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Anträge und zwar beantragt ber Abg. Bech, bas Bergeben als 11 Oberauditeur und 8 Militärgerichts- Anwälte, beren Gehalt sich dankenswerther Weise haben nun auf Ersuchen des Landes- Ans Antragsreat anzusehen, der Abg. Pieschel, mildernde Umstände zu- nach den Bestimmungen über die Dienstalterszulage zu regeln schusses die Leitungen der schweizerischen Partei, des schweizerischen zulassen. Die Abgg. Roeren, Bebel, Letocha, Fuchs, Schwarze sind habe. Die Koften für das Reichs- Militärgericht berechnen sich Gewerkschaftsbundes und des Grütlivereins fich bereit erklärt, zur für Annahme des Paragraphen. Es werden von verschiedenen auf 497 872. Die Gesammtsumme der Mehrausgaben für Unterstützung der Rednern einzelne Beispiele angeführt, die die Annahme des Para das politischen Flüchtlinge mit beizusteuern. preußische Kontingent und das Reichs Militärgericht Nach dem Jahresbericht bestehen in den Orten Aarau  , graphen rechtfertigten. Regierungskommissar v. Stert äußert Be  - belaufen sich auf 2789 290 m., oder, abzüglich der jetzt Amrisweil, Baden, Bern  , Biel  , Denken, der Paragraph fönne allenfalls nur abschreckend wirken, in für Preußen benöthigten Aufwendungen auf 1879 490, felb, Burgdorf  , Chur  , Franen Genf, Glarus, Horgen  , Küsnacht  , Lausanne  , Liestal  , Anwendung werde er nicht häufig kommen. Auch der Geh. Rath Die Berechnung für die außerpreußischen Rontingente fei nur Luzern  , Bayerne, Rheinfelden  , Schaffhausen  , Stein a. Rh.. Fischer- Sachsen erhebt gegen einzelne Ausdrücke Bedenken. schäßungsweise. Für Eachsen fei 1/11 der preußischen Ausgaben, St. Gallen  , Thun   und Zürich   insgesammt 25 deutsche Organi Schließlich einigt man sich, im Eingang, das Wort ins also etwa 203 767., für Württemberg 1/16 mit 140 090 M., für fationen. Die stärksten Vereine sind: der Arbeiter Bildungsverein besondere" mit dem davor stehenden Komma zu streichen nud im Bayern   258 069. berechnet. Die Marine beansprucht 93393 M. Eintracht" in Zürich   mit 1004 Mitgliedern, ebendaselbst die Mit­Schlußfaß statt des Wortes bestimmen" zu sagen verleiten". Der Das gefammte Mehr ber laufenden Ausgaben lasse sich auf gliedschaft deutscher Sozialisten mit 174, der Allgemeine Arbeiter­Antrag Beckh: Die Verfolgung tritt nur auf Antrag ein", wird mindestens 2 328 301 M. berechnen. Dazu würden dann noch die verein in Genf   und der Deutsche Arbeiterverein in Bern   mit je gegen 4 Stimmen und mit der gleichen Stimmenzahl der Antrag Kosten für Neueinrichtungen, Beschaffung geeigneter Lokalitäten 170 Mitgliedern, ferner der Allgemeine Arbeiter- und Arbeiterinnen­Bieschel auf Zulassung mildernder Umstände abgelehnt. Darauf wird fommen. Diese Kosten laffen sich noch nicht übersehen. Es werde Verein in Luzern   mit 115 Mitgliedern. Insgesammt betrug die Mit­der§182a gegen 3 Stimmen( Beckb.Pieschel und Kruse) angenommen. fich sowohl um Neubauten, als um Ermiethung von Lokalitäten gliederzahl am Schluffe des Berichtsjahres 2831 gegen 2382 bei Beginn. Der Paragraph lautet nunmehr folgendermaßen: handeln. Arbeitgeber oder Dienstherren und deren Vertreter, welche Polizeiliches, Gerichtliches ze. unter Mißbrauch des Arbeits- oder Dienstverbältnisses durch Anführung des Gesetzes vom 26. April 1886, betr. die Beförderung fergeanten Gitorsty in Salle a. S. eine Notiz gebracht, worin Tem Abgeordnetenhause ist eine Dentschrift fiber die Aus­Das Boltsblatt für Halle" hatte über den Polizei­drohung oder Verhängung von Arbeitsentlassung, von Lohns deutscher Ansiedelungen in Westpreußen   und u. a. fritisirt war, daß derselbe einem Mädchen die Ehe versprochen verkürzung oder von anderen mit dem Arbeitsverhältniß zusammens Posen, zugegangen. dol bängenden Nachtheilen oder durch Zusage oder Gewährung von hat und sie dann sigen ließ. Der Sergeant stellte Strafantrag und Arbeit, von Lohnerhöhung oder von anderen aus dem Arbeits. Die Wahlprüfungs Kommiffion des Abgeordneten die Staatsanwaltschaft erhob gegen den damaligen verantwort­verhältniß sich ergebenden Vortheilen ihre Arbeiterinnen zur bauses hat die Wahl des Abg. Dr. v. Wolszlegier( Pole, Stargard  - lichen Redakteur des" Voltsblatts", Dr. Völkel, Auflage wegen Duldung oder Verübung unzüchtiger Handlungen verleiten, werden Berent) für ungiltig erklärt. Dr. v. Wolszlegier war feiner Beit Beleidigung. Das Landgericht hat nun als erwiesen angenommen, mit Gefängniß bestraft. mit einer Stimme über die absolute Mehrheit gewählt worden. daß die in der Notiz behaupteten Thatsachen der Wahrheit ent­Der§ 184 ruft ebenfalls eine Tange Debatte hervor. Der Eine Generaldebatte über die Eisenbahn- Verwaltung fand sprachen, es vertheilte aber den Redakteur wegen der beleidigen­Abg. Rocren zeigt eine Anzahl Photographien herum, die großen am Mittwoch in der Budgetfommission des Abgeordnetenhauses den Form der Notiz zu 30 M. und den üblichen Nebenstrafen. theils als unglaublich gemein bezeichnet werden müssen und an statt. Der Referent der Kommission schlug zur Abbilfe der zu tage Als beleidigend ist u. a. die Spitmarke: Ein Wächter deutscher Schüler eines Kölner   Gymnasiums gesandt wurden, Es getretenen Mißstände folgende Mittel vor: 1. Umbau der über- Gottesfurcht und frommer Sitte" erachtet worden. werden im Laufe der Debatte eine Reihe von Verbesserungsmäßig belasteten Stationen, 2. Anlegung von dritten und vierten voichlägen gemacht und zum tbeil wieder zurückgezogen oder durch ancere erfeßt. Das Endresultat der Verhandlungen ist, daß die Einleitung des Paragraphen einstimmig folgende Faffung erhält: Mit Gefängniß bis zu einem Jahr und mit Geldstrafe bis zu tausend Mart oder mit einer dieser Strafen wird bestraft." Bei Ziffer 1 macht der Abg. Bebel darauf aufmerksam, daß die Boever sie zur Verbreitung herstellt" sehr bedenklich seien, in fojen danach auch der Arbeiter oder die Arbeiterin bestraft werden Tönne. Dieses Bedenken wird als berechtigt anerkannt und werden Anderungen vorgenommen, nach welchen schließlich die Ziffer 1 folgendermaßen lautet:

Wer unzüchtige Schriften, Abbildungen oder Darstellungen feilhält, verkauft, vertheilt, an Orten, welche dem Publikum zugänglich find, ausstellt oder anschlägt, oder sonst verbreitet, wer sie zum Zwecke der Verbreitung selbst herstellt oder durch andere bestellen läßt, oder zu dem gleichen Zwecke vorräthig hält, ans kündigt oder anpreift."

Diese Faffung findet einstimmige Billigung. Die Biffer 2 wird ohne Debatte angenommen. Die Biffer 3 erhält folgende Fassung: wer öffentliche Ankündigungen erläßt, welche dazu bestimmt find, unzüchtigen Verkehr herbeizuführen."

folgenden Wortlaut:

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Wahlbewegung.

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Prozch Bola.

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Geleifen, 8 Trennung des Güter- und Personenverkehrs, 4. Trennung des Kleingüter- und des Maffengüter Vertebrs, 5. schnelleres Um laufen der Wagen, 6. raschere Beförderung der Güter, 7. Verstärkung Paris  , 9. Februar. des Oberbaues und des Baupersonals, 8. Heranziehung der Privat- Aus der Verhandlung des Gerichts vom Mittwoch ist noch unternehmungen, wo die Mittel der Verwaltung nicht ausreichen, einiges mitzutheilen. Vor Trarieux wurde General Mercier  9. Förderung der Wasserstraßen, 10. Trennung der Eisenbahn  - vernommen. In Beantwortung der von dem Vertheidiger Labori Verwaltung von der allgemeinen Staatsverwaltung und Einführung gestellten Fragen erklärt General Mercier  , er habe keine Kenntniß eines Eisenbahn- Garantiegefeßes. Minister Thielen suchte die von dem Berichte Ravary's gehabt, gehabt, ebenso wenig wie in der Presse gegen sein Dieffort erhobenen Vorwürfe zu entkräften; von dem befreienden" Dokumente, enthaltend die Bezeichnung an etlichen Vorwürfen feien vielfach Unkenntniß der Berhältnisse und cette canaille de D.". Hierauf fragt Labori, ob ein Mißverständnisse schuld. Einigen der gemachten Vorschläge stimme gebeimes Schriftstück den Richtern des Hauptmannes er bei, dieselben ließen sich jedoch nicht von heute zu morgen durch. Dreyfus mitgetheilt worden sei. Mercier erwidert, das solle führen. nicht hier behandelt werden, er habe davon nicht zu sprechen. Labori fragt, ob der General Mercier   sagen fönne, ob ihm die Mittheilung bekannt sei, die im Jahre 1896 in dem Journal " Eclair" gemacht worden sei. General Mercier   erwiderte: Herr v. Egidy will wieder in Berlin I   kandidiren, falls es Ich habe die Sache in dem Blatte gelesen, aber ich weiß ihm nicht gelingt, einen anderen Kreis zu finden. Herr v. Egit nicht, von wem die Indiskretion ausgegangen ist. Auf die Frage, wird in keinem Wahlfieise bessere Aussichten haben wie er sie 1898 in welchem Zeitpunkte diese Indiskretion begangen fei, erklärte im ersten Berliner   hatte, Mercier, es habe am 29. Oftober in der Libre Parole" Aus Fürth   wird uns geschrieben: Im Wahlkreise und am 31. Oftober im Gclair" gestanden; er habe Darauf erhält in der Schlußabstimmung der§ 184 einstimmig nächste Reichstagswahl einen eigenen Kandidaten in der Berfon des Meinung frage, so glaube er, daß die Mittheilungen gemacht feien Fürth Erlangen hat die füddeutsche Volkspartei für die keine Untersuchung angestellt, aber wenn man ihn um seine Mit Gefängniß bis zu einem Jahr und mit Geldstrafe bis zu aber des Mandats überdrüssig geworden ist, aufgestellt. Die leiten- also durch das Kabinet des Ministers wider seinen Willen mit­Dr. Conrad, der in Ansbach   Schwabach   gewählt, dort gegen den Willen des Ministers. Labori: Diese Sachen wurden 1000 M. oder mit einer dieser Strafen wird bestraft: 1. mer unzüchtige Schriften, Abbildungen oder Darstellungen den Blätter der Volkspartei sind mit diesem Beschluß nicht ein getheilt. Mercier: Ich glaube, daß diejenigen, welche die Mittheilung feithält, verkauft, vertheilt, an Orten, welche dem Publikum zu verstanden und rathen, wieder für den Freifinnigen, Lehrer Weiß machten, nicht dem Ministerium angehörten. Die Judiskretion gänglich sind, ausstellt oder anschlägt oder sonst verbreitet, wer aus Nürnberg  , einzutreten, der den Wahlkreis bisher gut fann von der Familie Dreyfus gekommen sein. Labori: fie zum Zwecke der Verbreitung selbst herstellt oder durch andere demokratisch" vertreten habe. Es könne sonst kommen, daß das Jch beantrage, daß der General mit Frau Dreyfus tonfrontirt werde. herstellen läßt oder zu demselben Zwecke vorräthig hält, ankündigt Mandat für beide volksparteiliche Fraktionen verloren gehe. Diese Das Gericht lehnt diesen Antrag ab. Labori stellte darauf herstellen läßt oder zu demselben Zwecke vorräthig hält, ankündigt Befürchtung wird sich zuversichtlich erfüllen, denn der Wahlkreis folgenden Beweisantrag: Wurde ein geheimes Schriftstück dem oder aupreift; 2. wer Gegenstände, die zu unzüchtigem Gebrauche bestimmt wird diesmal den Sozialdemokraten zufallen. Bei der letzten Wahl Kriegsgerichte ohne Wiffen des Angeklagten mitgetheilt? Labori find, an Orten, welche dem Publikum zugänglich sind, ausstellt, unterlag unser Genosse Segit dem Freifinnigen Weiß mit nur bemerkt dazu: Es heißt nicht, eine res judicata angreifen, oder solche Gegenstände dem Publikum ankündigt oder anpreist; 354 Stimmen Minderheit, aber bei der nächsten Wahl hoffen wir wenn man fragt, ob die Eache nach dem Gesetz abgeurtheilt 3. mer öffentliche Ankündigungen erläßt, welche dazu be- das Mandat bestimmt zu erobern. Unser Kandidat ist noch nicht ist. Ich fürchte in diesem Punkte fein Dementi von seiten stimmt sind, unzüchtigen Verkehr herbeizuführen. aufgestellt, doch wird ohne Zweifel die Wahl wieder auf den Ge- des Generals, da dieser an verschiedenen Stellen wiederholt Neben der Gefängnißstrafe tann auf Berlust der bürgerlichen noffen Segit fallen. erklärt hat, daß kein Schriftstück mitgetheilt worden ist. Ehrenrechte, sowie auf Zulässigkeit von Polizei- Aufsicht erkannt pfälzischen Nationalliberalen lommen aus den Wahlsorgen nicht( Frenetischer Beifall.) Labori: Verzeihung! Keine Zweideutig= Aus der Pfalz   wird uns unterm 9. Febr. gefchrieben: Die Das ist nicht wahr! ruft Mercier mit starker Stimme. Hierauf wird die Sigung auf Freitag Bormittag 10 Uhr vertagt. mehr heraus. Kaum ist die Wahl in Homburg Rusel überstanden, teit. Es giebt zwei Fragen. Auf die erfte erwidert Mercier: so fängts in den anderen Wahlkreisen an zu rumoren. Im Ich habe nicht auf den Prozeß Dreyfus zurückzukommen; wenn ich In der Kommiffion des Reichstage für die Militär- zweiten Wahlkreise( Neustadt- Landau) wollen die Bündler Herin davon zu sprechen hätte, würde ich sagen, daß dies ein gerecht und Strafgerichts- Ordnung wurde bente das Einführungs- Dr. Bürflin nicht mehr haben, und im sechsten Wahlkreis( Kaifers- gefeßmäßig verurtheilter Verräther iſt. Labori: Fahren wir gefeh berathen. Zu§ 1 wird auf Antrag des Abg. Gröber( 3) lautern- Kirchheimbolanden  ) erhebt sich gegen Herrn Brunck eine fort. Wir sind jetzt im Mittelpunkte des Streites. Wir kennen beschlossen, daß das Gesez spätestens am 1. Januar 1901 in trafi bedenkliche Opposition. In beiden Wahlkreisen hat der Bund der die Ueberzeugung des Generals Mercier. Die Frage ist die, hat es zu treten bat. Bu§ 2 beantragt Gröber folgenden Absatz anzu Landwirthe in der legten Zeit Versammlungen abgehalten, in denen ein Echriftstück gegeben, welches nicht in die Verhandlung fügen: Unberührt bleiben die landesrechtlichen Vorschriften, durch zwar der Geneigtheit Ausdruck gegeben wurde, mit den National einbezogen wurde? General Mercier bemeift: Ich welche die dem Beurlaubtenstand angehörenden Difiziere, Sanitäts liberalen zusammenzugehen, aber die alten Kandidaten dürfen es ann nicht antworten. Labori fagt: Ich resu offiziere und Ingenieure des Soldatenstandes wegen Zweikampfs mit nicht sein." Darob ist im nationalliberalen Lager großes mire: 13 ich fante, daß Mercier erklärt habe, fein tödtlichen Waffen, wegen Herausforderung oder Annahme einer Heraus Behklagen. In der Verzweiflung macht heute das Hauptorgan der Schriftftück fei mitgetheilt worden, bat man gesagt, daß er diese forderung zu einem solchen Zweikampf und wegen Kartelltragens der Nationalliberalen, die bürgerlichen Gerichtsbarkeit unterstellt sind." Nach längeren Dar neue Ronzeffion. Pfälz. Pieffe", den Bündlern eine Erfiärung nicht gemacht habe, und als ich ihn fragte, ob ein legungen von militärischer Seite wird dieser Antrag gegen die die Knochen sein, wenn sie sich nur verpflichten, der national- tönne." dürfen agrarisch bis auf Schriftstück mitgetheilt worden, fagt er, daß er nicht antworten Stimmen des Zentrums, der Sozialdemokraten und des Abg. Munckel liberalen Fraktion Fraktion beizutreten, fo sollen sie unterstützt Major Lautb bekundet, Oberst Picquart   habe ihn aufgefordert, abgelehnt. Bei§ 88( Einführung des Gesetzes in Bayern  ) werden. Die Pfälz. Preffe" fürchtet nun, daß die Bündler auf einen an den Major Esterhazy adrefsirten zerriffenen Robrpostbrief. bemerkt Abg. Freiherr v. Hertling( 3.), daß man in Bayern   am diese Bedingung nicht eingehen und daß daran ein Busammengehen durch welchen Esterhazy verdächtigt wurde, so zu photographiren, Refervatrecht unbedingt fefibalte. Der Regent, die Regierung und scheitert; und so macht fie heute den Vorschlag, der Landtag feien entschlossen, diefes Recht zu wahren. Diese möge diese Bedingung man daß die Rißftellen verschwänden; ferner habe er die Schrift der Stellung werde sich nicht ändern, wohl aber leicht eine Berschärfung fallen laffen. im Interesse des Friedens lieber beiden Briese verifiziren follen, er babe beides verweigert. Die Pfälz. Presse" geht bereits so weit, die Während des Verhörs des Archivars im Kriegsministerium erfahren. In Bayern   sei kein Ministerium im stande, mit Erfolg Pfalz   als nationalliberale Hochburg zu verleugnen. Gribelin tam es zu einem lebhaften Zwischenfalle. Gribelin be­für das Aufgeben dieses Standpunktes einzutreten. Werde das Wenn damit gesagt sein follte, die Pfalz   fei eine Partei domäne schuldigte den Advokaten Leblois, m dem Bureau des Overst Gesetz verabschiedet, ohne daß dem bayerischen Anspruch gewesen, so fei das ein Unfinn; in der Pfalz   habe nur von jeher Picquart in gebeime Attenstücke des Prozesses Dreyfus  , welche Oberst auf einen obersten Militär Gerichtshof Genüge gefchehe, fo echt patriotischer Geift geherrscht. Und wer patriotisch" ist, ist bei Heniy in Verwahrung hatte, Einblick genommen zu haben. Leblois, werde dies das Eintreten einer schweren Krisis in der der Pf. Pr." auch liberal". Mehr kann man gewiß nicht an mit Gribelin tonfrontirt, leugnet auf das entschiedenste. Die Ver­inneren Politit des Reiches bedeuten. Kriegsminister v. Goßler Dehubarkeit des Begriffes verlangen. theidiger verlangen, der Staatsanwalt möge einschreiten, da einer erklärt, es werde auf Bayern   die größte Rücksicht ge= der beiden Beugen lige; ferner mögen die erwähnten geheimen nommen. Gine Majorifirung Bayerns im Bundesrathe Akten vor Gericht gebracht werden. Der Gerichtshof wild morgen fei ausgeschloffen. Die verbündeten Regierungen seien bestrebt, eine hierüber seine Entscheidung treffen.

werden."

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Die Kandidaten

Partei- Machrichten.ed

wurde.

Paris  , 10. Februar.

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Verständigung zu erzielen. Im gegenwärtigen Augenblick Das Zentral Agitationskomitee für Sachsen   besteht nach Aus der Zeugenausfage Trarieug' ist noch folgendes nach­aber sei dieselbe noch nicht vorhanden, weshalb die Er feiner von der lezien Dresdener   Parteiversammlung vor tragen: Trarieux sprach sein Bedauern darüber aus, daß Scheurer­örterung über diese Frage noch ausgesetzt werden müsse. Der bayerische   Bevollmächtigte, Graf von Lerchenfeld- Köfering, bestätigt, und Buchhalter Breslauer in Dresden   und Tischlermeister wäre gut gewesen, wenn das Land früher aufgeklärt worden wäre. genommenen Neuwahl aus den Parteigenoffen Redakteur& ich horn Refiner anläßlich seiner Interpellation nicht alles gesagt habe. Es daß Bayern   an seinem Refervatrechte festhalte, und daß die ver- Schulze in Roffebaude. In das Agitationskomitee für Oft. Im Verlaufe der Nachforschungen Picquart's nach dem wahren bündeten Regierungen bemüht find, eine befriedigende Berständigung fachfen wurden Claus niger, Reichelt und Behold in Schuldigen publisirten der" Matin" und der Eclair" Dokumente, herbeizuführen. Die Kommission beschließt darauf, die Ent scheidung über§ 38 auszusehen. Damit ist die erste die aus dem Kriegsministerium ftammten und nur von jenen ver­Dresden gewählt. öffentlicht sein tonuten, welche die Aftion Picquart's   durchkreuzen Lesung des Einführungsgesetzes beendet. Die Berhandlung wendet Die Effener Parteigenossen balten am Sonntag den 18. Fe wollten. Diese Personen schrafen felbst vor Werbrechen nicht zurück. sich nunmehr zu dem Entwurf, betreffend die Dienst vergehen bruar ihren Einzug in thr eigenes Heim. Um den Saal. So wurde das vom Eclair" veröffentlichte Dokument gefälscht, in­der richterlichen Militär- Justiz beamten.§§ 1-37 abtreibereien vorzubeugen, haben eine Anzahl Genossen gemeinschaft dem aus dem Anfangsbuchstaben D. der Name Dreyfus gemacht paffiren mit unwesentlichen Aenderungen. Bu§ 88( Geltung bes lich ein Haus, in dem früher Gastwirthschaft war, gemicthet für aus dem Anfangsbuchstaben D. der Name Dreyfus gemacht Gefeßes in Bayern  ) beantragt Abg. Gröber folgenden Zusatz: 3200 M. Das Haus enthält eine Anzahl Wohnungen für Private, Verhandlung am Donnerstag. Die Errichtung eines Disziplinarhofes für die bayeri einige Vereinszimmer und einen Saal, der etwa 650-700 Perfonen fchen richterlichen Militär- Juftisbeamten bleibt der Landesgesetz: faßt; zur Noib geben auch 900 hinein. Eine Kegelbahn, Billard palafies ist eine große Menschenmenge anwesend. Zola wurde bei In den Wandelgängen des Justize gebung vorbehalten." Der Antragsteller rechtfertigt diefen Antrag mit und Sefezimmer fleben den Gäften zur Verfügung. Um die Agitation feinem Eintreffen mit einigen Rufen begrüßt. Der Gerichtsfaal ift dem Hinweis auf die Selbständigkeit des bayerischen Seeres. Kriegs. für die sozialistische Partei, fpeziell im Hinblik auf die kommende dicht gefüllt. minister v. Goßler erklärt, der Bundesrath werde sich dem Sinne Wahl, recht intensiv betreiben zu können, geben die Genoffen des Die Sigung wird um 12 Uhr 10 Min. eröffnet. Der Gerichts­nach diesem Antrage anschließen; dessen Annahme sei also über sansen Streifes vom 15. februar an ein eigenes Organ, den hof lehnt die Schlußfolgerungen der Vertheidigung ab, in denen die flüssig. Der bayerische   Bevollmächtigte Graf v. Lerchenfeld- Köfering We cruf" heraus. Das Blatt erscheint vorläufig zweimal im Borlegung der Schriftstücke bezüglich Oberst Picquart's  , des Prozeffes wünscht dagegen, daß es im Gefeß ausdrücklich ausgesprochen werde. Monat unter der Redaktion des Vertrauensmannes W. Ottamp. Dreyfus sowie des Prozesses Esterhazy   verlangt wird. Der Der Antrag Gröber wird darauf angenommen. Damit ist auch Gedruckt werden 10 000 Exemplare. Es ist schon jetzt eine fo Präsident verliest ein Schreiben des Generals Boisdeffre, in dieses Gesetz in erster Lesung erledigt. Die Auberaumung des Beginns große Babl fefter Abnehmer geunden, daß die Finansfrage welchem derselbe ersucht, daß Oberst Henry, dessen Gesundheits­Der zweiten Lesung behält sich der Vorsitzende, Abg. Spahn, vor. 8 elöft ift. Die nicht verkauften Exemplare werden an die Einzustand ein beklagenswerther fei, heute vernommen werde. Die Nach Schluß der Verbandlungen wird durch einen Regierungs wohner des Effener Kreises unentgeltlich abgegeben, was eine vor Bertheidiger erklären, auf die Bernehmung der Frau Dreyfus, vertreter eine längere Erläuterung, betreffend die nach der jeßigen zügliche Agitation für unsere Jbeen fein wird. Sobald es möglich, bie leidend sei, verzichten zu wollen. Fassung des Entwurfs nothwendig werdende Zahl der Beamten, erscheint der Weckruf" wöchentlich und so weiter, je nach Lage der Trarieug erflärt bei seiner heute fortgefeßten Bernehmung, sowie der Mehrkosten gegeben. Für das preußische Kontingent fommen Finanzen. in betracht 205 Kriegsgerichtsräthe, 33 Ober- Kriegsgerichtsräthe, Der Landesausschuß der deutschen Sozialisten in der 111 Militärgerichtsschreiber mit Beamtencharatter, davon je 2 bei Schweiz   hat, wie der foeben erschienene Bericht ausweist, im ver­einem höheren Gericht, sowie 61 Gerichtsboten. Was die Gehalts- gangenen Jahre einschließlich 656,04 granten früheren Bestandes frage aubetreffe, so seien für das preußische Kontingent an Mehr- 1225,04 Franken Einnahme gehabt und 497,04 Franten ausgegeben, foflen 2 153 798 m. vorgesehen. Die Kriegsgerichtsräthe sollen wie fo daß ein Rassenbestand von 728 Franken übrig blieb. Davon sind Der Major Forainetti, ehemaliger Direktor des Gefängnisses Richter der ersten Gebaltsklasse befoldet werden. Das Reichs- für Agitation 278,24 Franken und 30 Franken für die Reichsraths. Cherche- midi, tritt an die Barre. Labori fragt: Weiß der Zenge Militärgericht werde mit vorläufig 3 Senaten einzurichten fein. Es Wahlen in Galizien   verwendet worden. Außerdem wurden bei nicht, daß Hauptmann Dreyfus teine Geständnisse abgelegt hat? Der feien anzustellen ein General als Präsident, 8 etatsmäßige militärische den Märzfeiern in den verschiedenen Orten 184,15 Franken Präsident erklärt lebhaft: Ich werde diese Frage nicht stellen. Richter, welche die Kompetenzen ibrer Charge begieben, 12 Stabs- zu gunsten politischer Flüchtlinge gesammelt; 7 derselben( Bewegung.) Labori: Dann verzichte ich auf die Ver­offiziere im wechselnden Nebenamt mit je 600 M. Bulage. Juristische wurden mit 127,65 Franken unterstützt. Für diesen Zweck haben die nehmung der Zeugen, an die ich nur dieselbe Frage richten Mitglieder feien angefeßt: 1 Senatspräsident und 15 Räthe mit dem deutschen Parteigenossen in der Schweiz   während der legten sieben töimte, also zunächst des Majors Forzinetti, ferner des Rapitäns Gehalt des Senatspräsidenten bezw. der Deichsgerichtsräthe. Ferner Jahre die ansehnliche Summe von 3000 Franken aufgebracht. In Lebrun- Renault   und der Zeugen Meßbart, Cliffon, Frau Chappelin,

er habe keine Gelegenheit gehabt, während er Minister war, sich mit der Dreyfus   Affäre zu beschäftigen. Der Präfioent erhebt un­geachtet des Protestes Labori's Einspruch dagegen, daß man von der Affäre Dreyfus   spreche. Trarieng rechtfertigt das Vorgehen Scheurer- Kestner's   und Mathieu Dreyfus'.