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Keller wurden weggeschaufelt und die alte seit Jahren aufgeschichtete Makulatur wurde bis auf das letzte Blatt untersucht. Sogar bei den Schriftsezern wurden die Schubfächer an den Sezkästen untersucht und verschlossene Schränke wurden nach echter Diebsart erbrochen und durchsucht. Trotz all' dieser„ Gründlichkeit" aber und trotzdem die Meute, als sie von ihrem Treiber zusammengepfiffen wurde, von Staub und Schmutz überdeckt war, so war doch die Ausbeute gleich Null. Sechs Exemplare Armer Konrad" wurden unter der Makulatur gefunden, dann ein Heft, Zukunft" und 400 Hefte„ Sozialpolitische Blätter", sowie ein Exemplar Sozialdemokrat". Mit Ausnahme des letzteren bestand die ganze Ausbeute nur aus Makulatur, d. h. Exemplaren, die entweder zerriffen, beschmutzt oder verdruckt waren und deshalb seinerzeit zurückgelegt wurden. Nachdem man also das Gewünschte nicht gefunden, konfiszirte man die bei Dietz erschienene„ Gerichtsztg." und verbot sie. Warum das Blatt, das eine sehr bedeutende Auflage hatte und an dem über hundert Familien ihr Brod verdienen, verboten wurde? Hier ist die Notiz, die von der Polizei als Grund für das Verbot angegeben wurde; fie schließt an Urtheile russischer Blätter über die neue Lage der Dinge an und lautet:
Von Reformen ist inzwischen keine Rede mehr. Einige Blätter, welche anfänglich darüber schrieben, wurden verwarnt, so daß bereits Todtenstille eingetreten ist. Loris Melikoff, der augenblicklich wieder fest im Sattel fißt, läßt massenhafte Arrestationen vornehmen, und Alle, die auf eine Wendung zum Beffern gehofft haben, zittern für ihre Sicherheit, vor dem Kerker und Sibirien . Dazu soll das Denunziantenwesen, geradeso wie s. 3. in Berlin , in üppigster Blüthe stehen; jetzt kann Jeder einen unbequemen Feind auf die einfachste Weise von der Welt unschädlich machen. Das grauenhafte System der administrativen Verschickung" von Tausenden wird seinen Fortgang nehmen und wenn dann wieder ein nihilistisches Attentat gemeldet wird, so entsetzt sich alle Welt über diese „ ruchlose Mörderbande an der Newa ". Wie aus Petersburg berichtet wird, sollen auch wieder Rathschläge vom Auslande gekommen sein, die auf eine gemeinsame Unterdrückung der radikalen Elemente gerichtet sind. An Rathschlägen, daß mit dem System der schrankenlosen Willkür und des Despotismus gebrochen werden muß, wenn Rußland Ruhe haben soll, denkt, wie es scheint, keine Regierung in Europa ."
Wo in der Welt bestehen wohl Zustände, die der Polizei das Recht einräumen, um einer solchen fast harmlos zu nennenden Notiz willen, ein Blatt zu vernichten, das einen nach Tausenden zu berechnenden Werth repräsentirt und Hunderten von Personen Unterhalt und Brod gab? Wir leben eben in Deutschland !
Bei Jean Groß ging man bei der Haussuchung so weit, daß man die Tapeten von der Wand riß und einen mit Tapeten überzogenen Bettschirm zerschnitt, um sich zu überzeugen, daß zwischen den Tapeten keine verbotenen Schriften stecken. Gefunden wurde dort gar nichts, auch nicht ein Zeitungsblättchen. Trotzdem wurde Groß mit auf die Polizei genommen und dort bis spät in die Nacht festgehalten. Als derselbe Entschädigung für die zerstörten Sachen verlangte, drohte man ihm mit Verhaftung, wenn er sein unverschämtes" Verlangen nicht zurückziehe. Da im Laufe der nächsten Tage wohl die Debatte über den Belagerungszustand stattfinden muß, so werden bei dieser Gelegenheit diese Schurkenstreiche wohl in das gehörige Licht gestellt werden.
Zum Schluß noch die Bemerkung, daß von unseren sämmtlichen hiesigen Blättern fein einziges von der Thatsache Notiz nahm, daß der Abgeordnete Auer am Schlusse der Mittwochssigung dieser Woche im Reichstag den Präsidenten befragte: wann denn der Bericht über den Belagerungs zustand auf die Tagesordnung komme? Es scheint, daß unsere BourgeoisBlätter nicht mit besonderem Wohlbehagen den Verhandlungen entgegen sehen.
Pforzheim , 23. März. Der Geburtstag des Heldengreises brachte einer Anzahl hiesiger Genossen eine ächt kaiserliche Ueberraschung. Schon Morgens 4 Uhr machte sich die Hermandad durch Rufen und Pfeifen, sowie Gerüttel an einer verschlossenen Hausthür bemerkbar; als jedoch um 5 Uhr das betreffende Haus geöffnet wurde, entfernten sich die Diener der Gerechtigkeit, um in verstärkter Auflage erst während des Festgottesdienstes wieder zu erscheinen, wobei alles genau durchsucht wurde, selbst die Kleider zweier Schuhmacherslehrlinge. Was gesucht wurde, weiß eigentlich Niemand zu sagen, gefunden wurde, wie man hört, nichts Namhaftes, so daß die Mühe wieder einmal umsonst war.
Eine Anzahl Schutzleute soll die vorhergehende Nacht besonderen Dienst gehabt haben, um einzelne Leute auf ihren Spaziergängen und vor ihren Wohnungen zu bewachen, so daß sie Morgens durchnäßt und halb starr vor Frost ihren Tagesdienst wieder antreten mußten. Was mit dieser Maßregel bezweckt werden sollte, ob sie von der neuen Staatsanwaltschaft oder von irgend anderer Seite angeordnet war, konnte ich bis jetzt nicht erfahren, aber das glaube ich bestimmt, daß die Mannschaft ganz unnöthiger Weise geplagt wurde. Daß derartige Dinge die ohnehin reizbaren Nerven mancher Schutzleute noch mehr reizen, und diese in Folge dessen mit Vorliebe den Farrenschwanz und die Faust in Anwendung bringen, ist, wenn auch nicht selbstverständlich, doch erklärlich. Ein derartiger Fall fam erst am letzten Montag vor. Ein Bäckerbursche, der beim Bäcker H. in Arbeit steht, zog auf der Straße ein Exemplar des ,,, Badischen Landesbote" und ein Exemplar des Pforzheimer Beobachter" aus der Tasche; ein Schutzmann bemerkte dies, eile sofort auf den Burschen zu und verlangte ihm die Blätter ab. Als der Bursche ihm die Abgabe verweigerte, wurden ihm die Blätter gewaltsam entrissen, er selbst zur Wachtstube geführt und dort ausgefragt, was er mit diesen Blättern machen wollte; auf die wahrscheinlich etwas barsche Antwort: daß er dieselben lesen wollte, wurde ein Farrenschwanz hervorgeholt, der Bursche gehörig durchgebläut und dann hinausgejagt. Er ging nun zu einem Arzte, um sich ein Zeugniß über die erhaltenen Prügel ausstellen zu lassen, als dieser jedoch hörte, von wem die Streiche herrührten, äußerte er zu dem Burschen: Man sehe allerdings deutlich, daß er geschlagen wurden sei, aber der Polizei gegenüber sei Nichts zu machen. Leider haben wir nicht erfahren können, ob die Sache zur Anzeige gebracht worden ist.
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Eine noch ärgere Prügelei ist vor Kurzem an zwei jungen Leuten verübt worden, daß die Merkmale noch nach Verlauf von mehreren Tagen fichtbar waren. Die Ursache soll Folgende gewesen sein. Ein Schutzmann hatte das Malheur, daß in einem Metzgerladen ein„ Schwartenmagen" unter seinem Mantel hängen blieb. Die Sache wurde unter dem Publikum und vor der Behörde ruchbar, und der Mann seines Amtes entlassen. Besagte junge Leute sollen nun auf der Straße während des Vorbeigehens zweier Schutzleute die Worte fallen gelassen haben: Der Schwartenmagen müsse gut gewesen sein, worauf sie arretirt, in obiger Weise behandelt und eine Nacht eingesperrt wurden. Auch in diesem Falle hat man nichts von Erhebung einer Klage wegen Amtsmißbrauchs gehört.
Genosse Lehmann hat nun wirklich seine Wirthschaft aufgeben müssen, nachdem der Besuch derselben in Folge unaufhörlicher polizeilicher Kontrole ein immer schwächerer wurde, und man ihm außerdem von Seiten des Bezirksraths die Berechtigung zum Wirthschaften entzogen hatte. Letzteres wird übrigens selbst in den Kreisen, welche der Sozialdemokratie feindlich gegenüberstehen, sehr mißbilligend besprochen. Ferner find gegen Lehmann auch wieder mehrere Klagen wegen Beleidigung oder Verhöhnung der Schutzmannschaft anhängig gemacht worden. Daß alle diese Maßregeln, durch welche unser Genoffe gänzlich ruinirt wird, demselben eine andere Ueberzeugung beizubringen im Stande sind, glauben wohl selbst die traurigen Inszenirer derselben nicht. Man will sich eben eines unbequemen Gegners entledigen. Wir aber schreiben Alles aufs Kerbholz; hoffentlich ist der Tag der Abrechnung nicht mehr fern.
Eines Tages rückte eine Kolonne unter dem Kommando eines höheren Offiziers aus, um einen Streifzug ins Innere zu machen. Nach ungefähr einem Tagmarsche überraschten sie einen Trupp Eingeborener, welcher beim Anblick der Soldaten ins nächstgelegene Holz oder Wäldchen flüchtete. Es waren gegen 80 Personen, unter ihnen fast die Hälfte Weiber und Kinder, ihr Befit an Feuerwaffen belief sich auf nur drei Musfeten. Trotzdem die Leute die Flucht ergriffen, ließ der Kommandant auf sie feuern, und zwar so lange, bis 46 von ihnen getödtet
waren.
In einem späteren Bericht vertheidigt der Kommandant diese Schandthat damit, daß die Eingeborenen sich hartnäckig vertheidigt hätten, von seiner Kolonne jedoch nur ein Mann verloren sei". Hartnäckig vertheidigen? Mit drei Musketen auf Seite der Ver folgten und einen Mann Verlust auf Seite der bru talen Angreifer!!!
Die Ueberlebenden, 34 an der Zahl, wurden dann gefangen genommen, fünf von ihnen verstarben nach dem Bericht des Kommandanten auf dem Transport; in Wahrheit wurden jedoch diese Fünf auf dem Marsche in brutalster Weise erschossen.
Die Soldaten, welche diese Gefangenen zu transportiren hatten, betamen strengen Befehl, jeden Gefangenen niederzuschießen, der nicht mehr vorwärts könne, und dieser Befehl wurde strikte ausgeführt. Nach dem Bericht des Herrn Cameron, welcher über diese Thatsache selbst gerichtliche Untersuchung veranlaßt hatte, wurde zuerst ein vierjähriger Knabe, der verwundet war und daher nicht mehr vorwärts konnte, einfach erschossen; ebenso machte man es einer blinden alten Frau, die verwundet war und sich außerdem einen Dorn in den Fuß getreten hatte, man schoß sie einfach nieder, trotzdem ihr Sohn sich angeboten hatte, sie weiter zu fragen. Und ebenso erging es den Uebrigen, welche nicht mehr weiter konnten.
Diese Thatsachen sind amtlich, durch gerichtliches Verhör der betreffenden Soldaten festgestellt. Den Rest der Gefangenen brachte man dann in die Kolonie und gab sie dort auf fünf bis fünfzehn Jahre kontraktlich den Kolonisten als„ Lehrlinge", eine neue Form der Sklaverei; als ,, Lehrmeister" wurden besonders solche Personen berücksichtigt, die sich durch Ergebenheit zc. ausgezeichnet hatten.
Das Alles passirt unter englischer Oberhoheit und unter dem Vorwande, die Zivilisation zu verbreiten.
O, stolzes England, schäme Dich!
Ja, ja, in der einen Hand die Bibel, in der andern das Schwert und in der Tasche die Schnapsflasche, so fördert man die Zivilisation. Macht aber Alles nichts, wer kümmert sich darum, wenn im fernen Süden Afrikas 51 arme Menschenkinder in der niederträchtigsten Weise ermordet werden, das ist gesetzlich"; wenn aber das Volk einmal zur höchsten Wuth getrieben, Rache übt und seinen gekrönten Peiniger hinrichtet, so schreit die ganze Meute Zeter und Mordio über die„ Verbrecher" und nennt eine solche Hinrichtung ungesetzlich.
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Auch hier, im, freien England", wird die Heulmeierei über die Hinrichtung Alexanders en gros betrieben, und vom Premier Gladstone an bis herab zum letzten„ City- Laufburschen Verein" überbietet sich Alles im Einbringen, Berathen, Beschließen und Absenden von„ Beileids- Adressen" an die kaiserliche Familie. Nur eine englische Stimme ist mir bekannt geworden,„ Echo" die es wagte, auf die Sünden des hingerichteten ,, armen Sünders" zu verweisen und die Parlamentsredekünstler daran zu erinnern, daß sie vor einigen Jahren ganz andere Reden über den hingerichteten Tyrannen gehalten haben.
Es ist manchmal recht unangenehm, an frühere Reden erinnert zu werden, auch für Gladstone und Northcote.
Zu gleicher Zeit, als die Nachricht aus Petersburg eintraf, hatten wir auch hier ein„ Attentat", und zwar, wie die Zeitungen sensationell meldeten,„ Einen kühnen Versuch, das Stadthaus in die Luft zu sprengen.
Die Thatsache ist einfach folgende: Ein patrouillirender Polizist findet auf dem Bürgersteig neben dem Stadthaus eine Kiste und einige Schritte von diesem selbst entfernt liegt ein brennendes Stück Papier . Als man die Kiste untersucht, findet man darin ca. 40 Pfd. Schießpulver. Dieses ,, Attentat" soll nun den Irländern( Feniern) in die Schuhe geschoben werden und zwar aus folgenden Motiven.
Der Lord Mayor von London , welcher im Stadthause wohnt, ift ein Frländer von Geburt, hat aber im Parlament für die Ausnahmegesetze gestimmt, was Wunder, daß die Irländer sich an ihm zu rächen suchen.
Wer nun aber kann bei genauer Prüfung an einen solchen beabsichtigten Racheakt glauben? Der Fenier, der einen solchen geplant und in der beschriebenen Weise ausgeführt hätte, verdiente eine tüchtige Tracht Prügel für seinen Knabenstreich.
Man bedenke, Jemand will ein festes und besonders sicher gebautes Haus in die Luft sprengen und stellt das Pulverfaß neben dasselbe auf die Straße, und zwar so, daß selbst nach dem Bericht der Zeitungen bei erfolgter Explosion das Haus schwerlich Schaden gelitten hätte. Man will den Lord- Mayor tödten und stellt das Pulverfaß neben seinem Empfangszimmer auf die Straße, aber Abends nach 11 Uhr, um welche Zeit der Betreffende gewiß nicht mehr darin war.
Nein, nein,
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Humbug!
Mir scheint es vielmehr, als habe Bismarck einen guten Schüler an der liberalen englischen Regierung gefunden; dieselbe braucht Attentate, um das englische Volk gegen das irische aufznhetzen und die Parlamentsmajorität für fernere Ausnahmegesetze zu gewinnen, und wozu fänden sich nicht Subjekte! Wie gesagt, entweder dies, oder dem ,, attentäternden" Burschen eine Tracht Prügel.
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nun,
Zum Schluß meines heutigen Briefes ein Bild aus den hiesigen sozialen Verhältnissen. In der Versammlung einer Schulbehörde wurde neulich konstatirt, daß 500 Kinder am Schulbesuch verhindert seien, weil sie erfrorene Füße hätten, und daß dieses Leiden dadurch verursacht sei,
daß die Eltern dieser Kinder außer Stande waren, den Kindern Schul
werk zu kaufen während des letzten harten Winters.
Fünfhundert kinder ohne Schuhwert während des
lesten Winters, und das in einem Einzigen hut.
distrikt!
Und das im christlichen England, dem Musterland
der Gläubigen!
Adolf Caspar.+
Am 8. März d. J. starb in Graz am Typhus der Genosse Adolf Casper, nachdem er am 15. Februar von Meran ( Südtirol ) nach dort übergesiedelt war. Die österreichischen Genossen verlieren in ihm einen wackern Mitkämpfer, der sich infolge seiner musterhaften Gewissenhaftigkeit in allen seinen Handlungen die Achtung aller seiner Kollegen erwarb. Auch in der Schweiz war Casper für unsere Sache thätig gewesen.
In richtiger Würdigung des schweren Verlustes gaben ihm 300 Genossen, sowie die Musik und Gesang des Grazer Arbeitervereins das Ehrengeleite zur letzten Ruhestätte.
Möge der brave Sohn der Arbeit sanft von den Lasten des Lebens
ausruhen, er, dem es nicht vergönnt war, den Tag zu erleben, an dem
die Menschheit ihre Auferstehung feiert aus Erniedrigung, Noth und Elend zu Freiheit Gleichheit und Brüderlichkeit! Androklus.
London , 18. März. Das Parlamentsmitglied für Glasgow , Herr Charles Cameron , hat in einem Briefe an das„ Echo" sonderbare Dinge über das Treiben der englischen Soldateska in Süd- Afrika an das Licht der Oeffentlichkeit gebracht, und zwar schöpft derselbe seine Enthüllungen aus offiziellen Quellen, aus dem Blaubuch vom 27. Jan. d. J.
Nach diesem Bericht hat sich England vor zirka vier Jahren unter dem Vorwande in die Transvaal- Republik gemischt, dort den unter dem Namen „ Lehrlingswesen" betriebenen Sklavenhandel zu verhindern. Nach demselben Bericht ist aber bis jetzt dieser Sklavenhandel nicht nur nicht inhibirt, sondern wird unter den Augen der englischen Behörden mit der Hülfe von Soldaten, welche unter englischer Fahne kämpfen, und zwar unter grausamster Mißhandlung der armen gefangenen Eingeborenen, fortbetrieben.
Da es zu viel Raum in Anspruch nehmen würde, den ganzen Bericht wiederzugeben, so will ich demselben ein Beispiel entnehmen, wie man mit diesen unglücklichen, sogenannten friegsgefangenen Eingeborenen verfährt.
Diejenigen, die ihn kannten, werden ihn im ehrenden Andenken behalten,
Allen aber wird sein Pflichteifer und seine Hingabe für unsere gemeinsame Sache zur Nacheiferung empfohlen.
Briefkasten
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darüber zu entscheiden, so möchten wir Ihnen doch in schuldiger Ehrfurch wo rathen, einstweilen die Bestimmung über die Redaktion des„ Sozial demokrat" den Leuten zu überlassen, die denselben als ihr Organ an erkennen. Das Recht, uns mit injuriösen Briefen zu behelligen, au uns zu schimpfen, machen wir Ihnen durchaus nicht streitig, es haber das außer Ihnen noch einige Millionen Menschen, aber ebensowenig wi von diesen lassen wir uns von Ihnen in unsere Angelegenheiten hineinreden. E Das Recht dazu haben Sie und Ihre Genossen wir verzichten au den von Ihnen gewählten geschmackvollen Ausdruck ,, Konsorten"- verwirkt. Es bleibt also vorderhand beim Alten.
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der Expedition: St.: Wie Sie sehen, Alles in Ordnung Mt. 2. 40 per Nachlieferg. nun glatt. Paul Mllr. Lond.: Bf. un Beilage erh. Erwarteter muß jetzt dort sein. Gruß! Sommerschwalb i. Gbge: Zu spät notifizirt. 12 abgeg. W. R.-i ö. fl. 5. 10 Ab 2. Qu. erh. Neue Mannschaft eingestellt. Beil. an die Red. behändigt Russenfeind Peft: All right!- Dtschr. B.- Ver. Chur : Fr. 10. Wahlfd. F. 2.25 U.- Fds. Fr. 5.- Pbtrg. am 26. 3. durch H. hier. erh Fdsquittg. später wiederholt. B. B. London : Fr. 50.40 à Cto. erh Psca: Mt. 23.50 2c. Ab. 1. und recta 2. Qu. erh. Weiteres erwartet " Schwarz" J. Hg. Pm: Mt. 10.- dem Agitfds. zugewiesen. Mt. 5. stehe später Whlfds. A. Lanf. Chicago : Nur was im Schrif tenverzeichniß( siehe Nr. 45) steht, ist noch zu beschaffen, für zwei Sacher Behörd folgt Ersatz. Reichsmaulwurf: Mt. 18.- Ab. 2. Qu. erh., auch Mt. 2.- und un à Cto. gutgeschrieben, da ,, R. S." nicht mehr erscheint. Weiteres briefl. durd darf tei Vbcholg. Vermißtes wurde an bek. Addresse abges. Folgt nochmals. E. Br. Emishf: Fr. 2.- Ab. 2. Qu. erh. H. Ps. Lbg: Mt. 1.2 Ab. März erh. Peter Blitz: Recherchen im Gang. Abwechslung seh mager. Wird wohl fortgezaust werden. N. N. Prag : 13 zu 8 fort Bf. am 28/8. abgerückt. Schlaumeier u. Co. sind doch immer findig Leute. Werden nächstens das Echo beim Kragen faffen. Bon plaisir dazu Lausitzer Rothhaut: Bf. vom 21. hier und am 28. beantw. Bueno! besorgt. Rothhahn: Bf. v. 23. erh. u. weitergegeben. Am gleiche Tage 1/ I. bereits abgereist, muß also erfragt werden. Am 29/3. Bf. at Rr. gef. Frl. M. R. St. Gall : Fr. 2.- Ab. 2. Qu. erh. F. Pi Chur: Fr. 4. Ab. 2. Qu. erh. Parteizuschriften ja, aber Wei teres einfach an A. Hrtr. Kennen Sie das Volkslied vom„ reinliche Ferkel" nicht? Diese Spezies hüpft eben in die Pfütze, weil sie's hinein Han zieht. Also weg mit ihr. Natürlich mit der Pfütze, das Weiter findet sich dann.
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Abonnements- Einladung.
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Mit 1. April hat ein neues Quartalsabonnement auf den Sozialdemokrat" begonnen haben, Wir ersuchen unsere Leser, ihr Abonnement rechtzeitig zu erneuern, sowie für Gewis bringe nung neuer Abonnenten unablässig thätig zu sein. Weder das Abonnement au den ,, Sozialdemokrat" noch das Empfehlen desselben ist in Deutschlan strafbar, sondern lediglich die direkte Verbreitung.
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Der Sozialdemokrat" wurde vom letzten Parteifongreß einstimmi las, m zum einzigen offiziellen Organ der sozialistischen Arbeiterpartei Deutsch der o lands erklärt.
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Der vorauszahlbare Abonnementspreis des Sozialdem." beträgt viertelj die in für Deutschland und Oesterreich 3 Mart( 1 fl. 70 kr.), wofür das Bla mir wöchentlich als verschlossener Brief versandt wird; für die Schweiz 2 Fr für alle übrigen Länder des Weltpostvereins 2. Fr. 50 Cts.( unter Band). Diese Preis tannindessen, namentlich in Deutschland , bedeuten ermäßigt werden, wenn sich die Genossen eines Ortes zu daß di Bezug im Großen vereinigen. Wenn unverdächtige Empfang leumd: adressen gewählt werden und damit stets gewechselt wird, wenn ferner die geheim sie her Vertheilung an die abonnirten Genossen vorsichtig geschieht dann ist die Gefa Partei der Entdeckung beim Gesammtbezug weit geringer wie beFahne
den Briefsendungen.
darum
Bis zu 16 Exemplaren können in Doppelbrief übermittelt werden; bei größeren Be stellungen ist die Zusendung in Packet vorzuziehen. Bei Bezug von zehn Exemplare er har an ist der Preis per Quartal auf M. 1. 80. franto ins Haus festgesetzt, und ist de auf D Betrag monatlich mit 60 Pf. im Voraus einzusenden. Sämmtliche Sendungen werde schiede gut verpadt, nicht in der Schweiz , sondern in Deutschland aufgegeben.
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Briefmarken aller Länder werden für voll angenommen; größere Beiträge in Papie geben geld mittelst eingeschriebenem Brief oder Post- Einzahlung.
Man wende sich bei Einzelbestellungen an den Verlag von A. Herter, Industriehall Riesbach Zürich , bei gemeinsamem Abonnement und um Aufschlüsse an die be tannten Agenten in Deutschland , oder an die Unterzeichneten durch Vermittlun in der Schweiz oder sonst im Ausland lebender Freunde.
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Da nicht unbedeutende Kosten durch ungenügendes Frantiren entstehen, so macheneben wir darauf aufmerksam, daß einfache Briefe( bis 15 Gramm) nach der Schweiz 20 Pis fungen resp. 10 Kreuzer ö. W. kosten, bei schwereren Briefen je 15 Gramm weitere 20 Pfs dieses resp. 10 Kreuzer.
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der Redaktion. H. Stenzleit in London . Wir bestätigen Ihnen gern, daß Sie ein gelehriger Schiller Ihres tapferen Schützlings find. Es London Comm. Arbeiter- Bildungs- Verein fie
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ist eine herzstärkende Kollektion Artigkeiten, die Sie uns da au den Kopf werfen: " Fade, geistesarm, Kohl, Sie Verläumder, Sie politischer Lump, Ihre Charakterlosigkeit, der Sozialdemokrat. ein papierner Spuknapf, brauchbar wie eine Prostituirte," mehr kann man in einem Brief wirklich nicht verlangen. Und trotzdem hat uns derselbe weder„ die welche VerSchamröthe ins Gesicht getrieben", noch uns veranlaßt, stocktheit!- ,, von einem Posten zurückzutreten, dem wir nicht gewachsen find". Obwohl Sie zweifelsohne die geeignetfte Persönlichkeit wären,
49 Tottenham Street. Tottenham Court Road, will Die Wirthschaft des Vereins ist geöffnet von Morgens 9 bis Nachts 12 Uhr. Wir ersuchen die reisenden Genossen auf unsere Adresse zu achten. I. A. Der Sekretär: G. Lemke.
aller
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