nifation gefchaffenen Stellen. Sie wiffen weiter, daß diefe Par­tei fich durch alle Lande Europa's   verzweigt, nach dem Krach zwar wegen der fintenden Konjunktur ein wenig entkräftet, aber jeden Augenblick bereit, wieder Luft, Feuer und Thatkraft zu be­tommen. Sie hat in Frankreich  , fowie anderwärts mächtige Ab­leger und würde gern an Stelle der jetzigen tonfervativen Re­ publik   dort die rothe feßen. Eine der ersten Maßregeln wäre der Krieg gegen alle Könige, insbesondere gegen den König von Preußen, den deutschen   Kaiser, als den Urheber des Militaris. mus. Sie würde nicht daran denken, daß hier in Preußen durch Ihre Gefeße eine so vortreffliche Menge von Freiheit nnd Auto­nomie eingeführt wird. Sie würde in ganz Europa   unser deutsches Reich mit ihren Reßen zu umgeben suchen, nnd feien Sie sicher, wenn einmal an einer solchen Stelle ein derartiger Ausbruch erfolgt, so würden alle die durch fie gewählten Be­amten in diesen Provinzen gemeffene Ordre haben, nicht im Sinne des Staates, sondern im Sinne der Partei zu verfahren. Nan, meine Herren, ich präfumire hier einen Fall, der aber in jedem Augenblick möglicherweise sich verwirklichen kann. Von diesem Raisonnement aus tomme ich zu meinem ursprünglichen Saze: unfere Staatsregierung thut sehr wohl, in einer Gegend, die voll von Fabriker, voll von Großindustrie, voll von unruhig gähren­den Arbeitermassen if, die Augen offen zu halten, in einer fol­chen Machtfrage die beiderseitige Stellung zu prüfen, erst nach beflimmter Erwägung aller denkbaren Folgen, auch aller europäi­fchen Konjunkturen, in einer solchen Provinz mit der Verwal­tungereform vorzugehen.

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tatin vielmehr leise und stetig ihren Fortgang habe und beson ders auf die Wahlkreise konzentrirt werde, in welchen es bei der leßten Reichstagswahl gelungen set, dem social- demokratischen Randidaten eine bedeutende Stimmenzahl zu verschaffen. Auch in unserem Kreise, dem Wahlkreise Kiel  , ist die Agitation schon derartig geregelt, und wird den reichsfreundlichen Parteien nach Ablauf der jezigen Wahlperiode der Sieg wahrscheinlich noch bedeutend schwerer gemacht, als im vorigen Jahre." Berliner   Blätter berichten folgenden Fall, welcher die empö­rende Hartherzigkeit mancher Eisenbahnverwaltungen in ein grelles Licht feßt. Die dritte Abtheilung des Civilsenate des 1. Rammergerichts hatte am Montag die Frage zu prüfen, ob in Folge der Kälte der Schaffner einer Eisenbahn derartig gelitten, daß ihm thatfächlich das Gehirn erfroren und er demgemäß un heilbar geiftestrant geworden sei. Der Schaffner Gebauer näm lidh feit 1869 bei der Niederschlesisch Märkischen Eisenbahn mit Anweisung seines Wohnsizes in Görlitz   angestellt am 16. Januar 1870 bet großer Kälte und Schneefall im Dienst gewesen. Der Zug, auf dem er sich befand, mußte des starken Schneefalls wegen die ganze Nacht auf freiem Felde stillstehen. Er tam in die Frrenanstalt zu Lebus  , da der Wahnsinn bei ihm in Raserei überging, und starb 1872. Die Wittwe erhob An­spriche auf Pension beim Fistas als Vertreter der Niederschleffsch Märkischen Eisenbahndirektion auf Grund des§ 20 des Benfions­Reglemento, weil sie im Dienste der Bahn ihren und ihrer Kin­der Ernährer verloren. Sie wurde mit ihren Ansprüchen vom 1. Stadtgericht abgewiesen!! Das Kammergericht erkannte nach " Es ist Ihnen wohl eingewendet worden: follen wir unsere weitläufiger Beweis aufnahme jedoch an, daß Gebauer in Folge große Reform aufhalten und hindern durch die Ränsicht auf folche der an jenem Tage geherrschten Witterung dienstunfähig und gei momentane Besorgnisse, durch solche vorübergehende Streitigkeiten? flestrant geworden und Verklagter sauldig, der Klägerin 215 bis Ich bleibe immer bei meinem Gleichnisse: wenn das sicher wäre, 2621/2 Thaler als Gehalt shres verstorbenen Mannes nach§ 20 daß die sociale Frage in den drei von dem Abg. Laster bezeich des Pensionsreglements als Penfion zu zahlen. neten Jahren gelöst würde,( Wir müssen das bereits gebilligte Die Affaire Mahr, über die wir bereits berichteten, hat System in 4 bis 5 Jahren ausführen", hatte der Abg. Laster jetzt ihr Eade erreicht und der von verschiedenen Seiten bereits gefagt), nun, fo hätte ich auch nichts dagegen, daß man heute begrüßte Kompetenzkonflikt" ist im Entstehen beseitigt worden. schon mit der Reform vorwärts ginge. Da aber die fociale Die Behörde hat den Befehl zur Berhaftung des Streitbaren Frage eine Frage von weltgeschichtlicher Bedeutung ist, während Stadtpfarrers im letzten Augenblid rüdgängig gemacht. Zur alle unfere Berwaltungsreformen doch immer nur staatsgeschicht- Erzielung dieses Aufschubes hat Herr Mahr eine wahre Hed­liches Gewigt haben, so tanu ich nicht anders, als solchen Fra  - fhra" durchmachen müssen. Während vnn Baireuth aus auf ihn gen gegenüber die Entwidelung der Verwaltungsreform mit Bor- gefahndet wurde, verließ Herr Mahr Ebermannstadt, reiste von ficht unterordnen. Was mir als der wichtigste Kampf erscheint, Forchheim   nach Bamberg   und von dort nach München  , petitio­der dem deutschen Reiche und dem preußischen Staate heute eb- nirte hier um Umwandlung feiner Strafe in Festungshaft und liegt, daß fann ich nicht als ein kleines Hindernis behandeln; tehrte endlich nach Erlangung des ersehnten Aufschubes in seine dem muß ich Rechnung tragen bei jedem neuen Gesek, bei jeder Gemeinde zurück, von wo alsbald ein authentischer Bericht im Berwaltungsreform bei Strafe der gefährlichsten Konsequenzen Nürnberger Correspondenten" der Mit- und Nachwelt seine für die Sicherheit des Staates, für das Wohl unserer Nation. Thaten und Leiden verkündete. Immerhin ein eigenthümliches Mein lebhaftefter Wunsch ist es, daß die Zeit bald tommen möge, Charakterbild aus unserem Kulturkampfe". wo auch dieser innece Streit ausgefochten ist, wo es teine Partet mehr in unserem deutschen   Baterlande giebt, die einen auswär tigen Gesetzgeber verehrt, die auswärtige Geseze höher stellt, als die vaterländischen. Bei aller Selbstverwaltung ist die erste und legte Voransfegung auch das hat vorhin der Abg. Lasker beredt ausgesprochen die Herrschaft des Gesezes; und wenn er gefagt hat: nach Erlaß dieser Gefeße wird es an uns fein, die Charaktere auszubilden, so wünsche ich ihm lebhaft, daß er recht bald eine Menge Schüler feines Charakters ziehen möge, meß aber einstweilen auf dem Zweifel beharren, daß es in un­ferem Baterlande leider Taufende und viele Taufende giebt, denen durch Agitation mannigfacher Art der unbedingte Respekt vor dem vaterländischen Gesetz, der die unerläßliche Grundbedingung des Selfgovernments ist, daß demnach also bei festgestelltem Be­schluß, vorwärts zu schreiten, doch entschieden Borsicht im Tempo, in quomodo( wie?) und in quando( wann?) vorgeschrieben ift."( Beifall. Zischen im Centrum.)

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Berlin  , 16. Februar. Glauben's gern! Die gehoer Nachrichten" schreiben: Es ist in unserm Lande vielfältig die Meinung verbreitet, daß bie social- demokratische Bewegung durch das Entgegentreten der Behörden in der letzten Zeit an Kraft und Stärke bedeutend ver­loren habe und wahrscheinlich, wenn man fie gewähren laffe, zu legt in den Sand verlaufen werde. Dagegen wird uns von wohlunterrichteter Seite mitgetheilt, daß die Arbeiterpartet an nichts weniger bente, als an ein Strecken der Waffen, die Agi­gen! dies ist eine Verläumdung, mit welcher man einen Soldaten der Bollsfache brandmarken will. Ich habe den Lieutenant Drouineau nicht getödtet. Das ist Alles, was ich zu sagen habe." Die Wahrheit hat unwiderstehliche Macht; was Barbès be­hauptet hatte, glaubte Jeder. Seiner Erklärung getren, hatte Bartès es fich zum Geseze gemacht, nicht auf die Fragen des Präsidenten zu antworten. Aber in einem Augenblicke, wo das Verhör ihn drängte, brach er das Schweigen: Wenn der Jadianer befiegt ist, wenn das Saidsal des Krieges ihn in die Hände seiner Feinde geliefert hat, so denkt er nicht daran, fich zu vertheidigen; er nimmt nicht zu leeren Worten seine Zuflucht, sondern er ergiebt sich in sein Schicksal und giebt seinen Kopf zum Scalpiren hin." Als Pasquier am nächsten Tage bemert lich gemacht hatte, daß der Angeklagte Recht gethan habe, fich mit einem Wilben zu vergleichen, antwortete Barbès: Nicht der­jenige, welcher feinen Kopf zum Scalpiren hingiebt, ist der Wilde, sondern der, welcher ihn fcalpirt."

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Martin Bernard weigerte fich, gleich seinem Freunde, auf das Berhör einzugehen und behauptete bis zum legten Augen blide eine ftoische Haltung. Es erhoben fich gegen ihn feine an­deren Anklagen, als die Aussagen eines feiner Mitangeklagten, Nougues, der ihn todt geglaubt und deshalb angegeben hatte. Als Nougues feinen Irrthum erkannt hatte, machte er rührende, aber unfruchtbare Anstrengungen, um feinen Irrthum wieder gut zu machen; es war zu fpät.

Unter den Angeklagten war einer, Noël Martin, der durch feine außerordentliche Jugend ein besonderes Intereffe erregte. Dieses echte Kind von Paris   hatte sich dem Aufstand angeschlossen. Seine Haltung vor dem Pairehofe war naiv und fähr.

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zeit lang genug, um das einstwellen Versäumte wieder hereinzu bringen. Rückwärts, rüdwärts, Don Alphonso! Troz allem Siegesjabel der Nationalmiserablen, hat der tönigliche Knabe Alphonso XII. in Spanien   mit Scepter und Krone entschiedenes Bech. Die Rorruption unter seinen Reichsmameladen und Mi niftern übertrifft alles bisher Geleistete. Die Finanzen bieten ein trauriges Bild, feine Armee Konzentrirt fich täglich rückwärts" und feia föniglißer Better Don Carlos verseßt ihr ununterbrochen größere und fleinere Schlappen. Dazu kommt nun noch die schon oben erwähnte trasse Korruption unter der Regierungspartet, so daß es vielleicht nicht unmöglich wäre, daß Ehren- Ofenheim aus Wien  , falls er dort freigesprochen würde, noch auf farze Belt zum Finanzminister beim König Alphonso avanciren könnte, der fisher schon nächstes Jahr den rührenden Gesang anstimmen wird: Eluft spielt' ich mit Krone, mit Scepter und Stern."

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* Wie gut es unsere Pfaffen verstehen, sich auch schon einen Kleinen Vorgeschmack vom Himmel auf der Erde zu verschaffen, das zeigt eine ultramontane Korresponenz aus dem gnadenrets hen" Lourdes   in Frankreich  . Diefelbe lautet:

Unser Gnadenbrot vergrößert sich von Tag zu Tag. 3abl reiche Hotels, worunter solche, die mit den ersten rheinischen Ho tele fonfurriren fönnen, find entstanden, kurz, unser Städtchen, das vor fünfzehn Jahren ein unansehnlicher Markifleden war, hat fich zum Range einer internationalen Metropole emporge­schwangen. Brachtbauten entstehen an allen Eden, Squares und Fontainen werden angelegt, und Niemand hätte gedacht, daß das arme Bettelfind, die eine Bernadotte, eines Tages das indirekte Werkzeug des Ruhmes und der Herrlichkeit ihres Heimattsortes werde. Gegenwärtig ist eine Armee Arbeiter beschäftigt, den gaa­zen Hügel, unter welchem fich die Wundergrotte befindet, in einen reizenden englischen Park umzuwandeln. Rechts der Gnadenkirche wird an der Bollendung des Missionshauses gearbeitet, das eine Façade von 220 Metern hat und mit Thürmen und Pavillons versehen ist. Der Grotte gegenüber steigt fhon das bischöfliche Balais empor, welches das schönste des ganzen Frankenlandes were den dürfte. Eine Anzahl Klöster riftirt schon. Neue Anstalten werden wie hergezaubert. Die Damen der ewigen Anbetung von Toulouse  , die Clariffinnen von Lyon  , die Benediktinerinnen, die Karmeliterinnen, die Blauen Schwestern, die Schwestern von Ne bers, die Barmherzigen von Niederbronn   im Elsaß  , die Damen bom heiligen Herzen Jesu  , sowie die Bäter der Gesellschaft Jefa baben schon Grundstücke angekauft, um sich hier niederzulaffen. Der Bau dieser neuen Klöster wird noch in diesem Jahre i Angriff genommen werden, und es ist bereits eine große Anzah Arbeiter aus dem Limousin eingetroffen. Der Zazug der Pilge hat wieder begonnen und wird in diesem Jahre, als dem Juvel­jahre, voraussichtlich alle Erwartungen überftigen."

Daß die frommen Herren auch mit den rheinischen Hotel rechnungen konturriren werden, können wir sicher nicht bezweif Die Dummen find ja nicht auszurotten.

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Es wird immer söner in Desterreich, schreibt die Wiener  gen werden sowohl in Wien  , als in den Provinzen vorgenommen; Gleichheit", die Geschäftslosigkeit dauert fort, Arbeiterentlassuu­so soll Sigl wieder 200 Mans entlassen. Aus Köflach   berichtet man dem Extrabl." Aber das grenzenlose Elend, welches unter den dortigen Fabrikarbeitern herrscht, daß viele der noch Beschäf= tigten gezwungen sind, sammt Familie mit einem Tagelohn von 60, 70 and 80 Kreuzern zu leben. Die Blattern herrschen über- holen zuvor vom 13. bis 27, Jannar no folgende Kutturereigniffe nad * Wir setzen wieder den deutschen   Kalturkampfkalender fort dies sehr start. Todesfälle, besonders in der Kohlengrubenbevöl Beamtenbeleidigung zu je 15 Mark verurtheilt. Breslau  . Zwei Bo Barscheid. Die Social Demokraten Schäfer und Gries werden weg terung, fiad alltäglich. So starben beispielsweise in dem Kaap- verfammlungen wurden aufgelößt. Berlin  . Social- Demokrat Fr. Su penhause von Rosenthal von flebenzehn Kindern sechszehn. Bei mann verläßt nach 6 monatlicher Haft das Gefängniß zu Plözen dieser Gelegenheit ereignete fich das erschütternde Drama, daß sich Barchim. Ein evangelischer Geistlicher ist wegen Beleidigung des de ein Arbeiter, nachdem all' die Seinigen in einigen Tagen dahin. Kalfers verurtheilt worden. Ela Bruder in Chrifto" und einige R gerafft wurden, an der Leiche des letzten Kindes ein Meffer in's des Allg. deutschen   Arb. Bereins werden verurthelft: Reinders zu 14 offistere sollen in denunzirt haben.- Breslau  . Bon fleben Angeh  Herz fließ. Dies erregt bei der jetzigen Lage nicht einmal be- Gefängniß, Fischer zu 20 Thlr. und Friedrich zu 40 Thlr. Buße, fonderes Aufsehen. Die Schulen wurden auf drei Wochen 3 10, refp. 14 Tagen Gefängniß; vier werden freigesprochen. geschloffen; wahrscheinlich wird die Frist verlängert werden müssen. flagt sind drei Mitglieder des Allg. Tischlervereins; sie werden freis wird auf Schließung des Vereins erkannt.- Deffelben Bergehen Sonstige Vorsichtsmaßregeln find gar nicht getroffen. An ein und die erfolgte vorläufige Schließung wird aufgehoben. Aber Blatternspital denkt Niemand und der Fremde flest nebst anderen eine Boltsversammlung sofort nach der Bureauwahl anfg löft. baulichen Anachronismen die Todtenkammer mitten im Markte Bel Generalbifar Dr. de Lorenzt, der au 200 Thlr. oder 2 zwischen Kirche und Schule. Ja, das sind die traurigen Folgen fängniß verurtheilt worden, fand eine Pfändunz flatt. der Wiener   Gründerwirthschaft, die das Bolt tie auf's Aeußerste hof von Limburg   wird zu 400 Thlr., event. 4 Monat Gefäng ausgepreßt und dann verhungern läßt, wenn es feine Schuldig teit gethan. Einstweilen liegen die Ausbeuter auf ihren Geld­fäden und erholen fich von den Strapazen der letzten Gründer- Naumburg a. Oneis, Oberkaplan Maruschte, wurde zu 20 Bunzlau  . Der Vorsitzende des katholischen Gesellen epoche, bald wird's wieder losgehen und dann ist teine Arbeits- urtheilt; aus wurde auf Schließung des Bezeins antanut.- auch fendet. Gegen 4/2 Uhr meldete man uns, daß die Aufständischen mière zu fünfjähriger Einsperrung, Martin und Cour sehr zahlreich wären und daß fie die Mairie des sechsten Arron- jährigem Gefängniß, Marescat zu dreijährigem Gefängn dissements bedrohten. Ich bekam Befehl vom Kapitän Lallemand, und Bierne zu zweijährigem Gefängniß. mich unverzüglich nach diesem Orte zu begeben. Ich brach auf; taum war ich aber in der Straße St. Martin angelangt, als ich eine dichte Masse fand; fie öffnete sich, um mich durchzulassen; eine große Menge Berfonen tamen mir entgegen und beschworen mich, umzukehren, weil ich, wie fie fagten, unfehlbar zusammen gehauen werden würde.

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Limbu

Bom 28. Januar bis 4. Februar fanden dann wieder Kulturereignisse flatt:

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Während der Vorlesung des Urtheils, welches ihn fot überlieferte, war Bart es ganz in dem Gedanke Freund Martin Bernard aufgegangen. 3ft er zum urtheilt?" fragte er laut. Und als man ihn hierüber glänzte eine edle Freude in seinen Zügen. As Martin fein Schicksal erfuhr, zeigte er dieselbe Selbstvergef Ich nahm teine Rücksicht auf diese Warnungen, welche nur dieselbe freundschaftliche Theilnahme. in böswilliger Abficht ertheilt sein konnten. Ich befahl Die Strenge der Strafe, welche über Barkès meinen Leuten, mir im Sturmschritte zu folgen, ohne einen Schuß verfette Baris in Bestürzung. Man erinnerte zu thun. 1830, der Ströme Blutes, welche in den drei Ich stellte mich einige Schritte vor dem Mittelpunkte met- worden waren, der Ordonnanzen, daß das Leben nes Pelotons auf und gab dem Tambour das Signal, zum n- Karl's X. verschont geblieben und wie groß damal griff zu trommeln. Ich stürzte mit dem Degen in der Hand des Königs vor der Todesstrafe gewesen fet! und gefolgt von meinen Leuten vorwärts; auch die Aufständischen Barbès überall unbeschreibliche Sypathien er trommelten und empfingen mich mit einem wohlgenährten Fener dauerte feine Empörung, aber man bewunderte aus nächster Nähe. Neun Mann wurden getroffen und ich war ner Ueberzeugung und die Würde feines Mathes. der zehnte. Ich fürzte augenblicklich auf die Barritade los, einer gegen Mittag sah man auf dem Bendomeplage s der Aufständischen schoß seine Flinte auf mich ab, fehlte aber. glieder der Rechts- und medizinischen Fakult Ich verfegte ihm einen Säbelhieb in die Brust und er fiel. Die- Wege nach der Kanzlei waren. Sie schritten fer Mann hatte blondes, flatterndes Haar. Ich erftieg die Bar- gend, mit entblößtem Havpte, in düsterer Ordman rikade. In diesem Augenblicke katete ein Mann mit einem Knie gesammelten Stimmung vor, welche eine Leichenfe auf die Erde und stützte seine Flinte auf meine Bruft. Glüd- Auf dem Blaze ftellten fie fich im Kreise auf, u licherweise war ich gewandt genug, um ihm mit einem Säbel- aus ihrer Mitte hervor und begaben fich z ftiche die Brust zu durchstoßen. In seinen Todeszudongen faßte Sie forderten im Namen der Pariser Ju er mich beim Beine, ich fiel und wir roliten beide auf den Boden." Todesstrafe für politische Verbrechen und Die verschiedenen Advokaten, welche die Bertheidigung über- für Barbès. Teste war abwesend: Bou nommen hatten, führten diefelbe auf eine glänzende und gefchickte sprach ihnen mit edlem Wohlwollen, eir Weise, aber bei den meisten Angeklagten lag das Berbrechen des ihrer Mission abzustatten. Hierauf schritt Aufruhrs offen vor Augen. Die Bertheidigungsreden Dupont's gend und ernst durch die trauernde Bevo und Emanuel Arago's bewiesen, was für ihren Klienten sehr Beit setzte sich eine andere Kolonne von Bürg wichtig war, auf eine unwiderstehliche Weise, daß Barbès keinen dem Boulevard Bonne- Nouvelle gesammelt Absicht und mit derselben Ordnung nach d Antheil an dem Tode des Lieutenants Drouineau habe. in Bewegung. Aber sie zählte in ihren Blousen, Arbeiter; faum erreichte sie den als sie durch einen Kavallerieangriff zerst ( Fortsetzung folgt

Man bemerkte noch auf der Bank der Angeklagten einen jungen Mann mit langen, flatternden, blonden Saaren, es war der schon erwähnte deutsche Schuhmacher Muften. Gleich Barkès, Martin Bernard und ihren Gefährten, hatte er am 12. Mai überall fein Leben auf's Spiel gefeßt, aber der Tod schien ihn verschmäht zu haben. Hinsichtlich seiner lautete die Aussage Herrn Tifferand's, Offiziers der Manizipalgarde, folgendermaßen: Am 12. Juli( 1839) sprach der Bairshof fein Urtheil. Es Am 12. Mai um 4 Uhr banachrichtigte man uns, daß in enthielt Freisprechung für Bonnet, Lebarzic, Dugas, Gregoire, der Straße Bourg- l'Abbé Unordnungen stattgefunden hätten. und verurtheilte Barbès zur Todesstrafe, Martin Bernard zer Mehrere Abtheilungen begaben sich nach dem Schauplage der Un- Deportation, Mialon zu lebenslänglicher Zwangsarbeit, Delsade ordnungen. Einige Augenblicke später zeigte man uns an, daß und Austen zu funfzehnjähriger Einsperrung, Nougues und Phi­die Unordnungen zunähmen; es wurden neue Abtheilungen abge- lippet zu sechsjähriger Einsperrung, Rondil, Guilbert und Le­

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