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Die Neue Welt. Illustrirte Unterhaltungsbeilage.
„ Es wird wohl nicht nöthig sein, gnädige Frau, daß wir Ihre Güte mißbrauchen. Ich wartete auf Sie, und sprach inzwischen mit dem Fräulein. Eine zufällige Begegnung im Salon", sprach mit erhöhter Stimme der Ingenieur.
" Zweifle nicht im Mindesten daran und bitte, meiner rücksichtsvollen Entschuldigung keine falsche Deutung zu geben.. Sie haben auf mich gewartet? Ich erfuhr soeben, daß Sie uns mit Ihrem Besuche beehrt haben, und da habe ich bei der Gelegenheit Ihnen gleichzeitig eine Karte von meinem Mann überbracht."
Besten Dank. Sie gestatten gütigst, daß ich..." Der Ingenieur erbrach das Briefchen und las: „ Herr Zaul!
Nachdem ich mich überzeugt, daß Sie in der letzten Zeit meinen Interessen nicht mehr dienen, betrachte ich unseren Vertrag als aufgehoben. Uebergeben Sie die gesammte Leitung an den bisherigen Assistenten Herrn Rauschal, welcher auf meine, Anordnung nach vollständiger Uebergabe Ihnen ein halbjähriges Gehalt als Gratifikation an meiner Kasse anweisen wird.
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unserer Arbeit flechten wir für uns selbst eine Peitsche. Je mehr und je besser die Arbeit, desto schwerer und schwerfälliger die Peitsche. Und ihre Hiebe schneiden sich gehörig in die Seele ein, wenn sie einmal, anstatt in die Arbeit, uns aus der Arbeit treibt. Glücklicher Weise bin ich gegen diese Schmerzen gewappnet. Es schmerzt mich nicht einmal, daß Herr Chladek mir erlaubte, ihn eine Reihe von Jahren zu ernähren, und ich wundere mich garnicht, daß er mich nun in Gnaden entläßt, nachdem ich aufgehört habe, sämmtliche Früchte ausschließlich auf seine Tafel zu legen, und den Versuch machte, einige Abfälle den Hungernden zuzuwenden."
Damit erhielt Herr Rauschal die gewünschte Aufflärung, um welche er kollegialisch Zaul gebeten hatte.
Die wohlgeordneten Zustände des Baues erleichterten Baul's lezte Verrichtungen.
Am Schlusse drückte er allen versammelten Kollegen und Untergebenen die Hand und ging.
( Fortsetzung folgt.)
empfehle ich mich Ihnen
Gabriel Chladek."
Die Gattin des Unternehmers fühlte sich bitter getäuscht, als sie sah, wie der Ingenieur die Botschaft mit einer Miene las, als hätte er daraus erfahren, ob es draußen regnet oder nicht. Sie hatte allerlei Bedauern und Ermahnungen in Bereitschaft, wollte mit Nathschlägen, wie er um eine Milderung der Strafe fich bemühen sollte, nicht geizen, und nun sah sie alle ihre edlen Absichten bereitelt.
„ Ich danke nochmals verbindlichst für Ihre Güte..." bemerkte der Ingenieur trocken.
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Wollen Sie nicht mit meinem Manne sprechen?" versuchte Frau Chladek zu vermitteln.„ Der Kutscher „ Nein!" spannt erst an."
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Die Gnädige verließ den Salon, nicht wissend, ob sie träumte oder wachte.
Celestyne suchte inzwischen Irene's Bücher und Hefte zusammen. Ahnte sie den Inhalt des Briefes? Aus ihrem bleichen, ernſten Gesichte sprach eine tiefe Trauer, aber auch der Ausdruck eines neu gewonnenen festen Willens.
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„ Besinne Dich, Geliebte," bat der Ingenieur leiſe. Es soll einstweilen Alles nach Deinem Willen geschehen. Jetzt muß ich Dich aber verlassen, denn länger darf ich Dich durch meine Gegenwart nicht kompromittiren. In aller Eile jedoch einige verständige Worte. Verbanne endlich alle Gespenster, die Du aus der Vergangenheit herauf beschwörst und gegen Dich selbst hebest! Du bittest den Himmel um's Leben; Du wirst es finden von dem Augenblick an, sobald Du anfängst zu vergessen. Welche Pläne und Absichten hegst Du für die Zukunft?"
„ Ich bleibe Lehrerin."
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Du bleibst es nicht, außer daß Du wissentlich die ganze Bitterfeit verkannter und mißachteter Arbeit durchkosten wolltest, welcher Deine Eltern in der Unwissenheit unterlagen. Für Dein Wesen, für die Schäße Deines Kopfes und Deines Herzens würde Dir die Welt mit unwillig hingeworfenen Almosen lohnen, vielleicht mit Mitleid, oder auch mit Beleidigung. Und schöpften sich Deine Kräfte durch das fortwährend dargebrachte Opfer endlich aus, wäre für all Dein edles Wollen die Noth und Miß achtung Dein Lohn. Du hast mich aufgefordert, nachzudenken, jetzt bitte, ja befehle ich Dir im Namen unserer Liebe, daß Du nachdenken möchtest. Dein Herz wird Dir schon den rechten Weg weisen. Und jezt... lebe wohl!"
Der Brief des Herrn Chladek kam ihm erst wieder in den Sinn, als er bereits die Bauhütte betreten hatte. Der neu installirte Ingenieur brachte ihm denselben in Erinnerung. Herr Rauschal empfing seinen bisherigen Vorgesezten mit verlegenen Entschuldigungen und Ausdrücken des Bedauerns. Zum Theil waren sie aufrichtig gemeint, aber nicht minder aufrichtig war auch die Freude, die er vergebens zu verbergen suchte.
„ Ich danke Ihnen," sprach Zaul lächelnd.„ Mit
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fremd find, es begreift in vieler Beziehung die Naturgebiete verschiedener Länder, ja mehrerer Zonen in sich. Je höher wir steigen, um so mehr ändert sich ja das Klima; die Temperatur wird niedriger und die Feuchtigkeit um so höher. Die Beſteigung eines höheren Berges gleicht einer Wanderung in nordische Länder. Aber während wir Wochen, Monate brauchen, um nach Norden, und vollends bis an die Grenze des ewigen Polareises zu gelangen, genügt ein Tag, in günstigen Fällen genügen wenige Stunden, um von der Ebene bis zur Schneelinie eines hohen Berges zu gelangen. Welch ein jäher Wechsel der Zone, des Klimas, der Pflanzenivelt, des gesammten Naturcharakters in so kurzer Zeit!
Von ferne erscheint uns das Gebirge als eine langgestreckte steile Wand, die mit vielen spigen Zinnen und Thürmen gekrönt ist. Je näher wir aber herankommen, um so mehr löst sich diese Wand in eine Gruppe neben und hintereinander liegender schräg aufsteigender Hügel und Berge auf. Denn nur selten steigt ein Gebirge steil aus der Ebene empor. So erhebt sich der Kammrücken des Riesengebirges an manchen Stellen jäh aus der Umgebung, so
in's Gebirge. thürmen sich besonders die Seealpen aus den Fluthen
Von Curt Grottewit.
& giebt nicht allzu viel Menschen, die einen
wirklich tiefen ausgeprägten Sinn für die Natur haben. Am Meeresstrande, gegenüber der in's Unendliche sich verlierenden blauen, spiegelglatten See oder auf einem hohen Berge, von dessen felsigen Zacken aus die Abgründe, Thäler und Wälder zu Füßen des Beschauers liegen, da mag wohl keiner sich dem Reiz der Landschaft verschließen, vielleicht selbst Der nicht, der seine Reise nur deswegen macht, weil es so Mode ist. Wer freilich die Natur wirklich liebt, der kann auch dann einen hohen Genuß haben, wenn er nur in der Ebene an einem wogenden Roggenfeld, durch ein stilles Dorf oder ein breites, flaches Wiesenland dahinwandert. Die Landschaftsmaler unserer Zeit bevorzugen die ebenen Gegenden sogar. Gerade an ihnen fonnten sie ja am besten zeigen, was eine Landschaft dem Naturfreunde, dem scharfblickenden Naturfreunde bieten kann, selbst wenn sie der ländlichen Reize entbehrt. Die Maler fürchteten ohne Zweifel, daß gerade diese leẞteren die intimere Kenntniß der Natur, das liebevolle Eingehen in ihre Geheimnisse beeinträchtigen könnten. Denn was sieht man zum Beiſpiel an den meisten Alpenbildern alten Schlages: Blaue Berge, grüne Matten, schwarze Wälder, und immer wieder blaue Berge, grine Matten und so weiter, wenn auch in jener großartigen Gruppirung, die nun einmal den Alpen eigen ist. Eben diese imposante Gruppirung ersparte ihnen ein genaues Studium der Natur. Daß die Matte grün ist, dieses ganz äußerliche, oberflächliche Merkmal genügte jenen Künstlern zur Darstellung ihres Landschaftsbildes. Wie individuell erscheint uns dagegen heute ein Stick Wie individuell erscheint uns dagegen heute ein Stiick Natur. Jede Landschaft hat ihre in der Bodenart und in der Bodenbildung begründeten Eigenschaften, sie hat ihre besondere Pflanzendecke, das Aussehen wechselt nach den klimatischen Verhältnissen und jede Jahreszeit, jede Tageszeit, jedes Wetter giebt ihr neue Merkmale, neue Reize. Und das gilt nicht nur von der Gebirgslandschaft, das gilt ebenso von der flachesten Ebene. Gleichwohl wäre es sehr einseitig, nun auf jeden Fall etwa die sandige Steppe mit einer Gebirgsgegendlandschaft gleichstellen zu wollen.
Bei einer Gebirgs- oder Meereslandschaft kommen eben außer den individuellen Reizen noch die der mächtigen pittoresken Gruppirung hinzu. Wo beide miteinander verbunden sind, da ist die Wanderung ein auserlesener Natur- und Kunstgenuß zu gleicher Zeit. Deshalb giebt es kaum etwas Herrlicheres als eine Wanderung aus der Ebene in's Gebirge. Hier vereinigen sich die Neize der landschaftlichen Szenerie am innigſten mit dem Genuß, der aus der Beobachtung der freien Natur an und für sich entspringt. Eine solche Wanderung ist zugleich äußerst abwechslungsreich. Denn das Gebirge enthält nicht nur eine Menge Landschaftsbilder, die der Ebene
des Mittelmeeres kühn empor. Doch wir wollen die Alpen ferner aus dem Spiel lassen und uns an die Verhältnisse halten, die in unseren deutschen Mittelgebirgen herrschen. Gewöhnlich ist hier der Uebergang vom Tiefland zum Gebirge ein allmäliger. Ein anmuthiges Hügelland, die Vorberge, stellen die Vermittelung dar. Sie sind die äußersten und darum fleinsten Wellen, die die erdbildenden Kräfte bei der Aufthüirmung der Gebirgswogen erzeugt haben. Schon in den Vorbergen macht sich der Ebene gegenüber eine wohlthuende staublose Frische und ein großer Reichthum an Wasser bemerkbar, das in zahlreichen Bächen vom Gebirge herabströmt. Sind die Vorberge nicht allzu steil, so geben sie noch einen recht guten Ackerboden für die landwirthschaftlichen Kulturpflanzen. Indeß ist der Ackerbau bei der Unevenheit des Terrains immerhin mit Schwierigkeiten verbunden, und so gewinnt die Viehzucht eine reichere Ausdehnung. Der feuchte Boden, die frische Luft, die zeitweise stattfindenden Ueberschwemmungen haben von jeher die Bewohner der Vorberge darauf hingewiesen, die natürlichen Wiesen der Flußthäler zit erhalten und künstliche an schrägen Berghängen anzulegen, um genügende Nahrung für das Vieh zu haben. Die künstlichen Wiesen sind dem Walde ab= gerungen. Denn dieser ist es ja, der die natürlichste Pflanzendecke der Vorberge bildet. Da der Ackerbau erschwert oder an einem großen Theile des bergigen Landes unmöglich ist, und die Viehzucht keine dichte Bevölkerung aufkommen läßt, so hat sich hier der Wald noch in großer Ausdehnung, wenn auch nicht in so großer wie auf dem eigentlichen Gebirge erhalten. Es sind meist Laubbäume, die hier die Herrschaft führen, und auf vielen Hiigeln hat die Nothbuche die Oberhand. Oft bildet sie gar reine Bestände, und dann entstehen jene herrlichen Laubhallen, die, von mächtigen, glatten, silbergrauen Stammsäulen getragen, sich über dem fast das ganze Jahr über rothbraun gefärbten Blätterteppich erheben. Laubwald, Wiese in den Flußthälern und Felder, das sind die weitaus häufigsten Pflanzenlandschaften der Vorberge. Die Pflanzen selbst und die Thiere, die auf jenen leben, sind jedoch im Großen und Ganzen dieselben, wie die der Ebene. Einzelne indessen machen sich hier mehr bemerkbar, wie z. B. Traubenhollunder mit seinen leuchtend rothen Beeren oder der Bergahorn. Von der Thierwelt sind hier besonders die Vögel reicher als in der Ebene vertreten, von der die Ausrottung der Wälder viele Arten gänzlich verscheucht hat.
Wir steigen höher und gelangen nun an den Fuß des eigentlichen Gebirges. Da liegen sie nun vor uns, diese massigen Berge, die steilen Wände und abschüssigen Felsen! Eine neue Welt, eine neue Natur umfängt uns. Wir folgen einem der kleinen Flüsse, die in das Gestein des Gebirges ein tiefes Thal gegraben und dadurch einen natürlichen Weg hinauf auf die Berge geschaffen haben. Häufig genug ist gerade hier am Fuße des Gebirges das Flußthal am imposantesten. Hier bricht der Wasser