Lehrfreiheit des Handwerks

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Alles, Alles entströmte seinem warmen" Herzen für das Wohl des Vaterlandes" und der Arbeiter. Vor das Forum der Arbeiter geladen, erklärte dieser Feigling, er habe es nicht nöthig, über sein Verhalten Rechenschaft zu geben, da er von den betreffenden Arbeitern nicht gewählt worden sei. Nur zu Wahl­zeiten läßt er sich da und dort sehen, um durch Augenverdrehen und salbungsvolle Reden die Arbeiter zu ködern und für den politischen Bauernfang zu gewinnen. isgile thusd

Und ein solcher Heuchler und Verräther am Volkswohl darf sich rühmen, der Vertreter eines ausgedehnten industriellen Wahlkreises zu sein!

Freilich, solange dieser Mann seine Stüße bei der Polizei, Gemeinde­vorständen und Werkbesizern findet, mit anderen Worten: solange die Arbeiterschaft des Wahlkreises sich von der Willkür und dem Despotis­mus einfältiger Polizei- und Gemeindebüttel und seiner Ausbeutersippe nicht befreit, sondern auf Kommando für Ackermann stimmt, solange wird dieser Mann auch ihr Unterdrüder bleiben.

Indeffen, es tagt auch bei uns: die Wahlbewegung ist im besten Gang, und wenn nicht alle Anzeichen trügen, so wird diesmal die Ackermann'sche Sippe alle erlaubten und unerlaubten Mittel an­menden müssen, wenn sie ihren Gesinnungsgenossen noch einmal durch­bringen will. Daß aber auch wir diesmal den Burschen genau auf die Finger sehen werden, ist selbstverständlich; wir werden unser Beobach­tungskorps so aufstellen, daß es den Herrchen nicht mehr so leicht wer­den dürfte, ihre Zwangs und Einschüchterungsmittel ungescheut anzn­wenden. Eine gewisse Portion Mannesmuth, gepaart mit Rechtsgefühl und Freiheitsdrang, hilft über alle Chikanen und Hindernisse hinweg, und wenn jeder unserer Genossen nur einigermaßen seine Pflicht thut, so dürfte es mit der Wiederwahl Ackermann's gewaltig hapern, zumal wir in unserem Kandidaten, Produktenhändler Horn in Löbtau  , einen im Wahlkreise genügend bekannten Genossen, Herrn Ackermann einen nicht zu unterschätzenden Gegner gegenüberstellen.

Die deutsch  - freisinnige" Partei hat gleichfalls einen Kandidaten auf, gestellt; das wird uns den Kampf nicht erschweren; die Deutsch- Frei­finnigen" haben keinen Boden in unserem Wahlkreis, wenn auch Hirsch Märchen einige seiner Trabanten nach dem Plauenschen Grunde fpedirt hat, um durch Gründung von Gewerkvereinen und Invalidenkassen für die Wahl des Dr. med. Schuhmann Propaganda zu machen. Wenn dieser Dr. Schuhmann es mit der Redefreiheit in den Wahlversamm­lungen auch so hält, wie vor Jahren sein Vorgänger, Schullehrer Dr. Herrmann, so werden wir dem Herrn den Standpunkt klar machen; wir werden überhaupt nicht wie gläubige Schafe uns an dem Elaborat eines fortschrittlichen Schauspielers oder eines konservativer Knutenapostels erbauen, sondern Rede und Antwort von ihnen über das Treiben ihrer Partei verlangen. Ohne Redefreiheit keine öffentliche Wahlversammlung, so lautet unsere Parole. Mit Freiheits phrasen begnügen wir uns nicht, wir wollen die Freiheit der Rede praktisch verwerthen. Wer uns daran hindert, wird nach Hause geschickt; wie das ist unsere Sache.

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Was uns so eine Ackermann'sche Wahl kostet, dafür liefert uns ein Auszug aus dem Löbtauer Gemeinderechnungs- Abschluß vom Jahr 1881 einen interessanten Beleg.

Zur Stärkung im Kampfe kraft ihres Amtes vertilgten die Wahl­kommissionen für den Reichstag  " in drei Wahllokalen an einem Tage: 8 Suppen, 27 Tassen Bouillon, 29 Tassen Kaffee und Milch, 45 diverse Portionen Braten, Schinken, Schnißel 2c., 182 Glas Bayrisch  , Lager­und Einfach- Bier, 11 Schnitte Rothwein und 100 Stück Cigarren, wofür inklusive Lokal und Beleuchtung 107 Mt. 96 Pfg. bezahlt worden sind, Sozialdemokraten gehörten nicht dazu.

Da Löbtau   zu 99 Porzent aus arbeitendem Volke besteht und die Steuern vorwiegend von diesem aufgebracht werden, so kann man an diesem Erempel statuiren, daß es auch unsere Gegner verstehen, von den Arbeitergroschen gut zu leben!

Solche und ähnliche Diebstähle am Volksvermögen findet unsere Polizei und Staatsanwaltschaft in der Ordnung. Der Spizbube Andrä, der die Gemeinde Löbtau   um ca. 6000 Mt. bestohlen hat, läuft heute noch frei herum, trotzdem von den sozialistischen   Gemeinderathsmitgliedern Strafantrag gestellt und Verfolgung auch im Gemeinderath beantragt worden war. Die Gönner des sauberen Andrä beschlossen aber, die Ver­folgung einzustellen, damit der Gemeinde nicht noch mehr Kosten er­wachsen möchten." In Wahrheit aber ist die Verfolgung eingestellt wor den, damit, nach eigener Aussage Andrä's, nicht gewisse Leute, und be­sonders der Gemeindevorstand, mit ihm( Andrä) aus einer Schüffel freffen müßten! Zu Festfressen, zur Anschaffung von grün- weißen und schwarz- weiß- rothen Loyalitätslappen, zu Gratifitationen, wo sie nicht angebracht sind u. s. m., dazu ist Geld vorhanden, zur Bestrafung von Spizbuben aber nicht!

Dabei wirft sich dieses Gelichter als Bekämpferin der Sozialdemokratie auf! Ein Wort gegen ihre Ehre, die sie nicht besigen, eine Aeußerung wider ihre Autorität, wollte sagen Brutalität, reicht hin, sich eine Beleidigungsklage auf den Hals zu laden. Besonders empfindlich ist der Löbtauer Gemeindevorstand. Nun, die hiesigen Arbeiter können doch nicht dafür, daß seit vielen Jahren so genial gewirthschaftet wurde, denn sie haben ja nicht das richtige Verständniß für ein geordnetes Gemeinwesen." Sie waren ja auch stets in der absoluten Minorität, ihre Anträge und Vorschläge für durchgreifenden Reformen wurden unter innigem Einverständniß ihrer Gegner entweder unbeachtet gelassen oder bekämpft. Damit haben aber die Herren auch bewiesen, daß sie das richtige Verständniß besigen dafür nämlich, wie ein Gemeinwesen zerrüttet wird. Daß es nunmehr anfängt, besser zu werden, das hängt wahrhaftig nicht von dem guten Willen der Majorität ab, sondern ist nur dem Drucke der Löbtauer Arbeiterschaft zuzuschreiben.

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Nicht allein hier, auch anderswo wiffen unsere Gemeindevertretungen gut zu wirthschaften. In Döhlen erhielt so ein Jasager von Gemeinde­rath aus der Gemeindekasse zum Andenken an seine" silberne Hochzeit eine silberne Pracht bibel verehrt? Gilt es aber einmal, einem armen Teufel, der unverschuldet in Noth gerathen ist, mit einer fleinen Unterstützung unter die Arme zu greifen, ja, dann ist kein Geld vorhanden. Wozu hätten wir denn unsere Anstalt" in Saalhausen  ? Ueber die Art und Weise, wie in dieser Musteranſtalt gewirthschaftet wird und wie das Unterstützungswesen von unseren Armenpflegen ,, ge= regelt" wird, ein andermal.

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Erwähnen will ich noch, daß unlängst bei unserem Genossen Horn in Löbtau   durch den dortigen Brigadier Wolf eine Beschlag= nahme von Geldern, die für die streifenden Glasmacher in Dresden   bestimmt waren, erfolgte. Diese Gelder sollten nach der Meinung der Polizei für die streikenden Weber in Böhmen  bestimmt gewesen sein, weil sich Horn an jenem Aufruf zu Geldsamm­lungen mitunterzeichnet hatte. Bei dieser Gelegenheit benahm sich der Polizeiflegel denn auch so lümmelhaft, daß sich Genosse Horn veran laßt sah, gegen Wolf eine Beleidigungsklage einzureichen, sowie bei der Staatsanwaltschaft Beschwerde zu erheben. Vor Gericht spielte sich der Angeklagte Wolf als Antläger gegen Horn auf und benahm sich während dessen Aussagen so ungezogen und anmaßend, daß er vom Amtsrichter selbst zurechtgewiesen werden mußte. Sein Gesinnungsgenosse und Polizeilump Meyer sagte wortgetreu nach, was Wolf vorher aus­gesagt hatte. Auch der andere Zeuge will das beleidigende Wort Lüg= ner nicht genau gehört haben, weshalb der Strafantrag zurückgenommen werden mußte.

Das schadete indessen nicht; hat doch der Richterstand und das Publi­tum erkennen können, was für ein Subjekt dieser Wolf ist.

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Auch die Amtshauptmannschaft als vorgesetzte Behörde und die Staats­anwaltschaft fanden keine Ursache", gegen Wolf einzuschreiten natürlich, jedes Kind kennt ja das Sprichwort vom Teufel und seiner Großmutter!

Dadurch, daß den Polizeirüpeleien Vorschub geleistet wird, soll das Rechtsbewußtsein im Volfe gestärkt werden. Wir werden uns das für die nächste Zeit merken, da wir ja doch die beste Aussicht haben, daß die Löbliche" ein Auge auf uns wirft, und werden Jedem, der nicht anftändig genug in Ausübung seines Amtes auftritt, behandeln, wie's ihm gebührt.

Den Genoffen aber rufe ich zu: Frisch auf zum Kampf und unver­zagt, es lebe die Freiheit, es siege das Recht! Nieder mit den Volks­verräthern! Nieder mit den Volksunterdrückern!

Unverbesserlicher.

- München  , 4. August. Fortsetzung folgt." Mit diesen Worten schloffen wir unseren letzten Situationsbericht, in welchem wir über das Aufhiffen von zwei rothen Bannern erzählten. Gestern Nachmittag haben die Münchener   Sozialdemokraten wieder ihre Visitenkarte abgegeben, und zwar in Gestalt von 50,000 Flugblättern, die sich mit der Kritik ber parlamentarischen Thätigkeit unsere bisherigen Reichstagsmän­ner( Ultramontane, vulgo Gipsköpfe!) beschäftigten und die Wahl eines Arbeiterkandidaten empfahlen. Der Koup gelang voll= ständig, da die Genossen nicht umsonst den Stadtplan studirt und alle Bezirke mit der nöthigen Vertheilungsmannschaft belegt hatten. Die Arbeiter erhielten vor Allem die nöthige geistige Zufuhr, doch auch die Brozenviertel fanden die gebührende Berücksichtigung.

Das Wetter war herrlich, in einer Stunde( 4-5 Uhr) war Alles gethan; der Proletarier und der Kouponschneider waren in dem Besitz unserer Flugblätter. Die Polizei schäumt, das ist flar; Obermichel wird eine derbe Nase erhalten dafür, daß er schon wieder einmal von ,, den verfluchten Sozialdemokraten, die gar kein Gewand anhaben"( seine eigenen Worte), übertölpelt wurde. i

Heute fand eine natürlich 00 ergebende aussuchung beim Drucker und Verleger statt. Die Spießbürger aber bekommen ein heil­Tosen Respekt vor uns und vor der Dummheit der Polizei, die Arbeiter lernen etwas, und die Stichwahl ist nicht unmöglich, sie ist sogar sicher, wenn die Genoffen fortfahren, unermüdlich überall für unsere Sache thätig zu sein.

Agitation in der Werkstatt, Agitation in ber Fabrik, eifriges Lesen und Lesenlassen unserer Literatur und insbesonders des, Sozialdemokrat", festes 3usammenstehen, Anwerben von Rekruten- das fei unsere Parole!

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Bogenschütze.

Rosenheim  ( Oberbayern  ), im Juli. Unsor Wahlkreis- 7. ober­bayerischer, Rosenheim- Miesbach- Tölz liegt in und an den Alpen und ist ein durchaus bäuerlicher. Es gibt nur eine Stadt und fünf Markt­flecken von 2000-3600 Einwohnern. Selbst die Dörfer sind nicht sehr zahlreich, da die Bauernhöfe größtentheils weit zerstreut, in sogenannten Einöden liegen, oft mehrere Stunden vom nächsten Dorf entfernt. Von der dadurch bedingten Abgeschlossenheit des Lebens kommt es, daß sich die oberbayerischen Bauern so gut wie gar nicht um die Politik küm mern, daß z. B. in unserem Kreis von der ländlichen Bevölkerung 65 Prozent der Wahlberechtigten gar nicht wählen gehen. Und doch ist unsere Bewegung dem Kreis nicht fremd geblieben.or

Wir haben an größeren industriellen Anlagen die Saline in Rosenheim  , die Fabriken in Kolbermoor   und Heufeld   und die Steinkohlenbergwerke in Miesbach  . In letzterem sind zum größten Theile ,, billige Arbeitskräfte" aus Böhmen  , Tirol, Nordsteiermark, Ungarn   beschäftigt, mit denen, namentlich bei den sonstigen elenden Verhältnissen in diesem Werk, nicht viel zu machen ist. Dafür war in Rosenheim   und im benachbarten Kolbermoor   immer eine kleine Kerntruppe vorhanden. Voriges Jahr kam Genosse Vollmar mit mehreren Münchener   Freunden hierher und hielt eine Versammlung ab, welche sehr guten Eindruck hinterließ. Wir werden nun das nächste Mal unsere Stimmen auf den Namen Vollmar's zählen und hoffen dabei nicht nur unsere früheren zweihundert Stimmen wiederzubekommen, sondern auch in Orten Fuß zu fassen, wo wir uns bis jetzt nicht festsegen konnten.

An der Stimmenzahl gemessen, wird der Erfolg freilich kein großer sein; aber auf die Meinung der Bauern sind wenige sozialdemokratische Stimmen in einer dis dahin stockultramontanen Gegend schon von Ein­fluß und regen zum Nachdenken an. Solange aber die geschlossene Phalang der von der schwärzesten Reaktion gegängelten Bauern nicht durchbrochen wird, ist auf keinen endgiltigen Sieg unserer Sache zu rechnen. Der Bauer ist wohl in Gegenden wie die hiesige, wo es im Allgemeinen weder großen Reichthum noch große Armuth gibt, wo in Folge der niedrigen Bevölkerungszahl der ländliche Arbeitslohn für die Nichtbesitzenden ein ziemlich guter und das Auskommen für die Klein­und Mittelbesitzenden noch nicht so schwer ist, für die ökonomische Seite unseres Programmes schwer zugänglich, obwohl die zunehmenden Hypothekenlasten und Zwangsverkäufe ihn bereits auf den Ernst der wirthschaftlichen Lage aufmerksam machen. Dagegen ist der Bauer politisch in Grunde stark oppositionell und hat ein gutes Stück ursprünglich demokratischer Gesinnung, an die nur geschickt angeknüpft zu werden braucht, um mit der Zeit weiter fortzuschreiten.

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Es ist ja wahr, daß die Kräfte unserer Partei mit der Agitation unter den Industriearbeitern schon genug beschäftigt sind. Ueber dieser sofort Erfolg verheißenden Thätigkeit sollte aber die langaussehendere unter der Landbevölkerung nicht ganz versäumt werden, und deshalb glauben wir, daß die Kandidaturen in bäuerlichen Kreisen nicht ohne prinzipielle Be­deutung sind, und daß die auf sie fallenden wenigen Stimmen recht wohl neben den Tausenden der Städte genannt werden dürfen.*)

Bajuvarier.

Lüttich  ( Belgien  ), 20. Juli. Wenn auch unsere Bewegung in Lüttich   im Großen und Ganzen darniederliegt, so ist sie doch noch nicht eingeschlafen. Am verflossenen Sonntag machten die hiesigen Genossen einen Ausflug nach dem benachbarten Orte Fleron, wo eine Anzahl auswärtiger Genossen uns erwartete. Als dann die Genossen von den benachbarten Kohlenzechen versammelt waren, erfreute uns der Genosse B. mit einem Vortrag über den Sozialismus und die heutige Gesellschaft.

Der Redner schilderte in bemerkenswerther Weise die politische Sklaverei, die in Deutschland   herrscht und die unberechtigten Angriffe der Gesell­schaft gegen den Sozialismus. Nach Beendigung des Vortrags wurde eine Tellersammlung abgehalten zu Gunsten des bevorstehenden Wahl­kampfes der deutschen   Sozialdemokratie.

Am Schluß der Versammlung wurde unsererseits an die belgischen Freunde das Gesuch gerichtet, dahingehend, ein Manifest an die bel­gischen Genossen zu richten, worin dieselben aufgefordert werden, die deutschen   Genossen im bevorstehenden Wahlkampf mit petuniären Mitteln zu unterstützen. Dieser Vorschlag fand allgemeinen Anklang. Die bel­gischen Genossen von Lüttich   haben sich entschlossen, bei dieser Gelegen­heit uns Dienste zu erweisen. Wir hoffen, daß in den übrigen Städten Belgiens   daffelbe der Fall sein wird.**)

Unsere Saat war auf fruchtbaren Boden gefallen, denn an diesem Tage wurde ein fester Kern für eine lebenskräftige Organisation ge­schaffen. Wir verabschiedeten uns mit einem Hoch auf die Sozial­demokratie und gaben uns gegenseitig das Versprechen, soviel wie in unseren Kräften steht, für die Sache zu wirken und zu streiten. So viel für heute. Der Ausschuß.

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*) Gewiß!

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Die Redaktion.

**) Wir verkennen die gute Absicht nicht, die diesem Antrag zu Grunde liegt, find aber der Meinung, daß unsere Lütticher   Freunde in ihrem Eifer etwas zu weit gegangen sind. Die belgische Sozialdemokratie be­findet sich augenblicklich im Stadium der Reorganisation, und da dürfte Gent   vielleicht ausgenommen die geringen Mittel, über welche sie verfügt, selbst sehr nöthig gebrauchen; zumal im Herbst die Gemeinde­rathswahlen, und zwar zum ersten Mal nach dem neuen Wahlgesetz­ausstehen und unsere Genossen an verschiedenen Orten in den Wahl­tampf eintreten werden. Ihnen unter solchen Umständen noch Opfer für unsere Partei zumuthen, heißt nach unserer Ansicht Unbilliges ver­langen. Mögen unsere Genossen im Auslande fortfahren, unter ihren deutschen Kameraden zu sammeln, für diese muß es eine Ehren­pflicht sein, ihre Brüder im Reich zu unterstüßen, dagegen wollen wir es dem Entscheid unserer maßgebenden Genossen in Deutschland  überlassen, inwieweit die Lage unserer Partei es erheischt, an die Soli­darität der ausländischen Parteien zu appelliren. Die Redaktion des Sozialdemokrat".

Richtigstellung.

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Die unter NB. im Briefkasten der Nr. 29 des Sozialdemokrat" enthaltene Notiz gegen Herrn Karl Moor in Basel   ist durch Mit­theilungen eines unserer Korrespondenten veranlaßt worden, die er nicht aufrechterhalten konnte. Damit ist jene Notiz, die zu unserem Bedauern gegen ein altes Parteimitglied erlassen wurde, hinfällig ge= worden und wünschen wir dringend, daß keiner unserer Korrespondenten uns fünftig in eine ähnliche Verlegenheit bringe.

Die Expedition des Sozialdemokrat".

Briefkasten

ast ftioning der Expedition: Mt. 4 20 Ab. Juni erh. Adr. notirt. thilde: Alles beachtet. Warum nicht auch eingreifen? Fr. 250 Ab. 3. Du. erh.

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Nyr. B'mouth: Mt. 2- Ab. 3. Du. erh. M. P. Rdsbg.: Stimmt. War versehen. Mt. 23 40 Ab. 3. Qu. erh.riors Bfl. Weiteres. Frommer: Mt. 395 à Cto. Ab. 1. Du. erh. Von H. Männern: Mt. 8- pr. Wfd. dkd. erh. Kopenhagen  :( 100 Kronen) Fr. 133 33 pr. Dtfd. v. d. Gen. dkd. erh. Fr. 18. 2. Du. d. Agitationsfond zugewiesen. Klio  : Mt. 10 fonds dkd. erh. Bäff, Mchb- dr. und Bericht Dresden  : Hol euch alle drei der Teufel mit eurem wiederholten Strafporto von 40 Pfg. Je 15 Briefgramme kosten hierher 20 Pfg., ebenso je det spilins Strich darüber bis zu 30 Gr. und immer wieder je 15 weitere Gramme u. s. w. Doppelbriefe mit nur Doppelporto bis zu 250 Gramm gibts nicht nach der Schweiz  . Varus: Eingetroffen. Dank! Foy: Mt. 12 64 nunmehr pr. Ab. 3. Du. u. Schft. verlautbart. In de Nr. 29 summarisch. Druckfehler Fr. statt Fv. erschwert Auffindung. C. B. Bkst.: Fr. 440 pr. Agfd. dkd. übrigbehalten. Bstllg. fort. Bkst. Fr. 55 Ab. 1., 2. u. 3. Du. u. Schft. erh. Fr. 65 Wfd. dkd. verm. W. Adf. B.: Ist ein Objekt von 70 Cts. Auch Ungefähres" betr. sämmtl. Liefrg. des ,, Vw  ." ist z. 3. nicht anzugeben. Rasch möglich ste Folge ist schon geschäftlich bedingt. Winterthur  : Fr. 20 von der Schuhmacher- Gewerkschaft für den Crimmitschauer  Weberstreik dkd. erh. und weiterbesorgt. Rupprecht: Mt. 30- à Sto. Ab. 2c. gutg. Bf. erm. Verrina: Mt. 400 à Сto. Ab. 2c. erh. Bftllg. F. folgt. Sp. und Fl. längst vergriffen. Erfragtes geeigneten Ortes unbekannt. Bf. folgt. P. a. a. a.: Fr. 4 Ab. 3. Du. und Fr. 1 25 Abst. erh. Ueberschuß von 75 Cts. wofür? Berlin  : Von einem sogenannten Berliner   Fortschrittler durch B. pr. Agfd. dkd. erh Der Alte: Mt. 18- Ab. 3. Du. und Mt. 2- f. Schft. erh

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Bfillg. kommt. Gruß und Dank.- De Ct. und Wagh. Chicago  : Pa 57 70( Doll. 11 40) pt. Ab. 2. Du. nebst Remitt. gutgebr. W. Lgnt. Chicago   Fr. 20 50( Doll. 405) Ab. 2. Du. erh. C. B. 3ch.: Fr. 2- Ab. 1. Mai bis Ende Juni erh. Fr. 2 pr. Ufd. dkd. verw. Wie Sie sehen, kostet das Quartal( 3 Mte.) Fr. 2- pr. Kreuzband. W. Pfft. B.: Mr. 4 40 Ab. 3. Du. erh. H. V. W.   a. R.: Mt. 3 Ab. 3. Du. erh. Felix Mt. 4 30 Ab. 3. Du. erh. Gruß! Gustav Hifld.: Mt. 2 per Agfds. auf diesem Weg, da v. d. Forstern in Acht gethan. R. V. Fltrn. Mr. 55 f. Schft. erh. Hansdampf Fr. 10 à Eto. Ab. 2c. erh. Ab H. K. jr. Wdf.: Mr. 2 Juli u. Aug. erh. Nachlfrg. fort. H. Sch. M.: Mt. 1 30 Ab.- Ref

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Rother Hahn in Helmuth Winds

3. Du. dir. erh. 70 Pfge. dem Ufds. dkd. zugew. J.: Mt. 16 80 à Cto. Ab. erh. Gewünschtes folgt. braut: Mr. 15 Ab. 2. Du. erh. Bfl. mehr. H. Pbg.: 5. fl. 4- Ab. 3. Du. u. Schft. erh. Weiteres nach Wunsch. H. 3. Berned: Fr. 5 pr. Agfds. dkd. verwendet. Klio durch   Perikles: Mt. 10­pr. Wfd. dkd. erh. Epilog: Gratuliren und senden Ersehntes.

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Warnung.

Die Mitgliedschaft   Schaffhausen der   deutschen Sozialdemokratie hat den Schloffer Karl Ensner aus   Nürnberg einstimmig aus geschlossen, und zwar wegen Zuwiderhandelns gegen unsere Partei grundsätze, namentlich wegen Denunziation auf hiesiger Polizei, infolge beren einer unserer bewährtesten Genossen in die traurigste Lage versetzt wurde.

Wir warnen daher alle unsere Genossen dringend vor diesem Patron. Im Auftrage der Mitgliedschaft: Der Vertrauensmann.

Emil Hoch,

Bigarrenarbeiter in   Philadelphia, wird ersucht, seine Adresse a jeine Eltern zu schicken.

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II. Formation du prolétariat III. Coopération et manufacture IV. Machinisme et grande industrie

P. Lafargue, Le droit à la paresse

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Le matérialisme économique de Karl   Marx:

I. L'idealisme et le matérialisme dans l'histoire

Henri Brissac, Résumé populaire du socialisme Vive la République européenne

J. Privat, Une voix du peuple

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Le milieu naturel: théorie darwinienne Le milieu artificiel: théorie de la lutte des classes

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