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wirthschaftlichen Beziehungen zu ordnen sein mögen, die Frage in forgfame, ernste Erwägung zu nehmen, wie die Interessen der Landwirthschaft bei den fünftigen Verhandlungen besser gewahrt werden können und müssen, als es bisher der Fall gewesen ist."

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wirkte sensationeller, als man nach den seit etwa einem Jahre 1405,1 Millionen Mark, wovon 404,9 Millionen auf Bauten und Be­stattfindenden Erörterungen hätte erwarten sollen; ähnliche Anschaffungen für Rechnung von Staatsfonds, mit Ausschluß des Bau­deutungen sind ja schon mehrfach erfolgt, aber allerdings noch fonds der in das Eigenthum des Staates übergegangenen früheren nicht ganz so vom Ministertische aus. Die nächste Rede, die des Privateisenbahnen entfielen. Von der letzteren Summe stellten Zentrumsabgeordneten Cahensly  , ging in der allgemeinen Privat 348,2 Millionen Bewilligungen durch das Extra- Ordinarium des Da wir, mit einigen Einschränkungen lediglich gegenüber unterhaltung völlig verloren." Etats der Eisenbahnverwaltung dar. Durch Anleihegesetze sind Desterreich- Ungarn  , in der Behandlung der Vieheinfuhr voll- Für nächste Woche haben, wie wir schon meldeten, die Agrarier von April 1894 bis Juni 1897 2.10 Millionen Mark bewilligt worden. kommen freie Hand auch nach den Handelsverträgen behalten im preußischen Landtage eine große Biebseuchen- Debatte an- Hiervon waren aber Ende September 1897 erst 18 Millionen Mark haben, so können bei künftigen Verhandlungen für die bessere" gekündigt. Bielleicht thut dann das preußische Gesammtministerium verbraucht. In feinem fonftitutionellen Staate werden derartige hohe Summen Wahrung der landwirthschaftlichen Interessen nur die Brot der Deutschen Tageszeitung" den Gefallen, weitere Erklärungen zölle auserschen sein. Offen laßt die Regierung die gegen die staatsmännisch unreife Methode" der bestehen auf Borrath bewilligt, wie in Preußen. den Handelsverträge abzugeben. Nur ein Zufall und jeder persön Frage ob fie sogar auf - Die Schuld an den Eisenbahn- Unfällen und die spätere vertrags- lichen Spite entbehrend ist es wohl, wenn das Bündlerblatt die die berühmte Sparsamkeit ist schon wieder einmal in eine etwas mäßige Wiederherabsehung und Bindung der Brotungenügende Biebsperre gegen Rußland   aus der letzten Anwesenheit hellere Beleuchtung getreten durch eine Gerichtsverhandlung. Bor zölle zu verzichten bereit ist. Die Grafen Limburg Bohenlohe's in Petersburg   herleitet, die bekanntlich eine Stirum und Kanitz, die Plötz und Hahn steuern entschlossen Dankvisite für die gute Behandlung der Hohenlohe  'schen Güter in der Strafkammer in Paderborn   standen nämlich, wie wir der Märt. Voltsztg." entnehmen, am Dienstag ein Heizer und ein im Fahrwaffer eines solchen agrarischen Radikalismus Rußland   war. " Reserve- Hilfs- Weichensteller", beide wegen Gefährdung eines Eisen­und Herrn v. Hammerstein's Lob der französischen   Agrar- Die Verhandlungen der Reichstage Kommiffion bahntransports", und zwar weil im September v. J. ein von dem politik deutet wahrhaftig nicht auf energischen Wider- für die Militär- Strafprozeß- Ordnung zeigen die bürger- Heizer geführter Zug über das Ziel hinausgefahren war, wobei stand. Indeß werden die Sammelgenossen von der Industrie lichen Mittelparteien, insbesondere das auch hier ausschlag- der" Reserve- Hilfs- Weichensteller" die Bremse bediente. Beide dem Antrage des Vertheidigers, Rechtsanwalts hier noch ein kräftiges Wörtchen mitzureden haben, denn gebende Zentrum, erfüllt von dem Wunsche, der Regierung wurden Für das wesentliche Tarifzugeständnisse des Auslandes an unseren Jn möglichst entgegen zu kommen. ſe Bei uuwichtigen Be- de Weldige, entsprechend fostenlos freigesprochen. duſtric Export sind undenkbar ohne relative Erleichterungen fiimmungen sucht zwar das Zentrum unter Führung bereits vor 11 Jahren seine Prüfung bestanden hat, noch gerichtlich unsererseits für die Getreide- Einfuhr. Die National des Herrn Gröber einige Besserungen durchzusehen, unbestraft und dennoch noch immer Heizer ist. Der Reserve- Hills­Beitung" aus der in diesen Fragen manchmal der ihr aber bei den für eine Ausgestaltung des Verfahrens Weichensteller", welche klassische Bezeichnung uns zum ersten Male persönlich sehr nahestehende Herr Bued   spricht- also durch im modernen Geiste bedeutsamen Theien des Geseßentwurfes vorkam, ist eigentlich ein Rottenarbeiter, der gelegentlich als Weichen­aus kein Gegner der Brotvertheuerung findet zwar in dem ist das Zentrum weit entfernt von einer energischen Wahrung steller verwendet wird und zu dem Zwecke ein fog. formlofes heutigen 5 Mark- und 3,50 Wiart- Zoll nichts Geheiligtes, aber der Interessen des Volkes, von einem gerechten Militärstraf- Examen" gemacht hat. Als Heizer fungirte auf dem betr. Buge ein sie schreibt doch voller Beunruhigung: verfahren. noch nicht geprüfter Hilfsheizer. Die Eisenbahn- Verwaltung hat schließlich allen Grund, nichts so sehr zu fürchten, wie eine Gerichts­verhandlung, denn so häufig kommt sie dort schlecht weg. -3um Erlaß des Grafen Posadowsky äußert sich

nothwendig sind."

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Wie die jüngsten Anregungen des deutschen   Staats­fekretäre für das Reichsamt des Junern beweisen, möchte man in Deutschland   bereits milderen Formen der Beeinflussung nicht­organisirter Arbeiter( ale die in England üblichen und durch die Gerichte als berechtigt anerkannten) mit dem Strafgefeße begegnen. Bei objektiver Beurtheilung müssen wir sagen, daß die Arbeiter hier nur thun, was die Unternehmer auch thun, wenn sie in Stars tellen die Outsiders( sprich Autßaider, außerhalb der Organisation stehende) um jeden Preis niederfonfurriren. In beiden Fällen wehren fich die forporirten Interessenten gegen den durch die Außenstehenden drohenden Zwang der äußeren Umstände". dem zu entziehen sie sich eben zur Beugung ihrer Freiheit in der Korporation ent schloffen haben. Darum werden hier staatliche Verbote immer machtlos bleiben.

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" Die entscheidende Frage ist, welche Bedeutung die Grhöhung Das tritt besonders deutlich jetzt bei der Behandlung der des vertragsmäßigen Getreidezolles in den Plänen für den Abs Deffentlichkeit des Verfahrens hervor. schluß neuer Handelsverträge hat, ob man mit den Agrariern Kriegsminister gab ganz interessante Auskunft über die Entstehung gesonnen ist, an dieser Frage eintretenden Falles Verein der jetzt von der Regierung vorgeschlagenen Bestimmungen. der Professor der Nationalökonomie an der Wiener Universität  , barungen scheitern zu lassen, welche für die Industrie Die Generalkommandos hätten widerrathen, die Deffentlichkeit Freiherr von Philippovich  , in einem Vortrage Freiheit und Zwang Für die Arbeiterklaffe kann es vor den Wahlen gar keine einzuführen, aber der Kaiser habe dieselbe trotzdem gewährt, in der Volkswirthschaft. Er führte aus: erfreulichere Klärung der Lage geben, als sie jetzt nach der und da solle man gegen die geringen Rechte, die der Kaiser offiziellen Kniebeuge vor den Brotwucherern eingetreten ist. fich noch wahren wolle, nichts einwenden. Thatsächlich aber Von anderer Seite wird uns zu dieser wichtigen Erklärung handelt es sich nicht um geringe Rechte, die dem Kaiser noch des Landwirthschaftsministers geschrieben: belassen werden sollen, sondern um die prinzipielle Frage, Man kann dem Minister nur dankbar sein, daß das Bestehen ob die Deffentlichkeit des Militär- Gerichtsverfahrens Wirk­einer solchen Absicht offen und ehrlich zugegeben wird. Graf lichkeit werden soll oder ob mur der Schein einer Posadowsky, der ja die Worarbeiten zur Bildung eines autonomen solchen Deffentlichkeit werden soll. Deffentlichkeit geschaffen werden Denn Bolltarifs leitet, hat es bis jetzt verstanden, die innersten Absichten wenn es kaiserlicher Verordnung überlassen bleibt, be der Reierung zu verschleiern. Als er es war gerade vor einem sondere Bestimmungen über die Fälle, wo die Deffentlichkeit Jahre die Aufstellung eines neuen autonomen Bolltarifs an herrschen soll und wo sie ausgeschloffen werden soll, zu geben, fündigte, da wurde sofort von nichtagrarischer Seite seine Eröffnung so fallen alle wirklichen Rechtsgarantien hinweg. Wenn auch als eine Kriegserklärung gegen die Caprivi'sche Handelsvertrags­Politik aufgefaßt. Aber Graf Posadowsty war so vorsichtig, die der Kaiser gegenwärtig feinerlei Absichten auf Einschränkungen Den nationalliberalen Abgeordneten wird nicht unbekannt fein, wahren Absichten der Regierung hinter formellen zolltechnischen der Deffentlichkeit haben sollte, so können leicht andere politische Bedürfniffen zu verdecken. Alle Angriffe gegen die von der Regie. Berhältnisse andere Stimmungen erzeugen und die neue daß Professor v. Philippovich   früher in Freiburg   in Baden Profeffor rung eingeleiteten Vorbereitungen zum Abschluß nener Handels- Stimmung könnte das kaiserliche Recht zur Durchbrechung des war und dort mit größtem Eifer für die nationalliberale Partei gewirkt hat. verträge, die mehr als eigenartige Zusammensetzung des wirthschaft geordneten Rechtsverfahrens benutzen. lichen Ausschusses geben für die Opposition einer Hochschutz Boll 3ur lex Arons. Während eine ganze Reihe angesehener Das Zentrum ist aber vor den sentimentalen Er­handelspolitischen Stellung der gegenwärtigen Regierung. Nunmehr nach einer Form, in der eine Einigung mit der Regierung Gefeßentwurf betreffs der Privatdozenten wenden, hat Herr Prof. politik noch keine sicheren Anhaltspunkie für die Beurtheilung der klärungen des Kriegsministers feig zusammengeknickt und sucht Männer ber verschiedensten Barteirichtungen fo Professor Delbrück  in den Preuß. Jahrb." sich mit aller Entschiedenheit gegen den find alle Zweifel geschwunden, alle Bertuschungen fortgewischt: Herr v. Hammerstein hat uns eröffnet, welche Absichten die Politit der auch bei dieser für Vertreter einer modernen Rechtsordnung Gierte feinen ebenfalls tritifirenden Ausführungen eine Wendung zu Sammlung verfolgt: Erhöhung der Getreidezölle und damit Abbruch der völlig unanuehmbaren Regierungsforderung zu erzielen ist. geben gewußt, die etwa darauf hinausläuft:" Gehängt sollen die Handelsvertrags- Politik, Zollkrieg und Bedrohung unserer Export- Ja noch mehr. Das Zentrum hat sogar aufgegeben, in Privatdozenten nicht werden, dagegen ließe sich über Köpfen wohl industrie, mangelnde Arbeitsgelegenheit, Bertheuerung des noth- Bayern längst eingeführte, bewährte Bestimmungen zur reden." Er schlägt nämlich vor, an stelle des Staatsministeriums wendigsten Lebensmittels, des täglichen Brotes. Denn darüber wird Milderung des Geheimverfahrens zu vertreten. Nach dem das Ober- Berwaltungsgericht zur zweiten Instanz zu mechen. Daß wohl kein Bedenken bestehen, daß alle jene Länder, die ein Interesse Regierungsentwurf ist- abgesehen von dem kaiserlichen unsere Auslegung zutreffend ist, beweist folgende Ausführung der daran haben müffen, ihren Getreideüberfluß nach Deutschland   zu Reservatrecht auch der Ausschluß der Deffentlichkeit durch" Post" zit dein Gierke'schen Vorschlag: Tenten, unter feinen Umständen unsererseits bohe Zölle auf Getreide in Beschluß des Gerichts vorgesehen, wenn sie eine Gefährdung Rauf nehmen und uns dagegen Erleichterungen für die Ausfuhr unferer Industrie Erzenguiffe bieten werden. Sie werden vielmehr der öffentlichen Ordnung, insbesondere der Staatssicherheit, nur dann auf neue Handelsverträge fich einlaffen, wenn wir ihre oder eine Gefährdung militärdienstlicher Juteressen oder eine Getreide- Ausfuhr nach Deutschland   zum mindesten nicht erschweren. Gefährdung der Sittlichkeit besorgen läßt". Daß mit dieser Das geschieht aber unweigerlich durch höhere als die bestehenden Kautschuck bestimmung das Prinzip der Deffentlichkeit vollends Getreidezölle. Es ist ja nicht zu verwundern, daß der Landwirth durchlöchert ist und gerade in solchen Fällen, wo die Deffent­schafts- Minister v. Hammerstein die Pläne der Regierung über lichkeit am nöthigsten wäre, die bisherige Geheimjustiz fortdauern die Bahnen Der fünftigen Handelspolitik so offen aus darf, ist klar. offen aus darf, ist klar. Der Fraktionsvertreter der Sozialdemokratie plaudert. Ist es doch für ihn ein persönlicher Triumph, die bat deshalb die bayerische   Bestimmung in den Entwurf auf. Handelsvertrags- Politif Caprivi's richten zu dürfen. Denn schon als er feine Stellung übernahm, erklärte er sich in seiner Programmrede zunehmen beantragt, daß beim Ausschluß der Deffentlichkeit offen und frei als prinzipiellen Gegner aller Hairbelsverträge. Ich wenigstens Verwandte, Verschwägerte oder Freunde des bin ein entschiedener Gegner des öfterreichischen Handelsvertrages Angeklagten der Verhandlung beiwohnen dürfen. Aber der gewefen." Hammerstein war es, der im Landesökonomie- Kollegium Zentrumsredner erklärte sich gegen diesen Antrag und mit Hilfe die Politik Caprivi's in einem sehr eingehenden Antrag bekämpfte, des Zentrums wurde derselbe niedergestimmt.

Denn es ist offenbar, daß es dem Zentrum nur noch noch darum zu thun ist, daß etwas zu stande kommt". Anstatt durch mannhafte Haltung die Regierung wenigstens einigermaßen zum Nach geben gegenüber den einhelligen Wünschen des deutschen   Volkes zit nöthigen, weicht das Zentrum auch in dieser Frage muthig zurück. Der Lohn wird nicht ausbleiben, der Regierungslohn, oder auch der Volkslohn; jener wird dem Zentrum vielleicht süß schmecken, dieser um so bitterer.

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Dieser Vorschlag ist nicht ohne weiteres von t'r Hand su weisen. Das Ober Verwaltungsgericht fungirt fchoi hente als oberftes Disziplinargericht für die Rommunalbeamten es liegt 6 daher nabe, seine Zuständigkeit auf die Privatdozen ter denen die Eigenschaft unmittelbarer Staatsbeamten gleichfalls nicht bei­wohnt, auszudehnen. Im übrigen mag daran erinnsit werden, daß gerade durch die Rechtsprechung des Ober- Bpvaltungss gerichts die Unhaltbarkeit der jetzigen Disziplinarvert tnisse der Privatdozenten flargestellt worden ist. Das Ober- Berwal 1gsgericht bat bekanntlich einen Amtsvorsteher seines Amtes entfeßt, if er durch Hergabe eines ihm gehörigen Grundstücks für eine foziald Piokratische Bersammlung die Bestrebungen der Sozialdemokratie g fordert und dadurch die Pflichten seines Amtes verletzt und sich i'r Achtung, des Ansehens und des Vertrauens unwürdig gemacht at, welche das Amt des Amtsvorstehers erfordert. Dieses Urtheil steht in flagrantem Widerspruch mit der Thatsache, daß ein bem Lehr­förper der töniglichen Universität angehöriger Privat ozent fich fortwährend an sozialdemokratischen Agitationen betheligen und als Redner, sowohl in fozialdemokratischen Versamml ngen, als auf fozialdemokratischen Parteitagen auftreten darf, ohn daß gegen ihn disziplinarisch eingeschritten wird. Dieser Zuft to ist im Landtage mit Recht als unvereinbar mit der Einhei und dem Ansehen der Staatsgewalt bezeichnet worden, und wägungen dieser Art haben in erster Linie zu der jetzt vorliegend Gesetzes= vorlage geführt. Solchen Bedenken würde offenbar au Rechnung getragen werden, wenn nach den jetzt gemachten Vor blägen an fielle des Staatsministeriums das Ober- Verwaltungs richt als oberfter Disziplinarhof für Privatdozenten eingefeßt wide." In demselben Artikel schreibt die Poft":

Bekanntlich nimmt der Kultusminister für sich leichfalls die Berechtigung in Anspruch, im Disziplinar ege die Entfernung eines Privatdozenten herbeizuführen, und er hat jedenfalls die Thatsachen für sich, denn in früherer Zeit ist wiederholt Die der Unterrichts verwa mg Entziehung der venia legendi( des Rechtes, Borlej ugen zi halten) veranlaßt worden.

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der freilich unter Caprivi- Marschall- Bötticher keine Berücksichtigung Das Bolt in Bayern   wird es dem Zentrum zu dauken fand. Das war 1895. Heute steht Herr von Hammerstein als haben, wenn sein bisheriges Militär- Strafverfahren noch Triumphator vor dem preußischen Parlament der Junker und verschlechtert werden wird. Landräthe. Dagegen wundert uns daß man feitens der Regierung ganz vergessen zu haben scheint, welche Stellung der deutsche Kaiser zu den Handelsverträgen und zu höheren Getreide­zöllen einnimmt. Der Kaiser war es, der die Handelsvertrags. Politit Caprivi's unterstützte, der ben damaligen im Zenith der faiserlichen Gunst stehenden, erfolgreichen Kanzler in den Grafens stand erhöhte, der Kaiser war es, der das Wort vom Brotwucher fallen ließ. Unmöglich können sich nach so wenigen Jahren die taiserlichen Ansichten, die doch sonst für den Minister maßgebend find, derart geändert haben, daß die Re gierung ihr früheres Wert, die Handelsverträge, einfach England und Rußland  . Ter Köln  . 8tg." wird aus zu zertrümmern wagen darf. Doch wichtiger als die Lösung London   telegraphirt: Zwei einander folgende Kabinetsräthe dieser Frage scheint die erbrachte Klarheit zu fein, wo hinaus die haben gutem Vernehmen nach die schwebende Frage der Regierung mit ihrer Handelspolitik will. Es ist werthvoll, daß chinesischen Anleihe, insbesondere die von russischer Seite au­Herr v. Hammerstein dem Bolte noch vor den entscheidenden Wahlen gefochtene Erklärung wegen Talien- wan nicht zur Entscheidung dieses Jahres reinen Wein eingeschenkt hatte: Erhöhung der Gegebracht. treidezölle lautet die Parole, mit der die Junker und das mit ihnen gebracht. Noch immer scheint es ungewiß, ob die entschiedenste In zarter Schonung für den Herrn Kultusminister, ihr jetzt verbündete Unternehmerthum unter Führung der Regierung in den Richtung im Kabinet die Oberhand gewinnen werde über die Wahlkampf ziehen. Vortrefflich für uns, daß sie nunmehr offiziell Leitung des Auswärtigen Amtes, die einem Ausgleich zuzu- endlich zu Willen ist, scheint die" Post" völlig zu verg fen, daß von der Regierung ausgegeben worden ist!- streben nicht abgeneigt sein soll, Talien- wan auch zu der Herr Boffe durch.euere Thatsachen" längst eines beffe belebrt A18 abgekartete, twohlvorbereitete Aktion wird allerfeits russischen Sphäre gelten zu laffen, falls Rußland entgegenfäme ft. Als er im Jahre 1895 von dem angemaßten Recht Grauch zu das Frage und Antwortspiel betrachtet, das am Freitag zwischen und aus eigenem Antrieb bezüglich Talien- wan für den all- machen versuchte, wurde er schon beim ersten Auritt so glat, auf den Sand gefeßt, daß ihm die Lust zu weiteren Gängen mt dieser dem Grafen Limburg- Stirum   und dem Landwirthschaftsminifter im gemeinen Handel gleiche Zugeständnisse machte wie Deutsch  - Waffe völlig verging. preußischen Abgeordnetenhause stattfand. Die Deutsche   Tages- land hinsichtlich Riaotschau. zeitung" schreibt: Ferner wird berichtet, China   fiche sich aus der un-- Das Zentrum beabsichtigt, wie die Münchener   Allgem. Graf Limburg- Stirum   forderte eine Ertlärung angenehmen Situation zu ziehen, indem es Rußland   und 8tg." mittheilt, eine Reihe Abänderungsanträge zur Milite Straf der Staatsregierung darüber, in welcher Weise sie fünftig bei England die Hälfte der Anleihe zu ihren eigenen finanziellen prozeß- Vorlage einzubringen, durch welche das Verhält is des Handelsverträgen die Interessen der Landwirthschaft zu be= bandeln gebente und gerichtshofes geregelt werden soll.- stellte als ersten Grundsatz unserer Bedingungen zu beschaffen überlasse. Letzteres bedeutet eine Weichs  - Militärgerichtshofes und eines obersten bayerischen, Militär­fünftigen Handelsvertragspolitik die Forderung auf, daß man erhebliche Schlappe Englands. Generalauditeur Jttenbach hat bei Berenung des Entwurfes der Militär- Strafprozeß- Ordnung im Reichsage am 17. Dezember 1897 gegenüber den Sozialdemokratee darauf hinweisen wollen, daß das deutsche Militärgesetz sehr milde sei, und zum Beweise führte er einige Urtheile gegen amerikanische  Deserteure an, die allerdings von scheußlicher Härte warn. Die Nation" theilt mit, diese Mittheilungen des General iditeurs hätten in den Vereinigten Staaten   unliebfames Aufsehen emacht; man habe sich bei dem Generalauditeur der Armee, Judge- ovocate, General Lieber erkundigt, und es habe sich herausgestellt, daß die Aeußerungen des preußischen Generalauditeurs gänzlich irr­thümlich sind. Dieser wird mithin Veranlassung nehmen müssen, seinen Irrthum im Reichstage zu berichtigen.-

die politischen Interessen ferner nicht mit den wirthschaftlichen Sehr bemerkenswerth ist ferner die Mittheilung, daß Kriegs­verquide, daß man nicht mehr für politische Bugeständnisse wirthschiffe der russischen Schwarze- Meer- Flotte mit Erlaubniß der schaftliche Konzeffionen an das Ausland ertheile. Dem Herrn osmanischen   Regierung durch die Dardanellen segeln und nach Landwirthschaftsminister schien die Forderung des Ostasien   bestimmt sind. Bewahrheitet sich diese Nachricht, so fonservativen Fraktionsführers nicht ganz überraschend zu zeigt sich, daß Rußland   eine Verstärkung seines ansehnlichen kommen, denn Freiherr   v. Hammerstein erhob sich alsbald, um ostasiatischen Geschwaders für nöthig hält, daß es sich bemüht knapp und bestimmt zu erklären. Das Zentralorgan des Bundes der Landwirthe nennt die Ver- hat, die außerordentliche Erlaubniß der Passage der Dardanellen  ficherung eine ziemlich erfreuliche, die wir mit Dant aufnehmen, ob- 3 erwirken. wohl wir sie für feine zureichende Antwort ansehen können". Die Die Meldung, daß in Riaotfchan nicht nur ein, sondern drei Matrofen im Kampf mit Chinesen den Tod gefunden hätten, be ftätigt sich nicht.-

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National- 3eitung" bemerkt:

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Deutsches Reich  .

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" Im Abgeordnetenhause begann die zweite Berathung des Etats mit dem der landwirthschaftlichen Verwaltung. Das wichtigste tam dabei am Schluß der Sißung... Graf Limburg- Stirum  Ju Königsberg sind dem Berliner Tageblatt" zufolge Gerüchte fam auf die fünftige Erneuerung der Handelsverträge und im Umlauf, die wir von hier nicht kontrolliren können und daher Sprach, dem einer Anschein nach auf grund Die Geldanhäufungen der preußischen Eisenbahn- unter aller Reserve wiedergeben, Gerüchte, die sich auf ein Duell vorausgegangenen Verständigung mit der Verwaltung. Nach dem dem Abgeordnetenhause zugegangenen begiehen, welches zwischen dem Oberpräsidenten Grafen Bilheim Regierung, Den Wunsch nach einer bie Land Bericht über die Bauausführungen und Beschaffungen der Eisenbahn von Bismard und dem Oberpräsidialrath Dr. Maubach flattgefunden wirthschaft beruhigenden Erflärung aus, daß man beim Verwaltung während des Zeitraumes vom 1. Ottober 1896 bis dahin habe. Das Duell, bei welchem der Oberpräsidinlrath Dr. Maubach tünftigen Abschluß von Handelsverträgen entschlossen sei, für die 1897 belief fich die Summe der für Eisenbahnbauten und Bes verwundet worden sei, soll seine Ursache in persönlichen Zwiftigkeiten Landwirthschaft mehr zu thun, als bisher geschehen sei. Darauf schaffungen auf grund von Gefeßen und extraordinären Geldbewilligehabt haben, welche auch die Veranlassung zu der Verseyung des erwiderte der Landwirthschaftsminister: Die Erklärung gungen noch zur Verfügung stehenden Mittel Ende September 1897 auf Oberpräsidialraths nach Berlin   gewesen seien.-