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Wahlkampf.

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Den Gipfel der Gemeinheit Hindernisse in den Weg zu legen suchen, das geht aus der bilden die gegen unseren Genossen Stadthagen   im Niederbarnimer   folgenden Offenen Anzeige" hervor, welche der Kandidar In den Berliner   Wahlkreisen Kreise von den Konservativen verbreiteten Flugblätter, die in so der Sozialdemokratie für den Wahlkreis 8a bern  , Privat find dieser Tage von unseren Gegnern ebenfalls Flugblätter ver- starter Bahl hergestellt sind, daß die Post zur Bewältigung der Arbeit lehrer Cost in Hägen, in unserem reichsländischen Parteiorgan breitet worden. Im vierten Wahlkreise macht eins Propaganda fogar Hilfskräfte annehmen mußte. Wir sind durch unsere Gegner an die kaiserl. Staatsanwaltschaft, die faiserl. Kreisdirektion in Arbeiter" Brie, der von den Konservativen, gewiß nicht verwöhnt, aber was hier an Niederträchtigkeit, Bosheit Babern und die kaiserl. Gendarmeriebrigade zu Straßburg   richtet: den Deutsch   und Christlich- Sozialen aufgestellt ist. Aus und Gemeinheit geleistet wird, ist so start, daß selbst die Flugblätter" Der Fußgendarm Müller aus Babern hat sich erdreistet, einen dem langen Geschreibsel ist nur interessant, daß Priez der Herren Dr. Bernstein und Vorberg in Teltow Beeskow gegen Wähler zu Ottersthal, der aus eigenem Interesse an der Sache und niedrige Getreidezölle weder für den Großkaufmann, noch Bubeil reine Waisenkinder dagegen sind. Das eine Flugblatt befaßt in seinem Recht als Wähler mehrere Exemplare meines Wahl­für die arbeitende Bevölkerung in Stadt und Land" für schädlich sich fast ausschließlich mit der Person des Abg. Stadthagen  , der in flugblattes an Bekannte vertheilte, anzuhalten und zu verwarnen, hält, sondern geradezu für nüglich. Noch nützlicher werden sie ihm so pöbelhafter Weise verleumdet wird, daß dem Verfasser des Flug- fowie zu fragen, ob er bezahlt fei, unter Hinweis darauf, daß der­erscheinen für die Großgrundbefizer, und je höher desto nüßlicher." blattes selbst angst und bange davor wurde, und daß er es nicht selbe eine Rente beziehe. Ich bringe dies hiermit seinen vorgesetzten Bries will auch keinem Arbeiter durch Beschränkung ber Frei wagte, feinen Namen als verantwortlichen Redakteur darunter zu Behörden öffentlich zur Kenntniß, damit der Herr Gendarm sowie über zügigkeit das Recht nehmen, seinen Wohnort zu wechseln und sich fetzen. Nebenbei bekommen auch Singer und Bebel fleine Siebe über seine Amtspflichten und Befugnisse, bejjere Lebensbedingungen zu schaffen, ist jedoch gegen den heutigen, ab, und als würdiger Kronzeuge für diese Berleumdungen minß Rechte der Wähler eingehend belehrt wird. Es ist eine grobe Un­oft zum Schaden der Arbeiter selbst geübten Weißbrauch der Frei- natürlich der Messerstecher und Erpresser, der berüchtigte Ehren- gehörigkeit, daß ein von dem Volle bezahlter, genährter und be zügigkeit" und insofern für eine Reform, die den betreffenden, Fischer dienen. Unter solchen Umständen können wir es verstehen, fleideter Beamter sich herausnimmt, die Wähler einzuschüchtern und Wenn er das so weiter der feinen Wohnort wechseln will, in feiner Weise schädigen soll.- wenn an manchen Orten die Flugblattvertheiler nicht selbst den Muth Dinge zu fragen, die ihn nichts angehen. Da Herr Priez niemals Gelegenheit haben wird, im Reichstage hatten, die Blätter in die Häuser zu tragen, sondern sich betreibt, so genügt seine unerlaubte Thätigkeit allein zu einem Wahl­feine tonfufen Ansichten zu vertreten, so erübrigt sich ein weiteres zu diesem Zwed Kinder von der Straße aufsuchten. Das protest; auch der Bürgermeister von Dossenheim   hat einen ungesetz­Eingehen auf das, was er für die Arbeiter nützlich" hält. zweite Flugblatt ist schon etwas verständiger, es enthält nur in lichen Einschüchterungs- Versuch gegen meinen dortigen Bettelausträger Antisemitische Fafelei. auch den Nachtheil, daß es feine Originalität, sondern mit der Im fünften Berliner   Wahlkreis haben die Antisemiten ein Scheere aus verschiedenen anderen Flugblättern zurechtgeschnitten ist. Landespartei im Wahlkreis Saargemünd  - Forbach  , Herr Pfarrer Flugblatt verbreitet, das ganz nach bekanntem Schema die mit so elenden Machwerken glauben die Anhänger des Konservativen Colbus aus Neunkirchen, zu sein, der den Kreis bisher im Reichs­niedrigsten Verleumdungen gegen die Sozialdemokratie enthält. Kandidaten Dr. Irmer die Arbeiter zu fangen. Hoffentlich wird tag vertreten hatte. Vor kurzem hielt er in seiner Pfarrgemeind Unsere internationale Gefinning, unsere angeblich feindliche ihnen die Arbeiterschaft des Kreises Niederbarnim am 16. Juni ihr eine öffentliche Wählerversammlung ab, in der auch der sozialistisch Stellung gegen die Religion werden von den frommen Gesinnungs- Lügenmaul auf immer verstopfen und für keinen anderen, als für Bewerber um das Wandat, Kaufmann Emmel aus Saargemüns genoffen eines skraut, Vorberg und Stöcker zum Gegen den bewährten Genossen Arthur Stadthagen   ihre Stimme abgeben.- anivesend war. Als letzterer während der Rede des Herrn Pfarreis stand heftiger Angriffe gemacht. Das sind nun gerade die richtigen Stützen der Gesellschaft, die Vorlesungen über religiöse Grundsätze halten können. Das Geschimpfe über unsere internationale Gesinnung läßt uns gleichgiltig. Die alberne Rebensart, daß man nicht weiß, wo die Arbeitergroschen bleiben, hat in Berlin   keine Wirkung. Auf

nimand etwas.

Stimmzettel

siedem zweiten Wort eine bewußte unwahrheit. Dafür hat es aber verübt." auch den Nachtheil, paß es

von gleichem Papier und gleicher Größe sind diesmal in vielen Kreisen von bürgerlichen Parteien mit der Sozialdemokratie vereinbart worden. Auch in Berlin   ist eine solche Vereinbarung für alle Kreise getroffen worden.- Tante in höchsten Aengsten.

heität, forbem, mit ber Ein sonderbarer Schwärmer scheint der Kandidat der klerikalen

Konservative Amtspraktiken.

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equit and Von der Agitation.

einige Zwischenrufe machte, erwiderte ihm Herr Colbus mit der Bemerkung: Herr Enimel, was Sie wollen, das will ich auch; Aus Neu- Ruppin   wird uns geschrieben: Der fonservative lassen Sie mich nur ruhig mein Programm entwickeln, Sie werder Landtags- Abgeordnete, Amtsvorsteher, Rittmeister a. D. v. Quaft zu gewiß mit demselben vollständig einverstanden sein." Die gouverne a densleben ließ am Sonntag zwei sozialdemokratische Flug- mentale Presse vom Schlage der Mezzer Zeitung"," Straßburge ist ob fo etwas natürlich ganz aus den Stimmzettel abgenommen und beide, trotzdem sie sich genügend legi Säuschen. Das erstere Blatt bemerkte z. B. zu dem Auftret timiren konnten, durch einen Transporteur nach Neu- Ruppin   gebracht des, wie die Str. Post" in nennt, katholischen Sozialdemokraten" und dort der Polizei übergeben. Da aber des Sonntags das Colbus: Uns, die wir schon öfters Gelegenheit hatten, aus seinen Bureau geschlossen ist, mußten die Leute dort zwei Stunden Predigten einen eifrigen Verfechter sozialdemokratischer Milichtar warten, bis ein Beamter fam, um die Persönlichkeit der beiden herauszuhören, hat er dadurch nichts Neues geboten. Aber shith lebelthäter festzustellen. So achtet ein konservativer Abgeordneter Herr Colbus als katholischer Priester in öffentlicher Bersanunling zu das Recht der Bürger. Denn nicht nur als Beamter, sondern auch einem derartigen Bekenntnisse herbeiläßt, das hätten wir bei seine: als Vertreter einer gesetzgebenden Körperschaft sollte man von ihm sonstigen Schlauheit doch nicht erwartet." Der Wahlkampf thei Die gute alte Tante Voß ist über unser im ersten Berliner   erwarten, daß er sich im politischen Kampf seinen Gegnern eben gar manche recht sonderbare Blüthen.- ៤០៦០១០ Wahlkreise verbreitetes Flugblatt ganz aus dem Häuschen. In dem gegenüber nicht zu einer Gesezesübertretung hinreißen Vorgefühl, daß auch dieser letzte Berliner Kreis den Freisinnigen Der Vorgang fennzeichnet wieder aufs treffendste, welche Behandlung durch uns entriffen werden könnte, stimmt sie ein langes Loblied und welche Achtung ihrer Rechte die Arbeiter von den konservativen Bahlreich zu hunderttausenden sind wieder am Sonntag vor auf die Freisinnshelden und zugleich ein klagelied gegen die bösen Parteigängern zu erwarten haben. Die Abrechnung sollt Ihr morgen weit führen, wollten wir die Orte einzeln aufzählen. Hier und la unseren Parteigenossen die Flugschriften verbreitet. Es würde zi Sozialdemokraten an, deren Bestrebungen selbst vor dem geheiligten erfahren!- Namen eines Langerhans nicht halt machen. Nach ihrer Meinung Wahlbeeinfluffungen.nd stunning find wiederum einige Störungen durch die Gendarmen vorgekommer haben die Sozialdemokraten gar nicht das Recht, überall eigene Kandidaten aufzustellen, einmal weil sie dadurch, wie Eugen fagt, In Debeleben, Kreis Halberstadt, find Wahlaufrufe für und Flugblattvertheiler verhaftet; sonst wurde von der Bevölkerung der emsigen Thätigkeit der Parteifreunde kein Hinderniß entgeger­mur die Reaktion stärken, sodann aber, weil die Freifinnigen sich Herrn Rimpau vom Amtsdiener ausgetragen worden. Dieses Ver- gesetzt. Was für eine Summe von Arbeit wurde hier wieder ge stets als wackere Demokraten bewährt haben und überall gegen gehen läuft direkt dem Gesetz zuwider. Unser Halberstädter Parteiorgan giebt ein Rundschreiben leistet. Uitentgeltlich, ohne jede Entschädigung, oft erhielten fir wirften tausend auf dem Plane Bolfsunterdrückung auf aus Welche Partei den: erschienen sind, selbst zu der Zeit, als der Führer der Sozial- des Vorsitzenden des Kriegerverbandes der Grafschaft Wernigerode   nicht einmal die Kosten der Reise erseßt, bekannt, in dem eifrige Bekämpfung der Sozialdemokratie auf von Arbeitern für ihre Partei. demokratie den preußischen Ministerpräsidenten durch seine Blaubereien gefordert wird.- Der§ 8 des preußischen Vereinsgesetzes ist noch Bürgerthum kann eine ähnliche Begeisterung, einen gleichar unterhielt, wie ein geistreicher Gutsnachbar". Wie naiv fich doch Wie naiv sich doch Idealismus unter ihren Anhängern aufweisen? Mit Geb bie Zante   in ihren alten Lagen noch ſtellt! Weiß sie wirklich nicht, nicht aufgehoben, aber trotzdem dürfen die Herren, die sich so eifrig muß bei ihnen jede Leistung aufgewogen werden, die Proletarir daß Laſſalle gerade wegen der schwächlichen Haltung der damaligen für die heutige Ordnung begeistern, dem Geſetz ein Schnippchen kämpfen für ihre Ueberzeugung, als Lohn genügt ihnen der Erfo'g Fortschrittspartei und wegen ihrer offenen Verhöhnung der Arbeiter schlagen. ihrer Arbeit, der Fortschritt des Sieges der Sozialdemokratie. Nigt diese um seine Fahne geschaart hat? Weiß sie nicht, daß die Frei- Wie der Landrath Freiherr v. Hülleffem Wahl. minder eifrig wurde für unsere Sache in Versammlungen die finnigen auch in späteren Jahren stets dieselbe Schwäche an den beeinfluffung treibt. Agitation betrieben. Kein Wahlkreis, wo nicht am Sonntag mehrere Tag gelegt haben, wenn es sich darum handelte, für wirthschaft. Bum Sonntag hatte der Herr Landrath für den Königs Versammlungen abgehalten wurden und der Same des Sozialismus liche Freiheiten einzutreten? Und wenn die Vossin sich in ihrem berger Landkreis alt sämmtliche Herren Amts-, Guts- und ausgestreut wurde. Die Ernte wird uns der 16. Juni bringen. Lobgesang sogar so weit versteigt, daß sie die freisinnige Partei Gemeindevorsteher, sowie Gendarmen und Chaussee- Aufseher des Auf dem todten Puntt foll die Sozialdemokratie ats wegen ihres fräftigen Eintretens für die berechtigten" Forderungen Kreises ein amtliches Schriftstück, gezeichnet Nr. 4222M., ver gelangt sein, verkündet die Magdeburgische Zeitung". Unser Partis der Arbeiter bei dem großen Bergarbeiter- Ausstand preist, so vergißt schickt, in dem mitgetheilt wird, daß

Volfsausbeutung und

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fie ganz, daß die Freifinnige Zeitung", das führende Blatt dieser bemotrain großer Zahl mit Flugblättern und Sozial organ in Magdeburg   kann demgegenüber melden, daß sich am Som­

verfolgt, so wäre fe wohl auch zu der Einsicht ung etwas genauer daß Sie, ohne gegen die geſetzlichen Beſtimmungen zu verstehen, wenn wir auf

mente eintreten.

Danach scheint ja der ganze Beamtenapparat in Ostpreußen   für die staatserhaltenden Parteien" mobil gemacht zu werden. Ohne Wahlbeeinflussungen geht es mum einmal in Deutschland   nicht. Alenderung wird der Reichstag   wieder schaffen müssen.-

Der Bund der Landwirthe als Förderer der Antisemiten. Eine nette Enthüllung über die Verwendung der Gelder der nothleidenden Landwirthe bringt unser Burgstädter Parteiblatt, die Voltsstimme":" Leipzig  , den 20./5. 98. Luz an 9 II.

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fer­

In Rosenthal, einem stockkonservativen Dorfe im Bahl­freise Landsberg  - Soldin, hat sich ein schlagfertiger" Baner mt noch drei Mann ein Bravourſtückchen gegen einen unserer Flyblatt­Vertheiler erlaubt. Der Bauer lud unsern Genossen in die Woh ming, schloß dieselbe hinter sich ab und verlangte mum zunässt die Legitimation, die er natürlich nicht erhielt dann entriß er ihm Die Flugblätter und stieß ihn unter den gemeinsten Soimpf­worten hinaus. Wird das Bäuerlein aber ein Gesicht nnchen, wenn ihm die Anklage zugeht, lautend auf Freiheitsberaubung und thätliche Beleidigung! Glaubte er doch eine gute That begangen zu haben. Vielleicht holt er sich in Adamsdorf Bescheid; dort istauch einer, der es 1893 einmal gemacht, aber nie wieder!

fie ganz, daß die Freifinnige Beitung", das führende Blatt dieser demokraten in großer Zahl mit Flugblättern und Stimmzetteln tag 1500 Personen, darunter 70 Radfahrer, zur Flugblattverbreitung Partei, erst vor wenigen Wochen erklärt hat, sie nehme zu aufs Land kommen werden. Jm Wortlaut heißt es dann in dem einstellten, die 60 000 Flugblätter und Stimmzettel verbreitten. schwebenden Streifs grundsätzlich keine Stellung. Hätte die gute Birkular: Indem ich Ihnen hiervon Kenntniß gebe, erwarte ich, Wenn wir auf dem todten Punkt bleiben, läßt sich die Alte nur die Rubrik" Wahlkampf" in gekommen, daß es in geeigneter Weise dagegen einzuwirken ver werden un d doch etwas gewagt ist, davon zu reden, daß die freisinnige Partei, stehen hierdurch für die nächste wo sie in den Gemeindeverwaltungen die Macht hat, überall Gin- teichstagswahl für die staatserhaltenden Ele richtungen getroffen habe, die vorzugsweise den ärmeren Klassen zu gute kommen. Warum hat sie denn in Nürnberg   und Breslau  , wo doch ihre Anhänger in den Gemeindeverwaltungen die Mehrheit haben, nichts gethan, um die Mahl und Schlachtsteuer aufzu heben? Oder kommt diese Steuer etwa den ärmeren Klassen zu gute? Warum hat sie 1895 im Reichstage gegen den sozialdemokratischen Antrag auf Aufhebung der Salzsteuer gestimmt? Und wenn ihr wirklich soviel daran liegt, daß die Rechte des Volkes hochgehalten werden, warum hat sie denn kein Wort der Entrüstung darüber, daß ihre Freunde in Bromberg   durch ein Flugblatt auffordern, schon im ersten Wahlgange für einen Gegner des bestehenden Reichstags­Wahlrechts zu stimmen, blos um dafür ein Landtagsmandat zu er­gattern? Wer auf diese Weise für einige Silberlinge das Volk ver­In Nordhausen sind die Genoffen außerordentlich rührt, räth, dem steht es wirklich nicht gut an, sich hinterher so aufzubläen. Besten Dank für die Sendung! Ich spreche also morgen in Der Kandidat des Kreises, Genosse Th. Glode, hat vom 4. Junt Nein, wo Birna und Sonntag in Reinhardsgrün und Kreischa. der Freisinn die Macht hat, da zeigt er sich Alles ab zehn Versammlungen im Kreise abgehalten, von denen vier in Nähere ift mit den Herren Vertrauensmännern genau so reaktionär, wie die übrigen bürgerlichen Parteien, direkt Sälen und sechs unter freiem Himmel stattfanden. Die gegnerischen und nur da, wo erledigt. Die Versammlung in Gersdorf   findet Dienstag den 24. N. Barteien, besonders die Freisinnigen, geben sich die größte er nichts zu sagen hat, ist er reine Oppositionspartei. Das ist der Grund, ans dem sich immer breitere nachmittags 4 Uhr statt. Was die 500( foll zweifellos 500 Mari Mühe, ihren Besitzstand zu erhalten und scheuen dabei auch Massen von ihm abgewandt haben, das ist auch der Grund, aus heißen, D. N.) anbelangt, so wiederhole ich, daß ich bereit bin, in vor unlauteren Mitteln nicht zurück. So fuchten sie durch dem die Wähler des ersten Berliner   Reichstags- Wahlkreises sich dafür Döbeln  , Nossen   die ganze Geschichte ausgezeichnet für Herrn N. fünf Leitartikel in ihrer Nordhäuser Freis. Zeitung" Genossen Bebel, bedanken werden, Herrn Dr. Langerhans am 16. Juni ihre Stimme( Naumann, D. N.) zu leiten und danach zu führen. Im übrigen der den Herren in einer im Anfang dieses Monats in Nordhausen  erwarte ich weiter recht zahlreiche Aufträge von Ihnen. zu geben. abgehaltenen Versammlung, in der auch der Stab des Freisinns er­In Eile. Herzlich grüßend schienen war, bittere Billen zu schlucken gegeben, todtzuschlagen. Doch die Lächerlichkeit, gepaart mit Gemeinheit der Argumente, hat selbst in ihren eigenen Reihen verschnupft. Am Sonntag wurden wiederum 20 000 Flugblätter über den Kreis verbreitet.

Freifinniger Banernfang.

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Lieber Herr Schmidt!

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Adresfirt ist dieser Brief an Herrn Oswin Schmidt Direktor des Bundes der Landwirthe

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Erwin Baner.

In einem in polnischer Sprache abgefaßten Flugblatt für Delizich- Bitterfeld suchen die Freisinnigen sich plötzlich als sehr fromme und religiöse Leute aufzuspielen. Es handelt sich für sie darum, die polnischen Arbeiter in ihr Nez zu locken, und deshalb preisen fie plöglich die Segmmgen der Religion und reden den Arbeitern Freiberg   in Sachsen  vor, daß sie als fromme Katholiken nicht für eine Partei Reitbahnstr. 1. stimmen können, die an keinen Gott glaubt. Was kann auch so ein Mensch helfen ohne Gott  ? Nur derjenige, der Gott   ver- aus ehrlichstem Herzen über die günstigen Thomas- Phosphatmehl Die Bauer, Liebermann, Böckel und Konsorten freuen sich sicher traut, geht nicht zu grunde." In diesem falbungsvollen Tone geht Geschäfte des Plötz- Bundes. es eine zeitlang fort, es könnte fast scheinen, als ob Herr Stöcker das Flugblatt verfaßt hätte. Wirklich, es macht einen spaßhaften

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Die Verrohung des jugendlichen Nachwuchses

In den letzten Tagen sprach Genosse Pfannkuch in zahlreich besuchten Versammlungen in Burg, Staßfurt  , Stendal  , Tangerminde und Aschersleben  .

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Die Wahlagitation in den beiden Breslauer Stadtwahlkreisen, im Kreise Breslau  - Land und ebenso im Wahlkreise Waldenburg wird aufs eifrigste betrieben. Am Sonnabend sprachen Gen. Tuyauer und Schoenlant in Breslau   in start besuchter Ver burg sprachen Tuzauer und der Kandidat unserer Partei, Ger. sammlung im Tivolisaale. In Conradsthat im Wahlkreise Walden Sachße Sonntag Nachmittag in einer außerordentlich stark- suchten Versammlung. Der Besuch war hier so zahlreich, da nachdem Eindruck, wenn eine Partei, die mindestens so" gottlos" ist, wie die wird in einem Flugblatt im schönen Sachsenlande der Sozialdemo= Beifall der Versammelten gesprochen, die Versammlungsbesuche beide genannten Redner unter dem lebhaftesten als wenn gewisse Damen auf ihre alten Tage zu Betschwestern schuld sein, daß in den Werkstätten und auf den Arbeitsplägen kaum aufgefordert wurden, den Saal zu verlassen, um den auf de werden. Der Unterschied ist nur der, daß diese sich vielleicht wirklich mehr die Disziplin aufrecht erhalten werden kann. Natürlich ist Straße und auf dem Hofe stehenden nach hunderten zählender für fromm halten, während die Freifinnigen wissen, daß sie heucheln. Hier unter Disziplin die widerstandslose Unterjochung unter Wählern Gelegenheit zu geben, die beiden Redner ebenfalls zi hören. Nachdem sich der Saal aufs neue bis auf den letzten Plaz die Lame und Willkür des Unternehmers Eine Fabrikwahlversammlung. zu verstehen, denn die Loderung der Disziplin durch die Fabrikanten, gefüllt hatte, sprachen die beiden Parteigenossen abermals, oftmals Aus Landsberg   a. W. wird uns geschrieben: die die Bestimmungen der Gewerbe- Ordnung zum Nachtheil der Waldenburger wie die beiden Breslauer Stadtkreise im ersen vpn braufenden Beifallsbezeugungen unterbrochen. Jedenfalls wid Sämmtliche Arbeiter des Fabriketablissements Baucksch hierselbst ihrer Arbeiter geschickt zu umgehen verstehen, ist den Gegnern Wahlgange den Sieg der sozialdemokratischen Kandidaten herlei­wurden gestern Abend zu einer Wahlversammlung zusammen­getrommelt, welche im den unter dem Bureaugebäude befindlichen der Sozialdemokratie höchst gleichgiltig. Ebenso wenig werden die führen. Auch den Landkreis Breslau hoffen wir in der Stichnaht Verfertiger des Flugblattes an den durch den Duelunjug verrohten Aufenthaltsraum für die Arbeiter stattfand. Die Beamten und Ingenieure waren pflichtschuldigst natürlich auch dabei. Nachdem man ingendlichen Nachwuchs aus den beſſeren" Geſellſchaftskreisen oderie Düsseldorfer Genossen verbreiteten am Sonntag fich dann vergewiffert, daß fein fremdes Schäflein unter dieser Heerde an die Verrohung der Sitten gedacht haben, die denjenigen Stützen 40 000 Flugblätter nebst Stimmzetteln für Grimpe in abrefirten sich dann vergewissert, daß kein fremdes Schäflein unter dieser Heerde der Ordnungsparteien zur Last fällt, die die sozialdemokratischen und verschlossenen Kouverts in der Stadt Düsseldorf  . 15 000 Flug­vorhanden, nahm der Werkführer Rohrbeck die Leitung der Versammlung in die Hand. Die Fabrifdirektoren Hermann und Agitatoren mit Hunden hetzen lassen oder mit Knüppeln bearbeiten. blätter waren dieser Tage im Landkreise verbreitet worden Die sind in ihren Augen ein wohlgefälliges Wernide- Obergennin waren anwesend. Hermann Baudsch redete die das nicht genug Anerkenning finden kann. Arbeiter zunächst an und betonte die große Güte und Freundlichkeit,

Sind Jusaffen der Heilanstalt wahlberechtigt.

mit welcher in dem Etablissement die Arbeiter stets behandelt worden Der Landrath des Kreises Teltow   hat die Beschwerde der In­wären. Nach der Wahl-( d. h. in der stillen Voraussetzung, fassen von Gütergoz, betreffend die Aufnahme in die Wählerlisten, daß die Arbeiter tonservativ wählen) würde auch abschläglich beschieden. Der Landrath geht von der Ansicht aus, daß eine Wittwenkaffe gegründet werden. Dann nahm der Kandidat die Beschwerdeführer nicht in Gütergok, fodern in Berlin   ihren wirt­Wernicke das Wort und entwickelte sein Programm, ließ daraus das lichen Wohnsitz haben. Wir theilen diese Auffassung nicht und ist Landwirthschaftliche fort und versprach den industriellen Arbeitern nach den Entscheidungen der Wahlprüfungs- Kommission in ähnlichen den Himmel auf Erden. Schließlich wurde allen Anwesenden Fällen anzunehmen, daß sie einem Protest Folge giebt. dringend ans Herz gelegt, nur den Konservativen zu, wählen. sodicAnd Elsaft- Lothringen.

Am Wahltage werden die Arbeiter, angeblich, damit nicht über­flüssige Arbeitszeit verloren geht, bezirksweise nach den Wahllokalen abgesandt.

Daß auch im Lande der wiedergewonnenen Brüder" die Organe der Staatsgewalt der sozialistischen   Wahlagitation alle möglichen

erobern.

in der letzten Woche mehrere abgehalten, in welchen G.impe, Wessel und Frau 8iez- Hamburg   referirten.

die

der

Aus Oberroden in Hessen   berichten bürgerliche Blitter, daß Anhänger der sozialdemokratischen Partei eine Versammlung ge­sprengt haben. Diese Darstellung ist vollkommen unichtig. Wie uns berichtet wird, entstand ein Tumult in der Versammlung durch einige angetrunkene Leute, standalirten, worauf Beamte Versamlung auflöfte. Die Unruhe, welche sich nach der Auflösung fortsetzte, soll durgaus nicht so erheblich gewesen sein, daß die Beamten nöthig hatten, mit der blanken Waffe einzuhauen. Ein Betrunkener ging zum Pfarrhause und standalirte dort, und kam es dabei zu unangenehmen Szenen. Unsere Parteifreunde haben sich von den Dingar ferngehalten, und