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der Mitglieder als Mitglieder des Vereins, sowie die Errichtung I milch- Kinder waren von je 1000 in einer Wohnung mit nur] Anlegung einer Uferstraße zwischen Waisenbrücke und Mühlendamm von Schieds- und Einigungsämtern; 2. die Organisation des Ar- 1 Zimmer vorgefundenen Kindern: 502,2, mit 2 Zimmern: 481,0, mit angenommen. Ferner wurde die architektonische Ausschmückung der beitsnachweises und die Gewährung von Unterstüßungen bei Arbeits: 3 Bimmern: 415,4, mit 4 Zimmern: 327,9, mit 5 Zimmern: 249,6, Möckernbrücke genehmigt. Tofigkeit, Arbeitsausständen, Arbeitsausschlüssen, sowie in Fällen der mit 6 Zimmern: 163,4, mit 7 Zimmern: 164,2, mit 8 3immern: 133,7, Noth; 3. die Ausbildung der Mitglieder in ihrem Berufe durch mit 9 Zimmern: 98,0, mit 10 3immern: 137,9, mit 11 oder mehr zeigt der Umstand, daß jezt auch an der Petrikirche Rosetten für die Daß selbst die Kirche der Kultur allmälig Konzessionen macht, Vorträge und Unterrichtskurse; 4. die Errichtung von Bimmern: 102,6. Daß gerade in den kleinsten Bohnungen verhält elektrische Leitung der Straßenbahn angebracht werden. An der Unterstützungs, Kranken- und Versicherungskassen; die Er- nißmäßig die meisten Kinder mit Muttermilch ernährt werden, hat 2ut herkirche wurde, bei Errichtung der elektrischen Bahnlinie örterung und Beschlußfaffung über alle den Beruf und seine triftigen Gründe. Namentlich in den ersten Monaten wird Zoologischer Garten- Schlesisches Thor vor zwei Jahren bekanntlich Den Stand der Mitglieder betreffenden Angelegenheiten die Ernährung mit der Brust von vielen unbemit nicht einmal die Aufstellung von Trägermasten für die vor kurzem mit Einschluß der Einwirkung auf die Gesetzgebung und telten Müttern versucht. Einmal die Verwaltung. erscheint fie ihnen nun doch angelegte oberirdische Leitung gestattet, weil man damals Die Unterstützungen und Einrichtungen billiger, was freilich nicht der Fall ist, da dabei doch nur auf der Meinung war, daß die Masten und Drähte den Eindruck der tönnen auf die Familien Angehörigen der Mitglieder Kosten der Mutter und schließlich auch des Kindes gefpart" werden könnte. Rirche beeinträchtigten. ausgedehnt werden.§ 5. Werden für bestimmte Bezirke Sodann aber ist sie vor allen Dingen viel einfacher. Die um oder innerhalb eines Bezirkes für bestimmte Klassen von Mitgliedern ständliche Zubereitung der Nahrung fällt weg, und außerdem ist die Pferdebahnverkehr 1896 und 1897. Einen Rückgang Zweigvereine gebildet, so ist jeder Zweigverein von dem Vorftande Pflege und Wartung des Kindes, da bei Ernährung mit der Brust in den Betriebs- Einnahmen hat die Große Berliner Pferde­bei dem Amtsgericht, in dessen Bezirk er sich befindet, zur Eintra- die Verdauung normaler ist, weniger zeitraubend. Für unbemittelte Eisenbahn- Aktiengesellschaft im Jahre 1897 gegen das gung in das Vereinsregister anzumelden. Wird die Anmeldung Frauen, die gezwungen find, schon kurz nach der Entbindung wieder Vorjahr zu verzeichnen. Die Einnahmen sind von 16 963 000 m. zugelassen, so hat das Amtsgericht ohne Mittheilung an die Wer die Wirthschaft zu besorgen und bald auch wieder durch Erwerb 3- auf 16 882 000. zurückgegangen. Noch viel größer und ganz un­waltungsbehörde den Zweigverein sowie den Namen und Wohnort arbeit im Haufe die Koften des Lebensunterhalts decken zu helfen, gewöhnlich ist die Abnahme der geleisteten Wagen- Kilometer. Die des Geschäftsführers einzutragen und den Eintrag demjenigen fällt die größere Einfachheit der Pflege ohne Zweifel schwer ins Ge- 3ahl derselben ist von 52 Millionen auf nicht mehr als 34 Mill. Amtsgericht anzuzeigen, in dessen Bezirk der Verein seinen Sitz wicht. In den wohlhabenden Klassen wird die Muttermilch zurückgegangen. Daß diese Abnahme nicht auf eine dauernde Ver­hat. Aenderungen in in seiner Bertretung sowie die Auflösung des Zweigvereins Kinder waren von je 1000 in einer Wohnung mit 2 Zimmern vor Gewerbe- Ausstellung des Vorjahres zurückzuführen ist, zeigt eine find von dem Vorstande anzumelden. Auf die Eintragung gefundenen Kindern: 0,9, mit 3 Zimmern: 3,5. mit 4: 30,0, mit Bergleichung der Betriebs- Einnahmen in den einzelnen Monaten. des Zweigvereins finden die für den Verein geltenden Bor 5: 102,0, mit 6: 186,7, mit 7: 221,9, mit 8: 232,6, mit 9: 274,6, Fast nur in den Sommermonaten 1897 war diese kleiner, schriften entsprechende Anwendung.§ 6. Mehrere Vereine tönnen mit 10: 241,4, mit 11 und mehr: 269,3.( In Wohnungen mit nur ist der Verkehr bedeutend gestiegen. So ist z. B. die Einnahme der als im Ausstellungs - Jahre. In den übrigen Monaten zur gemeinsamen Verfolgung von Berufs- und Standesinteressen in 1 Bimmer wurden überhaupt feine Ammenmilch- Kinder gefunden.) Monate November und Dezember von 1896 zu 1897 um rund Verbindung treten. Die Verfassung der Verbindung wird durch den Wie man sieht, ist der Antheil der Ammenmilch- Kinder von 184 000., b. h. auf 2 858 000 M. angewachsen. Auch die Zahl Verbandsvertrag bestimmt. 6 Zimmern an bereits höher als der( weiter oben mitgetheilte) der geleisteten Wagen- Kilometer hat eine entsprechende Steigerung, Die Kommission des Abgeordnetenhauses zur Vorberathung Antheil der Muttermilch- Kinder. des Gesetzentwurfs, nämlich von 5 638 000 auf 5 842 000 in jenen Monaten erfahren. betreffend die Disziplinarverhält In Sachen Ziethen ist bekanntlich vor kurzem eine Broschüre Die von dem Ausstellungs- Verkehr kaum berührte Neue Berliner nisse der Privatdozenten, besteht aus den Abgg. Busch, des Herrn Wilhelm Mannes erschienen, die auch wir kurz erwähnt Pferdebahn- Gesellschaft weist für das Jahr 1897 gegen das Vorjahr v. d. Groeben, Dr. Jrmer, v. Mendel- Steinfels, Schettler, Lückhoff, haben. Diese Veröffentlichung betreffend ersucht uns Herr eine angemessene Steigerung in den Betriebs- Leistungen und Ein­v. Voß, Dr. v. Cuny, Dr. Friedberg, Vorsitzender, Groth, Dr. M. v. Egidy um Veröffentlichung folgender Zuschrift: Dittrich, Dr. Porsch, Trimborn, van Vleuten. nahmen auf. Die Zahl der Wagen- Kilometer betrug bei ihr im Herr Wilhelm Mannes hat in seiner soeben veröffentlichten Jahre 1897 5 334 000 oder 109 836 mehr als im Vorjahre. Die Im preußischen Abgeordnetenhause hat Abg. Herold( 3) Schrift Ist Ziethen noch zu retten?"( Berlin , E. Klingebeil's Betriebs- Einnahmen stiegen von 2394 000 auf 2410 000 m. Die beantragt, die Regierung zu ersuchen, einen Gefeßentwurf vorzu- Verlag; 0,60 M.) unter denen, die Auskunft in der Ziethen- Sache Aktionäre können also weiter in fetten Dividenden schwelgen. legen, durch welchen das Gesetz vom 12. März 1881 betr. die Aus- ertheilen, auch mich genannt. Ich will etwaigen Fragen zuvor= führung der Reichsgesetze über die Abwehr und Unterdrückung der kommen. Ich bin an dieser Schrift vollständig unbetheiligt, weiche Die Vente, welche die Checkdiebe Theodor Stukky und Viehseuchen , nach der Richtung abgeändert wird, daß die Koften fogar in vielen, auch in einigen wichtigen Punkten von der Ansicht Eduard Perpließ zum Schaden der hiesigen Pelzfirma H. Wolff, thierärztlicher Untersuchungen, welche auf Anordnung von Ver- und Auffassung des Herrn Verfassers ab, zum theil weit ab, halte Burgstraße, zu machen wußten, ist ihnen gestern Vormittag zum waltungsbehörden erfolgen, auf die Staatstaffe übernommen aber die Veröffentlichung deshalb für wichtig und hoffentlich auch weitaus größten Theil wieder abgejagt worden. Die beiden Gauner, fördernd, weil der Gedankengang sich in der Richtung bewegt, in welche in Untersuchungshaft sitzen, sind geständig, soweit die That der die Sache momentan zu verfolgen ist: Beuge Androck. Der selbst und die Art der Ausführung in betracht kommt, machten In der Kommiffion des Abgeordnetenbaufes für letzte Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens stützte sich auf sie jedoch ersichtlich falsche Angaben über den Verbleib der die Vorberathung des Antrages Fuchs auf Aende Mittheilungen eines Herrn Franz Androck, früher Barbier in gestohlenen 37 000 Mark. Bei dem in Köln verhafteten rung des Gemeinde Wahlrechts hat der Kommissar des Ministers des Innern eingehende Mittheilung über die von der Werder a. H., jetzt Handelsmann in Bornstedt bei Potsdam . Diese Friseurgebilsen Perpließ wurden 800 Mart vorgefunden, die Summe behaupteten die die beiden Komplizen einer Staatsregierung ermittelten Daten betreffs der Wirkungen der Mittheilung hat das Landgericht Elberfeld in seinem das Wieder übrige Steuerreform auf das Wahlrecht gemacht. Danach sind, aufnahmeverfahren ablehnenden Beschluß durch die Behauptung ihnen nur ganz oberflächlich bekannten Prostituirten, deren Namen was das Landtags- Wahlrecht anlangt, zunächst die Ergebnisse entkräftet, Androck sei in der Sache, und zwar auf seinen eigenen und Wohnung sie nicht wüßten, übergeben zu haben. Daß diese der allgemeinen Wahlen des Jahres 1893 und sodann diejenigen worden, und habe damals seinen jetzigen Mittheilungen Wider- Dieben das gestohlene Geld für die Zeit nach ihrer Strafverbüßung Antrag hin, bereits 1887 auf dem Amtsgericht Werder vernommen Angabe eine leere Ausrede war, die den Zweck hatte, den beiden der seit 1895 vorgekommenen Erfahwahlen ermittelt und be­arbeitet. Allein diese Ersatzwahlen umfassen nur 5 pCt. aller sprechendes ausgesagt. Das Gericht füßt seine Behauptungen auf zu retten, war der Kriminalpolizei ohne weiteres klar, und man Urwahlbezirke und gestatten schon aus diesem Grunde keinen attenmäßige Bekundungen; Androck widerspricht der Richtigkeit blieb bei der Annahme stehen, daß der Posthilssbote Theodor ( Wahrheit) diefer Bekundungen auf das bestimmteste. Ich bin, im Stutzky den Raub verborgen haben müsse. Die Haus sicheren Schluß auf die Wirkung der Steuerreform auf das Land: Verein mit Herrn Liebknecht, bemüht gewesen, durch sorgsamste fuchungen in der Wohnung des Verhafteten, Granseerstraße 2, tagswahlrecht im ganzen. Soweit diese wenigen Erfazwahlen aber persönliche Nachforschung klarzustellen, ob die Akten oder Herr blieben erfolglos, bis die Polizei gestern Vormittag zu einem einen Rückschluß gestatten, ift eine erhebliche Verschiebung des Landtagswahlrechts nicht eingetreten. Betreffs des Ge- Undrock das richtige bekunden. Auch Herr Mannes hat in dieser Radikalmittel schritt. Sie ließ nämlich, dem Berliner Tage­meindewahlrechts find die Ergebnisse der Beziehung eifrig nachgeforscht. Die Möglichkeit, daß sich auch hier blatt" zufolge, in der Wohnung die Tapeten abnehmen, der Jahre 1895 und 1896 sowohl ermittelt als vollständig Sache ernstlich nachgeht, zur Wahrscheinlichkeit; die Schrift des gewünschten Erfolg hatten, das Mobiliar zerfägen. Die Gemeindewahlen etwas unbegreifliches zugetragen, verdichtet sich für jeden, der der den Fußboden aufreißen und, als diese Maßnahmen noch nicht den städten und den ländlichen Industriegemeinden Leider hat auch der zuletzt thätige Rechtsanwalt den merkwürdigen einem Tischler ausgeführt wurde, war von dem gewünschten Ex­Herrn Mannes ist in dieser Beziehung ein werthvoller Wegweiser. letztere Maßregel, die unter Aussicht eines Kriminalkommissars von starte Verschiebungen vorgekommen, schon we­niger in den anderen größeren und mittleren Städten, Widerspruch nicht zu lösen vermocht oder nicht zu lösen versucht; gebniß begleitet. In den Pfosten der Bettstelle fand man, von der Landwirthschaft lebenden Kleinstädten und ein neues schweres Verhängniß in dieser an Verfehlungen überreichen in einem eingebohrten und wieder forgfam verschlossenen Loch, fünf­Die Summe Landgemeinden aber gut wie gar teine. Die Er Sache. Inzwischen ist auch Herr Gustav Landauer ( Friedrichs- unddreißig zusammengerollte Tausendmarkscheine." hebungen über die im Jahre 1897 vorgenommenen Gemeindewahlen bagen) in Nr. 6 des" Sozialiſt" mit einer wuchtigen Kund- wurde sofort der bestohlenen Firma H. Wolff zugestellt, die dem gebung in der Ziethen Sache hervorgetreten. Aus einer gemäß nur einen verhältnißmäßig sehr geringen Berlust erleidet, da sind noch nicht ganz abgeschlossen; was vorliegt, gestattet aber Parallele mit dem Vorgehen Zola's folgert Herr Landauer die Mög- von den gestohlenen 37 000 M. nunmehr 35 800 W. wieder zur Stelle den Schluß, daß im Jahre 1897 110 ch weitere Ver= schiebungen stattgefunden haben und daß daher die aus lichkeit einer Anklage des Polizeikommiffar Gottschalk( des Entdeckers geschafft worden sind. den Jahren 1895 und 1896 vorliegenden Materialien noch der Neberführungsmomente). Wenn, wie ich anzunehmen geneigt Ein falscher Kriminalbeamter treibt im Südwesten der Stadt feinen genügenden Ausschluß über das zu behandelnde Thema bin, Herr Landauer erwartet( wünscht oder fürchtet), wegen diefer fein nuwesen. Er wählt sich Gastwirthschaften zum Feld seiner be­keinen genügenden Aufschluß über das zu behandelnde Thema seiner Betrachtung gerichtlich zur Verantwortung gezogen zu werden, trügerischen Thätigkeit und verschafft sich bei Händlern, die im Um­geben. Auch hier fehlt es also an einer völlig einwandfreien so täuscht er sich, glaube ich. Ich würde eine derartige Ablenkung" herziehen ihre Waare abzusehen suchen, Bezahlung feiner Zeche das thatsächlichen Unterlage für ein gesetzgeberisches Vorgehen. Die Scommission hat gleichwohl die Vorlage der vorhandenen auch keineswegs für erfprießlich halten, so ehrenwerth die Abficht ist. burch, daß er ihnen die Ausweispapiere abfordert und mit Festnahme Materialien gefordert und zunächst ihre Sigungen bis dahin aus- Die volle Klarheit, die Klarheit, die nothwendig ist, um den Glauben droht. Aber auch Schankwirthe selbst sucht er zu schröpfen. In Materialien gefordert und zunächst ihre Sigungen bis dahin aus an die Zuverlässigkeit preußischer Rechtspflege nicht noch mehr zu vorlegter Nacht 12/2 Uhr betrat er das Lokal von H. in der Bessel­gesetzt. erschüttern, werden wir nur durch eine Wiederaufnahme des Ver- ftraße 14, stellte sich dem Wirth als Beamter vor und lud ihn zu fahrens gegen Ziethen selbst erlangen. Daraufhin muß bas Ber: Bier, Schnaps und Bigarren fortwährend ein, bis sich die Zeche langen aller Ernstdenkenden gerichtet sein. Die Sache ruht nicht. auf 2 Mart belief. Während dieser Zeit erschien ein armer Die Einlieferung der Postpackete an den Abendstunden be- Händler mit Apfelsinen, um seinem Verdienst noch einige Nickel Diesem jagte der Betrüger durch die Fors treffend hat der Staatssekretär des Reichspostamts den Handels. hinzuzufügen. tammern ein Rundschreiben zugehen lassen, in dem der Mißstand ben der alte Mann nicht besaß, einen derartigen Schrecken der massenhaften Auslieferung furz vor Schalterschluß eindringlich ein, daß er froh war, sich bei dem Kriminalbeamten" durch Ge­derung zum Borzeigen feines Gewerbescheins zum Hauſiren, gerügt wird. Nachdem noch dargelegt worden, daß auch der neuer- tränke lostaufen zu können. Der Schwindler ließ sich das Dar dings in Berlin gemachte Versuch, die Massenauflieferung an den gebotene gut schmecken und wollte auch die eigene Beche schuldig Backetschaltern in den Abendstunden dadurch zu vermindern, daß die Bost bleiben. Dabei hatte er aber die Rechnung ohne den Wirth ge­erkannte und entweder Zahlung oder Ausweis bei der Polizei des die zur Absendung vorbereiteten Packete aus den Geschäftshäusern ab- macht, der die ihm vorgezeigte Ausweismarte als eine Fabrikmarke bereits nach furzer Zeit aufgegeben und als gescheitert betrachtet Heviers verlangte. Der schlaue Betrüger wählte das kleinere Uebel werden mußte, heißt es weiter in dem Rundschreiben:" Da die er und bezahlte. Er ist etwa 30 Jahre alt und von gedrungener Ge örterten Zustände indeß für die Dauer unhaltbar sind, so würde stalt, hat einen schwarzen Schnurrbart, eine große Glaze und trägt schließlich nur übrig bleiben, eine durchgreifende Aenderung in der zuweilen, um sich unkenntlich zu machen, eine Brille. Er ist sehr Weise herbeizuführen, daß in den letzten Abendstunden gesprächig und theilt gern mit, daß er als Gendarm aus Mecklen nur noch die gleichzeitige Auflieferung von höchstens drei Packeten durch je eine Person gestattet burg nach Berlin als Kriminalschutzmann versetzt worden sei. und die Anhäufung von Backeten in den Schaltervorräumen ganz In dem Verfahren gegen den Posthilfeboten Stutzky nud untersagt würde. Bevor aber zu einer solch' einschneidenden Maßnahme übergegangen wird, beehre ich mich, hiermit an die be­rufenen Vertretungen des Handelsstandes das Ersuchen zu richten, ihren Einfluß auf die kaufmännischen Kreise zur Beseitigung der geschilderten Mißstände in der Richtung nachdrücklich geltend zu machen, daß die Packeteinlieferung während des Tages mehrfach und in der letzten Stunde nicht so massenhaft erfolgt. Indem ich einer gefälligen Mittheilung über das dortseits Veranlaßte ergebenst entgegensehe, darf ich anheimstellen, mir etwaige Vorschläge über sonst geeignet erscheinende Mittel zur Abstellung der gegenwärtigen Unzuträglichkeiten zu machen. gez. v. Podbielski."

bearbeitet. Danach sind allerdings in den

in

Tokales.

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In allen sechs Berliner Wahlkreisen finden heute Abend 8 Uhr öffentliche Partei Versammlungen statt, die sämmt lich folgende Tagesordnung haben: 1. Die bevorstehenden Reich 3 lich folgende Tagesordnung haben: 1. Die bevorstehenden Reichs tagswahlen. 2. Diskussion. 3. Vorschläge ev. Aufstellung von Kandidaten. 4. Wahl je eines Komitees zur Leitung der Die Wichtigkeit dieser Tagesordnung ist einleuchtend, fie erholen ließ, wegen Mangels an Entgegenkommen seitens der Geschäfte fordert, daß jeder Parteigenosse pünktlich zur Stelle ist. Die Ver­fammlungen werden in folgenden Lokalen abgehalten:

Wahlen.

1. Wahlkreis: Arminhallen, Kommandantenstr. 20.

2. Wahlkreis: Marten's Fest säle, Friedrichstr. 236.

3. Wahlkreis: 2uisenstädt. Konzerthaus, Alte Jakobftr. 37. 6 Uhr

4. Wahlkreis: Keller's Festfäle, Roppenstr. 29.

5. Wahlkreis: Böhow's Brauerei, Prenzlauer Thor. 6. Wahlkreis: Rösliner Hof, Röslinerstr. 8.

Zur Lokalliste. Der Musikverein" Euterpe" veranstaltet am 12. Februar im Luisen- Theater" Reichenbergerstraße, der Henkel'sche Gefangverein am 19. Februar im Artushof, Perlebergerstraße, einen Maskenball; da beide Lokale zu Versammlungen nicht zu haben find, werden die Genossen ersucht, diefen Festlichkeiten fern zu bleiben. Die Lotalfommission.

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etwa von

Die Drahtheftung der Schulbücher und Hefte soll auf An­regung des Kultusministers beseitigt werden. Es ist bestimmt worden, daß Hefte mit Drahthestung vom 1. Oktober 1898 ab, Schulbücher

den Barbier Perplicß haben bisher die Ermittelungen noch feinen Anhalt dafür gegeben, daß weitere Beraubungen von Briefen statt. gefunden haben. Beide Diebe gaben übereinstimmend über den Ver­bleib des gestohlenen Geldes gleichmäßig die bereits bekannte Aus­funft, wiewohl P. und St. sich nach ihrer Verhaftung unmöglich gesprochen und verständigt haben können und Perpließ auch von der Aussage seines etwas früher verhafteten Komplicen thatsächlich nichts gewußt hat. Die friminalpolizeilichen Recherchen nach der angeblichen Agnes, über welche übrigens von den beiden Verbrechern nicht übereinstimmende Beschreibung gegeben wird, waren völlig erfolglos und so nimmt die Behörde an, daß die beiden jungen Leute sich bereits früher verabredet haben, im Falle der Verhaftung die er­wähnte Behauptung aufzustellen. Der Barbiergehilfe hatte bei seiner Festnahme im ganzen nur ca. 200 W. bei sich. P. ist bisher,

Die Ernährungsweise der Berliner Säuglinge. Bei der Bolkszählung von 1895 wurden in Berlin 37 316 im ersten Lebensjahre stehende Kinder gezählt. Die Er­nährungsweise wurde bei 37 243 ermittelt. Davon wurden ernährt: mit Muttermilch 16 097(= 432,2 pro 1000), Ammenmilch 536( 14,4), Brust- und Thiermilch 622( 16,7), Brufimilch und Surrogat 38 mit Drahtheftung vom 1. April 1899 ab von dem Schulgebrauch wie auch Stuzky, unbestraft. ( 1,0), Bruft, Thiermilch und Surrogat 22( 0,6), Bruſtmilch und fernzuhalten sind. Bei Einführung neuer Schulbücher ist den Ver- In Untersuchungshaft genommen ist ein Unteroffizier von der Familienkost 237( 6,4), Thiermilch 16 918( 454,3), Thiermilch legern ausdrücklich vorzuschreiben, daß drahtgeheftete Exemplare nicht 8. Kompagnie des Regiments Königin Augusta. Vor einiger Zeit und Surrogat 723( 19,4), nur Surrogat 206( 5,5), Nahrungs- geliefert werden dürfen, endlich darf für den Einband der für Schüler war ein nicht unterzeichneter Brief beim Regiment eingelaufen, der mitteln anderer Art und Familienkost 1519( 40,8), nur und Lehrer- Bibliotheken bestimmten Bücher das Verfahren der Draht- Angaben über einen allzu harten Dienst enthielt. Der Verhaftete Familienkost 825( 8,7), Vertheilt man die Kinder auf die heftung nicht zur Anwendung kommen. ist als muthmaßlicher Urheber des Schreibens ermittelt worden. 12 Lebensmonate des ersten Lebensjahres( wobei wir uns auf die Betrachtung des 1. und 12. Monats und der beiden größten Batterie für die Zentralstation der Berliner Glektrizitätswerke in der 34 jährige August Wezel aus Johannisburg, der im Wilhelm­Die Aufstellung einer 2000 pferdigen Affumulatoren- Auf der Heimfahrt verunglückt ist am Dienstag Nachmittag Gruppen Muttermilch" und" Thiermilch" beschränken wollen), foder Mauerstraße ist von der Direktion beschlossen worden. Es ist Augusta- Krankenhaus zu Rothenburg Heilung von einem Beinbruch ergiebt sich ein wesentlich anderes Bild. Die mit Muttermilch ernährten Kinder machten unter allen Kindern des 1. Lebensjahres, Entschluß, eine 2000 pferdige Dampfmaschine durch einen Akkumulator Behrter Bahnhof hier in Berlin wollte er einen Bug verlassen, tam dies die größte Batterie, die bisher zur Aufstellung gelangt ist. Der gefunden und sich auf die Reise nach Hause begeben hatte. Auf dem wie oben ersichtlich, annähernd die Hälfte aus, unter denen des 1. Lebensmonats aber nahezu zwei Drittel( 2828 unter 3557) Mit von gleicher Stärke zu erfeßen, zeigt am besten die ernsthafte Kon- dabei zu Fall und brach dasselbe Bein zum zweiten Mal. Er mußte wachsendem Alter nimmt der Antheil der mit Muttermilch ernährten turrenz, in welche der Akkumulator jetzt mit der Dampfmaschine in ein hiesiges Krankenhaus übergeführt werden. Kinder naturgemäß ab. So waren 1895 unter den Kindern des 12. Lebens- tritt. Die Afkumulatorenfabrik- Aktiengesellschaft ist mit der Ans­Fenerbericht. Dienstag abends 91/2 Uhr war Pallasstr. 17 monats schließlich nur noch wenig mehr als ein Viertel Muttermilchführung der Anlage beauftragt worden. ein Küchenbrand abzulöschen. Kurz darauf brannten Borsig­straße 7 Wäschestücke in einer Kellerwohnung. Um 11 Uhr gingen ada i str. 9 Möbel und Portieren in Flammen auf. Mittwoch

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Kinder( 743 unter 2925). Der Antheil der mit Thiermilch ernährten Kinder Elendsstatistik. Das Asyl für Obdachlose ist trok der milden blieb bei den Kindern des 1. Lebensmonats weit unter einem Drittel Witterung im Januar von 51 464 Personen( darunter nicht ganz zurück( 1073 unter 3557), betrug aber bei denen des 12. Lebens. 1000 Frauen) benutzt worden; dann wurden 74 den Krankenhäusern früh gegen 1 Uhr erfolgte Stephan str. 9 ein unhedentender monats erheblich mehr als die Hälfte( 1574 unter 2925). Die Ver- und nahezu 500 Personen der Polizei überwiesen. Im städtischen Zimmerbrand, der bei der Ankunft der Wehr bereits beseitigt war. theilung der im 1. Lebensjahre stehenden Kindern nach Wohnungs. Obdach befanden sich am 1. Januar dieses Jahres 38 Familien 2e in str. 22 waren früh 8 Uhr Betten in einer Wohnstube in #laffen zeigte 1895, ebenso wie bei den Borzählungen, daß mit( mit 88 Personen), sowie 84 Einzelpersonen; am 1. Februar be- Brand gerathen, der aber von den Wohnungsinhabern recht­dem Steigen der Zimmerzahl der Antheil der Muttermilch- Kinder trug der Bestand 29 Familien( mit 88 Personen) und 62 Einzel- zeitig gedämpft werden konnte. Ein Fußbodenbrand rief regelmäßig abnimmt, d. h. daß die Kinder verhältniß- personen. die Wehr um 111/2 Uhr nach Nost iz str. 27. Hier erlitt das mäßig desto seltener mit Muttermilch ernährt Die städtische Baudeputation hat heute die Anträge zur Haus beträchtlichen Schaden. Bald nach 1 Uhr erfolgte Alarm nach werden, je wohlhabender die Eltern sind. Mutter- Verbreiterung der Landsberger- und der Spandauerstraße, fowie zur Gitschinerstr. 51a und nach Hagelsbergerstr. 46. Jm