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des Corvin'schen Pfaffenspiegels" beschlagnahmt worden. Reichelt und dessen Frau follten nun wegen Gottesläfterung prozesfict werden, das Verfahren ist aber eingestellt worden.

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Wahlbewegung.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgebung.

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Achtung, Stellmacher! Wir machen hier nochmals bekannt, daß der Fachverein der Stellmacher sich mit dem 1. April aufgelöst dem Holzarbeiter Verbande angeschloffen hat; gleichzeitig fordern wir die früheren Mitglieder auf, dem Beschluß nach Aukommen und beim Holzarbeiter- Verbande sich anzumelden. Die Raffenabrechnung bis zum 31. März ergiebt: Einnahme im I. Quartal 1898: 412,32., Ausgabe 207,63 M.; der Restbestand von 204,69 W. ist dem Verbande überwiesen. Die stommission. J. A.: C. Köhnke, A. Kronhagel.

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Die Provinzial Ronferenz der Maurer Brandenburge ( Bentralverband) tagt am 11. April( 2. Ostertag) 9 Uhr im Lokale Bismardshöhe" in Charlottenburg  .

Wegen Verweigerung der Akkordarbeit sind auf dem Bau nom Rothen Krenz in Now a wes neun Maurer ausgesperrt worden. Zuzug ist fernzuhalten. Deutsches Reich  .

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Ausland.

Die Wiener   Manrer hatten eine Lohnerhöhung von 10 bis

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And Mailand   wird unterm 6. April gemeldet: Infolge Streits fämmtlicher Angestellten der hiesigen Gasanstalt herrschte gestern im größten Theil der Stadt Finsterniß. Nur wenige Straßen, welche elettrisches Licht haben, waren beleuchtet.

Boziales.

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Gerichts- Betfung.

er wollte

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25 pCt., Abschaffung der Akkordarbeit und Gewährung einer Am Donnerstag wird vor der 9. Straffammer der Checks Vesperpause gefordert. Die Meister haben diefe Forderungen runda bie bit a hl zur Verhandlung kommen, der Ende Dezember v. J. weg abgelehnt; ob es nun zu einem Streit fommen wird, bleibt zum Nachtheile der hiesigen Firma H. Wolff in der Burgstraße: abzuwarten. Der Maurerstreit von Mödling   und ausgeführt worden ist. Seinerzeit war man anfänglich der Reichstags- Abgeordneter Neichstags Abgeordneter Singer sprach am Montag in Hinterbrühl   ist für beendet erklärt, da die Meister vor den Meinung, daß es sich um eine internationale Checkfälscher­Magdeburg vor einer überaus start besuchten Versammlung, Behörden das bestimmte Versprechen abgaben, in einiger Zeit dem bande handelte, bis sich dann herausstellte, daß der Posthilfs Die polizeilich abgesperrt werden mußte, über die nächsten Reichstags: Berlangen der Arbeiter( Beginn der Arbeit um 7 Uhr morgens) bote The odor Stugty zwei Briefe, in denen sich zwei eng­wahlen. Die scharfe Kritik, die Redner an den politischen Ereig- nachzukommen. lische Checks über 5000 und 32 000 m. befanden, zur Bestellung niffen der neueren Zeit übte, fand in der Versammlung lebhaften Minifterium für Handel soeben einen Bericht veröffentlicht, aus dem berg i. Pr. zu diesem Zweck entfandten Schwagers, des Barbier leber die Streits in Italien   im Jahre 1896 hat das erhalten, aber unterdrückt und dann mit Hilfe feines nach Königs: Beifall, Jm Reichstags Wahlkreise Rapport@ weiler kandidirt ersichtlich ist, daß die Anzahl und der Umfang der Gewerbes gehilfen Eduard Perpließ, von dort aus in höchst verschlagener Direitor Faller Bopp( Elsasser) an stelle des bisherigen Ber- ftreitigkeiten dieses Jahr größer war, als in irgend einem anderen Weise unter dem Namen H. Wolff die Gelder durch Vermittlung treters Simonis, der eine Wiederwahl ablehnt. Der bisherige Reichs Jahre. 1896 waren 211 Ausstände mit 96 151 betheiligten Arbeitern, hiesiger Bankhäuser sich hatte auszahlen lassen. Perpließ war, nach­tags- Abgeordnete für Saarburg- Chateau- Salius, Erz- während 1895 138 2usstände mit nur 21 018 betheiligten Arbeitern dem er seinen Antheil an dem erschwindelten Gelde erhalten, flüchtig ge­priester Küchly( Elsässer), wird abermals als Bewerber auftreten. stattfanden. Diese Steigerung in den Zahlen für 1896 verursachte worden, ist dann aber festgenommen worden. Außer den beiden Männern Im Wahlfreis Oldenburg  - PIön hat Reichstags  - Abgeord- erstens der allgemeine Ausstand der Strobflechter in der Provinz wird sich auch die Ehefrau des Stufy unter der Anklage der neter v. Tungeln aus Gesundheitsrücksichten eine Wiederwahl ab. Florenz  , an welchem sich 40 950 Arbeiter betheiligten, und zweitens Beihilfe zu verantworten haben. Der größte Theil des Geldes ist durch die Kriminalpolizei bei Slutty noc gelehnt, und haben die nationalen Parteien den Konsistorialpräsidenten die vielen Ausstände( 47 zusammen), welche in den fizilianischen bekanntlich Schwefelgruben stattfanden, an fünf von denselben nahmen aufgefunden worden; hatte es in einem mittels Stosman in Wiesbaden   als Kandidaten aufgestellt. 15 400 Arbeiter theil. Hinsichtlich der Ausstände der Bergarbeiter in eines Zentrumsbohrers ausgehöhlten Bettpfosten versteckt. Zit den fizilianischen Schwefelgruben, sagt der Bericht, daß diese Streitig der heutigen Verhandlung hat Rechtsanwalt Dr. Schwindt feit ihren Grund in dem Steigen des Schwefelpreises( seit der Grün- auch einige Zeugen laden lassen, die über den Geisteszustand dung der Anglo- Sizilianischen Schwefelgesellschaft) hatten und in des Stugly vernommen werden sollen. Der Wertheidiger bezweifelt den fortwährenden Versuchen der Arbeiter, ihre Löhne wieder nämlich die geistige Gesundheit des Angeklagten und macht geltend, auf den Stand zu bringen, welchen fie vor dem Fallen daß derselbe schon in jungen Jahren in Osterwyck im Harz eine der Schwefelpreise einnahmen. Es steht fest, daß 1896 in den Apostolische Gemeinde" begründet und in der dortigen Gegend sein Distrikten, in denen die Ausstände stattfanden, die Tagelöhne der Wesen als Apostel betrieben habe, daß er vielfach behauptete, mit Hauer durchschnittlich um 40 Pf. und die der Knaben um 31 Pf. in Gott   Unterredungen gehabt zu haben und daß in der Untersuchungs­die Höhe gingen. Die Gesammtzahl der durch die Streits 1896 haft seine überspannten Religions Ideen wieder stark zum Aus­verlorenen Arbeitstage war 1 152 608, verglichen mit 146 473 im bruch gekommen seien. Als Gutachter ift der Psychiater Dr. Seppon Jahre 1895. Im allgemeinen waren 70 pet. aller 1896 an Aus- geladen. ständen betheiligten Personen vollständig erfolgreich( verglichen mit Einen prinzipiellen Rechtsstreit wegen Herabsehung von 31 pet. in 1895), 18 pet. waren theilweise erfolgreich( verglichen Polizeikosten führte die Stadt Berlin  , vertreten durch ihren mit 39 pt.) und 12 pet. ohne Erfolg( verglichen mit 80 pet. Die Magiftrat, gegen den Oberpräsidenten. Bis vor kurzem große Steigerung in dem Verhältniß erfolgreich Streifender in 1896 übten die städtischen Behörden nicht nur die Kontrolle des Schul­verursachte die Thatsache, daß der Ausstand der Florenzer Stroh besuchs aus, sondern sie betrieben auch die Festsetzung und Voll­flechter von Erfolg war. streckung der auf Schulverfäumnisse stehenden Strafen. Durch: einen Erlaß des Oberpräsidenten und durch eine Verfügung: des Provinzia la Schulkollegiums wurde der Stadt aufgegeben, von jeßt ab nicht mehr selbst durch ihre Organe die Bestrafung der Schuldigen zu verfügen, sondern bei Schulverfäumnissen dem Polizei-. Für die englischen Maschinenbauer sind bei der General präsidenten behufs Strafverfolgung Anzeige zu machen. Als nun Tommission nachträglich( vom 4.- 31. März) noch 654,95 M. ein­der Oberpräsident in seinem Festsetzungsbeschluß über die von der gegangen; die Generalfommission quittirt nun über die Gesammt­Stadt zu leistenden Polizeikosten für 1897/98 mit Rücksicht auf die fumme von 119 120,60 m. und erklärt damit die Sammlungen für Der Arbeitsmarkt im März. Nach den Berichten der Ar- Uebertragung der örtlichen Straßenbaupolizei an den Magistrat den geschloffen. Die an den einzelnen Orten noch nachträglich einbeitsnachweis Verwaltungen an die Berliner   Monatsschrist Der Normal- Beitragssatz von 2,50 W. pro Kopf der Zivilbevölkerung gehenden Beträge empfiehlt die Generalfommission den Fonds der Arbeitsmarkt" bewarben sich um 100 ausgebotene Stellen im März auf 2,41 m. ermäßigte, da beantragte der Magistrat eine eigenen Gewerkschaft oder den lokalen Fonds der Kartelle zu über dieses Jahres 108,8 Personen gegen 110,6 im selben Monat des weitere Ermäßigung diefes Sayes 2 Pfennig, das vorigen Jahres. Von 49 Arbeitsnachweisen liegen vergleichbare heißt, weifen. 37 531 Mart jährlich noch an Polizeis Daten vor. Bon diesen weisen im Vergleich zum März vorigen foften weniger zahlen. Er begründete diefen Ermäßigungs. Ueber einen erfolgreichen Ansstand der Weber in Jahres 28( und 3 ausländische) eine Abnahme, 23 eine Zunahme anspruch damit, daß die Verwaltung der Schulpolizei der Stadt, Reichenbach   wird uns geschrieben: In der Textilindustrie der Arbeitslosen auf. Schlesiens macht sich wieder ein lebhafter Geschäftsgang bemerkbar, Abgenommen hat der Arbeitslosenandrang in Posen, Rig Staat so viel erspare. Der Oberpräsident wies den Anspruch zurück, so weit sie ihr verblieben ist, jährlich 37 531 M. tofte und daß der von einer wirklichen Geschäftsstille läßt sich hier eigentlich überhaupt worauf der Magistrat beim Oberverwaltungsgericht flagte. Der nicht reden. Leider saben wir aber, daß hier die Arbeiter, felbfi bei erste Senat verwarf ebenfalls die Forderung als unbegründet voller Beschäftigung, zu hungern gezwungen sind. Deshalb ist es und führte aus: Die Stadt bezw. die Schuldeputation habe nur noch mit Freuden zu begrüßen, daß in Schlesien  , das dem übrigen Deutschland   die billigen Arbeitskräfte liefert, sich die Arbeiter mehr die Schulverfäumnisse festzustellen, zu prüfen, ob eine genügende Ent schuldigung vorliegt, und Ermahnungen und Verwarnungen zu ertheilen. und mehr regen. Am selben Tage, wo in Langenbielau Das seien uur Theile der Unterrichtsverwaltung Der Streit der Weber beendigt wurde, legten in Reichen nicht aber Afte der Schulpolizei. Als solche charakteri bach gegen 500 Arbeiter und Arbeiterinnen der mechanischen firten sich erst die Anwendung von Zwang und die Verhängung Weberei von Weyl u. Nassau einmüthig die Arbeit nieder, weil ein humaner Beamter seitens der Firma entlassen worden war. Die von Strafen wegen der Schulversäumnisse und dergleichen. Soniit Streifenden versammelten sich sofort in einem großen Saale  Bentralisation des Arbeitsnachweises in Hamburg  . Um übe die Stadt überhaupt keine Schulpolizei mehr aus; die ges Heichenbachs, formulirten ihre Forderungen, die in Burücknahme möglichst genaues Material über die Zahl der jeweils vorhandenen forderte Ermäßigung der Polizeikoften sei also mit recht verweigert der Entlaffung, einigen Lohnaufbefferungen und Beseitigung ver Arbeitslosen Hamburgs   zu schaffen, plant die Patriotische worden. fchiebener Mißstände gipfelten; fie unterbreiteten diese Forderungen Bentralstelle zu errichten, wohin die übrigen Arbeitsnachweise präsidenten v. Windheim führte gestern den Schriftmaler See esellschaft, in Verbindung mit ihrem Arbeitsnachweis eine Eine abfällige Kritik der Amtsthätigkeit des Polizei. fofort der Firma und bald hatte diefelbe alles bewilligt. Ein schöner Beweis dafür, was man durch Einigkeit erreichen kann. Maß- Hamburgs, etwa 70 an der Zahl, regelmäßig berichten sollen. Die feldt unter der Anklage der Beleidigung vor die achte Straf­regelungen irgend welcher Art wurden seitens der Firma nicht vor: Verhandlungen sind, wie der" Hamburgische Korrespondent" hört, kammer des Landgerichts I  . Als der Angeklagte am 15. Dezbr. v. J. ein Schanklokal in der Gotzkowskystraße betrat, befand er sich in Der Ausftand der Bergarbeiter am Piesberge. In einer geringfügigen Gewerbe- llebertretung erhalten hatte. Er machte Erregung, weil er foeben ein Strafmandat in Höhe von 2 M. wegen Osnabrüd fand am vorigen Sonntag abermals eine Versamm lung des Gewerkvereins christlicher Bergarbeiter" wegen der Pies­feinem Unmuthe hierüber dem Wirth gegenüber Luft, belegte den berg- Angelegenheit unter dem Vorsitz von Brust Alteneffen flatt. einer vom Verein deutscher Eisen- und Stahlindustrieller aufgestellten baß derselbe die Verpflichtung habe, jede neue von ihm erlaffene Der Eisenverbrauch im Deutschen Reiche belief fich nach Polizeipräsidenten mit einer mißachtenden Bezeichnung und meinte, Derfelbe referirte über die Nothwendigkeit der Organisation und ihre Statistit im Jahre 1897 auf 104,4 Kilogramm pro Kopf der Be- Verordnung jedem Gewerbetreibenden gedruckt zugehen oder Aufgaben. Folgende Resolution" gelangte zur einstimmigen An- völkerung, während die eigene Produktion 129,8 Kilogramm sie durch die Litfaß Säulen bekannt machen zu lassen. nahme: pro Ropf betrug. Wie sehr Eisenproduktion und Eisenverbrauch der Wirth ihm rieth, seine Zunge zu zügeln, da noch mehrere Die Versammlung chriftlicher Berg- und Hüttenlente giebt im in Deutschland   zugenommen haben, geht aus einem Vergleich Schußlente im Lofale anwesend seien, soll der Angeklagte Interesse des sozialen Friedens der zuversichtlichen Hoffnung Ausdruck, mit früheren Jahren hervor. follide daß die Streitfrage zwischen der Verwaltung und den Arbeitern im Durchschnitt der Jahre 1861 bis 1864 die Produktion pro Kopf gethan haben. Bei den widersprechenden Aussagen in betreff des der Piesberger Werke durch gegenseitiges Entgegenkommen baldigft 21,8 Kilogramm, der Verbrauch 25,2 Kilogramm. Damals also war zweiten Theils der Auflage hielt der Gerichtshof die Schuld des der Konsum in Deutschland   noch stärker als die eigene Erzeugung. Seefeldt nicht für erwiesen, dagegen wurde die Beleidigung des Dieses Verhältniß hielt auch bis zur Mitte der siebziger Jahre an. Polizeipräsidenten für vorliegend erachtet und hierfür auf eine Geld­Im Jahre 1874 belief sich die Produktion auf 46,9 kilogramm pro strafe von 30 M. erkannt. Kopf und der Verbrauch auf 52,1 Kilogramm. Von da au änderte sich jedoch das Verhältniß, und die deutsche Eisenproduktion nahm fast stetig zu. Im Jahre 1886 hatte fie 75,8 Kilogramm pro Kopf erreicht. Einige Jahre hindurch war der Unterschied zwischen heimischer Produktion und heimischer Konsumtion recht beträchtlich, Der Böttcheransstand in Braunschweig   und Helm- am bedeutendsten wohl in den Jahren 1888 und 1895, wo auf die stedt dauert unverändert fort. Von einem Unternehmer ist der Produktion 90,0 und 105,1 Kilogramm, auf die Konsumtion nur Versuch unternommen, in Dortmund  , wo die Böttcher gleichfalls 66,6 und 71,9 Kilogramm famen, also Differenzen von 83,4 und streifen, aber schon einige Meister Zugeständnisse gemacht hatten, die 33,2 Kilogramm vorhanden waren. In den letzten Jahren hat die Zurücknahme dieses Entgegenkommens zu bewirken. Ferner find Differenz etwas abgenommen, 1896 betrug sie 21,3 und 1897 von den Unternehmern schwarze Listen in Umlauf gesetzt, um so die 25,4 ilogramm. Arbeiter wankelmüthig zu machen. Die Wirkung dieser Manipulation Uncutgeltlichkeit der Lehrmittel. Ueber die Erfahrungen, ist aber nur die gewesen, daß die Arbeiter um so fester zusammen- d in der schweizerischen Stadt Aarau   mit der Einführung der Unentgeltlichkeit der Lehrmittel in den Schulen gemacht worden sind, wird im städtischen Schulprogramm berichtet:

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genommen.

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beendet werde.

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Die Versammlung erklärt, daß die Arbeiter von Hütte und Hüggel mit ihren Piesberger Kameraden gemeinsame. Sache machen, sobald versucht wird, den Ausfall von Arbeitskräften am Biesberge durch Heranziehung fremder Arbeitskräfte zu decken."

Bon seiten der Verwaltung ist nämlich die Heranziehung fremder Arbeiter angedroht. Borstehende Resolution ward dann Nachmittags auch in Desede in einer Versammlung angenommen.

hielten.

Der Streit der Schuhmacher bei Steinrück u. Kröger in Bielefeld   ist beendet, da die Firma Kröger fallirt hat. Die Zimmerer nud Bantischler in Vlotho  ( Proving West falen) befinden sich im Ausstand. Die Arbeiter verlangen 28 P. Stundenlohn. 40 Feilenhaner find in Leipzig   in den Ausstand eingetreten. 10 Feilenhauer arbeiten zu den neuen Bedingungen weiter. Die Steinarbeiter in Hof verhandelten vorige Woche mit den dem Münchberger   Verband angehörigen Industriellen über eine Lohnerhöhung. Die Verhandlungen sind für die Arbeiter günstig verlaufen, denn die zugestandene Lohnerhöhung beträgt für die einzelnen Orte bis zu 33 pt. Nun wird noch gesondert mit den Steinschleifern verhandelt und es sieht wohl außer jedem Zweifel, daß auch diese Verhandlungen ein günstiges Resultat liefern werden. Auf diese Weise ist nunmehr der Ausbruch eines Streits vermieden

dorf, Kiel  , Gera  , Hannover  , Osnabrück  , Elberfeld  , Düsseldorf  , Köln  , Streuznach, Gießen  , Darmstadt  , Mannheim  , Konstanz  , Pforzheim  , Kannstadt  , Ludwigsburg  , Eßlingen  , Reutlingen  , Göppingen  , Ulm  , Fürth  , Nürnberg  , Wien  , Brünn  , Bern  .

Gine 3unahme war zu verzeichnen in Breslau  , Frankfurt   a. D., Berlin  , Halle   a. S., Quedlinburg  , Erfurt  , Münster  , Hörde, Essen, M.- Gladbach. Aachen  , Wiesbaden  , Frankfurt   a. M., Worms  , Kaisers lautern, Heidelberg  , Lahr  , Freiburg  , Schopfheim  , Stuttgart  , Heil­ bronn  , Augsburg  , München  .

bereits eingeleitet.

burg   erstickte ein Arbeiter in Reismassen, von denen er verschüttet Arbeiter Risiko. In der Norddeutschen Reismühle in Ham: worden war.

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auswärtige Fahrrad- Fabrik vertritt, wurden auf Antrag der Bei dem Generalagenten Friedrich Schwarz, welcher eine tellameplatate beschlagnahut, weil sie im wesentlichen eine Firma Franz Hansstänget in München   anfangs b. fetichen eine et lame plakate beschlagnahmt, weil sie im wesentlichen eine Nachbildung des von dem norwegischen Maler Hans Dahl   gemalten Bildes Auf einer Landstraße in Norwegen  " dar­ftellten, dessen Vervielfältigungsrecht von der Firma Hanfftängel er stellten, dessen Vervielfältigungsrecht von der Firma Hanfstängel er worben worden war. Gestern erkannte die achte Strafkammer des Landgerichts I   auf Einziehung der Plakate, nachdem die Nachbildung durch den Augenschein festgestellt worden war. Der Antrag des Nebentlägers gegen Schwarz, außerdem auf eine Gelbbuße zu er fennen, wurde abgelehnt, da nicht zu erweisen sei, daß derselbe wiffentlich gehandelt. Die Verzweiflungsthat einer Verlassenen forderte heute Es wäre wohl verfrüht( nach einem Jahre), jetzt schon über die Milde der zur II. Straffammer des Landgerichts II gehörigen die neue Einrichtung entgiltig zu urtheilen; gerne wollen wir aber Richter heraus. Wegen versuchter Erpressung war die unverehelichte fonflatiren, was die von uns am Ende des Schuljahres vor- Friba H., zuletzt in Schöneberg   ortsangehörig, angeflagt. Die genommene Inspektion ergab, daß der Zustand der unentgeltlich ganze Verhandlung beschränkte fich auf das Geständniß der An­verabreichten Lehrmittel und die sorgfältige Behandlung derselben geklagten. Sie erzählte den Richtern, daß sie aus anständiger seitens der Schüler auf allen Stufen und mit höchst wenigen Familie stamme( wofür auch ihr Exterieur und ihre gebildete Ausnahmen überraschend trefflich und erfreulich Ausdrucksweise Beugniß ablegte), daß ihre Eltern aber längst waren. Die neue Ordnung der Dinge hat, abgesehen von manchen gestorben seien und sie mittellos zurückgelassen hätten. Um ihren anderen Vortheilen sozialer, ökonomischer und pädagogischer Art, Unterhalt zu finden, habe sie sich als Dienstmädchen vermiethet. schon im Anfangsstadium den Beweis erbracht, daß sie, richtig und Dabei ſet ihr jedoch ihre Schwerhörigkeit sehr hinderlich Im Jahre 1898 habe fie die Bekanntschaft & aftor in der Schulerziehung ist, die Schüler von der bes Papier   Fabrit. Dirigenten Alfred Müller konsequent gehandhabt, auch ein ganz wesentlicher fittlicher gewesen. erften bis zur letzten Stufe zu gewiffenhafter Schonung und Be- in Calbe   a. d. S. gemacht, dem sie sich nach erfolgtem bandlung anvertrauten Gutes, zu Ordnungsliebe, Sorgfalt und Eheversprechen zu eigen gegeben habe. Als sie aber später Mutter Reinlichkeit anzuhalten." geworden, da habe sie der Bräutigam hohnlächelnd verlassen uyid Reinlichkeit anzuhalten." als sie denselben wegen Erfüllung seiner Alimentationspflicht vers flagte, da habe er zwar nicht die Vaterschaft bestritten, sich aber. hinter den Einwand verschanzt, daß sie schon einmal Mutter gewesen In einer Klagefache gegen die Berliner   Arbeiterkolonie fei. Deshalb sei sie mit ihren Klage- Ansprüchen abgewiesen worden. stand gestern vor dem Gewerbegericht Termin an. Der Vor- In ihrer Noth und der absoluten Unmöglichkeit, das Kind erhalten fitzende Affeffor Dr. Geuth wies sofort darauf hin, daß das Ge- zu können, babe sie dasselbe an gutfituirte Leute in Hamburg  werbegericht unzuständig sei und in eine materielle Verhandlung erst verschenkt", die Adoptiv  - Eltern seien aber kurz nach einander plöz­Die 3 Angeklagten tritifirten in einer öffentlichen Bolts- garnicht eingetreten werden könne. Die Arbeiterkolonie sei eine lich verstorben und so sei ihr das Kind wieder zugestellt worden.. versammlung am 26. Juni v. J. das schmähliche Treiben Wohlthätigkeitsanstalt"(?) und kein Gewerbebetrieb. Der Kläger  , Jufolge ihrer Schwerhörigkeit war sie zu jener Zeit wieder stellungs­Streitbrecher von der Töpferfektion des katholischen der in der Bürstenfabrik der Kolonie thätig gewesen war, erklärte darauf los, fie mußte das Kind daher der Armenverwaltung übergeben, Vereins Arbeiterschutz" und bedienten sich dabei ziemlich das Justitut für ein industrielles Etablissement. Es produzire welche dasselbe nach der Heimathbehörde der Mutter in Mecklen scharfer Ausdrücke. Die Staatsanwaltschaft glaubte hierin und setze Waaren um und arbeite mit Tantièmen. Der Borsitzende burg beförderte. DieHeimathbehörde habe sie jedoch unausgesetzt gedrängt, eine Ehrverletzung" im Sinne Des§ 153 der Gewerbe- betonte dem gegenüber, alles das ändere nichts an der Thatsache, selbst für das Kind zu sorgen, entweder Pflegegeld einzuschicken, oder Ordnung erblicken zu müssen und abndete daber dieses gesetz- daß es sich um eine milde Stiftung handle und nicht um einen das Kind abzuholen. So lange sie im Dienst war, habe sie dafür widrige" Vorgehen auf dem Mandatswege mit je 14 Tagen Ge- Gewerbebetrieb. Der Kläger   zog nunmehr die Klage wegen fach gesorgt, aber ihr Gehörleiden habe ihr jede Stellung verscherzt, und fängniß. Auf erhobenen Einspruch hin erfannte jedoch das Schöffen- licher Unzuständigkeit des Gewerbegerichts zurück. Er wird sich an so müsse sie sich seit langer Zeit mit einer Aufwartestelle begnügen, gericht auf Freisprechung. Der Amtsanwalt legte hierauf das Amtsgericht wenden. Aus einer feiner Aeußerungen geht für welche sie monatlich zwölf Mart erhalte. Davon gegen das schöffengerichtliche Ürtheil Berufung beim Landgerichte hervor, daß man ihm wegen einiger Berstöße gegen die Hausordnung. müsse fie fech3 Mart Mietbe bezahlen, und sech s ein und hier wurde nach 2/2 stündiger Verhandlung unter Ueber die er übrigens bestreitet, sechzig Prozent des in fünf Mo Mart blieben ihr daher für den gesammten gebens unterhalt.. Sie ift darauf bürbung fämmtlicher Kosten auf die Staatstaffe auf Berwerfung der naten angesammelten sogenannten Guthabens vorenthalten hat. Die monatlichen Berufung erkannt. Smilde Stiftuna bat sich hier anscheinend nicht sehr milde gezeigt. nach Calbe   a. G. gereist und hat Herrn Fabritdirigenten",

worden.

Nachklänge zum Töpferstreit in München  . Der Vorsitzende des Gewerkschaftsvereins Way Kratsch, der Töpfer Meier und der Schneider Wasner hatten sich am 5. d. M. vor der Münchner  Strafkammer wegen Vergehens gegen§ 153 der Gewerbe- Donung zu

verantworten.

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Soziale Rechtspflege.