Stadt auf ihre Anregung hin getroffenen Maßnahmen für Erwerbs| 3wet gemeinsame Ferienfahrten trugen viel zur Erhöhung der lofe zu erhalten. In Zusammenarbeit mit befreundeten Organi fationen, mit der sozialdemokratischen Stadtverordnetenfraktion, mit den Parteigenossen in den Jugendämtern, ist dies auch troß der immer fatastrophaler werdenden Finanzschwierigkeiten der Kommune Im wesentlichen gelungen.

Aktivität bei. Eine öffentliche Schülerversammlung für Berlin   und öffentliche Aussprachen in den Bezirken dienten der Werbung und führten zugleich zu Auseinandersetzungen mit den in den höheren Schulen starf vertretenen Nationalsozialisten.

fchtenen im Jahre 1930 sechs Nummern in einer Auflage von je Bom ,, Roten Schüler", der sozialistischen   Schülerzeitschrift, er­1500. Sehr nachteilig macht sich für die Verbreitung der Zeitschrift Berufsschienen im Jahre 1930 sechs Nummern in einer Auflage von je wie für die gesamte Schülerarbeit die starke Zersplitterung der links. gerichteten Schülerbewegung bemerkbar. Die Schülerbewegung wird von Berlin   aus auch im Reichsmaßitabe zu fördern versucht in engster Zusammenarbeit mit dem Hauptvorstand der SAI. In einer Schülergemeinschaften im Rahmen der SAJ. oder in Anlehnung an ganzen Anzahl von Städten im Reich sind bereits sozialistische die sozialistischen   Studentengruppen geschaffen worden.

Zur Arbeit in Gewerkschaft und Berufsschule wurde jede Abteilung verpflichtet, einen Gewerkschafts- und Berufs­Schulobmann zu wählen, dessen Aufgabe es ist, darauf zu sehen, daß alle Suler freigewerkschaftlich organisiert sind. Durch diese Tätigkeit wurde eine Zunahme der gewerkschaftlich organisierten Mitglieder und eine Steigerung des sozialistischen   Einflusses in den Berufsschulen über die Schülerräte erreicht. Selbstverständlich wurde auf diesem Gebiet mit den Gewerkschaften eng zusammengearbeitet. Wie denn überhaupt gefagt werden kann, daß die Verbindung zur Freien Gewerkschaftsjugend im Berichtsjahr enger und besser ge­worden ist. Das gute Verhältnis zur Sozialdemo fratischen Partei fam immer wieder zum Ausdruck bei Kundgebungen und Demonftrationen und im Wahlkampf. In aller engster Zusammenarbeit steht die SAI. mit den Kinderfreun den und der Arbeiterbildungsschule.

Die vordringlichsten Aufgaben für das angefangene Arbettsjahr sind größte Attivität jedes ein. zelnen Mitgliedes in der Arbeit für die Bewe. gung, Stärkung der Organisation! Trotz des Vor­marsches der Sozialistischen Arbeiterjugend in den letzten Jahren gibt es noch Tausende von Jugendlichen für unsere Bewegung zu gewinnen. Riesengroß ist die Zahl der in Berlin   wohnenden und zur Arbeiterklasse gehörenden Burschen und Mädel, verschwindend klein im Verhältnis dazu die Zahl unserer Mitglieder. Die koni mende Zeit, das ganze Jahr 1931 muß im Zeichen der Werbung, der

Die Arbeit unter den Schülern an mittleren und höheren Schulen diente im Jahre 1930 vor allem der Bertiefung. Die Werbung neuer Mitglieder aus Schülertreisen stößt verstände licherweise auf Grund der Zusammensetzung der Schülerschaft für uns auf besondere Schwierigkeiten. Den Hauptstützpunkt bilden die start mit Söhnen und Töchtern aus Arbeiterkreisen durchsetzten Auf| Gewinnung neuer Mitstreiter stehen. Kampf der Verseuchung der bauschulen. Die Schülersprechstunde erfreut sich regen Besuches. Die Schüler find in Sozialistischen Schülergemeinschaften zufammengefaßt und kommen regelmäßig zusammen. Außerdem wurden mehrere gemeinsame Ausspracheabende durchgeführt. So wurden u. a. be handelt: Die soziologische Bedingtheit der Schule und die Struktur der Schülerschaft", und Die grundsätzliche Bedeutung der Berlänge tung der Schulpflicht". Einige Wochenendfahrten dienten dem Aus­tausch von Erfahrung und der Besprechung organisatorischer Fragen. I er schon ein neues Mitglied geworben hat?

| Herzen und Hirne der werftätigen Jugend durch nationalistische, durch bolfchemistische Phrasen: Kampf dem Indifferentismus der weiten Schichten proletarischer Jugend! Jeder einzelne muß sich feiner Aufgabe bewußt sein, muß sich verpflichtet fühlen, neue Mit­streiter zu gewinnen. Auch für uns für jeden einzelnen gilt die Parole: Wo bleibt der zweite Mann? Wer will mit einem Mein" antworten. wenn an ihn die Frage gerichtet wird, ob

Arbeitermädel im ,, Dritten Reich"

Von den sechs Millionen Wählern, die den Nationalsozialisten| Auf Grund welcher Forderungen oder Zielsetzung der National­am 14. September ihre Stimme gaben, find 35 bis 55 Pro3. Frauen. In Berlin   erhielten die Nationalsozialisten 51,6 Pro3. Frauen­stimmen. Weiter: die Nazis haben ihren Wahlerfolg zum größten Teil den Jungwählern zu verdanken. Der prozentuale Anteil der weiblichen Jungwähler an den Nazistimmen wird derselbe sein.

Jugendheim der SAJ 00

Der Weg ins Dritte Reich führt über die Ver nichtung der sozialistischen   Arbeiterbewegung. Hilf ihn zu verbauen.

Werde Mitglied der SAJ.

fozialistischen Deutschen   Arbeiterpartel tommt die weibliche Jugend zu Adolf Hitler  ? Haben sie irgendeine besondere Aufgabe in den SA.  - Abteilungen zu erfüllen? Wir haben doch noch nie gehört, daß an den politischen" Kämpfen der Nazis, ganz gleich, ob es sich um den Auszug aus dem Reichstag oder um die Erledigung" politischer, Gegner handelt, Frauen beteiligt werden. Aber irgendeine Stellung müffen die Frauen und Mädchen doch im Dritten Reich einnehmen! Durchblättern wir also das Programm der NSDAP  . Troß ge nauefter Prüfung finden wir kein Wort über die Stellung der Frauen im Dritten Reich. Wir müssen darum einen von M. d. R. Walter Buch   verfaßten, im ,, Böltischen Beobachter" erschienenen Artikel über ,.Die Stellung der Frauen im Nationalsozialismus  " als authentisches Material ansehen. Herr Buch stellt mit Entsezen fest, daß wir uns heute im Zeichen der fortschreitenden Frauenemanzipation befinden, verursacht durch den immer größer werdenden Anteil der Frauen am Wirtschaftsleben. Ist das aber nun eine natürliche Entwicklung? Gleich erfahren wir des Rätsels Lösung. Die Nazis find nämlich der Auffassung, daß ,, die Frauenfrage gar keine Frauen­frage, sondern vielmehr eine Männerfrage iſt". Der Mann hat im Laufe des vergangenen Jahrhunderts vergessen, fo zu handeln, wie es feine natürliche Pflicht gewesen wäre, darum hat die Frau es nötig gehabt, sich zu ,, emanzipieren". Die Nazis sind der Auffassung, daß die Frau in demselben Maße vermännlichte wie der Mann verweichlichte. Erst wenn der Mann wieder ,, ganz Mann" geworden ist und sich seiner ritterlichen Pflicht der Frau gegenüber erinnert, wird sie sich wieder mit ganzem Herzen vom Broterwerb ab- und ihrem Beruf zuwenden. Was ist denn nun aber unser Beruf" im Dritten Reich? Hüterin und Wahrerin des Blutes zu sein, den Abstieg vom Edeling zum Röter verhindernt Auch die unverheiratete Frau darf nur eine Arbeit verrichten, die ähnlichen Aufgaben entspricht: Lehrerstand und Krankenpflege will man ihr im Dritten Reich gütigst zugestehen. Noch deutlicher und interessanter ist eine Aeußerung des Pro­grammtheoretikers der NSDAP.  , Gottfried Feder  . Er schreibt: ,, Der Jude hat uns die Frau gestohlen durch die Form der Ges Schlechtsdemokratie. Wir Jungen müssen ausziehen und den Lind­wurm töten, damit wir wieder zum Heiligsten kommen, das es auf dieser Welt gibt: 3ur Frau, die Magd und Dienerin ift."

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Dieser Auffassung entsprechend sehen die Nazis jedes öffentliche Wirken der Frau als verdammungswürdig an. Die Nazi ,, politit"