128Die GleichheitNr. 15den unwissenden, bedürfnislosen und vor der Macht derWeißen zitternden Schwarzen. Rücksichtslos haben ihre Ver-treter diesen Standpunkt verkündet, und weil Peters vondiesem Standpunkt aus gehandelt hat, ist er ihr Mann. Erist der Bannerträger des Systems der Brutalisierung derEingeborenen. Um dieser Eigenschaft willen wurde er vonder Kligue, die semen Namen trägt, aufs Schild gehoben.Persönliche Gegensätze innerhalb der Kolonialbureaukratiespielen dabei mit, im wesentlichen aber handelte es sich beider Münchener Aktion um einen Vorstoß gegen die offiziell«Heuchelei von der zivilisatorischen Mission der Kolonial-Politik, um die Anerkennung des unumschränkten Herren-rechts der Weißen über die Schwarzen. Denn jene Fiktiondes humanitären Zweckes, so fadenscheinig sie auch ist, be-dingt doch gewisse kleine Emschränkungen dieses Herren-rechts, die den Kolonialinteressenten bei all ihrer Gering-fügigkeit schon lästig sind. Und da das Zentrum, das wegenseiner Stellung zu den Missionen auf die offizielle Humani-tätsheuchelei besonderen Wert legen muß, nicht mehr Re-gierungspartei ist, so schien die Gelegenheit günstig, dieöffentliche Meinimg und die Kolonialbureaukratie für dasSystem der kolonialen Ausbeutung und Unterdrückung«anspdrase zu bearbeiten. Zugleich hoffte man, in der Person desPeters eine schätzenswerte erste Kraft in der Anwendung diesesSystems für die deutsche Kolonialpolitik wieder zu gewinnen-Freilich gehts auch bei der durch Peters vertretenenKolonialbrutalität nicht völlig ohne beschönigende Heucheleiab. Die Konquistadoren der Gegenwart wagen es nur invertrautem Freundeskreise, sich als jenseits von Gut undBöse stehende„Übermenschen" zu geben und mit blutigenUntaten als Zeugnissen ihres Heldentums zu brüsten. Vorder Öffentlichkeit gerieren sie sich als die zwar strengen,aber korrekten Vertreter einer durch den Zwang der Um-stände gebotenen Taktik der Repressalien. Sie haben alle-mal die außerordentlichen Zustände Afrikas und bedrohlicheKriegszustände bereit, um ihre Taten auch dem moralischenPhilister schmackhaft zu machen. So Peters und seine Sach-verständigen. Was an sich Mord, schwere Körperverletzungund brutaler Amtsmißbrauch ist, diese Kette wüster Grau-samkeiten, die uns anmuten wie die Ausgeburten eines anCäsarenwahnsinn erkrankten Hirns, das alles soll gerecht-fertigt werden durch den angeblichen Kriegszustand. Peterssoll nur deshalb im Blute gewatet haben, um das Lebender ihm anvertrauten Weißen zu sichern. Man braucht aufdie Autorität der Liebert und Konsorten es keineswegs alserwiesen anzunehmen, daß der Kriegszustand solche Greuelrechtfertige. Peters Rechtfertigung steht und fällt jedenfallsgerade nach den Bekundungen seiner Sachverständigen mitder Bejahung oder Verneinung der Frage, ob am Kilima-ndscharo Kriegszustand herrschte. Diese Frage muß aber aufsEntschiedenste verneint werden. Die Sachverständigen vonBennigsen und Professor Dr. Volkers, die im Prozeß selbstleider nicht aufgetreten sind, sich aber nachher in der„Kölni-schen" und in der„Vossischen Zeitung" äußerten, haben ineingehendster Weise gezeigt, daß Peters Station von deutsch-freundlichen Stämmen umgeben war. Letztere haben selbstnach Peters Untaten und in äußerst kritischen Zeiten derdeutschen Herrschast die Treue gewahrt. Damit sind dieGutachten der Peterssachverständigen, vor allem das desReichslügenverbandsgenerals Liebert, als wertlose Meinungs-äußerungen gekennzeichnet. Zudem haben verschiedene in-zwischen erschienene Berichtigungen die Beweiskraft undZuverlässigkeit jener Gutachten nicht schwerwiegender charak-terisiert, als die meisten Behauptungen des Reichslügenver-bands. Fällt aber der Kriegszustand, so erweisen sich alleGründe, die Peters für das Vorgehen gegen seine Opferanführte, als elende Vorwände. Der Einbruch des Mabrukmußte mit dem Tode bestraft werden, da es bei dem be-stehenden Kriegszustande notwendig war, die Autorität derWeißen zu wahren. Existierte aber kein Kriegszustand, somüssen andere Motive bestimmend gewesen sein. Da drängtsich von selbst die naheliegende Annahme auf, daß Petersan den Schwarzen lediglich Rache nahm wegen feiner Be-Ziehungen zu den Stationsweibern. Für die Zurückholungund Auspeitschung der drei Weiber entfällt auch die leisesteRechtfertigung, es bleibt lediglich die Willkürhandlung einesracheschnaubenden Paschas, der seine Amtsgewalt miß-braucht zur Befriedigung feiner Lüste. Ebenso im Fall derJagodja. Die Mißhandlung und Hinrichtung dieses Weibesist ein Exempel ausgesuchtester Bestialität. Für die Ent-fernung von der Station, wozu sie absolut berechtigt war,wird die Jagodja in Ketten gelegt und auf die brutalsteArt und Weise immer aufs neue ausgepeitscht, bis ihr Ge-saß„zu Hackfleisch" geworden ist. Die Gemarterte benutzteine Gelegenheit zur Flucht, wie nur zu begreiflich, und wirddafür— gehängt...Die Urteile der Disziplinarinstanzen kennzeichnen Petersals einen Menschen, der ins Zuchthaus hätte wandernmüssen, wenn es nicht infolge schmählicher Versäunmis derKolonialverwaltung zurzeit seiner Amtsführung kein Straf-gesetz in den Kolonien gegeben hätte. Jene Urteile abersind trotz aller Schimpfworte, die der PeterssachverständigeLiebert über sie ausgegossen, durch die Beweisausnahme zuMünchen nicht im mindesten erschüttert. Allein die Zeug-nisse des Unteroffiziers Wilhelm und des Majors Donathgenügte», um alles wieder wett zu machen, was Peters etwadurch die abgeblaßte Erinnerung und den Tod einiger Zeugengeivonnen hätte. In den Geheimschränken der Regierungaber ruhen die Petersakten, und die Genehmigung zur Aussagejener Personen, die als Beamte von dem Material gegenPeters genauere Kunde hatten, wurde im angeblichen Staats-interesse verweigert.Das Münchener Schöffengericht hat den Genossen Gruberwegen formaler Beleidigung zu 500 ML Geldstrafe verurteilt, auch hat es in den Urteilsgründen im Gegensatz zuden Disziplinarurteilen Peters den guten Glauben an dieRechtmäßigkeit seiner Handlungen attestiert und erklärt, daßbei der Hinrichtung der Jagodja Eifersucht nicht mitgewirkthabe. Es fragt sich indes, inwieweit diese Meinung derRichter durch die inzwischen in ihrer ganzen Wertlosigkeitenthüllten Gutachten der Peterssachverständigen mitbestimmtwurde. Das deutsche Volk, soweit es nicht vom Kolonial-taumel erfaßt ist, lehnt jedenfalls diese Auffassung desMünchener Gerichtes ab. Die Sozialdemokratie vor allemhat keinen Anlaß, ihr Urteil über Peters zn revidieren. DieVerhandlungen zu München haben in ihren Augen lediglichdie moralische Vernichtung dieses Menschen vollendet. Wenndie Bourgeoisie und die in ihrem Gefolge befindlichen Jntellek-wellen, wenn die Ordnungspresse mit wenigen Ausnahmenvon einem Triumph Peters spricht und ihn in wildem Jubelzum Nationalhelden macht, so beweist das nur, wie die Giernach Kolonialbeute über alles moralische Empfinden siegt.Es ist die Solidarität der Mitschuldigen, die Peters ftei-spricht. Denn wer Kolonialpolitik will, der gibt einen Frei-brief für Kolonialgreuel, die von ihr untrennbar sind. Zu-gleich aber gibt sich in dieser Bejubelung des Blutmenschendas Bekennwis der Bourgeoisie zu jenem System der Kolonial-Politik kund, das sich der Heuchelei der zivilisatorischenMission entledigt und den Eingeborenen lediglich als Aus-beutungsobjekt wertet. So setzt die neue Dernburgsche Ärader Kolonialpolitik ein.übrigens sind die Petersprozesse noch nicht zu Ende.Neue stehen bevor und das Urteil von München wird nochmehrfach nachgeprüft werden können. Gespannt darf mandarauf sein, ob Dernburg, der angeblich nichts vertuschenwill, schließlich noch die Petersatten herausgeben wird. Diekommenden Prozesse dürften noch weitere Enthüllungen überdas Treiben der Peters-Elique bringen, die mit allen Mittelnder Jntrigue dahin gearbeitet hat, diejenigen Stellen derKolonialbureaukratte, die sich der Rehabilitterung Peterswidersetzten, gefügig oder unschädlich zu machen. Die un-sauberste Rolle hat dabei der bekannte fteikonservativeReichstagsabgeordnete Dr. Arendt gespielt, der in demProzeß unter Eid ableugnete, den verstorbenen Kolonial-direttor Dr. Kayser m semer Wohnung auf dem Kranken-lager bedroht zu haben, eine Tatsache, die nachher durchdas gleichlautende Zeugnis der Witwe des Verstorbenenund seines Tagebuches erwiesen wurde. Daß wegen diesesauffälligen Widerspruchs gegen den Zeugen Arendt vonamtlicher Seite etwas unternommen worden wäre, davonhat man bis jetzt nichts gehört.Das verjüngte preußische Ministerium hat sich durch dieoffiziöse Mitteilung an die Liberalen eingeführt, daß es keine— selbst nicht die bescheidenste— Landtagswahlreforrn machenwird! So werden die Blockdienste des Liberalismus belohnt.In Frankreich hat das Ministerium im Gebiet der Winzer-bewegung Blut fließen lassen. Die republikanische Mehrheitder Kammer billigt bezeichnenderweise ein solches Vorgehenaus Haß gegen den Sozialismus und Furcht vor der prole-tarischen Bewegung. H. ß.Gewersschastliche Rundschau.Zu den größten praktischen Leistungen, welche die moderneArbeiterbewegung— freie Gewerkschaften und Sozialdemo-kratte vereint— aufzuweisen hat, gehören die Arbeiter-sekretariate. Wie hoch dies« aus den Mitteln der Ar-beiter und ihrer Gewerkschaften errichteten Rechtsauskunft-stellen von der minderbemittelten Bevölkerung geschätzt wer-den, geht daraus hervor, daß die Neugründung solcher In-stitute in den letzten Jahren besonders lebhaft war. Nachder Statistik, die soeben von der Generalkommisston überdie Tätigkeit der Arbeitersekretariate veröffentlicht ivurde,bestanden im Jahre 1906 bereits 85 Sekretariate, während1901 erst 36 vorhanden waren. 365132 Auskunftsuchende,darunter 52206 weibliche Personen, nahmen die Hilfe derArbeitersekretüre in Anspruch. Der weitaus größte Teil derAuskünfte berührte das Gebiet der Arbeiterversicherung,und davon wiederum das der Unfallversicherung am stärksten.über 300000 Mk. kosten den organisierten Arbeitern undArbeiterinnen die Sekretariate, an deren segensreichem Wirkennr die rechtsunkundige Arbeiterbevölkerung kein verständigerMensch mehr zweifelt. Auf gegnerischer Seite ist mankrampfhaft bemüht, diese Institution nachzuahmen, der dasVertrauen der Minderbemittelten uneingeschränkt zuteil wird.Zu diesem Zwecke werden sogenannte städtische Rechtsaus-kunststellen errichtet, die um so müheloser zustande gebrachtwerden können, als der Steuersäckel dafür zur Verfügungsteht. Aber dem Wirken der Arbeitersekretariate können essolche städtische„Auskunftstellen" nicht gleich tun, die demRecht der Arbeiter nicht warm und nicht kalt gegenüber-stehen. Darüber darf die hohe Zahl der Auskünfte, die sieertellen, nicht täuschen. Der einer solchen Auskunftstellevorstehende städttsche Beamte vermag sich als frühererMagistrats- oder gar Polizeisekretär nicht in die Leiden undBedrückungen der armen Bevölkerung hineinzudenken. Erkann sich im Ernstfalle auch kaum mit Beschwerden gegendie Behörden wenden, da er sich wegen seiner Beziehungenzu denselben vor jedem Zusammenstoß mit ihnen hüten muß.Auf diesen Gegensatz zwischen der Interessenvertretung derArbeiterbevölkerung durch die Arbeitersekretariate einerseitsund die städttschen Rechtsauskunftstellen andererseits soll andieser Stelle hingewiesen werden, weil gerade viele Ar-beiterinnen sich an die letzteren um Rat und Hilfe zu wen-den pflegen. In den weitaus meisten Fällen, in denen essich nicht bloß um die Formulierung von Gesuchen usw.handelt, wird der Arbeitersekretär die Rechte der Hilfsbe-dürstigen viel energischer zu wahren wissen, als der städtischeBeamte; das sollte sich jede Arbeiterin für vorkommendeFälle merken!Außer dem Bauarbeiterstreik in Berlin, der nochimmer ein wenig verändertes Bild zeigt, sind größere Ar-beitskämpfe zurzeit nicht zu verzeichnen. Zu kleineren Scharmützeln werden die Arbeiter m den großen Industrien, wiein der Metall-, Holz-, Textil- und Schuhindustrieja ständig gezwungen. So haben die Textilfabrikantenin Landshut wieder einmal die schlaue Idee ausgeheckt,die Organisatton dadurch treffen zu wollen, daß sie denNichtverbandsmitgliedern Beschäftigung gewähren, währendgegen die Verbandsmitglieder die Kündigung auftecht er-halten bleibt.— In verschiedenen Orten der Strumpf-industrie im Erzgebirge ist die lOstthtdige Arbeitszeitzur Einführung gelangt. Dannt reiht sich ein neuer Erfolgden vielen Errungenschaften an, die der Textilarbeiterverbandbereits betreffs Verkürzung der Arbeitszeit verzeichnen kann.— In der Fränkischen Schuhfabrik in Mering setztedas Personal kleine Lohnaufbesserungen durch, so die Steppe-rinnen. Da jedoch die Arbeitsverhältnisse miserable find,wird sich die Arbeiterschaft an den äußerst minimalen Zu-geständnissen nicht lange genügen lassen.— In Gießensind über 1000 Tabakarbeiterinnen und 100 Arbeiterausgesperrt. Die sattsam bekannten traurigen Lohn- undArbettsverhältniffe in den Gießener Zigarrenfabrtken unddie Willkür der Unternehmer, die wiederum einen Versuchwagten, die Organisation der Arbeiter zu zertrümmern,haben den Konflitt heraufbeschworen. Der Verband derTabakarbeiter sieht sich nunmehr veranlaßt, um Beiträge zurUnterstützung der im Kampfe befindlichen Tabakarbeiterinnenund Arbeiter zu bitten, die an die Generalkommission derGewerkschaften per Adresse H. Kube, Berlin SO 16, Engelufer 15 IV einzusenden sind.Mit den Arbeitsverhältnissen in der Damenkoftüm-branche beschäftigte sich unlängst eine Konferenz der Arbeit-nehmer der genannten Branche für Rheinland und West-falen. Besonders gettagt wurde über äußerst niedrigeLöhne, über hochmüttge und beleidigende Behandlung vonfeiten der Direktricen und Zuschneider, sowie über die Kon-kurrenz der Beamtenfrauen und-Töchter usw. Es wurdebeschlossen, den Hauptvorstand des Schneiderverbandes auf-zufordern, eine Konferenz der Arbeiterschaft der Damen-kostümbranche für das ganze Reich einzuberufen. Auf der-selben soll die Grundlage zu einer wirksamen Agitation,wie auch die Schaffung eines Einheitstarifs mit festnor-mierten Wochenlöhnen und Gewährung der 9Mndigen Arbeitszeit angebahnt werden.— Ein« Tarifbewegung derHerren- und K n abenkonfektionsschneider und-Schneiderinnen in Berlin zeittgte annehmbare Erfolgefür die Arbeiterinnen.Zwei Verbände feiern Jubiläen. Der Töpferverbandsieht auf ein Idjähriges, der Handlungsgehilfenver-band auf ein 10 jähriges Bestehen zurück. Beide Organi-sationen feiern dieses Ereignis m Artikeln, die Rückblickeauf die Entwicklung der Verbände in dem angegebenenZeitraum werfen. Der Töpferverband hat seine Mitglieder-zahl von 4000 auf 12000 erhöht. Dagegen kann der Hand-lungsgehilfenverband leider keinen so großen Zuwachs anMitgliedern verzeichnen. Die Handlungsgehilfen kommendank ihrer Rückständigkeit nicht zu emer wirklichen Interessenvertretung; sie ziehen es vielmehr vor, den Harmonie-duseligen„nationalen" Kaufmannsvereinen nachzulaufen.Dennoch zeigt der Verband eine stete Aufwärtsentwicklung,und sein« Aufklärungsarbeit in dem Tätigkeftsgebiet, dasringsum von Feinden mngeben ist, darf nicht gering an-geschlagen werden.Der Verbandstag der Buchbinder hat einige Be-schlüsse gefaßt, die für seine weiblichen Mitglieder besonderswichttg sind. Er nahm die Resolution Pfitze-Grönhosfan, die unter anderem auch betont, daß ein Hauptaugen-merk der Agitation darauf gerichtet sein müsse, die weib-lichen Arbeitskräste dem Verband zuzuführen. Er beschloßdes weiteren dem Antrag Guth entsprechend, daß der Vor-stand gehalten ist, eine agitatorisch tüchtige Kollegin anzu-stellen, welche die gewerkschaftlichen Unterrichtskurse besuchthat, und die sich besonders der Agitation unter den Ar-beiterinnen widmen soll. Die Zeit der Anstellung und derWohnsitz der Agitatorin bleiben dem Ermessen des Verbands-Vorstands überlassen. Der Verbandstag trat endlich einerResolution bei, welche von Genossin Koszielniak ein-gebracht worden war, der einzigen weiblichen Delegierten,die am Verbandstage teilnahm. Die Resolution lautet:„DerVerbandstag erkennt die Notwendigkeit einer intensiverenAgitation und Aufklärung unter den weiblichen Mitgliedernunseres Verbandes an und hält als eines der Mittel zudiesem Zweck die größere unentgeltliche Verbreitung der„Gleichheit" für wünschenswert. Er empfiehtt deshalb demVerbandsvorstand, den an ihn gestellten diesbezüglichen An-trägen der in Frage kommenden Verwallungskörperschastenauch in finanzieller Hinsicht die weitgehendste Unterstützungzuteil werden zu lassen."Was wir bereits früher als unrecht hervorgehoben: daßdie 8600 weiblichen Mitglieder nur durch eine einzige Dele-gierte vertreten waren, während die ca. 12000 männlichenMitglieder 53 Delegierte hatten, wurde im Laufe der Ver-Handlungen von Smolath-Erfurt gerügt. Daß weiblich«Mitglieder mit dem gleichen Verständnis und Eiser und demgleichen Nutzen für die Entwicklung der Organisatton wieMänner an allen gewerkschaftlichen Arbeiten und auch anden Verhandlungen eines Verbandstags teilnehmen können,das ist im Buchbinderverband durch das Wirken einiger Kolle-ginnen schon längst bewiesen, das wurde auch neuerlich durchden Anteil bestätigt, den Frau Koszielniak an den Beratungennahm. Und bedürfte es eines weiteren Beispiels, so hat es