Korrespondenzen.

Zittau  , 2. März. Wenn mir nicht soeben ein Bericht aus Dued­linburg( Nr. 7 des Sozialdemokrat") zu Händen gekomen wäre, so hätte ich Ihnen genau dasselbe über eine hier in ,, Stadt Prag  " abgehal­tene öffentliche Gewerkvereins- Versammlung berichten müssen, bis auf ben kleinen Unterschied, daß Dr. Fränkel aus Leipzig   hier auch von unreifen Arbeitern sprach, was einen solchen Sturm der Entrüstung hervorrief, daß Fränkel froh war, als die Versammlung geschlossen wurde. Es wurde ihm übrigens schon in der Debatte von Genoffe Nenke unter dem Beifall der Versammlung so scharf zugesetzt, daß er sich mittels Verleumdungen unserer Abgeordneten und gemeiner Aber um den Denunziationen herauszuschwindeln versuchen mußte. " guten Eindruck" war's geschehen.

Doch nun kommt noch ein Nachspiel:

Ein gewiffer E. beschwerte sich über den Ausdruck: ,, unreife Arbeiter" und meinte, wenn das wahr wäre, so wären die Gewerkvereine selbst daran schuld, denn ihre Vereinszeitung führe eine Sprache, welche nicht geeignet sei, den Wissensdurst der Arbeiter zu befriedigen. Dr. Fränkel erklärte vier Wochen später in der Zittauer Morgenzeitung" Herrn E. für einen Verleumder, und die Folge davon ist beigefügte Rechtfertigung des E., welcher von der Zittauer Moegenzeitung" die Aufnahme ver­weigert wurde. Schöne Gesellschaft das, die muthig und frei" an der Wahrheit vorbeischreibt!

Die hiesigen Arbeiter wünschen den Herrn Fränkel recht bald in öffentlicher Volksversammlung zu sehen, um zu beweisen, daß sie reif genug sind, ihm auf seine Gemeinheit die richtige Antwort zu geben. Wenn aber Dr. Fränkel zu feige ist, wieder nach Zittau   zu kommen, so sei seine werthe Person den Lindenauer Arbeitern, von denen er selbst erzählte, daß er von ihnen in öffentlicher Versammlung genas­führt worden sei, zur gütigen Beachtung empfohlen.!

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Mit sozialdemokratischem Gruß!

Ein Lausiker.

Plauen   i. V., 9. März. Endlich, seit über fünf Jahren zum ersten Male, ist es auch uns möglich, von zwei stark besuchten Arbeiter­versammlungen zu berichten. In der ersten am 23. Februar referirte Genoffe Nödiger aus Gera   über das neue Krankenkassengesetz und die eingeschriebenen Hilfskaffen. Auf das Referat selbst einzugehen, würde zu viel Raum in Anspruch nehmen. In anderthalbstündiger glänzender und von großem Beifall der Arbeiter unterbrochenen Rede wies der Redner auf die großen Schäden und Mängel hin, welche dieses Gesetz in sich trägt, gleichzeitig machte er auf den Nugen und Zweck der zentralisirten Kranken- und Sterbekassen aufmerksam und betonte, daß es fich jetzt hauptsächlich darum handle, das Selbstbestimmungsrecht zu wahren und den Zwangskassen zu entgehen.

In der zweiten Versammlung am 3. März, die noch viel stärker be­sucht war als die erste, referirte Genosse Hasenklever über die Unfallversicherungsvorlage und die Altersversorgung der Arbeiter. In einer anderthalbstündigen und von wiederholten Beifallsbezeugungen unter­brochenen Rede führte Genosse Hafenklever ungefähr folgendes aus:

Redner erklärte, daß er mit den Grundzügen der Unfallversicherungs­vorlage vollständig einverstanden sei, daß aber Bestimmungen in der Vorlage seien, an denen er unbedingt Kritik üben müsse und daß er unbedingt dagegen stimmen werde, wenn im Laufe der Verhandlungen diese Punkte nicht aus der Vorlage entfernt und durch bessere ersetzt würden; daß es überhaupt sehr zu bezweifeln sei, ob der heutige Staat den Muth und das Geschick habe, für die Arbeiter etwas praktisches und durchgreifendes zu schaffen.

Für Arbeiterfreundlichkeit schwärmen die Herren in den gesetzgebenden Körpern scheinbar aber blos so lange, bis es an ihre eigene Tasche geht dann hört bekanntlich die Gemüthlichkeit auf.

Redner kritisirt nun die einzelnen Punkte der Vorlage: erstens, daß 95 Prozent sämmtlicher Unfälle den Krankenkassen aufgebürdet werden sollen; zweitens daß es den Unternehmern und nicht den Arbeitern gestattet sein soll, Fachgenossenschaften zu bilden; und drittens, daß die Arbeiter­ausschüsse, die mit den Fachgenossenschaften der Unternehmer gemein­schaftlich berathen und beschließen sollen, den Zwangskassen und nicht den freien Hilfskaffen entnommen werden sollen. Nach seiner Ansicht müßten die Arbeiterausschüsse aus freien Wahlen hervorgehen: es würden sich da gewisse Männer finden, die den Muth hätten, die Inter­effen der Arbeiter auch den Fabrikanten gegenüber zu vertheidigen. Nach­dem nun Genosse Hasenklever obige Punkte nach allen Seiten hin be­leuchtet und kritisirt hatte, sagte er, daß demnach der Grundgedanke keine Arbeiterfreundlichkeit sondern Bevormundung der Arbeiter sei, und daß er es mit Freuden begrüßen würde, wenn die Vorlage, die bereits schon zweimal Unfall erlitten hat und nun in dieser Gestalt Gesetz wer­den solle, auch zum dritten Mal Unfall erleiden würde. Es sei besser, noch einige Jahre zu warten, bis eine bessere Vorlage kommt, als etwas halbes zu schaffen, das sich später sehr schwer ändern läßt.

Bezüglich der Altersversorgung erklärte Redner, daß zur Zeit eine Vorlage dem Reichstag   noch nicht zugegangen sei, er infolge dessen auch nicht wissen könne, was die Regierung darüber denkt, und deshalb blos feine eigenen Ansichten geben könne, die ebenfalls mit großem Beifall aufgenommen wurden.

Wir versagen es uns indeß, auf die Einzelheiten noch weiter einzu­gehen. Erwähnt sei noch, daß beide Versammlungen von unserem Ge­noffen Bauer einberufen worden und ohne jede Störung vorüber­gegangen sind. Wir sind überzeugt, daß beide zur Aufklärung der Arbeiter einestheils und zur Kräftigung unserer Partei für die nächste Reichstagswahl anderntheils ihr möglichstes beigetragen haben werden.

Mit bestem Gruße

R. V- r.

Zürich  . In der am 10. März hier abgehaltenen öffentlichen Schneiderversammlung stand auf dem Traktandum: Die kapitalistische Produktionsweise und ihre Folgen in unserem Fach." Das Referat hatte Bgr. Bed übernommen und führte derselbe aus, daß von Vielen immer noch behauptet werde, in unserem Fache eristire überhaupt eine Großproduktion nicht. Redner ist entgegengesetter Meinung und weist an verschiedenen Beispielen nach, daß dies thatsächlich der Fall, und daß sich die Folgen bereits in einer sehr bedenklichen Weise fühlbar machen.

Wenn das Kapital sich erst in neuerer Zeit mehr unserem Gewerbe zugewandt, so komme dies daher, daß viele andere Branchen bisher lohnen­der waren, jetzt aber ziemlich ausgebeutet sind. Redner weist nun bie verschiedenen Vortheile der Großproduktion durch die Hilfe des Kapitals nach und zeigt, wie der Arbeiter immer mehr ausgebeutet werde. Er erkennt die Konfektion als einen Fortschritt an, jedoch sei die Form zu bekämpfen, unter der sie heute auftritt.

Verschiedene Berichte aus Genf  , St. Gallen   und Winterthur  bieten ihm Veranlassung, darzuthun, wie die Großproduktion auch in der Schweiz   immer mehr um sich greife und die Löhne in erheblicher Weise herabdrücke. So werden z. B. an den verschiedenen Orten in Konfektions­geschäften, Zürich   nicht ausgenommen, für Ueberzieher und Jaquets 3-4 Franken, für Vestons( Joppen) 2-3 Fr. und für kleine Stüde   14-1, Fr. bezahlt, und zwar stimmen sämmtliche Berichte in den Preisen überein. Daß wir in Zürich   bald in der Lage sein wer­den, dies noch besser kennen zu lernen, dazu wird die von Winterthur  am 1. Juni hierher übersiedelnde Kleiderfabrik ihr Möglichstes beitragen.

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Der Vorstand des hiesigen Fachvereins beschloß deshalb in seiner letzten Sigung, die Spalten des Sozialdemokrat" auch einmal in Anspruch zu nehmen und namentlich den deutschen   und österreichischen Kollegen ein Bild unserer Lage zu geben. Sobald die sogenannte Saison beginnt, werden alle größeren Städte der Schweiz   in einer Weise von Arbeitskräften überlaufen, wie sonst nirgends, so daß ein großer Theil der Zugereisten, nachdem sie einige Tage überall vergebens ,, umgeschaut", gezwungen sind, entweder die Schweiz   zu verlassen oder auf Konfektion, resp. in kleineren Städten oder Dörfern Arbeit zu nehmen. Diejenigen aber, denen das Glück hold" ist und die Arbeit in größeren Städten er­halten, sind bald bitter enttäuscht, indem die Arbeitslöhne durchaus nicht höher wie anderswo find, wogegen der Lebensunterhalt in der Schweiz  ziemlich kostspielig ist und hier fast keine Werkstätten vorhanden sind, sondern Alles auf Plat" gearbeitet werden muß, wodurch dem Arbeiter nicht nur an seinem wöchentlichen Verdienst das zu zahlende

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Playgeld, sondern auch manche Arbeitsstunde durch Holen und Abliefern der Arbeit verloren geht. Daß nun aber die vielen ,, umschauenden" Ar­beiter durchaus nicht dazu beitragen, den hiesigen Kollegen ihre Lage angenehmer zu machen, braucht wohl nicht erst näher ausgeführt zu werden, sondern wird am besten dadurch bewiesen, daß die Brutalität der Arbeitgeber hier oft eine derartige ist, wie man sie in Deutschland  und Desterreich in den größeren Städten entschieden nicht findet, was alle Kollegen, die einmal in der Schweiz   arbeiteten, bestätigen werden. Die Schweiz   übt mit ihren Naturschönheiten eine starke Anziehungskraft auf Viele aus, doch ändern dieselben nichts an der sozialen Lage der Arbeiter, sondern tragen, infolge des starken Andranges, oft dazu bei, die sozialen Verhältnisse nur zu verschlimmern.

Wir ersuchen deshalb alle ausländischen Kollegen, die Schweiz  , und insbesondere Zürich  , für die nächste Zeit thunlichst zu meiden, um uns die uns gestellte Aufgabe, nachstehendes Progamm durchzuführen, nicht zu erschweren.

Programm des

Schneider Fachvereins Zürich  :

Der Fachverein stellt sich in politischer und ökonomischer Beziehung vollständig auf den Boden des Programms der schweizerischen Arbeiter­partei und des Gewerkschaftsbundes und erstrebt in fachlicher Beziehung zunächst folgende Punkte:

1) Feststellung der Löhne auf der Höhe einer angemessenen Existenz und den örtlichen Verhältnissen entsprechend.

2) Abschaffung der Stückarbeit und Einführung eines angemessenen Minimallohnes, einerlei ob Maß- oder Konfektionsarbeit.

3) Einführung eines Normalarbeitstages von höchstens 10 Stunden. 4) Gleiche Bezahlung für Frauen- und Männerarbeit bei gleicher Dualität.

5) Erstellung der Arbeitsräume auf Kosten der Arbeitgeber und Unterstellung der Arbeitsräume unter sanitarische obrigkeitliche Kontrole.

6) Abschaffung aller Hausarbeit.

7) Regelung des Lehrlingswesens durch Errichtung von Lehranstalten für Lehrlinge unter Leitung tüchtiger Fachleute, die von den Ar­beiterorganisationen zu ernennen sind. Die Kosten für die Anstalten sind vom Staat und der Kommune zu leisten.

8) Gewerbliche Schiedsgerichte zur Schlichtung von Streitigkeiten zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

9) Errichtung von unentgeltiichen Arbeitsnachweisbureaux in den Händen der Arbeiter, verbunden mit einer Lohnstatistik- Kom­mission.

Jm Weiteren richten wir unser Augenmerk auf die Bekämpfung der Konkurrenz der Gefängnißarbeit, der schmutzigen Unterbietungen bei Ron­kurrenzausschreibungen staatlicher oder privater Lieferungen( da dies nur auf Kosten der Arbeiter geschieht), sowie aller in unserem Fache vor­tommenden schädlichen Einrichtungen.

Das Lokal des hiesigen Fachvereins ist im Cafe Reßler, Stüffi­hofftatt, wohin man alle etwaigen Korrespondenzen richten wolle. Alle auswärtigen Arbeiterblätter sind ersucht, von Vorstehendem thun­lichst Notiz zu nehmen.

Im Auftrage:

Ludwig Witt, korrespondirender Sekretär.

An die Poeten der Zunft.

Und weiß ich, daß wir Eines Volkes Söhne, Kann ich mich nimmer doch zu Euch verstehn; Mir flingen fremdlich Eurer Leyer Töne, Wie kunstvoll auch im Bau die Worte stehn. Ihr singt so zierlich, wie man scherzt und weinet, Stellt Euch geblendet von der Freiheit Licht, Und Thoren meinen, daß Ihr's ehrlich meinet; Nehmt's meinethalben bös: Ich glaub' Euch nicht!

Ihr sinket vom Parac vor Thronesstufen; In feilen Liedern, die vorherbestellt, Könnt leichten Sinns Ihr Hosiannah rufen, Wird Euer Name nur durchs Land geschellt. Ihr zählt nach Geldwerth Eurer Feder Striche; Steigt gar hinab zu schau'n des Volkes Noth, Entlehnt ihr Stoff und laßt sie dann im Stiche, Ihr träumt Unsterblichkeit und scheut den Tod.

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Wollt Ihr die Weihe in des Volkes Namen, Als seine Helden, seiner Geister Hag: Laßt ab mit Euren netten Modedramen Das Trauerspiel des Elends bleicht den Tag. Es gilt, den Lauf des Zeitgeists zu ergründen, Und was Ihr in den Tiefen dann erschaut, Gewissenhaft in alle Welt zu künden: Kampf Allem, das die Wohlfahrt Aller staut!

Nur vorwärts! Steiget in des Volkes Gassen, Der Wahrheit Fackel traget in die Reih'n Der schwergeprüften, vielbetrog'nen Massen, Der hohen Muse Gunst verleiht Gedeih'n! Die Sprache, die die Wahrheit noch gesprochen, Die sich vom Herzen löst in kühnem Schwung, Lenkt auch die Herzen, die verwaist, gebrochen, Im Jrren schweifen, zur Vereinigung.

Reißt auf die Gräber, leget blos die Wunden Und laßt die Todten warnend aufersteh'n!

Ist man Euch taub, könnt Ihr getrost die Stunden Der flammenden Empörung kommen seh'n!

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Dann mit dem Volke seid dem Volke Retter, Sein wehend Banner fächle Euch das Haupt, Mit festem Griffe faßt's in Sturm und Wetter, Fallt oder siegt: Man hat Euch dann geglaubt! Gefängniß 3 widau.

Sprechsaal.

Petschmann ist mittlerer Größe, hat aufrechte, stramme Haltung, trägt gestuzten blonden Vollbart, ist mager. Augen: grau, stechender Blick. Trägt Zylinderhut und kastanienbraunen Taillenrock.

Der, Unbekannte" ist mittlerer Größe, mittelblond, hat breite Stirne, trägt teckgewichstes Schnurrbärtchen, Zwicker umgehängt und macht den Eindruck eines Lebensfrischen, Fibers". Alter: 25-30 Jahre oder darüber.

Man behalte diese Leute im Auge und berichte Wissenswerthes über ihr Treiben an unsere bekannten Vertrauensleute.

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Briefkasten

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der Redaktion: Br. Jonathan: Brief empfangen, vollkommen Ihrer Meinung. Antwort demnächst. H. Gr. Desgleichen und Gruß! Sz. in P.: Ein ditto und Inhalt vorgemerkt. J. D. in S.: No. 5 eingetroffen, besten Dank. Eingang von Korrespondenzen aus Chicago  ( Bl.), Magdeburg   und Hartmannsdorf wird hier mit bestätigt.

erh.

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der Expedition: P. G. Krzlng. Mt. 4- pr. Diätenfond dkd. M. K. Rthsn.: Mt. 3 30 Ab. 2. Du. u. Porto   erh. Bfl. mehr Naute: Bf. v. 22/3. erh. Derartiges soll stets auch vom Vertrauens mann gegengezeichnet sein. Morgenroth N. Bestllg. erh. u. besorgt Bf. am 25/3. beantw. Pickelhaube: Remitton. v. 8/3. hier. Brief markenbeutel dkd. erh.

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H. Ntsche N.- York: Beschränkter Raum läßt R. Liège: Nota folgt heute

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A. H. N.- York:( 30 Doll

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nur periodische Ance. zu. Bestllg. folgt. Bitten Weiteres gut zu arrangiren. Dank. Fr. 253 15 à Cto. erh. Nachlfrg. fort. Bestllbrfe. hier. Weiteres nun mehr Sache der Vbhdlg. Schwäb. Heiland: Bf. v. 22/3. am 25 beantw. J. Strauß N.- Y.: Erbitten Namensnennung Derer, di über Unregelmäßigkeiten dorten klagen. Bis jetzt sind Sie der Einzige

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Antwerpener Gen.: Fr. 10

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11/3., irrig auf Abonnement P

notirt, sind nach Eingang der Karte dem Diätenfond dkd. zugew. G. R. Locle: Fr. 5 à Cto. gutgebr.

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von den Gen. pr. Diätenfds. dkd. erh.

erh.

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Mülhausen   i. E.; Fr. 13

Msche 3.: Fr. 10 à Cto

G. 2. Wchn.: Mt. 3 26. 2

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v. d. Eider  : Mr. 100- à Cto. A6. 1. Du. erh. Weiteres richtig gestellt. Gewünschtes fort. Du. durch W. erh.

R. 3ch.: Fr. 4 thur: Fr. 24

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7/9. 27: Fr. 5 pr. Wfds. dkd. erh. pr. Wfd. durch N. dkd. erh.- Dtschr. Ver. Winter Ab. 1. Qu. pr. Baar u. Ggrchng. erh.

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Erzelfior L. Rrd Fr. 7 50 Ab. 2., 3. u. 4. Du. u. 40 Pfge. Porto   erh. Fi Sch. H. D.   Mt. 4 30( nicht Odrf: Mt. 90 erh. Bf. erwartet. Der Bekannte: Mt. 100 à Cto re Mr. 440) Ab. 2. Du. erh. Buenos- Aires: Fr. 200 v nich Ab. 2c. erh. Adr. baldigst erwartet. d. Genossen pr. Wfds. dkd. erh. A. 2. B.- Aires: Fr. 50 à Eto ner Ab. 2c. erh. Bstllg. fort. Lebensgroßes Bbild v. Mr. u. J. gibt's nicht er Turin  : 6 Lire 50 v. 5 P.- Gen. pr. Diätenfds bred Mehrbstllg. notirt. dkd. erh. A. H. Trn.: Fr. 3 50 Ab. 2. Du. Schft. u. Porto   erh. Unversöhnlicher: Mt. 120 à Cto. Ab. u. Schft. erh. Adr. u. Bstllg besorgt. Adelbert: Bf. v. 21/3. hier, aber noch immer kein Auf schluß, ob Th. direkt ab hier oder indirekt bedient sein will. Blanc: Beides von uns. Nota folgt. Weiteres bfl. Otto Vorwärt Jammerthal: Postkarte kreuzte mit unserem Bf.- Kruzifir: Mt. 200 baar à Cto. u. Mr. 22 pr. Verl. gutgebr. Adr. notifizirt. pr. P.­26/3. Näheres. G. D. Paige: Fr. 5 Ab. 2. u. 3. Du. erh. Gutsmann Basel: Fr. 5- à Cto. erh. Hannibal  : Adr. gelöscht.

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Anzeigen.

Warnung.

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Da gegen den Kaufmann Sigmund Friedemann auf Berlin  ( Ausgewiesener) schon längere Zeit der Verdacht der Polizei spigelei bestand und dieser Verdacht in letzter Zeit bedeutende Nahrun wi gewann, hat der unterzeichnete Verein eine Kommission gewählt, di di nach Prüfung des ihr vorliegenden Materials einmüthig zu der Ueber zeugung gelangte, daß der p. p. Friedemann zu der Polizei Beziehungen stehe.

Der Verein hat demgemäß in seiner legten Sigung beschlossen, dem selben den Besuch des Vereinslokals zu untersagen und alle Genossen insbesondere die übrigen Deutschen   Vereine in der Schweiz  , vor dem selben zu warnen.

Signalement: Statur: groß und breitschultrig, doch nicht dick; Höhe jett etwa 1,80 m. Gesicht länglich mit scharfgebogner Nase; Kopfhaar schwar und dünn, etwas gekräuselt; starke Stirnglage mit einer sehr bemer hau baren runden dicken Warze. Er trägt in der Regel nur schwarzbraune ein Schnurrbart, bisweilen auch kurzen Backenbart oder kurzgeschnittene zu Vollbart. Dialekt: speziell berlinisch. Zeigt zudringliches Wesen m zur Schau getragener Gutmüthigkeit. Zürich  , 10. März 1884.

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Deutscher   Verein, Eintracht."

In unserem Verlage ist erschienen:

A B C des Wissens für die Denkenden.

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Dr. A. Douai.

Dritte unveränderte Auflage.

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Bei Einzelbezug für die Schweiz   und Ausland: 30 Cts.

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Bernhard Hunger, Maler aus Pieschen   bei Dresden  , oder webenu sonst über ihn und seinen jetzigen Aufenthaltsort Auskunft zu gebe 2 vermag, ist wegen Todesfall des Vaters desselben ersucht, di selbe baldigst an Frau Hunger in Pieschen bei Dresden   zu schicken.

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Aus Frankfurt am Main   und Basel   meldet man uns zur Veröffentlichung:

Der Schneider Lederer aus Desterreich, jetzt in Basel  , wurde aus Frankfurta  / M. unter sehr zweifelhaften Umstä n- den, ausgewiesen", nachdem er sich eine vorausgegangene Haft selbst zugezogen hatte.

Der Schneider Petschmann, zur Zeit in   Basel, früher gleichfalls in   Frankfurt a/ M., will vom Polizeirath Rumpf ,, verschiedene tausend Mark" versprochen bekommen haben, wenn er in seine Dienste trete, was er jedoch ausgeschlagen. Dies und der Umstand, daß er in   Frankfurt vor seiner Abreise Gerüchte aussprengte, die ihn als politischen Schwindler oder, Ma cher" bedenklichster Sorte erscheinen lassen, genügt, um ihn überall dementsprechend abzu­weisen.

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Hüte man sich vor diesen Leuten, mit denen neuerdings ein dritter ,, Unbekannter" verkehrt, welcher den allerdings ver­geblichen Versuch machte, von der Frau eines Parteigenossen in dessen Abwesenheit gewerkschaftliche Briefschaften zu erlangen. Eifriges Verläum den von bekannten Sozialdemokraten angeb­lich um eine ,, Vereinigung" anzubahnen-, fleißiges Schimpfen auf den Sozialdemokrat"( den Petschmann gar nicht oder nur selten zu Gesicht bekam), auffälliges Renommiren mit dem Anarchismus kennzeichnen die Genannten zur Genüge als Leute, vor denen man sich hüten mag. Signalement: Lederer ist schwarzhaarig, trägt schwarzen Schnurrbart. Augen: dunkel; hat stechenden Blick. Spricht fließend. Alter: 35-40 Jahre.

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