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Die Gleichheit

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Nr. 9

zwingt sie wieder hinein in die alte Knechtschaft, wenn sie Eine Fürstenmaitresse suchte Schiller   moralisch zu heben, Jm ,, Wallenstein  " traten die Frauen schon durch den Stoff je einmal wagen, an ihren Ketten zu rütteln. Der gewaltige indem er ihr die Worte in den Mund legte, daß Gewalt zurück, und es sind vielleicht nicht immer die besten Menschen, Kulturkampf der Bergarbeiter hat uns das aufs neue ge- nur ein elender Behelf ist, wenn den Frauen die größere aber sicherlich nicht die schlechtesten Musikanten gewesen, die zeigt. Das preußische Junkerparlament bietet dem Gruben- Wonne versagt wird, Sklavinnen des Mannes zu sein, den gern auch auf Thekla nebst Mutter und Tante verzichtet hätten; proletariat Steine statt Brot. Es schafft statt Arbeiterschutz sie lieben", und es liegt eine tiefe Wahrheit darin, wenn die am wahrsten ist noch die Tante herausgekommen, die Gräfin den schlimmsten Arbeitertruz. Damit beweist es wieder ein- Frau, die er vielleicht am leidenschaftlichsten geliebt hat, Terzky, die nicht unwürdig neben dem Helden steht. In mal schlagend, daß die Interessengegensätze unter den Herr- wenn Charlotte v. Kalb ihn zu ihr sagen läßt: Du bist so Maria Stuart  " hat Schiller   dann seinem Herzen volles schenden selbst in dem Augenblick vergessen sind oder doch selbstbestimmt so dachte ich mir das Weib nicht!" Schillers Genügen getan, allen Glanz auf das büßende und teidende in den Hintergrund gedrängt werden, wo es gilt, dem Prole- Frauenideal war das junge, hingebende, willenlose Mädchen, Weib ausgeschüttet und die willensstarke Herrscherin in alle tariat eins auszuwischen. Der in den Handelsverträgen dem ersten Silberton auf unberührtem Klavier" gleichend; Schatten arglistiger Heimtücke getaucht; nicht gerade im Gesetz gewordene Zollwucher verhängt eine neue gewaltige wo er die Frau gefeiert hat, da feiert er sie als züchtige Widerspruch mit der Geschichte, die vielmehr, je helleres Ausraubung über die Elenden und Ausgebeuteten. Er illu- Hausfrau", als treue Tochter der frommen Natur", die in Licht sie über die Geschichte Maria Stuarts gebreitet, um striert gleichzeitig die unersättliche, strupellose Raffgier der der Mutter bescheidener Hülle" bleiben soll, als fühlende so eifriger im Sinne des Dichters gearbeitet hat, aber doch Herrschenden, sowie ihre Geschicklichkeit, die eigenen und die Seele", die dem schaffenden und wirkenden Leben gegenüber mit einem leidenschaftlichen Akzente, der ein persönliches organisierten Machtmittel des Staates zu erweitern und zu steht: zärtlich geängstigt vom Bilde der Qualen", im Gegen- Empfinden stark antlingen läßt. In der Jungfrau von verstärken. satz zum Manne, den Schiller also schildert: Orleans  " wagte sich Schiller   an ein psychologisches Problem dessen Lösung ganz außerhalb seiner Gaben lag; er machte aus der naiven Heldin des ausgehenden Mittelalters halb eine Megäre und halb eine Somnambule. Doch im Wil helm Tell" fand sich der Dichter noch einmal zurecht und schuf in Gertrud Stauffacher   die prächtigste seiner Frauen gestalten, die einsichtigste und tapferste Heldin des schweize rischen Freiheitskampfes, die den Plan zum Rütli ersinnt und ihren zögernden Gatten vorantreibt:

Die neue Heeresvorlage zeigt, wie sehr es den Besitzenden mit der Stärkung der organisierten Machtmittel des Staates eilt, unter denen der nimmersatte Moloch" Militarismus obenan steht. Auch dem Militarismus fünden wir mit der Mailosung Kampf, unversöhnlichen Kampf. Ihm, welcher der Arbeiterschaft ungeheure Lasten aufbürdet; ihm, welcher die Völker gleichsam mit eisernen Armen im tiefsten Frieden zu erdrücken droht; ihm, welcher in der Hand der Herrschenden ein Werkzeug ist, ihre Weltpolitik mit barbarischer und brutaler Gewalttätigkeit durchzusetzen siehe den Krieg in Ostasien  !, das Machtmittel, die gegen Kapitalsherrschaft, gegen Absolutismus   und Reaktion meuternden Proletarier niederzuzwingen siehe Rußland  !

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Streng und stolz, sich selbst genügend, Kennt des Mannes falte Brust, Herzlich an ein Herz sich schmiegend, Nicht der Liebe Götterlust. Kennet nicht den Tausch der Seelen, Nicht in Tränen schmilzt er hin. Selbst des Lebens Kämpfe stählen Härter seinen harten Sinn.

In diesen Worten liegt ein Selbstbekenntnis des Dichters: in des Lebens harten Kämpfen hat er der Liebe Götterlust nicht kennen gelernt. Bis in sein zwanzigstes Lebensjahr war ihm die Welt der Frauen vollkommen fremd; eingepfercht Bahn frei für den aus den Verhältnissen geborenen, not in die dumpfen Mauern der Karlsschule, zu deren Zögling wendigen Klassentamps! Bahn frei für den friedlichen Wett- ihn eine ruchlose Despotenlaune des Herzogs von Württem bewerb der Völker! Nieder mit dem Kapitalismus berg gepreßt hatte, durfte er nicht einmal seine Schwester und Militarismus! So lautet unsere Mailosung. Ihr sehen und konnte seine Mutter nur in Gegenwart von Auf­imposanten Ausdruck zu geben, dazu seid ihr alle aufgerufen, fehern sprechen. Sobald er aber dieser Sklaverei entronnen die ihr zu den Enterbten und Entrechteten zählt, Arbeiter, war, packte ihn die Not des Lebens, die ihn lange Jahre Arbeiterinnen und Arbeiterfrauen. Laßt am 1. Mai laut und wirbelnd umherwarf und ihn eher nach einer Mariage  " im stolz den Ruf ertönen: Wir wollen Freiheitskämpfer sein!" praktisch- nüchternen Sinne des Wortes als rettenden Hafen ausschauen, als am holden Spiele der Herzen seliges Genügen finden ließ.

Schiller und die Frauen.

Von Franz Mehring  .

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Gertrud. Ihr seid auch Männer, wisset eure Art Zu führen, und dem Mutigen hilft Gott  ! Stauffacher. Weib! Ein furchtbar wütend Schrecknis ist Der Krieg; die Herde schlägt er und den Hirten. Gertrud. Ertragen muß man, was der Himmel sendet; Unbilliges erträgt kein edles Herz.

Stauffacher. Dies Haus erfreut dich, das wir neu erbauten. Der Krieg, der ungeheure, brennt es nieder. Gertrud. Wüßt' ich mein Herz an zeitlich Gut gefesselt Den Brand würf' ich hinein mit eigner Hand. Stauffacher. Du glaubst an Menschlichkeit! Es schont der Krieg Auch nicht das zarte Kindlein in der Wiege.

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Gertrud. Die Unschuld hat im Himmel einen Freund! Sieh vorwärts, Werner, und nicht hinter dich! Stauffacher. Wir Männer können tapfer fechtend sterben, Welch Schicksal aber wird das eure sein? Gertrud. Die letzte Wahl steht auch dem Schwächsten offen, Ein Sprung von dieser Brücke macht mich frei. Schiller und die Frauen es gibt glänzendere Kapitel als dieses in dem Leben des Dichters wie des Menschen Schiller  . Aber sollen wir deshalb den Blick von ihm wenden oder ihn umzufälschen suchen, wie es die Bourgeoisie mit ihrem" Schiller allzulange und allzu wirksam getan hat? Man ehrt diesen großen Dichter am ehesten, wenn man ihn aus seinem Leben und aus seiner Zeit heraus zu verstehen sucht, wenn man ihm folgt, wo er neue Wege weist, und ehrlich über ihn urteilt, wo er selbst nur stille gestanden ist, getreu seinem eigenen Worte:

Auch seinem Leben fehlt nicht die rettende Frauenhand; in der schlimmsten Not seiner Jugend gewährte ihm Frau Henriette v. Wolzogen, die Witwe eines thüringischen Adeligen, In den landläufigen Literaturgeschichten pflegt man zu ein verschwiegenes Asyl auf ihrem Gute Bauerbach  . Sie lesen, daß Schiller der Liebling der Frauen sei. Es würde war eine grundgütige Frau, der Schiller   immer aufrichtige zu weit führen, an dieser Stelle die Phrase auf ihren wirk- Dankbarkeit gezollt hat, aber diese hilfreiche Hand zog ihn lichen Gehalt zu untersuchen; wäre dem so, so müßte man auch in die Kreise des thüringischen Hof- und Kleinadels, hinzufügen, daß die Frauen einen tieferen Blick für Schillers in denen sich, von einzelnen flüchtigeren Neigungen abgesehen, Größe gehabt haben, als er für die Größe der Frauenwelt hatte. sein Liebesleben abgespielt hat, nicht zu seinem Heile. Drei In Wahrheit hat Schiller von dem glühenden Freiheits- Lotten sind es, denen nacheinander sein Herz gehört hat. pathos, das in seinen dichterischen Werken lebt, nur einmal Lotte v. Wolzogen  , die Tochter seiner Wohltäterin, Lotte den Frauen gespendet, und zwar in seiner Bearbeitung der v. Kalb, das unglückliche Opfer einer Zwangsehe, und Lotte italienischen Maskenkomödie, Turandot". Er läßt die Märchen- v. Lengefeld  , seine Gattin. Die erste und die dritte kamen prinzessin Turandot die Grausamkeit, womit sie ihre Freier dem Frauenideal Schillers sehr nahe; bedeutender war die mordet, also begründen: mittlere, oder vielleicht auch nur weniger unbedeutend. Denn wenn Charlotte v. Kalb zu viel Charakter und Geist besaß, um ganz das willenlose Geschöpf zu sein, das Schiller in der Frau am liebsten sah, so besaß sie nicht Charakter und Geist genug, um ihm eine ebenbürtige Gefährtin zu werden. Sie hat sein Leben mehr verängstigt und verstört als erhellt und erwärmt, und man mag es selbst als glückliche Fügung betrachten, daß seine Leidenschaft für sie am Ende auch nicht Frauen nicht hinausgekommen. sehr tief ging und ihm mitten in den Krisen, die sie ihm schuf, doch die Muße zu mancherlei Erwägungen praktischer

Ich bin nicht grausam. Frei nur will ich leben, Bloß keines andern will ich sein; dies Recht, Das auch dem allerniedrigsten der Menschen

Im Leib der Mutter anerschaffen ist,

Will ich behaupten, eine Kaiserstochter.

Ich sehe durch ganz Asien   das Weib

Erniedrigt und zum Sklavenjoch verdammt, Und rächen will ich mein beleidigtes Geschlecht An diesem stolzen Männervolke, dem

Kein andrer Vorzug vor dem zärtern Weibe

Ms rohe Stärke ward. Zur Waffe gab

Natur mir den erfindenden Verstand

Und Übermut

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Und Scharfsinn, meine Freiheit zu beschützen. Ich will nun einmal von dem Mann nichts wissen; Ich hass' ihn, ich verachte seinen Stolz Nach allem Köstlichen Streckt er begehrlich seine Hände aus; Was seinem Sinn gefällt, will er besitzen. Hat die Natur mit Reizen mich geschmückt, Mit Geist begabt. warum ist's denn das Los Des Edeln in der Welt, daß es allein

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Des Jägers wilde Jagd nur reizt, wenn das Gemeine In seinem Unwert ruhig sich verbirgt? Muß denn die Schönheit eine Beute sein Für einen? Sie ist frei, so wie die Sonne,

Die allbeglückend herrliche, am Himmel,

Der Quell des Lichtes, die Freude aller Augen, Doch keines Sklavin und Leibeigentum.

Aber es sind nur schöne Worte, die Schiller an dieser Stelle macht; sie dienen als dramatischer Notbehelf, um einen märchenhaften Charakter dem menschlichen Herzen näher zu bringen. Seine eigene Meinung enthalten sie nicht, und auch Turandot bescheidet sich, als der Märchenprinz kommt, der ihre Rätselproben besteht.

Nicht was lebendig, kraftvoll sich verkündigt,

Ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz

Gemeine ist's, das ewig Geftrige, sution

Was immer war und immer wiederkehrt

Und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

Und über dies ewig Gestrige" ist Schiller   gegenüber den

Militarismus.

Heiratszwecke ließ. Wie sollten in diesen adeligen Sippen, Die Proletarierin als Kämpferin gegen den deren Denken und Sein sich schließlich doch um den törichten Schnickschnack der kleinen thüringischen Höfe drehte, auch fernige und tüchtige Frauengestalten gedeihen!

Am 1. Mai bekräftigt das Proletariat den großen Bruder So fehlt es den Dramen Schillers denn auch gar sehr an bund aller Ausgebeuteten, hält in froher Hoffnung auf den Frauengestalten aus einem Guß, die in der Dichtung Leben endlichen Sieg Rückschau und tut Ausblicke in die Zukunft. werden. Die Amalia in den Räubern, wie die Lenore und Der Mai in seiner lieblichen Frische, mit seinem kräftig die Julia im Fiesco   sind ohne jede Kenntnis des Frauen- sprossenden Leben, dem sichtbaren Weben der sich ewig ver lebens hingestellt, blutleere Schatten, die der Dichter selbst jüngenden Natur ist wie kein anderer Monat geeignet, im schon frühe preisgegeben hat. Erst in Kabale und Liebe  " Menschen die Lust am Leben stärker werden zu lassen, ihn beginnt er nach dem Leben zu gestalten; seine erste Liebe zu zu neuer Arbeit für eine bessere Existenz, zu neuen Kämpfen Lotte v. Wolzogen   hat ihm die Hand geführt, als er die gegen Schmach, Not und Unterdrückung anzuspornen. Auch Luise Millerin schuf, und zur Lady Milford hat ihm die die heut noch Unterdrücktesten und Geplagtesten der Gesell Maitresse des Herzogs von Württemberg   gesessen, die Gräfin schaftsglieder, die Frauen des werftätigen Volkes, treten in Hohenheim  , die er einst als Karlsschüler auf Befehl ihres Buhlen in überschwenglicher Weise hatte anhimmeln müssen. Leider ist die Lady durch einen sentimentalen Zug entstellt, der dieser Fürstendirne ganz fremd war, aber in der Luise stimmte das Frauenideal des Dichters gut zu der Klein­bürgerlichen Heldin, die daran untergeht, daß sie die Pflicht gegen den Vater über die Pflicht gegen den Ge­liebten stellt.

immer größeren Scharen mit auf den Plan der Mai­manifestanten. Auch sie heben die Hand zum Schwure, bis zum letzten Atemzuge den Militarismus, die festeste Stütze der Klassengesellschaft und damit diese selbst zu bekämpfen, auf daß dem Sozialismus eine Stätte werde.

Die Ausbeutenden und Herrschenden benötigen des Mili tarismus zur Befriedigung ihrer Habgier und ihres Macht gelüftes. Nach dem Unheil, das er in seinem Schoß trägt, S Zu den gelungensten Frauengestalten Schillers gehört dann fragen sie nicht. Der Krieg Rußlands   mit Japan   ist ein die Königin im Don Carlos", bei der ihm Charlotte schlagender Beweis dafür. Hunderttausende blühender junger v. Kalb   vorgeschwebt hat. Nicht sowohl als Vor-, denn als Männer werden der wahnsinnigen Raubgier des russischen Gegenbild; der Königin in ihrer sicheren Hoheit und frau- Despotismus, der Gewinnsucht einer kleinen Schar Reicher An seine Braut und spätere Frau schrieb Schiller, daß sie lichen Würde fehlt ganz, was Frau v. Kalb von einer und Mächtiger geopfert, denen die blutige Weltpolitik Vor " sein Geschöpf" sein solle, und in einem Brief an einen Sokette und was sie von einer Sibylle besaß. Auch in der teil und Gold bringt. Viele Mütter werden vergeblich hoffen, Jugendfreund schilderte er die Ehe zwar als wahre Wonne Prinzessin Eboli bringt Schiller   den berechnend- buhlerischen den Sohn wieder in die Arme zu schließen. Berfezt, zer­des Lebens, jedoch in dem Sinne, daß die Frau unseren Charakter trefflicher heraus als in der Lady Milford. Sein rissen modert er längst mit unzähligen Schicksalsgenossen auf Gefühlen entgegenkommt und sich so innig und biegsam an fortschreitendes Studium des Frauencharakters war unver- den Schlachtfeldern Ostasiens  . Und die überlebenden? Ach, unsere Launen schmiegt". So geißelte er auch in einem fennbar und ließ reifere Früchte erwarten, aber der Aller- wie manche Mutter mag wünschen, daß die Kugel, die dem Spottgedicht die berühmte Frau", die aus eigener Kraft weltsschwätzer Posa, der unter der allzu achtlosen Hand des Sohne die gesunden Glieder zerschmettert, ihn zum Krüppel tätig sein will: gemacht hat, sein und ihr Herz getroffen hätte!

Ein starker Geist in einem zarten Leib, Ein Zwitter zwischen Mann und Weib, Gleich ungeschickt zum Herrschen und zum Lieben: Ein Kind mit eines Riesen Waffen, Ein Mittelding von Weisen und von Affen, Um kümmerlich dem stärkern nachzufriechen, Dem schöneren Geschlecht entflohn.

Dichters zum Helden des Dramas emporgewachsen war, verdarb ihm die Lust am dramatischen Schaffen auf mehr als ein Jahrzehnt. Als er zur Bühne zurückkehrte, lebte er längst in einer, wie unsere Altvordern sagten, friedsamen und gemächlichen" Ehe, ein patriarchalischer Hausherr, dem sein Geschöpf", eben weil es sein Geschöpf" war, dann freilich gar manches Mal die revolutionären Locken zu be­schneiden wußte.

Wohl meint die und jene Proletarierin: bei uns im lieben Deutschland   ist es anders. 30 Jahre Frieden. Wenn mit flingendem Spiel die Soldaten durch die Straßen ziehen, schlägt den schmucken Burschen in dem bunten Tuche so manches Herz entgegen, das nicht an das bittere Leid denkt, das der Mili tarismus über Nacht bringen kann. Freilich führt das friedliebende" Deutsche Reich augenblicklich keinen Krieg".

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