Ein Wafferbarometer, bei dem das Quedfilber durch Wasser ersetzt wird. fann man fich leich: selbst herstellen. Man könnte es wohl nach der Art des Quecksilberbarometers tun, aber da wäre ein Wafferröhre von etwa 10 Beter Höhe nötig, die niemand von uns herstellen tana Drum müssen wir die Ge. schichte beim anderen Ende anfangen und erhalten auch ziemlich leicht ein Betterglas, aber mobigemerft, eins. das umgelehrt wie die anderen Barometer seine Aufgabe löst. Füllt die afferfäule. fo ift hoher Luftbrud, benned gutes Wetter zu erwarten, Steigt die Wefferfäule, so ist der Luftdruck schwach und schlechtes Wetter in Aussicht. Die Einrichtung fann faum einfacher sein. Wir nehmen eine weitbauchige Flasche und füllen Sie bis zur Hälfte mit gefärbtem Baffer; bas Baffer muß gefärbt sein, damit der Stand in der Röhre leicht zu ertennen ist Sn diefe Flasche bringen wir eine Glasröbre, die an beiden Seiten offen ist, so weit hinein. daß fie einige Zentimeter in das Wasser reicht, und schließen sie am Flaschenhale mit Hilfe eines Kortes, am
beften eines Commitertes, luhdicht ab. Auf diese Weise ist die Luft, die in der Flasche über dem Wasser steht. völlig abgefondert. Hierauf füllen wir die Röhre fo mit ebenfalls gefärbtem Basser, daß eben etwa 15 Zentimeter Raum bleibt. Nun ist die Soupilace. eine Stala anzu. legen, um den eintretenden Gwentwagen des Wafferpiegels nachtsmen zu tün nen. ir warten bierbei ab, bis ein anderes Barometer bie Brsliche Sinittaböhe zeigt, und werfen bleie an der Bafferrösre an, beob esten eann längere Zeit die Schwantungen unter weiteren Bergleichen mit dem gleichen Barometer, bis wir endlich ene richtige Stala an der Glasröhre anbringen fönnen. Dabei ist natürlich das umgefehrte Berhältnis der Westervorhersage zu berücksichtigen und es ift, um leicht perfommende Berwechselungen zu vermeiden, angebracht die Bezeichnun gen schönes Better( unten) bzw. schlechtes ( oben) zu vermerten. lleber das umgekehrte Berhältnis müffen wir uns nämlich immer flar fein, und beshalb fei der Unterschied mit ber entsprechenden Begründung wiederholt. Ist der Luftdrud schwach und sinkt das Quecksilberbarometer, so steigt das Wasser in der Röhre, weil die in der. Flasche eingeschlossene Luft einen größeren Drud als die äußere besitzt und sich auszudebnen versucht, und infolgebeffen das Wasser in der Röhre in die Höhe treibt; wird der Luftdruc ftärfer, wobei bas Quedfilberbarometer steigt, so mirb die Luft in der Flasche zu fammengebrüt, nimmt infolgedessen einen geringeren Raum ein und das Wasser sinft in der Röhre Die Ursache und der Zusammenhang werden nun verständlich sein, sie sind dech sehr einfach. Von Zeit zu Beit muß das Bafferbarometer aber richtig eingestellt werden, b. h. ein wenig Wasser nachgefüllt werden, da durch die Verdunstung des Waffers in der Röhre fleine Unregelmäßigfeiten eintreten werben. Dies tät fich mit Hilfe eines Quedsilberbarometers, einer gut hergestellten Einteilung ( Stala) und etwas Bersicht leicht tun. Wer auf gefällige Ausstattung Wert legt, wird fich mit der gefchilderten notdürftigen Ein richtung nicht begnügen, sondern zum Sutz und zur Zierde wenigftens ein Holzfästchen Ragbrud des Jagelis neckeies
Aus allen Ecken
um die Flasche bauen. an dem er auch die Stala befestigen fann wie es die Abbildung zeigt. t.
3m D- Jug. Bitte Blah nehmen, ferrrrtig
Schnaubend und aufgeregt raft noch eine bide Madam über den Bahnsteig, neben ihr her ein Landsturmmann mit mindestens fieben Baleten.
Ran da rin. Tonerl, los
Schwapp. fällt fie in unser 2bteil. Die Wagenreihe fet fich eben in Bewegung, hinter Toni her flattern die Bäckchen durch das Fenster.
Set erft fchaut sich das Toneri um. em. pört, buß es fo voll ist, fie feinen Sipplag findet. Mit ihren Bliden macht fie jeden einzelnen verantwortlich, daß der auch im Abteil ist und sogar früher ba war als sie.
Eine Schande wenn man fommt. is es überfüllt. Erst nehmse uns de Männer, un wenn man mal hinfährt, fin'' le voll."
Sie meint jebenfalls die Züge. Der junge Mann am Fenster aber benft unvorsich tigermeife, es bezieht sich auf die Männer, er lächelt vergnügt vor sich hin.
„ Sie brauchen sch noch zu grienen, Sie, Sie ham's jut. Sie tennen lachen, unsere Männer müffen Solbat spielen und bluten, Ste fahr'n spazieren."
Der Herr in der Ede läßt sich nicht aus der Ruhe bringen.
Und dann überhaupt, biet en doch feener mehr von die Herrchens eenen Platz an, man tann mit de Beene über die Schultern antomm. man muß stehen, bis du umfällst.
4
„ Sft Ser Mann schon lange im Kriege?" frägt sie eine Dame. Auf diese Anrede hat bie Die nur gewartet. Wie ein geschickter Fangbalpieler greift fie die Frage auf: von nun an erzählt fle ohne Unterbrechung mit einer Geschwindigkeit, daß der geübteste Barlamentstenograph den Beitstanz be fäme. 28ir erfahren, daß ihr Mann feit September 1917 fchon hier im Landsturmbataillon auf dem Bureau figt, daß ihr Geschäft gut geht. Sie führt es allein, sie haben fich schon etwas zurückgelegt, dreimal in der Woche besucht sie ihren Justaf", er hamstert, fie schleicht, der Sohn ist Leutnant. die Lechter beinahe oerlobt, fie haben ein Haus wie eine Billa , die Tochter hat auch eine mit einem Garten überhaupt, wo die mohnt, gibt's noch Butter für zwölf Mark
Das geht, als wenn hinten einer drückt und vorn ein anderer den Wortbret herauszieht wie eine Papierschlange zu Fastnacht.
Es braucht niemand mehr zu fragen. In 25 Minuten wiffen mir außerdem, ob sie mit Erfolg geimpft ist, daß ihr Mann ein Halobri war und noch ist. aus dem fie erft was gemacht hat, daß ihr Sohn so erzegen ist, daß er vor besseren Damen im Magen aufsteht.
„ Ist die nächste Station Naumburg ?" frägt der Herr im Winkel. der vorhin gelacht hat.
Es wird bejaht Nun steht er auf. Aile leben, wie er ein fünstliches Bein, einen Steifen Arm hat und am Ueberzieher verSchiedene Orbensauszeichnungen trägt.
Die Frau wird gar nicht verlegen. Der Invalise aber wendet sich beim Aussteigen lächelnd an fie: Geln's, grüßen Sie mir Thren Halodri, er möchte mit feinem foftbaren Blut fparfam umgehen, grüßen Sie auch Ihren Sohn, der so gut erzogen ist. überhaupt, Grüß Gott!".
Da feht sich die Frau auf ihren Drud. punft und faat, aber so, daß es der junge Mann noch hören fann:
doch nur een Been verloren. Ich kenne eenen, der hat alle brede Beene abgenom men gefriegt, fo was, was der sich einbild't.
Dann erzählt sie weiter von Fleischpreisen Schneiderarbeit, Seidenstoffen. Er. fagfohlen usw.
In Halle ftleg fie aus, die Toni. Da haben wir erst mal gründlich gelüftet. t. t.
Der größte Topf der Welt faßt mehr als 3107 Liter; er ist nicht in Bunzlau . wie uns zu unserer unlängst gebrachten Ab. bildung richtigstellend mitgeteilt wird, fabriziert worden. sondern in Naumburg am Queis.
Neue Büder. Johann Ferchs vielgelesener Roman Muiter"( Preis geb. 2 Mt.) ist in neuer Auflage unlängst im Berlage der Buchhandlung„ Borwärts" zu Berlin er. Schienen.
eiß:
Matt in 2 Bügen.
Rel; Dg5; 2d8; La3, Sal, d5; Bauern:
e4; c2, d3; g2.
DCD
Schwarz: Std4; 2a4; Cd1, fit Bauern: c7, d6, e5. g3.
Feldgrane Loser! Durch eine Zuwendung des Ge noffen Dr. Leo Arons und einiger Berliner Schach freunde find 20 Sceiabonnements auf das„ Mitteilungsblatt" bes Deutschen Arbeiter- Schachbundes geflitet torben. An die ersten 20 feldgrauen Ein fender richtigec Lösungen unseres beutigen Broe blems werben diese Freiabonnements verteilt. Schluß des Safendungstermins am 15. Desember biefes Jaces. Bedingung: genaue und deutlich geschriebene Militärabreffe. 28fung Str. 20, St. Debtschläger: 1. Dd5- c5 16xg5; 2. Deb - e7 Sth4- g4; 3. De7- e4. 1-15; 2. De5-07 15-14; 3. EgoXg6. Johannes Koh, deffen 75. Geburtstag wir in uniever Galte Nr. 14 gedachten, ift. ioie uns mit geteilt reirb, am 5. Oftober gestorben. Durch den Tod unseres Altmeisters im Broblemtoefen hat die beutsche Schachbewegung einen unerfehlichen Ver Iuft erlitten. Eine gerechte Würdigung seiner Berdienste um das Schach und seine Literatur muß einer späteren Zeit vorbehalten bleiben.
1.
28 eib: Nosenthal.
1. e2- e4 e7- e5 2. 6g1-13 Gb8- c6 3. 2f1-04 Gg8- f0 4. d2 d4 e5xd4 5. 0-0 d7-86
6. Gf3- g5 Gc0- e 7. 2d1Xd4 818- e7 8. 12-14 Geset
Sch to ar 8: Schirm.
9. Dd4Xc4 0-0 10. e4 c5 d6Xe5 11. 14xe5 16- d5 12.@ bi- c3? Gd5Xc3 13. GgbX17 Dd8- d4t 14. Sc4Xd4 c8- e2+ 15. Rg1- h1 Se2Xd4 Weiß gibt auf.
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Brieffekten: Mugurg 5. W. Das eingefandte Stild ist leider war eine swelzügige Matterung". Rebuten Sie die Steffung in die Mitte des Brettes mit einem befferen Einleitungsge. Breebest 6. M. Stellung und Jbee ift gut. tur ein etwas teniger in die Augen fallender Giuleitungsaug milkte gefunden werden. Versuchen Sie es mal. Alle@wachfenbungen find riten ant So was is eene Frechheit. Der hat 9 Cebifläger, Berlin N., Hochstädter Str. 10. 18mos Beites Berlin Ale die Stebalon bekannten Sendungen ab ju richten nach Berlin , Sindenfir Bering Hamburger Budbrudarei und Berlagsandalt Huer& Co. Hamburg. Drut Worwärts Buybruderei und Verlagsankali Paul Ginger& Co. Berlin M. 68
Besantvesel. Medalteur