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Kollekte bestraft werden."

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Ausland.

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muthlich schuldigen fozialdemokratischen Sündern und gur Die Textilarbeiter in Melsungen   bei Raffel haben, wie uns unbekannt sein. Beschloffen wurde schließlich, bem Verein gegen Ermittelung von Verfassern mittels des Preß Beugniß ein Telegramm meldet, beschlossen, in den Streit einzutreten. Der Mißbrauch geistiger Getränke beizutreten und die sonstigen Vors zwangs aufwenden au müssen glaubt. Gegen den Zuzug ist fernzuhalten. schläge dem Verbandsausschuß zu überweisen, der sich dann an den verantwortlichen Redakteur der Volksstimme", August Reichstag   wenden will. Müller, wird die Beschuldigung erhoben, zum Ungehorsam Aus der Schweiz  . Jn Bern   haben die Schmiede und Die übrigen Referate wurden abgefeßt. Bum 1. Borsitzenden gegen Geseze oder rechtsgiltige Verordnungen aufgefordert zu haben. Wagner auf dem Wege gütlicher Unterhandlungen den zehn wurde Pfarrer Weber, in den Ausschuß neben anderen Herren Gr hatte dieserhalb eine polizeiliche Vernehmung zu bestehen. Das it undentag erreicht, in Aarau   die Buchdrucker den stöder und Naumann gewählt. Gegen König   Stumm Vergehen soll verübt sein durch eine in Nr. 80 der Volksstimme" Ne unstundentag. In Schaffhausen   ist die organisirte beschloß man wegen der Aeußerung, die dieser am 20. Januar im veröffentlichte Notiz über die Anwendung des Begriffs der un- Arbeiterschaft an der Arbeit, den Behnstundentag in allen Reichstage gegen die evangeliſchen Arbeitervereine gethan hat, ein­erlaubten Kollekte auf Geldſammlungen bei Streiks. Inkriminirt ist Betrieben durchzufeßen; 52 pCt. der Arbeiter haben ihn bereits. stimmig eine fanftmüthige Resolution, nachdem Prof. Hüpeden dar­insbesondere folgender Sah: Es bedarf von seiten der Arbeiter In Bern   stehen die Schlosser in der Lohnbewegung auf hingewiefen hatte, daß man Stumm durch die Wahl von Weber fehr großer Vorsicht bei Aufbringung von Geldmitteln, wollen sie sich mit Forderungen: Zehnstundentag, Minimallohn und Stöcker schon die beste Antwort" gegeben hätte. Die Deles nicht in den Schlingen des Gesetzes fangen und wegen unerlaubter von 4,80 Franks per Tag, Freigabe des 1. Mai, auf je girten- Versammlungen des Gesammtverbandes sollen künftig wieder fünf Arbeiter nur Der Parteigenoffe Groth, Redakteur der Mecklen- Schmiede und Wagner vor einigen Wochen: Abschaffung ein Lehrling. In Basel   forderten die möglichst mit dem Evangelisch- sozialen Kongreß zusammen tagen. Im übrigen bestätigen die Berichte über diese Delegirten- Vers burgischen Volkszeitung" in Rostoc und Reichstage.  Kandidat für von Soft und Logis beim Meister, Behnstundentag und genügender fammlung die Annahme, daß die Blüth zeit der evangelischen Arbeiter ben zweiten mecklenburgischen Wahlkreis, verläßt am heutigen Mitt- Tagelohn, Versicherung gegen Unfall, Freigabe des 1. Mai, An- vereine vorüber ist. Die Gunft der herrschenden Klassen haben sie woch das Gefängniß, wo er wegen einer Mittheilung, in der das erkennung des Arbeitsnachweises des Fachvereins, Regelung der nicht mehr, weil sie sich als vollständig unfähig erwiesen haben, unserer Gericht eine Beleidigung des Bürgermeisters von Goldberg fand, Arbeitsordnung. In einer Konferenz der organisirten Stiderei- Partei ernsthaft Abbruch zu thun, geschweige denn, sie schachmatt zu sechs Wochen zubringen mußte. arbeiter mit den Stickfabrikanten wegen Einführung des Behn- feßen. Ohne die Gunst der herrschenden Klassen tönnen sie aber Den Richterſtand in Zwickau   soll Redakteur Bruhns von stundentages und des Taglohnsystems, die kürzlich in St. Gallen   nicht vorwärts kommen, denn sie sind nicht organisch aus der ber Volkswacht" in Breslau   durch Gloffirung eines Urtheils des stattfand, äußerte sich einer der Fabrikanten dahin, daß die all. Arbeiterschaft heraus entstanden, sondern eine künstliche Gründung Amtsgerichts jener fächsischen Stadt beleidigt haben. Am 28. April gemeine Organisation der Arbeiter wünschenz. des evangelischen Pastorenthums, das- wie die paar ehrenwerthen fteht vor dem Landgericht in Breslau   Termin an. werth sei. Ausnahmen beweisen nun einmal nicht veranlagt ist, für seine Zum Kohlenarbeiter- Streit in Süd- Wales  . Die Gruben- Ueberzeugung die Annehmlichkeiten dieses irdischen Hammerthals in die Schanze zu schlagen. befizer werden, soweit sie dem Verharde angehören, für lange hinaus feinerlei Schädigung vom Ausstande haben. Der Verband hat große Arbeiter- Nififo. In der Montagsnacht brach in den Whit Summen aufgehäuft, die nun nach Verhältniß der legtjährigen Pro- wid Roblenminen in Leicestershire   in England Feuer Achtung, Bürstenmacher! Der Drahtbürsten- Fabrikant J.duktion auf die einzelnen Werke zur Vertheilung kommen; mehrere, aus. Fünf Bergleute wurden getödtet, 36 befanden sich bei Ab­Staude, Engel- Ufer 17, hat drei Arbeiter entlassen, will jedoch den die im Vorjahre feine oder nur geringe Divider de ver gang der Depesche noch unter Tage und es bestand wenig Hoffnung Grund der Entlassung nicht angeben. Die Kollegen wagten es, in theilen fonnten, werden sogar Vortheil davon haben. auf ihre Rettung. einer Werkstattfigung die Verhältnisse der Wahrheit gemäß anzu- Dagegen herrscht unter den Arbeitern in manchen Distrikten geben; hierbei kam dem Werkführer zur Kenntniß, daß sie einer sehr große Moth. Wie bereits mitgetheilt, sollen Abord- Die Sonntagsruhe der Lehrlinge im Handelsgewerbe ist Organisation angehören. Es ist zu vermuthen, daß dies der Grund nungen der Arbeiter nach Amerika   und dem Kontinent gefandt durch einen Entscheid des Handelsministers Brefeld be­der Entlassung ist. Der Vorstand. werden. Der bisherige Vorsitzende der Scala" kommission, Parla. droht. In Erfurt   war ein Stadtrath polizeilich bestraft worden, Die Kommission der Tabalarbeiter Berlins   hat in ihrer ments- Mitglied Abrahams, soll mit einem seiner Kollegen Amerika   weil, wie die bürgerliche Preffe berichtet, einer feiner ehrlinge Sigung vom 18. April cr. beschlossen, in diesem Jahre am 1. Mai fongreffen her bekannte Uebersetzer, foll mit einigen Bergleuten den batte". So unschuldig ist die Sache zwar schwerlich gewesen, denn besuchen, Adolphus Smith, der von den internationalen Bergarbeiter- fich Sonntags im Geschäftstomptoir aufgehalten von einer Demonſtration wie in den Vorjahren Abstand zu nehmen, Kontinent bereisen. Freilich das Solidaritätsgefühl der Arbeiter ehe die Polizei einem Stadtrath aufs Leder rückt, fondirt sie das einestheils, weil von einem Rubenlassen der Arbeit" des Sonntags des Kontinents nicht im geringsten in Zweifel gezogen doch keine Rede sein könnte, und andererseits eine Gewerkschafts: diese Hilfe doch nur zu recht späten Terminen einlaufen. versammlung doch erst polizeilicherseits von Mittag ab gestaltet Sonnabend haben die Dowlais Eisen- und Stahlwerke wegen wird. Die Kommiffion empfiehlt nun fämmtlichen Tabakarbeitern Rohlenmengels schließen müssen, wodurch 1500 Mann arbeitslos ge­und Arbeiterinnen, sich an den Demonstrationen, welche von der politischen Partei zur Ausführung gelangen, recht rege worden sind. zu betheiligen.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgebung.

Spandau  . Die Lohnbewegung der Zimmerer hat bisher recht gute Erfolge gehabt und steht zu erwarten, daß die Forde­rungen derselben bei allen Meistern zur Anerkennung gebracht werden. Am Montag bewilligte Herr Zimmermeister Bastian, bisher die Hauptstüße der Unternehmer, die gestellten Forderungen bis auf einen nebensächlichen Punkt. Bei dem Unternehmer Strack hahn legten die dort beschäftigten Zimmerer die Arbeit nieder; bei dem Zimmermeister Bätbge find neue Differenzen entstanden, da dieser die zuerst gewährte frühere Beendigung der Arbeit an den Sonnabenden wieder zurückgezogen hat. Bei Mehliz wird fort­geftreitt. Zuzug von Zimmerern nach Spandau   ist streng fern­

zuhalten.

Deutsches Reich  .

Lohnbewegungen der Bauarbeiter. In Essen   bat eine öffentliche Versammlung der Maurer   beschlossen, nachdem eine Unter­redung mit den Unternehmern ohne Erfolg blieb, in den Streit einzutreten. Die Arbeiter fordern 40 Pf. Stundenlohn, 50 Bf. für Ueberstunden, 60 Pf. für Sonntags, Nacht- und Wasserarbeit und 10/2 stündige Arbeitszeit.

In Zwickau   beschlossen die Zimmerer in zahlreich besuchter Versammlung, an der Forderung der zehnstündigen Arbeitszeit für die Sommerfaifon und 40 Pf. Stundenlohn festzuhalten. Wenn bis Ende dieser Woche keine Einigung mit den Meistern zu stande kommt und die Mehrheit der Gehilfen sich für die Forderung erklärt, foll spätestens bis zum 26. April der Generalstreit erklärt werden.

Einen langwierigen Kampf führen die Maurer und Zimmerer in Pyriz. Im Oftober vorigen Jahres verlangten die Unter­nehmer, daß die Arbeiter, die innerhalb ihrer Organisation für eine zehnstündige Arbeitszeit und 30 Pf. Stundenlohn wirften, aus dem Berband ihrer Organisation austreten sollten. Diese Bumuthung wurde von den Arbeitern abgelehnt und hat sich der Kampf um diese Forderung der Unternehmer bis jetzt hingezogen, ohne daß die von den Organisationen der Arbeiter eingeleiteten Versuche einer gegenseitigen Verständigung bei den Unternehmern Entgegenkommen gefunden hätten. Eine Anzahl Arbeiter hat bereits den Ort ver­lassen und steht nunmehr zu erwarten, daß, nachdem die Arbeit drängt und die Unternehmer längst die bescheidenen Lohnforderungen bewilligt haben, fie auch gezwungen werden, von ihrem ungerechten Begehr, von den Arbeitern den Austritt aus der Organisation zu verlangen, Abstand nehmen müssen, wenn der Zuzug von Arbeits­Träften ferngehalten wird.

In Eisenach   haben von den 300 ausständigen Maurern 90 die Arbeit zu den neuen Bedingungen aufgenommen. 30 zugereifte Maurer haben den Ort wieder verlassen.

Ju Breslau befinden sich 28 Seiler im Ausstand. In der Schuhfabrik von Stein u. Heymann in München  Pasing   find Lohndifferenzen ausgebrochen. 44 Arbeiter haben infolge deffen am Sonnabend ihre Kündigung eingereicht.

Unternehmer- Verbände.

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wird Am

Der Absatz des Westfälischen Kokssyndikate hat im ersten Quartal 1898 eine Verminderung von 4,6 pt. gegen das vierte Quartal 1897 aufzuweisen, dagegen ist der Absatz im Vergleich zum ersten Quartal 1897 um 5,8 pet. gestiegen.

Der Verein füddeutscher Baumwollen- Industrieller hatte in einer Eingabe an den Reichskanzler ersucht, in dem mit England zu vereinbarenden neuen Handelsvertrage hinsichtlich der deutschen  Bölle auf Baumwollgarne die Meistbegünstigung nicht zu gewähren, sondern hierfür England gegenüber bis zum Ablauf der übrigen Handelsverträge oder bis zur allgemeinen Neuregelung unseres Zoll­tarifs wieder den autonomen Tarif von 1879 in fraft treten zu laffen. Gegen diese Forderung haben die Handelskammern zu Kre­ feld  , Elberfeld  , Barmen, Mülheim   a. b. und der Verein zur Wahrung der gemeinsamen Interessen der Färberei und Druckerei­Industrie von Rheinland   und Westfalen   eine gemeinschaftliche Ein­gabe an den Reichstanzler gerichtet.

Boziales.

Die evangelischen Arbeitervereine Deutschlands  , die zur Beit rund 90 000 Mitglieder haben( der rheinisch- westfälische Wer band mit 27 000 Mitgliedern ist der größte), hielten zu Ostern einen Delegirtentag in Rassel ab. Pfarrer Weber berichtete namens des Ausschusses, daß die Errichtung einer literarischen Zentral­stelle angebahnt werde und daß man an der Bildung von besonderen Fonds für die Propaganda und für die Unterstüßung von aus gesperrten Mitgliedern arbeite.

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Terrain selbstverständlich sehr genau. Die Erfurter   Handelskammer abm sich aber ihres Mitgliedes mit großem Eifer an. In einer abgehalten wurde, beschloß die Kammer eine Eingabe an den Sigung, die bezeichnenderweise unter Ausschluß der Oeffentlichkeit Handelsminister, worin es heißt:

Die Handelskammer ist der Ansicht, daß die§§ 105b 2bf. 2 und 146a der Reichs- Gewerbe- Ordnung den bloßen Aufenthalt des Lehrlings im Komptoir, etwa zu Privatstudien, behufs Weiterbildung oder aus Mangel eines anderen geeigneten Aufenthaltsortes, nicht unter Strafe stellen wollen. Die Entscheidung dieser Streitfrage ist besonders wichtig, weil es im Intereffe einer guten Erziehung und Ausbildung der Lehrlinge liegt, daß diesen nicht allzu viel freie Zeit gewährt wird, und es den Prinzipalen freisteht, feine lichen Beschäftigungen anzuhalten. Es tann nicht gutgeheißen Lehrlinge auch in den Mußestunden zu beaufsichtigen und zu nüß­werden, wenn die Gesetzgebung die Arbeitszeit immer mehr einzu­schränken bestrebt ist und die jungen Leute der Aufsicht ihrer Lehrs schränken bestrebt ist und die jungen Leute der Aufsicht ihrer Lehr­herren immer mehr entzieht. Je länger halberwachsene Menschen beschäftigt und unbeaufsichtigt sind, umfomehr sind sie Ber­suchungen ausgefeßt."

In dieser Eingabe wurde dann der Handelsminister um eine Interpretation des§ 105b der Gewerbe- Ordnung ersucht. Erfurter Handelskammer gegeben. Er erflärte: Eine Bestimmung,

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Der Handelsminister hat nun die Juterpretation im Sinne der wonach die Geschäftsräume dem Lehrling Sonntags außerhalb der Geschäftsstunden nicht zum Aufenthalt angewiesen werden dürfen, exiftirt nicht. Durch die Vorschriften im§ 105b bsag 2 der Ges werbe Ordnung sind die Befugnisse des Lehrherrn dem Lehrling gegenüber nur insofern beschränkt worden, als letterer Sonntags außerhalb der für das Handelsgewerbe freigegebenen Stunden au feinen Dienstleistungen herangezogen werden darf, welche als Ar­beiten im Gewerbebetriebe des Lehrherrn zu betrachten sind."

Daß nach dieser Interpretation die Polizei schwer oder gar nicht mehr in der Lage ist, die gewerbliche Beschäftigung von Handlungslehrlingen an Sonntagnachmittagen zu verhindern, bedarf feines besonderen Beweises, denn die einzige Gewähr dafür, daß die Kaufleute die Sonntagsruhe ihrer Lehrlinge wirklich refpeftiren, bietet der Schluß des Komptoirs. Wie soll die Polizei einem Kaufmann nachweisen, daß sein Lehrling werblich arbeitete? Jede Arbeit wird der Kaufmann als Beschäftigungen in den Mußestunden erweisen tönnen. Kurz, die Nichtanwesenheit der Lehrlinge in den Romptoiren ist mit der Durchführung der Sonntagsruhe untrennbar verknüpft.

ge.

Die Berufung der Kaufleute darauf, daß die Lehrlinge die Freiheit am Sonntag mißbrauchen fönnten, ist verfehlt, weil die Kaufleute es ja in der Hand haben, ihre Lehrlinge vor Abwegen dadurch zu bewahren, daß sie ihnen Anschluß an die Familie gewähren.

werden.

Behu Schulärzte sollen in Rönigsberg i. Br. angestellt Borlage zugleich eine Dienftanweisung für die Schulärzte unter Der Magistrat hat den Stadtverordneten mit der betr. breitet, wonach diese den Gesundheitszustand der Schüler, sowie die Schulräumlichkeiten dauernd zu überwachen und den Leitern und Lehrern der Schulen in schulhygienischen Fragen Auskunft zu er­theilen, ferner die neu eintretenden Kinder genau auf ihren Gefund­heitszustand zu untersuchen haben, wobei festzustellen ist, ob das

welcher Art diese zu sein hat."

nöthigen polizeilichen Vorschriften über Einrichtung und Be Tehke Nachrichten und Depeschen.

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Stadtverordneter Kott aus Erfurt   hielt einen Vortrag über die Wohnungsfrage. Er ist gegen die Errichtung sogenannter Arbeiterviertel, weil es von gutem erzieherischem Einfluß auf die Arbeiter sei, wenn sie mit den übrigen Bevölkerungsklassen in Berührung bleiben. Eine gründliche Lösung der Arbeiter Wohnungsfrage sebe voraus: staatliche Regelung des städtischen An­siedlungswesens( Genehmigung des Bauplanes und der Bauordnung), Regelung des städtischen Grundbesitzes, Schaffung einer sozial und bautechnisch fachverständigen Kontroll- Juftanz für das Arbeiter Wohnungswesen und Schaffung einer Hypothekenbank, die das Geld für die Bauten zur Verfügung stellt. Zur Durchführung all dessen follen vom Staate oder den Gemeinden Spezialbehörden eingesetzt werden, denen vom Finanzminister oder von den Gemeinden be= Ju Teterow ist die Zahl der ausständigen Maurer auf 200 stimmte Summen in Schuldscheinen zu überweisen wären. Das Bauen gefliegen. Eine von den neständigen gewählte Kommission versuchte selbst soll den sich freiwillig bildenden Genossenschaften überlassen bei dem Bürgermeister vorstellig zu werden; die Betenten wurden werden. Diese Genossenschaften dürfen eine bestimmte Höhe der jedoch abgewiesen mit der sonderbaren Begründung, daß unter Gewinnvertheilung nicht überschreiten, damit sie ihren gemeinnüßigen ihnen auch Leute seien, die nicht ortsansässig sind. Der Zimmererstreit in 2uckenwalde hat bisher einen Zuzug Wohnungsbedürfniß der kleinen Leute sorgen. Damit das Risiko von Streitbrechern nicht zu verzeichnen, troßdem die Polizei am des Staates oder der Gemeinden nicht zu hoch wird, sollen die Bahnhof ständig einen Posten aufstellt, der verhindern soll, daß die Häuser nicht höher als zu 7/10 ihres Werthes, von den er Kind einer besonderen Berücksichtigung beim Unterricht bedarf und etwa zureifenden Zimmerer von den Ausständigen Aufklärung über wähnten Spezialkommissionen beliehen werden dürfen, bie die Lage am Drt erlangen. übrigen 3/10 sollen die Baugenossenschaften felbft aufbringen. Diese Genossenschaften follen steuerfrei sein. Sei derart die Grundlage der Wohnungsreform geschaffen, so geschaffen, so könnten die nuzung der Wohnungen leicht durchgeführt werden; die Wohnungs- Straßburg, 19. April.  ( W. Z. B.) In der heutigen Sigung polizei soll besonderen Beamten( Wohnungsinspektoren) übertragen des Landesausschusses wurde der Entwurf eines Preßgefeßes für werden. Der Delegirtentag beschloß, den Vortrag des Herrn Kott Elfaß- Lothringen eingebracht. Derfelbe soll das Reichs- Preß= in Form einer Denkschrift drucken zu lassen und diese durch eine gesetz vom 7. Mai 1874 zur Einführung bringen mit der Maß­Deputation des Gesammtverbandes in Gemeinschaft mit anderen gabe, daß die Verbreitung ausländischer Druckschriften und folcher, die im Lande in fremder Sprache erscheinen, vom Ministerium Störperschaften dem Minister v. Miquel überreichen zu laffen. Prof. Hüpeden aus Rassel sprach dann über das Thema verboten werden kann. Ferner sollen die bisherigen Rautionen für Roalitionsfreiheit und Berufsvereine, wobei er periodische Druckschriften bestehen bleiben. In seiner Begründung fich in vielen überflüssigen Bemerkungen gegen unsere Partei erging. Bur nennt Staatssekretär v. Buttkamer es eine irrige Ansicht, daß Wahrung der wirthschaftlichen Interessen der Arbeiter verlangt er: durch das neue Gesetz die außerordentlichen Gewalten des Statt. für ein bestimmtes Territorium Arbeitsämter oder Arbeitskammern, halters beeinträchtigt würden und betont, daß die erwähnten Vor­deren Voraussetzung getrennte Organisationen der Unternehmer behalte von der Regierung als eine nothwendige Voraussetzung der und Arbeiter seien; für einen bestimmten Beruf: Berufsvereine der Annahme des Gefeßentwurfs betrachtet werden müssen. Arbeiter, für den einzelnen Betrieb Arbeiterausschüsse. Angenommen Nordenham  , 19. April.  ( W. T. B.) Nach einem hier ein­Bei der Gewerbegerichtswahl für den Kreis Reichenbach   in wurde eine Resolution, des Inhalts, es sei dringend geboten, daß gegangenen Telegramm find von der Mannschaft des bei der Jusel 1. in Ausführung der kaiserl. Februar Erlasse endlich gefeßliche Island   gestrandeten Fischdampfers Präsident Herwig" 5 Mann Schlesien  , die am Montag unter zahlreicher Betheiligung in Reichen: Bestimmungen über die Formen getroffen werden, in denen die durch ein französisches Segelschiff gerettet worden; über den Verbleib bach stattfand, wurden in allen drei Kammern die von unserer Arbeiter durch Vertreter, die ihr Vertrauen befizen, zur Wahr der übrigen 8 Mann ist nichts bekannt. Seite aufgestellten Arbeitnehmer- Kandidaten einstimmig gewählt. nehmung ibrer Interessen bei Verhandlungen mit den London  , 19. April.  ( W. T. B.) Wie dem Reuter' schen Die Holzarbeiter in Schweidnih hatten von den Unter- Arbeitgebern befähigt, sowie andererseits in dem Gefühl ihrer Ver- Bureau" aus Washington gemeldet wird, verlautet doit, Präsident nehmern die zehnstündige Arbeitszeit und eine 15prozentige Lohn- antwortung gegenüber dem wirthschaftlichen und sittlichen Bolts Mac Kinley werde heute die gemeinsamen Refolutionen des Kon erhöhung verlangt. Während nun die Innungsmeister in die Ver- leben gestärkt werden; und 2. daß auch dementsprechend die Arbeiter greffes unterzeichnen und Spanien   sofort von diesem Afte benach­türzung der Arbeitszeit willigten und auch eine 10prozentige Lohn- in der Ausübung des Koalitionsrechtes geschützt werden, indem richtigen. Ein Kabinetsrath werde heute die Frist bestimmen, inner­erhöhung womit die Arbeiter zufrieden gestellt waren uge a) den Berufsvereinen die Rechtsfähigkeit nicht länger vorenthalten halb der Spanien   das Ultimatum annehmen müsse. Die Frist werde standen, erklärten die Jubaber der Spielwaarenfabrik von Reithner bleibt, b) und die Vertretung ihrer wirthschaftlichen Interessen nicht wahrscheinlich 24 oder 48 Stunden betragen. Eine Vorwärts­11. Komp. feinerlei Lohnerhöhung bewilligen zu können. Da die durch Anwendung des politischen Vereinsgefeßes erschwert wird. bewegung der amerikanischen   Marine werde vor Ende dieser Woche Arbeiter anderer Ansicht waren und auch die Geschäftskonjunktur Voraussetzung ist die staatliche Einführung gemeinschaftlicher Organis erwartet. eine sehr günstige ist, so legten sämmtliche 14 bei der Firma be- sationen von Unternehmern und Arbeitern." London  , 19. April. Wie dem Reuter'schen Bureau" ans schäftigten Drechsler die Arbeit nieder. Pastor Trommershausen aus Dudweiler   erörterte hierauf Washington gemeldet wird, soll der Präsident Mac Kinley be­180 Schuhmacher befinden sich in Köln   im Ausstand. Ihre die Frage, wie der Alkoholismus zu bekämpfen sei. Pfarrer, absichtigen, die Resolutionen des Kongresses nicht früher zu unters Schlug Forderungen sind folgende: 10-20 pet. Lohnerhöhung, 10stündige Naumann als Mittel vor, die Aufhebung der zeichnen, als bis das Ultimatum, das an Spanien   gerichtet werden soll, Arbeitszeit, Lieferung der Fournituren durch die Meister und Ab- Branntwein Liebesgabe zu fordern, worauf Pastor Trommers redigirt sei. Beide Schriftstücke sollen einen einzigen Akt bilden und schaffung der Halbstückarbeit. Sieben Geschäfte haben die Forde hausen bemerkte, dann müsse man sich auch gegen Wör gleichzeitig unterzeichnet werden. Mac Kinley foll geneigt sein, rungen bewilligt. Da die Geschäftskonjunktur eine sehr günstige ist, mann wenden, der den Schnaps nach unseren Kolonien bringt". Spanien   zwei bis drei Tage Frift zu gewähren, um die Forderungen hoffen die Streifenden auf einen baldigen Sieg; sie bitten, den Zu- Der Herr Paftor will es wohl mit den Agrariern nicht verderben, des Ultimatums zu erfüllen. Der spanische Gesandte Bemabe werde, zug von Schoßarbeitern fireng fernzuhalten. Briefe und Geld. denn daß der Schnaps das schlimmste Geschenk ist, das Deutschland   wie weiter gemeldet wird, abreisen, sobald ihm notifizirt werde, daß fendungen find an Johann Wozniat, Kämmergasse 18, zu richten. der tropischen Bevölkerung machen kann, wird ihm sicher nicht die Refolutionen unterzeichnet feien. Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von Max Babing in Berlin  .

Ueber den Streit der Münchener   Tischler ist mitzutheilen, daß wiederum einige Meister, darunter angesehene Firmen, die Forderungen der Ausständigen bewilligt haben. Die Parkettboden leger haben in einer Versammlung, die sich mit der Lohnfrage be schäftigte, den Beschluß gefaßt, gleichfalls in den Ausstand ein zutreten. Die Arbeiter verlangen die nöthigen Materialien unent­geltlich geliefert. Auf das von der Lohnkommission den Firmen unterbreitete Verlangen der Arbeiter haben bisher drei Meister zu stimmend geantwortet.

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Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.