des Mittelalters, Hungertod von 3 weidritteln der jezt in den Kulturstaaten lebenden Menschen.

Das ist geltend zu machen; und die Unmöglichkeit einer Wiederherstel­Yung überwundener Gesellschafts- und Produktionsformen läßt sich ja leicht an dem allgemeinen geschichtlichen Entwicklungsgang, und namentlich am Beispiel vorgeschrittener Länder, z. B. Englands, veranschaulichen.

Aber die heutige Gesellschaft versäumt es leider, die Opfer dieses Um­gestaltungsprozesses zu retten. Sie gibt sie erbarmungslos dem Verderben preis, und nimmt sich höchstens die Mühe, durch Verabreichung eines marktschreierisch angepriesenen Wundertrantes à la Bismarc'sches Jnnungs­gesetz ihnen die Taschen und das Sterben zu erleichtern.

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Von der heutigen Gesellschaft- das muß das A und das der Agitation sein hat der kleine Mann nichts zu erwarten. Die Kurz­fichtigen, die sich ihm anbieten, wollen ihn blos zu unsauberen demago­gischen Zweden mißbrauchen.

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Die einzige Rettung des kleinen Mannes ist im Sozialismus. Die fozialistische Assoziation das ist die wahre Jnnung der Zukunft. Aber sie muß erkämpft werden. Der heutige Staat gewährt sie nicht, er steht im Wege er muß im sozialistischen   Sinne umgewandelt werden. An Stelle des Klassenstaates, der den kleinen Mann zu Grunde richtet, muß der sozialistische Volksstaat treten, der den kleinen Mann durch Ver­wirklichung des Affoziationsprinzips aus den tödtlichen Klauen der groß­tapitalistischen Konkurrenz reißt und ihn zu Wohlstand und Freiheit erhebt.

Je energischer der Kampf geführt wird, je massenhafter die Betheiligung an dem Kampf, desto näher der Sieg.

In der Hand des Kleinbürgerthums und überhaupt der kleinen Leute selbst liegt es, ob ihre Befreiung früher oder später erfolgt.

Und sie sind wahrhaftig nicht in der Lage, warten zu können. Der Anschluß an die Sozialdemokratie ist für sie im buchstäblichsten Sinne des Wortes eine Lebensfrage.

Zum Attentat".

Aus Mitteldeutschland  , 16. März. Die Zeitungen berichten einstimmig, daß der Heldengreis", als er die Nachricht von dem Tode seines Neffen erhielt, entsetzt ausgerufen habe: ,, Und trotz der Eskorte?" und darauf ohnmächtig geworden sei. ,, Trotz der Eskorte!"

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of Also die Eskorte hat nichts genutzt; nichts die Schutzwehr, nichts die Polizei, nichts die Mouchards, nichts die Schlauheit des Armeniers Loris Melikoff! Alles umsonst.

Seit Jahren ist der Schlag angekündigt, seit Jahren sind alle Vor­fichtsmaßregeln getroffen; die Repression und Spionage auf die Spitze getrieben, und Alles umsonst!

Es lag viel in diesem Und trotz der Eskorte!"

Und was dem Alexander passiren konnte, könnte es nicht mir, dem Wilhelm, passiren? Hat mir nicht Bismarck  , hat mir nicht Eulenburg gesagt, die deutschen Sozialdemokraten hätten die Attentate gegen mich gemacht, strebten mir fortwährend nach dem Leben?

Haben die Deutschen   nicht ebensoviel Kourage wie die Russen? Wenn die deutschen Sozialdemokraten das sind, wofür Bismarck   und Eulenburg sie ausgegeben haben, was nüßt mir mein herrliches Kriegs­heer, was meine Leibgarden, was eine Armee von Polizeidienern, hohen und niedrigen? in

Durch das Sozialistengesetz haben wir die deutschen Sozialdemokraten zu Meuchelmördern gestempelt wenn sie es sind, wer kann mich

retten?

Das Alles steckt in dem kaiserlichen: Und trotz der Eskorte!" Und Herr Bismarck?

Jn derselben Minute, wo er die Nachricht von der Hödelei erhalten hatte, telegraphirte er nach Berlin   sein famoses:

Mit seinem damaligen Ausnahmegesetz hat sich Herr Bismara blamirt. Die deutsche Sozialdemokratie hat darauf gepfiffen".

Ob er nun ein drakonischeres Ausnahmegesetz an die Hinrichtung Aleranders knüpfen wird?

Möglich! Aber was hieße das?

Das russische Regierungssystem einführen. Und das russische System hat die Hinrichtung Alexanders zur Folge gehabt.

Straffer, als es unter Loris Melikoff geschehen, können die Zügel des Polizeiregiments nicht angezogen werden, und Alexander ist todt! Der persönliche Absolutismus hat in der Hinrichtung Alexanders seine letzte Konsequenz gefunden. Die Person regiert unbeschränkt, unverant­wortlich die Folge ist: man hält sich an die Person!

Es war übrigens in Rußland   nie anders. Wer kennt nicht das be­rithmte Wort des aristokratischen Mörders: Unser System ist der Zarendespotismus gemildert durch den Meuchelmord."

Der Meuchelmord", der früher blos aus den Reihen der kaiserlichen Familie tam, er kommt jetzt aus den Reihen der Plebejer. Die Unter­drücker, die Zaren, die Adligen, haben nicht mehr das Monopol des ,, Meuchelmordes". Die Unterdrückten haben entdeckt, daß der persönliche Absolutismus sterblich ist, daß er in der Person seines Hauptträgers getödtet werden kann, und am 13. März 1881 haben sie ihn in Rußland  todtgeschossen.

Ob der Nachfolger Alexander II.   das begreift oder nicht, ändert nichts an dieser Thatsache, kann höchstens von Einfluß sein auf sein persönliches Geschick. g my

Und in Deutschland  ?

,, Discite moniti!" riefen die Sozialdemokraten nach den ersten russischen Attentaten den deutschen Attentätern an der Volksfreiheit zu. Damals beherzigten die Bismarck   und Konsorten die Warnung nicht. sile Ob sie jetzt etwas gelernt haben? Wir würden ihnen schmeicheln, ml sagten wir: wir glauben es!

Feuilleton.

Kommunistische Kolonien.

Wenn es sich darum handelt, die Undurchführbarkeit des Sozialismus zu beweisen, da sind Unwissenheit und böser Wille gleich mit einem, wie sie meinen, vernichtenden Argument bei der Hand: dem Scheitern der meisten Versuche, kommunistische Kolonien zu gründen. Wer diesen Einwand vor­bringt, beweist jedoch nicht, daß der Kommunismus undurchführbar sei, sondern blos, daß er von der Geschichte der Kolonialgründungen feine blaffe Jdee hat.

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Wohl sind die meisten kommunistischen   Kolonien gescheitert, aber nicht an dem Kommunismus, sondern an der Ungunst des Klimas und des Bodens und an dem Mangel von Mitteln Uebelstände, denen im Verhältniß noch weit mehr Kolonien, welche auf dem Privateigenthum beruhten, als dem Kommunismus huldigende erlegen sind.

Frißsche und Viereck in Amerika  .

Es haben nun bereits eine ganze Reihe von Versammlungen statt­gefunden, über die uns jedoch nur zum Theil Berichte vorliegen.

Am 20. Februar fand auf der Westseite New- Yorks   eine sehr gut be­suchte Massenversammlung statt, in welcher Fritzsche, Viereck und Shewisch in deutscher, Osborne Ward in englischer Sprache unter stürmischem Beifall für die Unterstützung unserer Partei eintraten. Eine sofort vor­genommene Sammlung ergab 70 Dollars( 300 Mark), während für die von Photographen Holler zur Verfügung gestellten Bilder unserer Ge­noffen 20 Dollars erzielt wurden.

Acht Tage darauf sprachen unsere Genossen in einer glänzend besuchten Massenversammlung in Philadelphia  , außer ihnen Genosse Waldmann in englischer, sowie die Genossen Metzler und Alexander Schlesinger in deutscher Sprache. Die Tageskollekte ergab 80 Dollars.

Im Repräsentantenhaus zu Washington   brachte am 26. Februar General Weaver, Deputirter der Greenbackpartei, folgende Resolution

ein:

Beschlossen vom Repräsentantenhause, daß die Halle des Hauses dem Ehrb. F. W. Fritsche, einem Mitgliede des deutschen Parlaments ( Reichstag  ) am Sonnabend, den 26. Februar, Abends 8 Uhr, behufs Ueberreichung einer Adresse über die Lage des deutschen   Volkes gewährt werde; und daß das Haus an diesem Tage und zu dieser Zeit an dem Vorgange theilnehme."

Es gibt nichts schwierigeres und mühsameres, als in einer Wildniß eine Ansiedelung zu begründen. Die zweite Hälfte des 16. und die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts vergingen unter den fruchtlosen Versuchen der Engländer, Holländer, Franzosen   und Spanier, festen Fuß an der Ostküste Nordamerikas   zu faffen. Die von den Hugenotten   1562 gegründete Kolonie Port Royal in Karolina, die 1585 von Walther Raleigh auf der Insel Roanoke angelegte Ansiedelung, das 1607 gegründete James­ town  , Maryland  , 1634 besiedelt, die französischen   Gründungen in Kanada  im Laufe des 17. Jahrhunderts, ja selbst noch das 1732 gegründete Georgia  , obschon bereits inmitten der zivilisirten Ansiedelungen liegend, fiechten dahin und bedurften mehrfacher Nachschübe vom Mutterland und die energischeste Unterstützung des Staates. Trotzdem gingen viele dieser Kolonien gänzlich zu Grunde und mußten mehreremale nacheinander von Neuem besiedelt werden, ehe sie zu bleibendem Gedeihen kamen. Wer mit

Die für einen derartigen Beschluß nothwendige Einstimmigkeit wurde zwar nicht erzielt, indeß war der Widerspruch nur sehr schwach und lediglich der Geschäftslage des Kongresses geschuldet. Jedenfalls hat General Weawer für sein mannhaftes Eintreten den Dank unserer Partei verdient.

Die weitere Reiseroute unserer Genossen war nach den uns vorliegenden amerikanischen   Parteiblättern folgendermaßen festgesetzt: Mittwoch den 23. Februar Newark  , Sonnabend 26. und Sonntag 27. Februar Philadelphia  ( f. oben), Mittwoch 2. März New Haven  ; Freitag 3. resp. Sonnabend 5. März Lawrence, Mass., Sonntag 6. März Boston  .

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In der zweiten Märzwoche sollte die Reise nach dem Westen an­getreten werden, Sonntag den 13. März große Versammlung in Mil­waukee sein, zur Kommunefeier sollte Viereck in Chicago  , Fritzsche in St. Louis   sprechen. Auf der Rückreise nach New- York   sollten dann folgende Städte berührt werden: Evansville  ( Ind  .); Indianopolis, Louis­ ville  ( Ky  ), Cincinnati  ( O.), Detroit  ( Mich.) Cleveland  ( O.), Erie  ( Pa.), Pittsburg  ( Pa.), Buffalo( N. Y.), Rochester  ( N. Y.  ) Syrakuse( N. Y.  ), Utifa( N. Y.  ) und Albany  ( N. Y.). Mitte April gedenken die beiden Delegirten der deutschen Sozialdemokratie wieder in New- York   zu sein, um an den für die Osterwoche projektirten großen Abschiedsfeierlichkeiten Theil nehmen zu können.

Ueber die Versammlung in Boston  , die glänzend gewesen zu sein scheint, sowie über die in Chicago   liegen bereits telegraphische Berichte vor. Der über die Chicagoer   Versammlung schiebt Fritzsche eine Aeußerung unter, die dieser wohl schwerlich in der Form gethan haben dürfte. Fritzsche soll nämlich gesagt haben, er könne über das Petersburger " Attentat" nicht so sprechen, wie er denke, da er sonst, wenn er nach Deutschland   zurüdfehrte, eingeſtedt würde. Wir bezweifeln, wie gesagt, diese Aeußerung, die mit Fritzsche's bisherigem Auftreten in Widerspruch steht. Wahrscheinlich hat Frizzsche, wie in anderen Versammlungen erklärt, er wolle im Auslande nicht anders sprechen, wie vor den deutschen Ar­beitern, ein Verhalten, das wir nur billigen können.

Nicht nur an den Orten, die unsere Genossen passiren, sammeln die Arbeiter zur Unterstützung unserer Partei, sondern auch kleinere Ort schaften liefern Beweise dafür, daß unser Appell an die Genossen in Amerika   auf guten Boden gefallen ist. So liegt aus Millburg( Massa­ chusetts  ) ein von Wm. Hanke und J. Rudolph unterzeichneter sehr warm gehaltener Aufruf vor, der mit folgenden Worten schließt:

Müßten nicht gerade wir, die wir aus den Fabrik Distrikten Deutsch­ land's  , dem eigentlichen Herd der Sozialdemokraten, hierher kamen, unseren Brüdern und Freunden zum Sieg verhelfen? Denn ihr Sieg ist unser Sieg! Thut soviel als in Euren Kräften steht. Wir haben hier bereits eine Sammlung veranstaltet. do el a ten bestimmung begunen, veren Orgeving ven daß vielen Freunde und Herren Fritzsche und Biered per Adresse der New- Yorker Boltszeitung" übermittelt werden soll mit dem Motto:

" 1

" Für die Freiheit eine Gasse!" Arbeiter aller Orten, gehet hin und thut desgleichen!" setzt der von Paul Grottkau redigirte Vorbote" diesem Aufruf hinzu.

Dagegen suchten die sogenannten Sozialrevolutionäre die Mission unserer Genossen mit allen Kräften zu vereiteln glücklicherweise ohne Erfolg. Angeblich im Interesse der deutschen Revolution, scheuten diese Herren, die selbst Deutschland   muthig den Rücken gekehrt, vor keiner Ver­leumdung unserer Partei zurück, und machten sich, indem sie eines ihrer Flugblätter mit die Sektion New- York   der sozialistischen   Arbeiterpartei" unterzeichneten, einer groben Fälschung schuldig, denn diese Sektion hat unsere Abgesandten einmüthig mit der größten Solidarität empfangen. Sie sind sich überall gleich, diese Revolutionsmaulhelden.

Sozialpolitische Rundschau.

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- Die Hinrichtung Alexanders des Zweiten beschäftigt die Presse noch immer in hervorragendem Maaße. Aus dem Gewirr der sich strikte widersprechenden Darstellungen, die Anfangs über die Art und Weise der Ausführung, das Verhalten des Zaren u. s. w. verbreitet wurde, geht heute schon so viel mit Sicherheit hervor, daß das Attentat" mit einer bewunderungswürdigen Selbstverleugnung zur Ausführung gebracht worden ist. Nicht die spontane That eines oder zweier leidenschaftlichen Fanatiker liegt hier vor, sondern ein planvolles, von langer Hand her vorbereitetes Unternehmen, von dem eine mehr oder minder große Gruppe Kenntniß gehabt, zu ihm beigetragen hat. Kein freiwilliger oder unfrei­williger Verräther fand sich unter den Verschwörern", und als die Vorbereitungen soweit gediehen waren, daß das Urtheil vollstreckt werden

der Geschichte dieser Kolonien die der kommunistischen   vergleicht, findet, daß es ganz dieselben Mißgünstigkeiten waren, mit denen die letzteren zu kämpfen hatten, und denen sie schließlich erlagen.

Wer daher die Wirkungen des Kommunismus vorurtheilslos prüfen will, der hat sich nicht mit den gescheiterten Kolonien zu befassen, wie dies unsere Gegner gewöhnlich thun, sondern mit denjenigen, welche die ersten Schicksalsschläge überwunden und sich erhalten haben.

Das hat ein Nordamerikaner, Namens Nordhoff gethan, der die einzelnen in Nordamerika   bestehenden kommunistischen   Gemeinden auf­gesucht und die bei ihnen herrschenden Zustände studirt hat. Die Ergeb nisse seiner Forschungen legte er in einem Buche The Communistic Societies of the United States, from personal visit and observation", London  , John Muray 1875, nieder, das unsern Ausführungen zu Grunde liegt.

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konnte, da gingen die mit der Vollstreckung Betrauten muthig und ents haben schlossen an's Werk, nicht wie die mit Recht vom Volke verachteten die m Henker, nicht wie italienische Bravi, die ihr Opfer feige von hinten über Beisp Eine denn der Eine von ihnen fallen, auch nicht wie ehrgeizige Herostraten, starb namenlos, von dem Andern ist es noch sehr zweifelhaft, ob der von die Red den Zeitungen gemeldete Name, Ryssakoff, der richtige ist, sondern wie ab, unte wahrhafte Helden; sie wußten, daß ob ihr Werk gelinge oder nicht, ihnen der H. Bris sichere Tod drohte. Man mag über die Hinrichtung Alexanders sonst Sämm denken, wie man will, man mag sie als eine thörichte, als eine schäd- die män liche, ja als eine verbrecherische Maßregel betrachten, dies Moment darf ihre Bi auf keinen Fall außer Acht gelassen werden. Nicht das Petersburger gegen d Attentat, sondern die Petersburger Heldenthat wird die Geschichte & dereinst dies Ereigniß zu benennen haben.

Es sind zwölf Gemeinden, die er genau studirt hat, die Inspirationisten von Amana im Staate Jowa, die Harmonisten von Economy in Penn­ sylvanien  , die Separisten von Zahar im Staate Ohio  , die Shaker, die Berfektionisten, die Jcarier, der sozialen Freiheit" 2c. 2c. Wenn N. nun fand, daß bei so vielen Gemeinden gewisse übereinstimmende Resultate sich zeigten, so sind dieselben gewiß nicht als ausnahmsweise, sondern als regelmäßige zu betrachten. med vedli Welches sind nun die Ergebnisse des Kommunismus? Man sagt, der Kommunismus vernichte das Kapital, mache Kapital­ansammeln unmöglich, weil er den Sparsinn ertödte. Was finden wir aber? Die zwölf Gemeinden, die von armen Leuten gegründet wurden, also nicht mit großen Kapitalien begannen, besitzen heut ein Gesammt­vermögen von über 50 Millionen Mart   das heißt, auf den Kopf fie zählten 1874 mit Einschluß der Frauen und Kinder an 5,000 Köpfe tamen ungefähr 10,000 Mark(!), und sie ver­fügen über ein Gesammtareal, von 180,000 Acres 36 Acres per Kopf. Dabei hebt aber N. ausdrücklich hervor, daß die Gemeinden bei der Ansammlung dieses Vermögens viel behaglicher gelebt haben als die Nachbarbevölkerung, daß sie gegen Unglücksfälle und Verluste

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Wie stets, wenn sie ihre Unfähigkeit und Ohnmacht glänzend doku Alexand mentirt hat, so greift die Polizeigewalt auch diesmal nachträglich mit brutaler Hand ein und verhaftet, was es nur irgend zu verhaften gibt. Abschaft Den Gerüchten, welche über vorher ausgespürte und nachher wirklich ent­deckte Verschwörungen ausgesprengt werden, sind daher mit größter stitution Vorsicht aufzunehmen. Ehe nicht authentische Nachrichten, und zwar vom Exekutivkomite selbst vorliegen, halten wir uns für verpflichtet, auf die seines Polizeiberichte nicht einzugehen. Unsere Leser finden dieselben ohnehin heit noc in der Tagespresse, für welche die ganze Affäre ein gefundenes Freffen ist. gemäßig In Bezug auf das Attertat" selbst nur noch so viel: Es steht fest, daß die gefliffentlich verbreitete Darstellung, als sei Alexander aus dem liche R Wagen gesprungen, um nach den Verwundeten zu sehen, eitel Lüge ist. selbststä Der russische Despot hat vielmehr aus Angst davon laufen wollen, wie folgend er bekanntlich auch bei dem Attentat Solowjeffs eine ganz ausnahms­weise Feigheit an den Tag legte. Es ist nun freilich nicht sehr angenehm, von einer Bombe zerschmettert zu werden, das Ausreißen daher auch sehr gnäd begreiflich, aber dem Versuch, einen Akt der Selbsterhaltung in einen herri Akt rührender selbstloser Fürsorge umzulügen, sehen wir uns doch vertaiserlic anlaßt, entschieden entgegenzutreten.

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Die wahrhaft schmachvolle Haltung der europäischen   Presse haben wir be Lebe reits in unserer vorigen Nummer gekennzeichnet. Als besonders charat und all teristisch verdient noch hervorgehoben zu werden, daß sich die russische Presse am wenigsten servil zeigte, und sich auf Mittheilung der Thatsachen be schränkte. Unbedingt, und zwar vom ersten Augenblicke an, trat nur die Arbeiterpresse für die Rechte des Volkes gegen seine Unterdrücker ein. treuen Indeß können wir heute wenigstens mit Genugthuung konstatiren, daß Staates auch in der bürgerlich- demokratischen Presse das Gewissen sich gerührt oder zum hat, und die Herren allmählig zur Erkenntniß gekommen sind, wie sehr sollte, sie durch Schimpfen auf die Bösewichter" ihren eigenen Traditionen ins machen Gesicht schlagen und der europäischen   Reaktion in die Hände arbeiten.

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Ebenso schmachvoll als das Verhalten der europäischen   Presse ist Zeit zu die Haltung der meisten Volksvertretungen" anläßlich des dieselbe Attentats. Der deutsche Reichstag   ließ sich ach wie gern!

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von seinem Präsidenten zu einer servilen Liebeserklärung überrumpeln schaft g Die Nordd. Allgemeine" ist ganz aus dem Häuschen, daß unser Genosse mich zu Sr. fa Kayser bei den Worten des Herrn Goßler demonstrativ das Haus ver ließ; wir meinen, es sei das die mildeste Art gewesen, zu doku mentiren, daß die deutsche   Sozialdemokratie die Hinrichtung Alexanders II. nicht für ein fluchwürdiges Verbrechen hält.

und de und heilige Auf

Im öſterreichiſchen Reichsrath war der Präsident, eine Pole, charakter mich zu voll genug, dem Verlangen nach einer Beileidserklärung nicht nachzu befolgt geben, dafür haben aber die sogenannte Verfassungspartei und die Czecher ihrem tiefsten Schmerz Ausdruck verliehen.

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Am erbärmlichsten hat sich indeß die französische   Deputirtenkamme unter Anführung des Herrn Gambetta benommen; die Herren Republi Amerik kaner, die sich so gerne die Söhne der französischen   Revolution nennen der Fr gingen in ihrer Schweifwedelei so weit, als Zeichen ihrer großen Trauel welches i. Sigung aufouheben d. b das französische Wolf um ca 10,000 r mord Diäten zu bestehlen. Außerdem lassen die Herren Gambetta, Grevy und Ho ch Kompagnie keine Gelegenheit vorübergehen, die Polizeibüttel Rußland trach zu spielen. Die in Paris   lebenden Russen werden durch die Scherger brech des Herrn Andrieux in jeder nur möglichen Weise belästigt, am 18. Mär Gew verhaftete man einen russischen Studenten Tscherkasoff, der einem Banket Diese beigewohnt, sich aber in keiner Weise an den Debatten betheiligt hatte Die V Zwei Kisten mit Gruppenbildern der Märtyrer der russischen Revolutio Grund näre wurden mit Beschlag belegt, obwohl die Bilder schon seit Langen sich im Handel befinden, sowie alle Zeitungen, welche ihre Sympathie mi den Helden des 13. März ausgedrückt haben, unter Anklage gesetzt, un Presse zwar auf Grund eines bonapartistischen, in dem von der Deputirten Satu tammer angenommenen Preßgesetzentwurf bereits gestrichenen Preßkne Damer belungsparagraphen.

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Kein Zweifel, Gambetta u. Cie. wollen durch diese Liebesdienste sid Franer für ihren Revanchekrieg die Hülfe Rußlands   sichern. Wie abgeschmackt Berlin  Als ob die russische Diplomatie Gefühlspolitik triebe! Wenn es ihren vor ein Zwecke dient, mit Gambetta u. Cie. gegen Deutschland   zu marschiren, s stellung wird sie das auch ohnehin thun, paßt es ihr aber in den Kram, de in die französischen   Republik   einen Fußtritt zu geben, nun, so wird sie das tro breitet des Gewinsels der Herren nicht mehr wie gern thun.

vergeff

Desto anerkennenswerther ist dieser Bauchrutscherei gegenüber die muthig Sie n Sprache und Haltung der französischen   Sozialisten. In den meisten der zu wohl Erinnerung an die Pariser Kommune   in fast allen Arrondissements von Pari abgehaltenen Banketts wurde Ryjjakoff zum Ehrenpräside nt ernannt oder andere eine Sympathieerklärung für die russische Gesells

Wen

was uns passender erscheint, nahmen die an dem Bankett des acht Welte

Revolutionäre angenommen. zehnten Arrondissements Theilnehmenden, an welchem sich unter Anderen von J. B. Clement, Paul Brousse   und Louise Michel   betheiligten, folgend derart Adresse an: Das sozialistisch- revolutionäre Banket zu gre von Montmartre   ist der Ansicht, daß die Verhältniss lich" 3 den russischen Sozialisten eine Pflicht auferleg wie si

besser geschützt waren, bessere Schulen, bessere Pfleganstalten für di wenn

Greise und Kranken besaßen.

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Aber die Kommunisten besitzen nicht nur bessere Lehrmittel, als di wan  unter privatkapitalistischen Zuständen lebende Bevölkerung, ihre ganz Frän Lebensweise ist der Entwicklung der Intelligenz viel förderlicher, als di 3 bei uns herrschende. Die unbedingte Unterwerfung des Willens de bringt Einzelnen unter das Gesammtwohl ertödtet durchaus nicht das Strebe 1880 und den Fortschritt. Im Gegentheil. Gerade im Interesse der Gesammt Brem heit wird Jeder um die Arbeit gebeten, zu der er sich am befähigteſter aber zeigt und m der er am meisten leisten kann. Ferner ist die physisch Arbeit auf ein ganz geringes Maß reduzirt, die Kommunisten besitzen di besten Maschinen; alle die kleinlichen Verrichtungen, die heutzutage so vie Arbeit, namentlich der Frauen, erfordern, das Wassertragen, Kleinmache gelöst, des Holzes, geschieht im Großen, planmäßig und deshalb in ungemei des S furzer Zeit. Auch die Verwaltung ist ungemein einfach, und so komm trotz es, daß die Kommunisten viel freie Zeit haben, daß alle ihre Leistunge ist tei anerkanntermaßen vorzüglich, weit besser als die der Umgebung sind der u daß sie eine erstaunliche Leichtigkeit und Zuversicht in Allem, wa Fre sie in die Hand nehmen, an den Tag legen und daß sie ihr Gemein Sinn wesen vorzüglich verwalten. Dies gilt nicht nur von den Männern, son dern auch von den Frauen, die in Allem den Männern gleichgestel unser aber find. is Dabei gibt es kaum irgendwo fo glückliche Wienschen, als die Kommu Schaft. nisten sind. Sie überarbeiten sich nicht ihr Grundsatz lautet: Wi und wollen aus der Arbeit keine Beschwerlichkeit, sondern ein Vergnüge zu be machen", ihre Werkstätten und Wohnhäuser sind vortrefflich eingerichte Beitu geheizt und ventilirt, und dabei essen sie viel und gut. Da Alles plan mäßig organisirt ist, herrscht Ordnung, Reinlichkeit und Friede, die rast hier Unruhe unserer Gesellschaft ist bei ihnen ein unbekanntes Ding 9. jagt, er habe den Einbrud erhalten, als herrſche in den kommuniſter gemeinden ein ununterbrochener Sonntag. ( Schluß folgt.)

N.

E

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Resul

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