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Br. 60. 15. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Sonnabend, 12. März 1898.

Abgeordnetenhaus.

44. Sitzung vom 11. März 1898, 11 Uhr. Am Ministertische: Dr. Bosse.

Die Spezialberathung des Kultusetats wird bei dem Kapitel Universitäten" fortgesetzt.

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Abg. Frhr. v. 3edlitz( frt.) spricht seine Genugthuung darüber aus, daß die Regierung, früheren Anregungen Rechnung tragend, die national- ökonomischen Ordinariate vermehrt hat; er bittet, diefe Lehrstühle von der philosophischen Fakultät abzulösen und sie der juristischen anzugliedern, auch auf die Lehrstühle möglichst Leute des prattischen Lebens zu berufen, die in sozialen und wirthschaftlichen Dingen praktische Erfahrungen gesammelt haben. Bei den juristischen Prüfungen werden die Grundzüge der Nationalökonomie und der Finanzwissenschaft mit zum Gegenstande der Prüfung gemacht werden müssen. Regierungskommissar Geheimer Rath Althoff bemerkt, daß von den Vertretern der Landwirthschaft erklärt worden ist, daß sie die volkswirthschaftlichen Lehrstühle bei der philosophischen Fakultät nicht entbehren könnten. Mit der Berufung von Praktikern auf einzelne Lehrstühle sind üble Erfahrungen gemacht worden, es hat das in einem Falle sogar einen gewaltigen Spektakel erregt. Ob die volkswirthschaftlichen Lehrstühle besser der juristischen Fakultät angegliedert werden, das ist Juternum der Fakultäten. Jedenfalls muß die Grundlage der juristischen Fakultät das Privatrecht bleiben. Abg. Dr. Virchow( frs. Bp.) spricht sich, soweit auf der Tribüne verständlich, aus praktischen Gründen gegen Volks Hochschulfurse aus, ebenso hat er Bedenken gegen die schrankenlose zu lassung der Frauen zum Studium, da es sowohl an Auditorien wie an Lehrmitteln fehlen möchte. Besonderen Lehr­stühlen für Geschichte der Medizin könne er nicht so große Be­deutung beilegen wie der Abg. Böttinger. Die Erfahrung habe bei ähnlichen Gelegenheiten gezeigt, daß solche Professoren nicht voll beschäftigt werden können und dann noch zu anderen Neben beschäftigungen greifen müssen.

Regierungskommiffar Geheimer Rath Althoff erklärt, den Vor redner in verschiedenen Punkten nicht verstanden zu haben. Was die Lehrstühle für Geschichte der Medizin anbelangt, so sollen dieselben immer nur nach Maßgabe des vorhandenen Bedürfnisses ein­gerichtet werden. Die Stellung desselben zu den Volks- Hochschul­kursen sei ihm nicht verständlich geworden, weshalb er nicht näher darauf eingehe. Anknüpfend an weitere Ausführungen Virchow's   legt der Regierungskommissar dar, daß bei der Regelung der Professoren­Gehälter diese Beamten so gut weggekommen seien, daß für sie kein Grund zur Beschwerde vorliege.

Abg. Dr. Friedberg( natl.) stimmt mit dem Abg. Virchow darin überein, daß die Extra- Ordinariate, die allerdings sich sehr zahlreich entwickelt haben, wie das vorauszusehen war, auskömmlicher dotirt

Für den Inhalt der Inserat übernimmt die Redaktion dem Publikum gegenüber keinerlei

Verantwortung.

Theater. Sonnabend, den 12. März. Opernhaus. Figaro's Hochzeit. An: fang 72 Uhr. Schauspielhaus.

Der Burggraf. Anfang 7/2 Uhr. Neues Opern Theater( Kroll). The Second Mrs. Tanqueray. Anfang 71/2 Uhr. Deutsches. Johannes. Anfang 72 Uhr.

Leffing. Im weißen Röß'l. Anfang 71/2 Uhr.

Berliner  . Jl Padrone della Ferriere. Anfang 71/2 Uhr. Schiller. Ein gemachter Mann. An: fang 8 Uhr. Thalia. Fortunio's Lied. Die kleinen Lämmer. Anfang 72 Uhr. Central. Die Tugendfalle. Anfang 712 Uhr.

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Tochter. Anfang 8 Uhr.

Anfang 8 Uhr. Cftend. Unter der Polarsonne. An­fang 8 Uhr.

Residenz.

8 Uhr.

Sein Trid. Anfang

werden müssen. Er regt dann die Einrichtung hydro- terapeutischer der Professoren, die so gestellt werden müßten, daß sie nicht des Geld­Vorlesungen an. Baden habe damit dem preußischen Staate den erwerbes wegen genöthigt sind, umherzureisen und Vorträge zu halten. Rang abgelaufen und ein hydroterapeutisches Institut bei der Nach einigen Bemerkungen der Abgg. v. Jazdzewski( Pole), Universität Heidelberg   eingerichtet. Den Uebergang der Volkswirth Dr. Eckels und Dr. Sattler( natl.), welche spezielle Verhältniffe schaftslehre von der philosophischen auf die juristische Fakultät der Universitäten Breslau   bezw. Göttingen   und das Lyceum  hält er für wünschenswerth und durchführbar. Schließlich wünscht Hosianum   in Braunsberg betrafen, wird das Kapitel Universitäten Redner eine Besserstellung der Pedelle, die bei den Gehalts- genehmigt. aufbesserungen zu kurz gefommen seien. Bei dem Kapitel Höhere Lehranstalten" findet

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Vor mir liegt eine Nummer des Vorwärts" vom Donnerstag, Abg. v. Pappenheim  ( t.) es bedauerlich, daß es keine festen den 10. März 1898, da findet sich folgende fenfationelle Nachricht: Grundsätze giebt, nach denen die Subventionirung höherer Lehr­zur Vorgeschichte der lex Arons." Ich glaube, für jeden mit den anstalten durch den Staat erfolgt; es wäre sehr wünschenswerth, solche Dingen einigermaßen Vertrauten braucht es nicht hervorgehoben zu Grundsäge festzustellen, und es sei überhaupt nöthig, die Gemeinden werden, daß diese Nachricht des Vorwärts" lediglich Erfindung ist, möglichst zu unterstützen bei der Unterhaltung solcher Lehranstalten. eigentlich, verzeihen Sie mir das harte Wort, Blödsinn. Ein hervor Bei der in Aussicht stehenden Erhöhung der Lehrergehälter an den ragendes Berliner   Blatt hat vollständig recht, wenn es die Vermuthung gemeindlichen höheren Lehranstalten werde der Staat ganz erhebliche ausspricht, es sei dem Vorwärts" eine Abschrift der Karlsbader Be Unterstützungen gewähren müssen, wenn diese Erhöhung durch­schlüsse von 1819 untergeschoben worden; denn weder haben wir geführt werden soll. eine Regierung, der eine derartige reaktionäre Tendenz zuzutrauen Abg. Seyffarth- Magdeburg( natl.) bittet, die Gleichstellung der ist, noch lag irgendwie für jeden, der im Leben der deutschen   Uni- Lehrer an den städtischen mit denen an staatlichen Anstalten zu be versitäten steht, Grund zu der Annahme vor, daß die Regierung schleunigen und diese Gleichstellung energisch durchzuführen. Denn nach irgend einer Richtung bin gegen die Professoren einzuschreiten es herrsche in vielen Gemeinden große Lässigkeit; andere verhalten Veranlassung gehabt hätte. Ich habe die Sache hier nur zur Sprache fich offenbar ablehnend gegenüber einer Gehaltserhöhung für die gebracht, weil ich weiß, daß in den Kreisen des Vorwärts" und seiner höheren Lehrer. Gesinnungsgenossen solche Märchen, wenn sie unwidersprochen bleiben, Minister Bosse: Bei den staatlich subventionirten Anstalten als unbeftrittene Wahrheiten in die öffentliche Agitation hineingetragen| fönnen wir die Gehaltserhöhungen durch den Fortfall der Sub­werden. Deswegen wünsche ich von der tönigl. Staatsregierung vention nicht erzwingen. Bei der großen Mehrzahl der nicht sub­meine Ansicht bestätigt zu hören, daß wir es hier mit einer Erventionirten Anstalten haben wir Entgegenkommen gefunden; all­findung, und zwar einer unsinnigen Erfindung zu thun haben. zusehr möchte ich auf die Gemeinden auch nicht drücken, sie werden ( Beifall bei den Nationalliberalen.) ohnehin genöthigt sein, die Gehälter zu erhöhen, da sie sonst keine tüchtigen Lehrer bekommen und ich aus Unterrichtsrücksichten ein­zuschreiten genöthigt sein könnte.

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Minister Boffe konstatirt, daß die Vorwärts" Nachricht wört­lich übereinstimme mit den provisorischen Karlsbader Beschlüssen der Bundesregierungen vom 20. September 1819. Der Vorwärts" habe sich mit dieser Nachricht" gründlich hineinlegen lassen. ( Heiterkeit.) Regierungskommissar Geh. Rath Althoff theilt mit, daß die hydro- terapeutischen Vorlesungen und Kurse nach Bedarf eingerichtet werden sollen. Die Stellung der Pedelle ist allerdings durch den Fortfall der Gebühren, die sie früher bezogen, ungünstiger ge­worden, doch soll ihnen ein ausreichender Ersatz dafür künftig ge­währt werden.

Abg. v. Arnim( f.) bedauert, daß für landwirthschaftliche Unterrichtszwecke an der Universität Königsberg keine Mittel ein­gestellt sind. Minister Bosse erwidert, daß die Anträge so spät eingingen, daß eine Entschließung für diesen Etat nicht mehr möglich war. Nach unerheblicher weiterer Debatte beschwert sich

Abg. Gothein( frs. Vg.), daß auf den Universitäten Industrie­und Gewerberecht sehr vernachlässigt sei, er wünscht Besserstellung

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Abg. Möller( natl.) hofft, daß die mit den Gemeinden schweben­den Unterhandlungen wegen der Lehrergehaltsaufbefferungen überall zu einem guten Ende führen mögen.

vertagt.

Abg. Dr. Jazdzewski( Pole) weist aus den Ziffern über die höheren Lehranstalten der Provinz Posen   nach, daß die Be= hauptung von der Zurückdrängung der Deutschen   völlig unzu= treffend ist. Die Weiterberathung wird auf morgen Sonnabend 11 Uhr Vor Echluß der Sigung erklärt Abg. Dr. Gerlich( st.), daß er mit feiner gestrigen Ertlärung, die große Erregung unter den Polen  hervorgerufen, nicht die polnische Fraktion des Hauses, auch nicht die polnische Bevölkerung allgemein habe treffen wollen, sondern nur diejenigen, die das Pflichtgeheimniß verlegt. Er gebe diese Er flärung ab, nicht aus Furcht, sondern lediglich um den Thatbestand zu figiren. Schluß 41/2 Uhr.

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Vaudeville- Theater Grand Hotel Alexanderplatz.

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