Der schließliche Triumpf in dieser Frage aber wird der Entwick lung der Dinge und der Sache des Sozialismus einen mächtigen Anstoß geben.

Wie weit verkehrte und unsinnige Staats: und Gefell  , schaftsinstitutionen ein Land und Volk herabbringen können, dafür liefert ben schlagendsten Beweis Italien  , jenes von der Natur so bevorzugte Land, aus dem jeder Tag neue Nachrichten über den wahrhaft erschreckenden Grad von Elend bringt, in welchem fich die Ueberzahl des armen Volkes befindet, und das überdies in steter, rapider Zunahme begriffen ist. In vielen der schönsten Provinzen ist geradezu das höllische Problem gelöst, mit der größten Fruchtbarkeit des Bodens das denkbar größte Elend seiner Bebauer zu vereinigen. So werden die lombardischen Landarbeiter nach Professor Umilta's Ausspruch schlechter als Hunde" ge­halten. Infolge dessen richten denn auch Krankheiten aller Art, besonders das Pellagra wahre Verheerungen unter der Be­völkerung an. Das Pellagra ist ausschließlich eine Krankheit des Elends oder vielmehr des äußersten Elends; denn es ist konsta­tirt, daß es lediglich durch den äußersten Mangel an Nahrung und die schlechte Qualität selbst dieser wenigen Lebensmittel in Zusammenwirkung mit der ungesunden Arbeit in den fieber: athmenden Reisfeldern entsteht, während gut genährte Menschen ben letteren Einflüssen weit besser widerstehen.

Diese schreckliche Krankheit besteht in einer krankhaften Ver änderung des ganzen Organismus. Die Schleimhäute des Mundes und der Verdauungskanäle entzünden sich und machen die Auf­nahme der elenden Nahrung fast unmöglich, die Muskelsubstanz nimmt ab und eine tiefgehende Störung der Funktionen des Nervensystemes tritt ein. Eine quälende Aufregung, Schwindel und Schwäche bemächtigen sich des Kranken; die Haut verliert ihre Elastizität, wird bleifarbig, bekommt Blasen und Nisse und fällt ab, sobald sie Luft und Sonne ausgesetzt ist. Ein bohrender Schmerz entsteht in Hirn und Rückgrat, Hände und Füße schlafen ein, Gesicht und Gehör nehmen ab und der Bellagroso" endet in einem typhösen Fieberschauer oder in Tobsucht. Um den Schrecken voll zu machen, ist die Krankheit auch noch erblich.

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Bisher graffirte das Pellagra nur in der Lombardei  , jezt aber verbreitet es sich infolge des wachsenden äußersten Noth­standes immer mehr gegen Süden. Wie der Presente" von Parma   meldet, hat der Präfekt dieser Stadt die traurigsten Nach­richten über den Stand dieser Krankheit empfangen. In einer Gemeinde, Namens Sissa  , ist bereits der dritte Theil, in dem Städtchen Varsi   gar die Hälfte der Einwohner vom Pellagro  ergriffen!

Aber auch, wo diese Best nicht hindringt, ist deshalb das Volk meist nicht viel besser daran. Namentlich drückt die wahrhaft unerträgliche Höhe der zahllosen Steuern das Volk nieder und preßt ihm den letzten Groschen, der ihm eiwa noch geblieben, erbarmungslos ab. Der weitaus größte Theil des italienischen Volkes nennt ohnehin nicht eine Handbreit Erde   seines Vater­landes" sein Eigen. Aber auch die Glücklichen, welchen noch ein Parzellchen geblieben, werden durch die bestehenden Einrich­richtungen, vor allem durch die unsinnigen Steuern, schnellstens darum gebracht. Um das einzusehen, braucht man blos die eben veröffentlichte Zusammenstellung aus Anlaß von Steuerrückständen erfolgter 3 wangsversteigerungen von Grundstücken, welche in den Jahren 1873-1878 in Italien   stattgefunden haben, zu lesen. Die Gesammtzahl derselben beträgt 35,075. Davon fallen auf Piemont. 73, auf Ligurien   96, auf die Lombardei   185, auf Venetien   199, auf die Provinz Rom 205, auf die Emilia 676, auf Umbrien   und Ancona   1072, auf Toskana   1803, auf die festländischen Provinzen Neapels   3597, auf Sicilien 6392 und endlich auf Sardinien   die ungeheuere Summe von 20,007 Zwangsversteigerungen!

Daß unter solchen Umständen und bei der systematischen Vernachs lässigung der Schulbildung die Verbrechen gegen Eigenthum und Leben eine, ohne Inbetrachtziehung all dieser Ursachen unbegreif­liche Höhe erreicht haben und der Zustand de öffentlichen Sicher heit selbst in bewohnteren Gegenden sehr viel zu wünschen übrig läßt, ist ebenso begreiflich, wie die zahlreichen Ausbrüche der Verzweiflung des Volkes, welche sich in lokalen Aufständen und Gewaltthätigkeiten Luft macht. Leider können freilich diese zu teinem günstigen Resultate führen. Das vermöchte bei der gänz lichen politischen Rechtlosigkeit des italienischen Volkes nun ein allgemeiner Aufstand, dem aber eine richtige Erkenntniß der eine Besserung herbeiführenden Mittel und Prinzipien und die weiteste Verbreitung derselben im Volk, sowie vor allem auch die Organisation eines tüchtigen zielbewußten Kernes vorausgehen müßte. Von alledem aber sind bis jetzt kaum erst die elemen­tarsten Anfänge vorhanden. Was aber an sozialistischer Agitation existirt, wird von der herrschenden Klasse gleichviel von wel chem der einander ununterbrochen ablösenden Ministerien-- aufs entsetzlichste und niederträchtigste niedergetreten. Die italienische Regierung und ihre Staatsanwälte haben für die Sozialisten die Bezeichnung» malfattori»( Missethäter) erfunden und lassen dieselbe als solche von ihren Gerichten in die Kerker werfen. Wo aber die Gerichte nichts ausrichten können, da wenden die Behörden die für eigenthums: und lebensgefährliche Subjekte eingefährte Institution der ammonizione( Polizeiaufsicht) und bes domicilio coatto( 3wangsaufenthalt auf einer Insel) an. Daß troß alledem die sozialistische Bewegung überhaupt noch existirt, ja daß in neuerer Zeit gelegentlich mehrerer Sozialisten: prozesse in Bologna  , Carrara  , Modena  , Genua  , Forli  , Livorno   2c. sich sogar an zahlreichen Orten lebhafte Sympathien für die Missethäter" gezeigt haben- das ist ein Zeichen, daß sich in Wahrheit selbst durch die dickste Finsterniß von Unwissenheit und Vorurtheil endlich Bahn brechen muß, und gibt die Gewißheit, daß auch für den italienischen Sozialismus einst noch bessere Tage fommen und er dann ein Machtfaktor werden wird, mit dem die Regierung und die Parteien nicht nur zu rechnen haben werden, sondern der ihnen auch allmälig allen über den Kopf wachsen wird.

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Der Sozialismus hat nun auch in Rumänien   Eingang gefunden, d. h. er beginnt, wenn auch vorläufig noch langsam, sich auch unter einheimischen Bolkskreisen auszubreiten, während die dortigen Anhänger des Sozialismus bisher fast ausschließ­lich aus Deutschen  , Italienern und einigen Serben bestanden hatten. Der unermüdlichen Propaganda dieser Männer ist das erzielte Resultat denn auch wesentlich zu danken, wobei freilich bie zwei Krebsübel des Donaustaates energisch mitwirkten: die

unerhörte Partei: und Beamtenkorruption und die total zerfresse= nen wirthschaftlichen, namentlich Ackerbau- Verhältnisse. Demnächst soll auch, und zwar in Braila  , ein rumänisches sozialistisches Or gan erscheinen.

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Die zwar in Folge der Unentwickeltheit der Industrie einerseits, und der noch außerordentlichen Macht der Pfaffen über die systematisch verdummte Bevölkerung kleine, aber rührige so­zialistische Partei Vortugals trifft bereits ihre Vorbereitungen für den Anfangs Januar n. J. in Porto   stattfindenden( vierten) Jahreskongreß. Der Zentralrath fordert die Genossen durch die zwei Parteiorgane O Protesto und O Operaio auf, Anträge hinsichtlich der Aufstellung der Tagesordnung auf Mitte Oktober einzureichen. Ebenso kündigen die genannten Organe die Her ausgabe eines Parteikalenders für 1880 an, welcher hauptsächlich für die Propaganda berechnet und deshalb in einer großen Auf lage hergestellt werden soll.

- Die agrarische Bewegung in Irland   nimmt ihren un ausgesetzten Fortgang und fängt an, die herrschenden Klassen Englands, welche sie lange als geringfügig und als das Werk einiger arbeitsscheuer und eigenthumsgefährlicher Subjekte darzu­stellen suchten, lebhaft zu beunruhigen. Auch die Regierung hat bereits begonnen, Stellung zu der Bewegung zu nehmen, indem fie Militär nach den Hauptsitzen derselben sandte, um die

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öffentliche Ruhe und Ordnung und die Sicherheit der bedrohten Grundherren sicher zu stellen". Indessen dürfte die Regierung durch solche Gewaltmaßregeln, welche die ohnehin schon aufgereg­ten und zwar national und sozial erregten Irländer noch mehr aufreizen müssen, kaum ihren Zweck, die Agitation unwirksam zu machen und die verrotteten irischen Grundverhältnisse zu Gunsten der halbfeudalen Landlords von denen 744 die Hälfte von Irland befizen zu konserviren, erreichen, sondern damit eher Del ins Feuer gießen und die Bewegung auf die Spitze treiben.

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Neuerdings hat das leitende Komite der Agitation, um dieselbe immer unwiderstehlicher zu machen, ein Manifest an das irische Volk über die ganze Erde, hauptsächlich an die irischen Abkömm linge in den Vereinigten Staaten ergehen lassen, in welchem es seine Landsleute um ihre moralische und materielle Unterstützung ersucht, um die Irländer in der Heimath in dem Bestreben zu fördern, eine vollständige Umwandlung in den Grundeigenthums: verhältnissen herbeizuführen. Die gegenwärtigen Grundbesitzer sollen gegen entsprechende Entschädigung durch den Staat ihren Besitz an Ackerland an die gegenwärtigen Bebauer desselben abtreten; die 600,000 irischen Farmer, welche keinen Boden besitzen, sollen in den vollen Besitz des von ihnen bebauten Landes treten. Um diesen Zweck zu erreichen, fordert das Komite zur Bildung von Vereinen und Agitationsfonds auf, um durch einträchtiges Zu­sammenstehen und energisches Auftreten das englische Parlament zu einer Emanzipation der irischen Pächter und einer vollständigen Neuordnung des Grundbesitzes zu zwingen. Uebrigens soll neben diesen radikalen Endzielen der Bewegung auch der nächste Zweck- unmittelbare Erleichterung der bedrängten Bauern durch Bacht­reduktionen nicht aus den Augen verloren werden. Das ganze Manifest ist in einem durchaus würdigen Ton gehalten und er: wedt die Sympathien jedes nicht durch Vorurtheile und Interesse Geblendeten. Bei den herrschenden Klassen Englands wird es freilich eine desto abfälligere Aufnahme finden, indessen wird man auch dort bald gezwungen sein, sich zu einer Reform der irischen Landverhältnisse zu verstehen, wenn man die grüne Insel nicht in einem beständigen Kriegszustand mit all seinen schädlichen Folgen auch für die Unterdrücker selbst erhalten will.

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Berichte.

Ki. Bromberg, 15. Oktober. Im benachbarten Thorner Kreis bat sich vor Kurzem ein Fall von empörendem llebermuth und bestialiſcher Rohheit eines Arbeitgebers ereignet. Ein bejahrter Landarbeiter, der bei dem Pächter Frevert zu Murzynno bei Gniewkowo   als Knecht in Dienst war, verließ diesen Dienst, da Frevert ihm eine ihm selbst gehörige Kuh widerrechtlich nicht aus dem Stalle laffen wollte. Als der Bächter hierüber

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brechen der Religionsstörung" und beantragt, die bereits durch alle Prüfungen Gegangene zu guter legt aud; noch ins Gefäng niß zu schicken! Die Angeklagte, welche wegen Mangels der nö­thigsten Kleidungsstücke nicht vor Gericht erscheinen konnte, richtete nun eine ihre verzweifelte Körper- und Seelenverfassung so eindringlich schil dernde Eingabe an das Gericht, daß dasselbe wohl nicht ohne Weiteres zur Verurtheilung schreiten konnte, sondern beschloß den Geisteszustand der Angeklagten untersuchen zu lassen! Brave und fleißige Menschen erst schuldlos dem Elend und der Ver­zweiflung anheimfallen zu lassen und sie dann, wenn sie aus Erfahrung die göttliche" und menschliche Ungerechtigkeit der heutigen Gesellschafts­verhältnisse kennen und verabscheuen gelernt haben, wegen legterem auch noch als Verbrecher oder Narren zu behandeln ist das nicht eine herrliche Welt ,, ordnung"? Und wie schlecht müssen nicht Menschen sein, welche die­felbe ,, umzustürzen" und zu ändern streben, wie es die infamen Sozial­demokraten thun!

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Soeben erscheint an Stelle unserer verbotenen Blätter Proletarier" und " Freiheit" ein neues: Die Zukunft". Nach den bisher mit unserer sau­beren Preßpolizei gemachten Erfahrungen darf man sich zwar über das Prosperiren des Blattes feinen allzugroßen Hoffnungen hingeben. Indessen wollen wir Sozialisten Wiens doch wenigstens thun, was in unseren Kräften steht. Möge ,, Die Zukunft" gedeihen, soweit es ihr in der gegenwärtigen Stickluft überhaupt möglich ist, und die Unterstützung der Arbeiter finden.

Volksbuchhandlung HOTTINGEN  - ZÜRICH  .

Centrallager

Sozialdemokratischer Literatur.

Jahrbuch

für

Sozialwissenschaft und Sozialpolitik.

Herausgegeben von

Dr. Ludwig Richter  .

I. Jahrgang. I. Hälfte. gr. Octav 20 Bogen stark, broch. Preis für Arbeitervereine nur Fr. 3. 50( im Buchhandel Fr. 4.. 50).

Bei der eminenten Bedeutung der sozialen Frage, die immer weitere Kreise nicht nur interessirt, sondern thatsächlich auch be­schäftigt, lag das Bedürfniss nach einem durchaus objektiv gehaltenen Jahrbuche für Sozialwissenschaft geradezu in der Luft; Herausgeber und Verleger sind durch die allseitige Anerkennung und Unter­stützung, welche die Idee des Jahrbuches überall fand, ganz be­sonders darin bestärkt worden, dass über die Nützlichkeit eines solchen Unternehmens wohl kaum irgendwo Zweifel erhoben werden

können.

Obiges Werk sollte in keiner Bibliothek eines vorwärtsstrebenden Arbeitervereins fehlen.

Die zweite Hälfte erscheint zum Januar 1880.

Diese Arbeit ist, ungeachtet ihrer ruhigen Objectivität, in Deutsch­ land   auf Grund des Sozialisten- Gesetzes verboten. Ein Grund mehr für jeden wahrhaft freisinnigen Mann, sich das Jahrbuch anzu­schaffen.

Hottingen  - Zürich  .

Durch uns ist zu beziehen und empfehlen wir: Die Frau und der Sozialismus. Von August Bebel  .

12 Bogen Gross- Oktav.- Preis 2 Fr. Mk. 1. 50.

Dieses Buch ist eine der trefflichsten Erscheinungen der neueren sozialistischen   Literatur, nicht allein weil es die ganze grosse Frage über die der Frau zukommende Stellung in der Gesellschaft in einer für jeden Einsichtsvollen befriedigenden Weise zur Lösung bringt, sondern auch, weil es so verständlich und anregend geschrieben ist, dass es sich ganz besonders zu einer nachhaltigen Agitation für die sozialistischen   Prinzipien und zur Gewinnung der Frauen für die Arbeiterbewegung eignet. Es sei desshalb allen Genossen zur energischen Verbreitung empfohlen.

Bei uns ist ferner zu beziehen:

Der Republikaner  .

mit seinem" Arbeiter und dessen erwachsenen Sohn in Streit tam, bolte lustrirter Volkskalender für 1880.

er ein Gewehr herbei, lud es vor den Augen der Arbeiter und drohte ihnen, wenn sie sich nicht augenblicklich unter Burücklaffung ihrer Ruh von seinem Gut entfernen würden, sie wie tolle Hunde" niederzuschießen, wobei er auf den älteren Arbeiter anlegte. Als nun des letteren Sohn zur Rettung seines Vaters herbeieilte und dem Frevert das Gewehr mit einer Mistgabel aus der Hand zu schlagen versuchte, drückte der Wordbube von Bächter ab und schoß den Arbeiter kalten Blutes nieder. Die sonst so svürnafige Behörde aber wußte den Mörder nicht nur nicht von selbst zu finden, sondern fand sich selbst auf eine Anzeige seitens des Vaters des Ermordeten nicht zu einer Verhaftung des Mörders bewogen. Freilich wird derselbe doch schließlich voraussichtlich von den Bourgeoiskollegen freigesprochen. Was liegt auch an einem Arbeiter, besonders heute, wo man viel zu viel von dem Pack hat!

0. Aus Oesterreich  , 15. Oktober. In Wien   hat sich vor kurzem vor dem Landesgericht ein Prozeß abgespielt, weicher, an sich klein und unbedeutend, ein grelles Streiflicht auf unsere ,, beste der Welten" wirft. Angeklagt war die Rechnungsrevidenten- Wittwe Marie Fuchs, über welche die Verhandlungen folgendes ergaben: Die Angeklagte, Mutter mehrerer Kinder, schlug sich seit Jahren mit den paar Pfennigen Pension, welche ihr der großmüthige Staat gewährt, und ihrer Hände Arbeit mühselig genug durch's Leben. In Folge des allgemeinen Arbeitmangels aber fiel dieser lettere Verdienst, trotz aller Bemühungen der fleißigen Frau bald weg und diese sah sich der größten Noth überliefert. Um mit ihren Kindern nur leben zu können, mußte sie ihre Pension im vorhinein bei Wucherern ver­pfänden, welche sich nicht scheuten, an der Armen ein gutes Geschäftchen von einigen hundert Prozent zu machen, so daß für die Beamtenwittwe bald auch noch die paar Gulden Pension hinwegfielen. Nun wanderten bald auch noch das leßte Stück Hausrath, ja selbst die unentbehrlichsten Kleidungs­stücke zur Friftung des Lebens ins Versaghaus, die Mutter ward vor Hunger und Kummer krank und die Kinder bettelten. Der Staatsanwalt Lamezan fand die Aermste in einer Mansardenstube, auf altes Stroh gebettet und nur mit ein paar Kleiderfeßen zugedeckt, einem Gerippe gleich.

Und was führte diese Frau jetzt vor Gericht? Der Anklage zufolge hat fie ihre Kinder unter Lästerungen" aufgefordert, an kein göttliches Wesen zu glauben, da es kein solches geben könne, weil es sonst nicht solche Leiden unschuldiger Menschen zulassen könnte. In dieser, durch die bitteren Erfah­rungen der Wittwe ebenso erklärlichen, als vollkommen vernunftmäßigen und unbestreitbaren Schlußfolgerung, erblickt nun die Staatsbehörde ein ,, Ver­Druck der Schweiz  . Vereins- Buchdruckerei Hottingen  - Bürich.

Gegründet von Reinhold Rüegg  .

Preis 50 Ct.

Der Kalender ist ein Volksbuch im wahren Sinne des Wortes und sehen wir zahlreichen Bestellungen entgegen.

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Kalen­

Die

Inhalt: Unsere Losung, Gedicht von J. G. Herder. darium mit interessanten Angaben über die Temperatur- und Wit­terungsverhältnisse, sowie über die Niederschlagsmengen während des Jahres 1880 an den wichtigsten meteorologischen Punkten der Schweiz   und anderer Länder, sowie einer Abhandlung über die fertigen und im Werden begriffenen Gestirne, von Professor Dr. A. Weilenmann. Zahlreiche Notizen über wichtige geschichtliche Ereignisse und Geburts- und Sterbetage berühmter und berüchtigter Männer. Vollständiges Verzeichniss der Jahr- und Viehmärkte der Schweiz   mit Angabe der bedeutenderen Märkte der angrenzen­den Länder. Das verlorene Kind. Ein Bild aus dem Leben, von C. Lübeck. Beleidigung und Rache. Es sollen erst Alle satt werden. Ehrlichkeit und Männlichkeit. Adel und Arzt. Der Kampf ums Dasein. Die älteste Bergbahn der Welt( mit 6 Illustrationen), von Adolf Ott. Eine kritische Stunde. Liebe, Gedicht von Georg Herwegh  . Glücklich, Gedicht von Fr. v. Bodenstedt. Ueber Fahrhabeversicherung, von H. Stüssi. Philosophie in der Kinderstube.- Im Schneegestöber( mit Illu­stration), von-d-g. Joh. Casp. Sieber( mit Portrait), von E. Schönenberger. Sprüche. · Ein wahrhaft liberaler Schweizer­bürger.Geistesbildung( Arabische Sprüche). Oktoberphantasie ( mit Illustration), von R. Rüegg. Essen und Trinken. Die Meisterstücke des Kochs. Das Wirthshaus. Die Vaterlands­kunde bei den schweizerischen Rekrutenprüfungen, v. J. J. Schnee­beli. Jakob Stämpfli  ( mit Portrait), v. J. S. Die Korruption. Ausspruch von Thiers. Gedicht von Julius Kell. Ein Hochverrath ohne Gleichen, von Max Kegel. Jedes junge Mädchen. Eine Frau. Wein und Fürsten  . Ueber Ein neu Wilhelm- Tellen- Lied. Sprüche. Ueber das Duell, von Claude Tillier.- Zwei Dutzend Sprüchwörter. Die Unverschämtheit. Triumphe naturwissenschaftlicher Forschungen, Skizze von Dr. Arnold Dodel­Port. Thiers und das Exil. Unter dem Drucke der Gewalt. Der Die vier Viertel des Lebens. Mozart   und Haydn. grösste Gründer. Förster Eichelkraut und der freisinnige Turner. Eine heitere Geschichte aus schwerer Zeit, von Max Kegel. David und Goliath. Annoncen.

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Liebe.

Schutzzoll.

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Eine Erinnerung.

Arm und Reich,

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