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Der Specht gehört in mancher Hinsicht zu den interessantesten Bögeln unseres heimischen Waldes. Nebenbei ist er aber auch noch ein überaus nützlicher Bogel. Ihm fallen, so plaudert Rudolf Zimmermann in seinem hübsch illustrierten Büchlein Nuzzen und Schaden unserer Vögel"( Leipzig . Th. Thomas. Geschäftsstelle der deutschen Naturwissenschaftlichen Gesellschaft), in der Hauptsache solche Schädlinge zur Beute, die meistens in noch unentwickeltem, im Larvenzustande unter der Rinde oder sonst im Holze der Bäume leben und die sie mit ihren zum Meißeln eingerichteten, fräftigen Schnäbeln geschickt hervorzuholen wissen, die aber vor den Nachstellungen durch andere Vogelarien eben ihrer verborgenen Lebensweise wegen sehr geschützt sind. In der Hauptsache sind es bei uns fechs Spechtarten, die diesen Kampf gegen die Holz- und Waldverder. ber führen, nämlich der stattliche Schwarzspecht, der Eremit unserer Wälder, ferner der Grün- und der Grauspecht sowie die drei BuntSpechte. Freilich, nicht immer hat man ihren Nugen rückhaltlos an erfannt, und auch heute noch sind viele ihnen nicht wohlgesinnt; man wirft ihnen besonders vor, daß sie draußen im Walde nicht nur die franfen, von Infeflen befallenen Stämme angehen, sondern auch die gefunden, infettenfreien bearbeiten,
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Aus allen Ecken
noch damals möglich sind. In den öftlichen Strichen spielen die Halbbauern gerade gegenwärtig eine nicht unbedeutende Rolle. Nach BeStellung der Gerstenäder und wenn die Steppe Hoffnungsvoll ergrünt, verlassen sie mit Kind und Regel ihre Kall - oder Basalihütten, treiben die Herden ins Kraut und schlagen dort die alten geflickten Belte auf. Manche allerdings figen schon dauernd fest in wohlgefügten Steinbörsern und erinnern nur noch in Tracht, Dialeft und Ueberlieferung an ihre beduinische Abstam mung. Bom Euphrat an südwärts außerhalb an der Oronteslinie hin. rings um den Hauran herum und westlich der Hedfchasbahn entlang, zieht sich ein bisher noch foderer Gürtel derartiger Grenzen um Sy riens Kulturland und schützt es vor den Einwirkungen der Steppe und Ihrer Bewohner. Innerhalb des seiben treien zwar die schwarzen Hütten Redars noch immer im Bilde der weißen Landschaft hervor, und ihre Kamel- und Pferde, thre Schaf und Ziegenherden er füllen ihren Anteil am Wirtschaftsleben, aber größeren Einfluß ver mögen sie heut nicht mehr auf die feßhafte Bedölferung quszuüben, und der Ruf gewiffer als unsicher ver chriener Gegenden( so um das Lote Meer herum) findet weniger in den Tatsachen als in der landläufigen Einschätzung der Bedu und im Ungeschick der Louristen seine Nahrung.
der in den weitesten Boltstreifen bestbekannte österreichische Dichter, ist unlängst gestorben.
dabei gerade die schönsten, stärksten und schlankesten Bäume, deren Holzwert ja ein hoher ist, auswählen und besonders in ihnen auch ihre Bruthöhlen anlegen und damit diese Bäume entwerten. Aber dieses Annehmen gesunder, insektenfreier Bäume ist mit Ausnahme zur Anlage der Bruthöhlen nach meinen und nach anderer Beobachter Erfahrungen immerhin eine verhältnismäßig nicht häufig zu beobachtende Ausnahmeerscheinung. Aber auch noch viele andere, waldschädliche, nicht unter der Rinde oder im Holze der Bäume lebende Infeftenarten werden Don den Besonders der Spechten mit vertilgt.
feiner Tätigkeit hatte fallen lassen, erwiesen fich stets als von Insekten bewohnt. Neben den schädlichen werden aber auch manche nügliche Infeftenarten die Opfer der Spechte. Der Grünspecht ist durch seine Vorliebe für Ameisen bekannt und in gar mancher Ko= lonie der forftlich nühlichen Waldameise richtet er große Verwüstungen an. Auch der Schwarzspecht weiß Ameisen zu würdigen; nach Loos bilden sie vielleicht sogar die Hauptnahrung seiner Nestjungen. Weiter stellen der Grün- und der Grauspecht, die gleich den Buntspechten jetzt häufig in die Dörfer fommen und hier sogar in Obstund anderen Bäumen nisten, gern den Bienen nach, fie fangen die ein- und ausfliegenden Tiere weg und hacen, wie uns ein Beobachter mitgeteilt hat, fogar Bienenstöcke an.
( Aus Ewald Banse überaus on. regend und volkstümlich geschriebenem Buche Die Länder und Völker der Türfel". Braunschweig , Berlin und Hamburg . George Westermann .)
Räffel- Uufgaben.
A
Randrätsel.
AAA AAAAA
AACDDDD
DEEEEEEEE EFGHIKK
LLLL MNNNN
NNNNPRR RRRRS
STU
W
Man ordne die Buchstaben der nebenstehenden Sigut, baß bie einzelnen fent rechten Reihen Borte bon folgender Bedeu fung ergeben: 1. Buchstabe. 2. Biblische Berfon. 3. Ehemaliger deutscher Kriegs. minister. 4. Asiatischer Strom. 5. Name eines öster reichischen Bar7. Freier Blag.
8. Kirchengelehrter. 9. Desterreichische Stadt. 10. Vogelart. 11. Buchstabe. Sind die Worte richtig ge funden, so nennen die Randbuchstaben ein wichtiges politisches Ereignis der jüngsten Bergangenheit.
ADE EEEFG
Kreuzrätsel.
Man orbne die Buchstaben fr der nebenstehenden Figur so; daß die einzelnen Reiben nennen: Buchstabe. 2. Nörperteil.
1.
große Buntspecht, der in forstlicher Hinsicht vielleicht der nüßlichste feiner Sippe ist, obwohl gerade auch er wieder mit Leidenschaft die Nadelholzsamen annimmt und dadurch hier und da einmal läftig werden fann, scheint auf diesem Gebiete besonders Erfprießliches zu leisten; 2oos zum BeiSpiel beobachtete ihn bei der fleißigen Vertilgung der in der Bodenftreu liegenden Rotons der gefürchteten Kiefernblattwespe und fah ihn weiter auch noch Haarmüden ablesen usw. Weiter stellen die Spechte dem Obstschädling nach; den Grün- und den Graufpecht, wie auch die Buntspechte fann man häufig dabei beobachten. Den fleinften der Sippe, den Zwerg- oder Kleinspecht, trifft man wintersüber immer in Obftgärten und Obstalleen an, in denen er die von Frostspannern und Blütenstechern befallenen Knospen aufhadt. Man rechnet ihm dieses Aufhacken der Knospen freilich meistens als Schaden an, ob mit Recht, will ich hier nicht entscheiden. Go oft ich ihn beim Senofpenaufhaden beobachtete, habe ich immer auch gesehen, daß er dabei nicht wahllos Knofpe um Knospe angeht, fondern immer nach kurzem Prüfen bald diese, bald jene annimmt, was sehr darauf Deutet, daß er sich nur die wirklich von Infetten befallenen ausfucht. Eine Anzahl von mir unterfuchter Knofpen, die er bei Raybrud des Jahalle verboten Berantwortt. Redakteur L. Salomon Leisen Berlin( te für die Rebaftion bestimmten Sendungen find zu richten nach Berlin , Lindenite, 3) Berlag Hamburger Buchdruckerei und Berlagsanstalt Auer& Co., Hamburg . Drut Borwärts Bu horu ferei und Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin € 23. 68.
Die Uderländereien Syriens mit ganzen Dörfern und Dorfdistrikten gehören meistens mosleminiſchen oder christlichen Großgrundbefizern( Scherif ), die in den Städten wohnen. Der Bauernstand ist gewöhnlich arm, durch Bevorschussung von den Geldgebern abhängig und hat auf den Kornund Früchtehandel feinen Einfluß. In den Küstenstädten liegt der Handel vornehmlich in Händen der Chriften, die vielfach eine dünne Buderschicht fränkischer Zivilisation anlegen, einzig in Ladifije haben sich die Mohamedaner ihren Einfluß zu bewahren gewußt. Die Hebung des Ackerbaues und des Außenhandels ist in erster Linie dem europäischen Kapital und Beispiel fomie der Anlage von Eisenbahnen( 1915 etwa 1850 Rilometer) zu verbanten. Aber auch die Regierung hat im letzten Halbjahrhundert zur Ausdehnung des Kulturlandes gegen die Steppe beigetragen, indem sie Tscherkessen und Muhadschir ansiedelte, die Grenzbauern und Halbfellachen besser vor den Beduinen Schühte und die letteren durch Anlage bewaffneter Poften zurüddrängte( besonders aus der Rufra), so daß Bedrohungen von Städten wie Aleppo heute nicht mehr wie
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KMN RRR
5
3. Kampfseit. 4. Waffer. 5. Weiblicher Borname. 6. Tür. 7. Buchstabe. Die mittlere fenfrechte Reihe nennt dann den Gegenfat ar dritten wagerechten Reise.
Auflösung des Preblems ,, Stern".
1-2 Donau , 2-3 Ulm , 3-4 Mai, 4-5 313, 5-6 Camoa, 6-7 Aal, 7-8 Lot, 8-9 Zinte, 9-10 Ernit, 10-11 Cee, 11-12 Gis, 12-13 Cofia, 13-14 2fter, 14-15 Stad, 15-16 Dom, 16-1 Murad.
Auflösung des Silbenrätfcf3. Urteil Namslau
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