Reiches geworden und wir könnten es als ein Zeichen all mähliger Besserung betrachten, daß sich der Widerwille gegen den Schachergeist Luft macht, wenn das nur nicht blos gegen die kleinen Schacherer geschähe. So aber bekämpft man nur die beschnittenen Juden, während man das am Nuder sitzende unbeschnittene Judenthum   verherrlicht und ihm in tiefster Devotion huldigt!

| gleicher Weise zu schachern und zu handeln, wie es die Hohen­ zollern   um andere Throne und Thrönchen thun? ,, Verjudet" ist jener Krempel so gut wie dieser- fort mit Schaden!

Sozialpolitische Rundschau.

Schweiz  .

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also

Das deutsche Reich ist verjudet" das ist eine Thatsache. In andern Ländern stützen sich die Minister auf die Parteien, mit denen sie mehr oder minder gemeinsame politische Ziele verfolgen. In Deutschland   aber wird die hohe Politik nach dem Gesetz des Schachers getrieben. Do ut des was fannst Die vom Oltener Rongreß beschlossene Arbeiter du geben? Das ist Bismarck's offen ausgesprochener Maß- stimme, Wochenblatt für das arbeitende Volk in der Schweiz  " stab für politische Parteibünde. Bietet das Zentrum mehr liegt in ihrer ersten Nummer vor uns. Es würde einen eigen als die Nationalliberalen, so bekommt Falk einen Fußtriit; thümlichen Eindruck machen, wollten wir über unser Bruderorgan wer den Schacher am besten versteht, wer am wenigsten von ein Urtheil abgeben. Nur soviel glauben wir aussprechen zu Bismarck   fordert, ihm politisch am meisten zahlt, dessen Freund dürfen, daß die Mannigfaltigkeit des Inhalts allgemeine Aner­ist der Lenker der Geschicke Deutschlands  . Es lebe der poli- kennung findet. Möge die Arbeiterstimme" recht laut und ein­tische Schacher!

Unter solchem Beginne ist es kein Wunder, daß Alles fäuflich geworden, Alles verjudet" ist!

hat

In erster Reihe verdanken wir die Käuflichkeit der Gesin­mung und damit die Verjudung" der Presse dem Majordomus der Hohenzollern  . Mit dem Gelde des Reptilien fonds hat Bismarck   eine Menge gewissenloser Zeitungsschreiber forrumpirt; diese Sorte schreibt, was und wie es befohlen wird. ,, Anständige Leute schreiben nicht für mich"- hat Bismarck   zu Hoffmann, dem Verleger des Kladderadatsch, ge­sagt. Für Geld hat er ja jetzt genug unanständige Federn ge­funden; er hat die Gesinnung zu einem Objekt des Schachers gemacht, hat sich die Bucher  , Braß, Leonhard, Gneist und Consorten gekauft wer anders als er trägt die Schuld an der Verrohung der Gesinnung?

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Aber Es liegt ein Geist des Guten in dem Uebel!" Dank der verjudeten Gesinnung des Reichskanzlers ist auch das monarchische Prinzip, die deutsche Monarchie selber vollständig verjudet! Die alte Monarchie stützte sich auf das Gottesgnadenthum, d. h. auf den Knauf des Schwertes, auf die rohe Gewalt. Seit Bismarck   über Preußen und die Hohenzollern   herrscht, ist die Monarchie selber ein Objekt des Schacherns geworden, nicht mehr und nicht minder als eine Ladung Guano oder Ochsenhäute.

Dem Augustenburger nahm man noch ohne Weiteres sein ,, legitimes" Erbrecht, brauchte noch in offener Räuberei die rohe Gewalt; die Firma Bismarck   und Bleichröder   hatte sich noch nicht definitiv konstituirt, das alte Prinzip der Monarchie war noch nicht vollständig bei Seite geschoben. Anders einige Jahre darauf. Da wurde mit dem Kurfürsten von Hessen   und mit dem Herzog von Nassau um die Verzichtleistung auf das legitime Recht geschachert und letzteres für kostbares Geld los­geschlagen. Auch dem Hause Welf von Hannover bot man Geld und kann es nicht begreifen, wie ein legitimer deutscher König so dumm und so eigensinnig sein kann, sich Legitimität, Ehre, Thron und Krone nicht abkaufen zu lassen! Und doch ist der Welf der einzige deutsche Fürst, der durch diese Wei gerung Protest erhebt gegen die Verjudung des monarchischen Prinzips!

Jetzt ist wieder ein Schachergeschäft um ein deutsches Thrön chen im Gange; die Bevollmächtigten können nur noch nicht um den Preis einig werden. Es gibt nämlich im deutschen  

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dringlich zum Volke reden, und möge sie, das wünschen wir ihr vor Allem, auch vom Volke gehört und beherzigt werden!

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Der von unserm wackern Genossen Joh. Phil. Becker redi girte Précurseur" erscheint seit dem 1. Januar in vergrößertem Format, und wird dadurch, das hoffen wir, ein um so wirk: samerer Vorkämpfer des arbeitenden Volkes werden.

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Einen für den Geist unserer kapitalistischen Epoche klassischen Ausspruch berichtet der Grütlianer"." In Grütlianer"." In der Bundesversammlung erklärte in der Dtte über den Antrag des kleinbürgerlichen Philantropen Joos haatliche Regulirung der Auswanderung Herr Landis mit dankenswerther Offenheit: ,, die Motion ist zu verwerfen, denn wenn wir Arbeitskräfte ver­lieren, so vertheuern wir die Arbeit." Mit anderen Worten: die Regelung der Auswanderung ist unverträglich mit dem Interesse der Fabrikanten, die einen überlaufenen Arbeitsmarkt wünschen müffen, damit sie die Arbeiter mit den niederſten Löhnen abfinden

können! Treffend erwiderte Dr. Joos: das ist die Philoso phie der Hyäne!" Dr. Joos wird sich noch überzeugen müssen, daß man dieser Hyäne nur beikommt, wenn man ihr direkt auf den Leib geht. Haben doch seine im Grund so mäßigen und ungefährlichen Vorschläge die Fabrikanten, Kaufleute 2c. feiner ungefährlichen Vorschläge die Fabrikanten, Kaufleute 2c. seiner Heimath so in Harnisch gegen ihn gebracht, daß sie Himmel und Hölle in Bewegung setzten, um seine Wiederwahl in den Kantons­rath zu hintertreiben. Trotzdem ist er aber mit großer Majorität wiedergewählt worden, denn das Volk fühlt, daß der Mann es wenigstens ehrlich meint.

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Aus Lenzburg  ( Aargau  ) wird geschrieben, daß das Zuchthaus daselbst vollständig besetzt sei. Irren wir uns nicht, setzt die Arbeiterstimme" mit vernichtender Kürze hinzu, so war es zur Zeit der Ostern leer." Schweizervolt, der Hunger tödtet deine Freiheitsliebe!

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Deutschland  .

- Das neue Jahr fängt gut an. Die erste Mittheilung, die uns aus Parteikreisen zugeht, ist die Nachricht von den Altonaer  Ausweisungen. 31, sage einunddreißig Perinnen, Ausweisungen. 31, sage einunddreißig Perinnen, fast alle verheirathet und Familienväter, hat ein übermüthiger preußischer Polizeipascha mit einem Federstrich aus ihrer Existenz heraus aufs Pflaster geworfen. Wahrhaftig, es ist Zeit, daß diesen Burschen das Handwerk etwas faurer gemacht werde! Wir diese Zeilen niederschreiben. Man müßte ja vollkommen verfischt denken, unsere Leser theilen die Empfindungen, mit denen wir sein, wenn dieser mit kalten Raffinement ausgeführte Polizei­streich uns nicht das Blut ins Gesicht treiben würde, uns er: röthen machen würde vor Wuth und Schim. Scham nicht barüber, daß so etwas möglich ist in Deutschland  , sondern darüber, daß so etwas ungestraft möglich ist. darüber, daß so etwas ungestraft möglich ist.

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Vaterland ein Fürstenthum Waldeck  , mit dessen Fürsten   die Firma Bismarck   und von Bleichröder   der Jude Bleich­ röder   ist nämlich vom König Wilhelm zu Bismarcks Standes­genossen gemacht, in den Freiherrnstand erhoben werden um den Preis des Gottesgnadenthums feilscht und schachert. Der Jude des Fürsten   will nicht billig verkaufen, der Jude des Kaisers will möglichst wenig zahlen. Es wird nun auf telegraphischem Wege etwa in folgender Weise verhandelt: An Bleichröder   Berlin  . Bei so niedrigem Gebot verkaufe ich überhaupt nicht. Bedenken Sie doch: echtes Gottesgnadenthum, uralte Legitimität!" Antwort: Verlegene Waare! Ist jetzt überall billig zu haben. Für höheren Preis wollen wir unsern eigenen Vorrath zur Disposition stellen. Will und darf nicht mehr bieten. Fragen Sie meinen Kompagnon." An Bismarck Friedrichsruh  : Der Freiherr bietet wie ein Jude! Er beschaffen suchte. Tausende, ja Hunderttausende, welche die Atten­schimpft damit die Monarchie, auf die doch etwas extra bezahlt werden sollte. Legen Sie noch zu! Wir geben 5 Proz. Pro­vision." Antwort: Geben Sie 10 Proz., so will ich sehen, was sich machen läßt. Aber nichts an Bleichröder verrathen, der Semit wird so schon zu reich."

So wird unter dem legitimen König von Gottes Gnaden" um Krone und Thron geschachert und die Republikaner können sich vergnügt die Hände reiben über diese Verjudung der Mo­narchie; liegt es doch nun auch für den Dümmsten klar auf der Hand, daß die Monarchie der Hohenzollern   nur ein Nutzungsobjekt ist, daß sie einen Geldpreis besitzt, wie jede andere Waare! Damit ist der Bourgeoisie der Weg gezeigt, auf welche Weise sie aus dem theueren Kaiserreich hinaus kommen und sich die billigere blaue Republik verschaffen kann.

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Ihre Vertreter brauchen blos eine Rechnung aufzustellen und den Hohenzollern   gleichen Preis zu bieten, wie diese dem Welfen. Kostet legitimes Gottesgnadenthum der Welfen nebst Thron und Krone 16 Millionen preußische Thaler, ist der gleiche Krempel für Kurhessen   mit 8 Millionen genügend be­zahlt wie viel ist die Hohenzollern  'sche Legitimität nebst Krone und Thron werth? Wir rathen den unbeschnittenen Juden, auch auf eine etwas hohe Forderung einzugehen und das Geschäftchen abzuschließen; es wird ihnen reellen Profit abwerfen. Zeigt doch die Erfahrung, daß die Franzosen unter gleichen Verhältnissen ein gutes Geschäft gemacht haben, als sie ihren Kaiser für fünf Milliarden los wurden. Sie ermäßigen die Steuern von Jahr zu Jahr und zahlen trotzdem Schulden ab, während Deutschland  , seitdem es einen Kaiser hat, von Jahr zu Jahr neue Steuern braucht und doch noch Schulden machen muß, um die Kosten des Kaiserreichs zu decken.

Man kann also den Hohenzollern   schon einen etwas hohen Preis für ihre Legitimität mit allem, was drum und hängt, bieten, ohne dabei Gefahr zu laufen. Und warum soll man Bedenken tragen, auch um die Hohenzollern  'sche Monarchie in

Man mißverstehe uns nicht. Wir verlangen heute keine Putsche von unsern Genossen, wir wissen zu gut, wie sehr unsere Gegner darauf warten, wie sehr man darauf brennt, die Flinte schießen und den Säbel hauen zu lassen. Das Vergnügen wollen wir ihnen nicht bereiten. Wir verlangen auch keine Attentate, obwohl man es einem aus reinem Uebermuth aus Existenz, vielleicht gar aus seiner Vaterstadt hinausgeworfenen Proletarier nicht ver­denken könnte, wenn er sich in seiner Art Genugthuung zu ver­schaffen suchte. Tausende, ja Hunderttausende, welche die Atten tate von Höbel und Nobiling verdammten, würden hier anders urtheilen. Soweit ist das allgemeine Rechtsgefühl noch nicht er­stickt, daß die Worte des Dichters:

Eine Grenze hat Tyrannenmacht;

Wenn der Gedrückte nirgends Recht kann finden" 2c. nicht noch in weiteren Schichten des Volkes Geltung hätten. Aber das ist Sache des Einzelnen, Sache des Gefühls des Einzelnen. Den Verzweiflungsakt eines durch brutale Polizeivertreter auf's Aeußerste gereizten Arbeiters mögen Die verantworten, welche jenes infame Gesetz geschaffen haben und heuchlerisch von seiner ,, loyalen Handhabung" sprechen.

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Was wir meinen, ist, daß unsere Freunde, wo sie nur können, den schuftigen Werkzeugen der Polizei ihr elendes Handwerk möglichst sauer machen. Mir geht es jetzt ausgezeichnet", fagte im Sommer 1878 ein Spitzel in Berlin   zu einem unserer Bekannten, ich gehe fast den ganzen Tag spazieren und bekomme dafür sieben Mark täglich." Und mit dieser auf Kosten des Volfes schmarozenden Gesellschaft sollte man Mitleid haben? Im Gegentheil. So gefährlich als möglich sollte man ihr Hand­werk machen, damit sich wenigstens nicht all und jeder feige Lump dazu meldet. Als unsere Berliner   Freunde dem Spitzel Weiß eine Lektion ertheilt hatten, hatten sie mindestens sechs Wochen Ruhe.

Auf der anderen Seite aber ergeht an unsere Genossen die Mahnung, nicht abzulassen von der Sammlung für die Ausgewiesenen. So lange es uns irgend möglich ist, müssen wir für die Opfer unserer Sache ein: irgend möglich ist, müssen wir für die Opfer unserer Sache ein: treten, dürfen wir keinen unserer Freunde im Stiche lassen. Das ist auch eine indirekte Steuer, die uns die heutigen Macht­haber abzapfen, sie soll uns finanziell schwächen. Sei's drum, aber diese finanzielle Schwächung verstärkt unseren Haß, ver mehrt unsere Energie, läßt uns nicht raften und nicht ruhen in unseren, gemeinfährlichen auf den Umsturz der be­stehenden Staats- und Gesellschaftsordnung ge­richteten Bestrebungen."

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Zwei der jüngst aus Altona   Ausgewiesenen sollen unter Hinweis darauf, daß sie gar nicht zur sozialistischen   Partei gehören, um Zurücknahme der Ausweisungsverfügung ein­gekommen sein. Wir wünschen den armen Teufeln den besten Erfolg, fürchten aber, daß es ihnen so ergehen wird, wie dem Anar­chisten Werner, dessen Gesuch, nach Berlin   zurückkehren zu dürfen, jüngs trotz der schwarz auf weiß gegegeben, aufrich­tigsten Versicherung", daß er sein Wort, sich von allen sozialistischen   Bestrebungen fernzuhalten, in loyalster Weise halten würde", von Herrn Madai in echt preußischer Manier abgeschlagen wurde. Die guten Leute vergessen nämlich, daß man, um ausgewiesen zu werden, gar fein Sozialist zu sein braucht. Des famosen§ 28 noch famoserer fährdung der 2c. zu besorgen ist", der Aufenthalt versagt werden Absatz 3 besagt einfach, daß Personen, von denen eine Ge­kann. Weshalb und auf welche Weise die guten Leute die Sicherheit oder Ordnung gefährden, das zu entscheiden, ist ledig­lich Sache einer hochwohlweisen Polizei. Maßen sich jeder gute

Unterthan willig und gern zu fügen hat.

Es wundert uns nur, daß die Antisemiten noch nicht auf diesen schönen Paragraphen gestoßen sind. Wo es keine Juden gibt, gibt es auch selbstverständlich keine Judenhetze, es sind also zweifelsohne die Juden, von denen eine Gefährdung 2c. zu be­fürchten ist." Für diese Entdeckung hoffen wir zum Ehrenmoniteur der Antisemitenliga ernannt zu werden.

Die Zeitungen sind wieder voll von Berichten über Selbstmorde aller Art. Beschäftigungslose Arbeiter suchen durch einen Sprung ins Wasser, durch Erhängen und dergl. sich vor dem langsamen Verhungern zu schützen, Kaufleute machen aus Verzweiflung über den geringen Absatz ihrem Leben gewalt­sam ein Ende. Dazu liegen auch noch eine ganze Reihe von Fällen thatsächlich konstatirten Hungertodes vor. Ein treffendes Bild. Hier Ueberfluß an Waaren, dort Mangel am Nothwen­digsten, das ist dein Segen, herrliche kapitalistisch- an­archistische Gesellschaftsordnung!

Ueberaus traurig sind die Nachrichten, die aus den

verschiedensten Provinzen Deutschlands   über die industriellen Verhältnisse einlaufen. Wir kommen aus der Krisis gar nicht mehr heraus. In Meerane   kämpfen die armen Weber den Ver­zweiflungskampf um ihre Jammerexistenz, aus Viersen   wird amtlich gemeldet, daß unter den dortigen Sammtwebern ein Nothstand die Blüthe der Krise zu befürchten sei 2c. 2c. Und alles Das trotz des gepriesenen Schutzes der nationalen Arbeit". O Deutscher! bieber  , fromm und stark, was wirst Du Dir nun von Deinem großen, allmächtigen und allweisen Kanzler vormalen lassen!

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Die Judenhetze wird lustig weiter betrieben im deuts schen Reiche. Prinzipielle Gegner jeden Rassenhasses, sehen wir doch die Sache mit einigem Gleichmuth an. Denn abgesehen von dem Gelehrtenpöbel, der in Deutschland   nie fehlt, wo es eine Schurkerei gilt, dokumentirt sie doch einen hohen Grad sozialer Unzufriedenheit, der heute zwar in falsche Bahnen ge leitet ist, der aber den ganzen Antisemitenschwindel überdauern und schließlich und zu Gute kommen wird. Der Anhang der Antisemiten setzt sich, soweit er wirklich an die Sache glaubt, aus Kleinmeistern aller Art zusammen, die da hoffen durch den

Juden aufzuerlegende Beschränkungen ihre Jammerexistenz ver­

bessern zu können, die aber bald einsehen werden, daß es auch damit nichts ist, und daß es auch für sie nur eine Rettung

gibt: Beseitigung der kapitalistischen   Gesellschaft durch die ſozia­listische.

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Uebrigens thuen die Herren Antisemiten ihr Möglichstes, um auch den gläubigsten Spießer über ihre wahren, auf Beseitigung des Restes von Volksfreiheit gerichteten Bestrebungen aufzu­klären. Fordert da in einer am 30. Dezember in Berlin   ab­gehaltenen antisemitischen Volksversammlung" ein Herr Ruppel anläßlich einer allerdings ziemlich anrüchigen kommunalen Affäre, der Staat solle nicht etwa das elende Kommunalwahlsystem durch das allgemeine Wahlrecht ersetzen, sondern Berlin   kom: missarisch, d. h. durch seine Subjekte, verwalten Lassen. Eine harmlose Wochenplauderei der Berl. Bztg." in welcher der Satz vorkommt:" Die Ochsen auf dem Felde waren ja bei der Geburt Chrifti in so hervorragender Weise betheiligt, daß es wohl gerathen ist, sie auch Theil nehmen zu lassen an den Freuden des Festes" veranlaßt die Herren, ein Zetergeschrei anzustimmen über die Frechheit der liberalen Judenpresse" und gegen die Preßfreiheit zu deklamiren. Theil weise haben die Herren ihren Zweck übrigens erreicht, denn der erschrockene Zeitungstroß bemühte sich ängstlich, nachzuweisen, daß ein Christ es war, der jene Zeilen geschrieben.') Ei zum Teufel, wenn es nun wirklich ein Jude gewesen wäre? Aber so weit haben wir es glücklich im Staat der Gottesfurcht und frommen Sitte mit der Gedankenfreiheit" gebracht.

- Armer Hirsch! Herr Dr. Max Hirsch  , der sich so gern als Vertreter der deutschen   Gewerkvereine in den neugeschaffenen Volkswirthschaftsrath hätte berufen lassen, wird von der offiziösen ,, Volkswirthschaftlichen Korrespondenz" mit grausamem Hohn da­hin bedeutet, daß er das zu dieser, Würde nöthige Vertrauen der Regierung" nicht besize. Er und seine Freunde könnten sich ja in den Reichstag wählen lassen, wenn ihre Meinung gehört werden solle. Das ist zuviel; der Mann könnte uns wirklich dauern. Von der Regierung als Fortschrittler, von der fortschrittlichen Bourgeoisie als Arbeiterführer, von den Arbeitern als Bourgeois beargwohnt zu werden, überall antichambriren zu müssen,-für­wahr, das muß einem schließlich die Lust verleiden. Wie sagt der Berliner  ? Da sitt er nu mit die Kenntnisse und kann se nicht verwerthen."

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Herrn Dühring geht es, seitdem er den Sozialismus abgeschworen, spottschlecht. Nicht nur, daß ihn die Antisemiten als ihren Heros feiern, entdeckt auch jetzt der Staatssozialist". in einem gegen den Materialismus gerichteten Artikel,

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1) Selbstverständlich ist auch unser Züricher   Moniteur für Langeweile, die N. 3.- 3tg.", darauf hineingefallen und betont mit Genugthuunge man könne doch nicht von Unterdrückung reden, wo ein Jude derar­tiges schreiben könne. Freilich, Herr Henne am Rhyn ist ziemlich lange in Deutschland   gewesen, sonst würden sich diese Zeilen von einem Schweizer   sehr sonderbar ausnehmen.

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