember d. J. vorgenommen. Eventualität, so will ich mich schnell nach den Gentren der Den Schiffseignern werden zu diesem Zwecke Fragefarten zugestellt. Theater der Orcheſterdirektor Salvatore auf die Primadonna Roselli Erhebungen über die Lage von Handel und Industrie, einen Schuß abgefenert und sich dann selbst erschossen. Die Sängerin Maschinen- Industrie begeben und den Arbeitern die Nothwendigkeit auseinandersetzen. Das ganze ist eine Finanzfrage. Je eher die insbesondere über den Arbeitsmarkt läßt gegenwärtig die trug Verletzungen im Gesicht davon. Verantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin  . Für den Inseraten heil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von May Bading in Berlin  .

arbeit.

cinigten Staaten versuchen würden in Staba a interveniren, sie die spanische Regierung berell fürden wirden, das Recht und die Ehre Spaniens   zu vertheidigen. Der Ministerprändent schloß feine Darlegungen mit der Erklärung, daß die Ergebnisse der Operationen auf Kuba   zufriedenstellend seien und daß der Friede auf den Philippinen bevorsiche.

Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.