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Das ist so sonnenklar, daß es eine Beleidigung des Lesers wäre, chen wollten wir dies weiter ausführen.
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Der Einwand, daß das eigentliche Manifest für Leipzig und Umgegend Emm das nämliche ist wie für Zwickau und Frankfurt a M., ist ganz hinde fällig, weil diese Identität aus dem Verbote für Leipzig und ückt, umgegend nicht hervorgeht. Man kann doch nicht aus der bezüglichen ung Berbotsnotiz heraus riechen, was in dem verbotenen Schriftstücke geftanden hat.
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Sollte durch das Verbot des Manifestes für Leipzig und Umgegend en das sozialdemokratische Wahlmanifest in allen seinen hen verschiedenen Auflagen und für alle anderen Wahlkreise verboten werden, ihre so hätte der„ Reichsanzeiger" das Manifest seinem Wortlaut nach abdruden müssen. Dann war das Verbot allgemein gemacht; dann durfte das Verbot in feiner Auflage verbreitet werden. ja Die bösen Sozialdemokraten hätten sich jedoch leicht helfen können, indem ung fie statt des verbotenen Manifestes einfach das Verbot des Reichsanzeigers" sammt Inhaltsangabe abge= ister druckt hätten was leicht und billig zu machen war. ttet Daß das Verbot in seiner jetzigen Gestalt fein allgemeines war, ist von den Reichsbehörden selbst dadurch anerkannt worden, Dem daß sie die später der Polizei bekannt gewordenen Manifeste für erte andere Wahlkreise extra verbot ein Verfahren, das vollständig die finnlos gewesen wäre, wenn das Leipziger Verbot auch die Manifeste für sei die übrigen Wahlkreise umfaßt hätte.
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Wie gesagt, das ist so klar und handgreiflich, daß nicht der leiseste teit Zweifel aufkommen kann.
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Trozdem haben aber die Gerichtshöfe in den meisten Fällen ver= urtheilt.
Und verurtheilt auf die Annahme hin, daß das Leipziger Verbot auch bie Manifeste für die übrigen Wahlkreise umfaßt habe.
Als Juristen konnten die Richter nicht zu dieser Annahme gelanvor gen, die juristisch eine Unmöglichkeit ist.
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Als Vollstrecker eines der Willkür entflossenen und die Willkür proflamirenden Polizeigesezes fanden sie sich aber unwiderstehlich in die Atmosphäre der Willkür hineingeriffen: der Boden fester Rechtsbegriffe war ihnen unter den Füßen weggezogen, und sie hatten die habt Wahl:
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Entweder das Polizeigesetz zu ignoriren und ihm ein Schnippchen zu schlagen, indem sie die Angeklagten freisprachen;
Dder ihren juristischen Verstand mitsammt dem juristischen Rechtsboden zu verlassen und der Willfür die Herrschaft zu geben. Thaten sie das erstere, so durchlöcherten sie das Polizeigesetz und ordneten die Wiukür den juristischen Rechtsbegriffen unter, wodurch der Tein ganze Zweck des Polizeigesetzes vereitelt wurde.
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Sie stellten sich in dirette Opposition gegen den Staat und die Geiner sellschaft, d. h. gegen die heutigen Machthaber, welche jenes Polizeigesetz zu ihrer Selbsterhaltung geschaffen haben und ohne dasselbe nicht bestehen zu können vermeinen.
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Eine solche staats- und gesellschaftsfeindliche Opposition kann man aber von deutschen Richtern nicht verlangen. Es fiel ihnen natürlich auch nicht im Traume ein, eine solch umstürzlerische Haltung einzunehmen: fie beugten ihren juristischen Verstand, schlüpften unter dem caudinischen Joch der Polizeiwillkür hindurch und verdonnerten mehr oder weniger ,, leichten Herzens" die nach juristischen Begriffen unschuldigen, recht nach polizeilichen Begriffen schuldigen Sozialdemokraten. Das ist nur ein Fall von vielen. acht
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So werden unsere Richter durch das Sozialistengesetz( denn die sonstigen Ausnahmegeseze kommen praktisch kaum mehr in Frage) systematisch forrumpirt. k
Was die konservativen unter Normallohn und Maximallohn verstehen, haben sie in der Reichstagssigung Dom 8. Januar mit einer Offenheit manifeftirt, für die wir ihnen nur bankbar sein können, und die für gewisse Eventualitäten festgenagelt zu
werden verdient.
Veranlassung dazu bot ihnen die Rede unseres Genossen Heine, ders und lassen wir daher den betreffenden Passus hiermit im Wortlaute an folgen:
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Abg. Heine:„ Es ist von dem Herrn Reichskanzler auf die wirth schaftliche Hebung des Volkes hingewiesen, welche durch die landwirthises) schaftlichen Zölle erzielt worden sein soll. Nun, meine Herren, es ist olge eine Thatsache, daß in der Gegend, wo ich zu Hause bin, die Aderpreise ziab um das Vierfache gestiegen sind durch die größere Höhe der Ausnutzung des Ackerbaues. Aber, meine Herren, wenn wir fragen, ob sich zu die Lage der ländlichen Arbeiter gebeffert hat, so muß ich Ihnen antworten: nein, die Lage der ländlichen Arbeiter ist eine nocy ebenso traurige, wie sie vor langen, Jahrzehnten war.
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( Widerspruch rechts.)
Nun, meine Herren, Sie sagen nein. Gut, ich werde mir erlauben, Ihnen ein drastisches Beispiel zu nennen.
( Buruf: Eins beweist nichts!)
Lassen Sie mich nur aussprechen! Ich werde Ihnen ein drastisches Beispiel nennen, wie und auf welche Weise die Lage der Arbeiter sich durch die neuen Zölle gehoben hat.
Der Graf von Wernigerode ist bekanntlich ein großer Waldbesizer. In dem Handelskammerbericht von Halberstadt vom Jahre 1883, wenn eite ich nicht irre, ist nun folgender Bassus zu lesen:
CisEs ist selbstredend, daß die gräfliche Verwaltung für die Holzchen zölle eintritt; denn nur durch die Erhöhung der Holzzölle ist es Um möglich, den Wald nugbar zu machen, respektive die Produite des taufelben zeitgemäß auszunuzen, und es stehen die Interessen nicht Sahl nur der gräflichen Verwaltung, sondern auch die Interessen von ein Tausenden von Waldarbeitern mit auf diesem Boden. ( Sehr richtig! rechts.)
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Das hat die Sozialdemokratie von jeher gefordert. Und das ist die ören einzige Möglichkeit der Rettung. ings Wohl wissen wir, daß die Aufgabe keine leichte ist, allein sie ist sicherbenlich nicht schwerer, als die, unsere heutige Gesellschaft mit ihren Männgte geln und ungerechtigkeiten gewaltsam und künstlich zu erhalten; und bis die Rettung des kleinen Mannes" in Stadt und Land wird sicherlich nus lange nicht so viel kosten, wie der Militarismus, der das Mart orn der Völker aussaugt, und die Kriege, welche jetzt von Zeit zu Zeit elche in Folge unserer mangelhaften Staats- und Gesellschaftseinrichtungen ihm die Welt verwüsten. 6. blen Wir wissen, daß Rom nicht an einem Tage erbaut worden ist, daß Corn das Handwerk so wenig wie die Landwirthschaft mit einem Satz in die men sozialistische Assoziation hineinspringen kann. Sollen die Assoziationen ittel leistungsfähig werden, so müssen die Mitglieder auch auf der Höhe der noch Zeit stehen, diejenigen Fachfenntnisse sich angeeignet haben, welche zu rationellem Betrieb erforderlich sind. Ackerbau wie Industrie beruhen
bie rationen auf einer wiffenichaftligen Bajis man kann fast aten fagen: fie find Wiſſenſch ft geworden. Unsere Handwerker und unsere Bauern es wäre Thorheit, sich dies verhehlen zu wollen befizen das aber nicht die wissenschaftliche Vorbildung, welche der heutige Stand der
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Der folgende Sah lautet nun:
Es ist der gräflichen Verwaltung gewiß nicht zu verdenken, daß fie die augenblickliche Lage der billigen Arbeitslöhne sich zu Nutze macht, und wir sind in der zufriedenstellenden Lage, daß wir, was bisher nie dagewesen ist, die Forstarbeiter zu einem Taglohn von einer Mark haben.
( Buruf: Das ist Normallohn.)
Meine Herren, das ist der Nußen, den der landwirthschaftliche Arbeiter durch Ihre landwirthschaftlichen Schutzölle hat.
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Unruhe. Glocke des Präsidenten.) ( Zuruf Naturalien: Präsident: Ich bitte um Ruhe, meine Herren. Abgeordneter Heine: Diese Forstarbeiter erhalten keine Naturalien; auch ist bei uns ein Tagelohn von einer Mark nicht normal, sondern bei uns steht der ländliche Tagelohn auf Mt. 1,75. ( Buruf: Marimallohn.)
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Nicht maximal, sondern der Durchschnitt." So der stenographische Bericht.
Alle Zurufe, von denen darin die Rede ist, kommen von den Herren Ronservativen. Diese Herren, welche sonst nicht genug Aufhebens machen können von ihrer Arbeiterfreundlichkeit, welche nicht pathetisch genug gegen das„ öde Manchesterthum", gegen die Immoralität der Herrschaft des Gesetzes von Angebot und Nachfrage, zu Felde ziehen können, zeigen hier, daß sie dieses unmoralische" Gesetz, das die Arbeitskraft zu einer Waare herabwürdigt, ganz vortrefflich auszunuzen verstehen und ausgenutt wissen wollen, sobald es ihnen und ihren Klassengenossen zu Gute kommt.
Ein Tagelohn von 1 Mt. ,, Normallohn"!
Daß den Herren nicht die Schamröthe ins Gesicht stieg, als sie mit diesem Zwischenruf Genosse Heine zu widerlegen suchten. Aber weit gefehlt! Als Heine weiter anführte, daß im Kreise Halberstadt der ländliche Tagelohn 1 Mt. 75 Pf. betrage, da schien dies den pommerschen, preußischen und schlesischen Junkern so unerhört hoch, daß sie diesen, wenn man genauer zusieht, sehr dürftigen Saz sofort als MaximalLohn hinzustellen suchten. Da haben sich die Herren, ohne es zu ahnen, einmal treffend gekennzeichnet.
1,75 Mt. ein Marimallohn für ländliche Arbeiter. Wir wollen es uns merken!
Neue Ausweisungen. Aus Harburg schreibt man uns: Am 28. Dezember sind wieder zwei unserer besten Genossen ausgewiesen worden: der Schuhmacher Bärer und der Korbmacher Schellen berg, beide Familienväter.
Wenn doch das servile Gesindel, das heute in allen Tonarten darüber lamentirt, daß Deutschlands ,, Chre" geschändet sei, weil der Reichstag dem Kanzler, lumpige zwanzigtausend Mark" verweigert hat, wenn doch diesem Gesindel so ein ausgewiesener Familienvater entgegentreten wollte und ihm ein Lied singen würde von Deutschlands Ehre und Deutsch lands Schmach!
Aber freilich, diese Gesellschaft läßt ja einen armen Proletarier gar nicht erst zu Worte kommen. Dazu sind sie zu deutschnational.
Eine Dynamitsendung abgefaßt! Mit dieser Sensationsnachricht alarmirte in der vorigen Woche die ,, Kölnische Zeitung " das deutsche Philisterthum. Aus Belgien soll an den Arbeiter Jakob Merzenich in Nippes bei Köln eine Riste angelangt sein, deren Inhalt als alte Kleidungsstücke bezeichnet war, in welcher sich aber neben einigen Kleidungsstücken Pulver, Dynamit und Zündschnur befunden haben. Diese Kiste sei auf Anzeige des Fuhrmanns hin mit Beschlag belegt und Merzenich, der längere Zeit im Auslande gelebt, verhaftet worden. Der Fuhrmann aber sei dadurch auf die Kiste aufmerksam geworden, daß er während des Transportes derselben bemerkt habe, wie etwas Schwarzes, Feinkörniges" aus einer Fuge der= selben herausrieselte, was sich, als er die brennende Cigarre daran hielt, entzündete.
Zu dieser sehr mysteriösen Geschichte schreibt uns ein rheinischer Arbeiter:
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,, Merkwürdig, diese angebliche Entdeckung! Und noch merkwürdiger die angebliche Art der Zusendung! Angenommen, es habe wirklich hier die Hochlöbliche ihre Hand nicht im Spiele, warum holt man sich denn nicht den Stoff" aus Kalt oder Opladen bei Schleh busch? Da braucht man doch nicht die Grenze zu überschreiten. Ich kann mir nicht denken, daß Leute heutzutage noch so unschuldig sein sollten, zu glauben, ein Koffer per Spediteur von Belgien nach Deutschland werde im Lande der Gottesfurcht und frommen Sitte ,, ohne Weiteres" an den Adressaten ausgeliefert!
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In die Falle gegangen. Die Kreishauptmannschaft Leipzig war so liebenswürdig, die wahrhaftige Lebensgeschichte des Josua Davidsohn" auf Grund des bewährten Sozialistenaus rottungsgese es zu verbieten. Nachdem eine sechsjährige Erfahrung uns gelehrt, von welch' vortheilhaftem Einfluß jedes Polizeiverbot auf unsere Verlagsartikel zu ſein pflegt, haben wir unser Feuilleton in Nr. 52 ganz speziell zu dem Bwede geschrieben, die Hochlöbliche auf den gemeingefährlichen" Roman aufmerksam zu machen. Probatum est. Mit anerkennenswerther Pünktlichkeit erfolgte das Verbot.
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In der Vorrede zum obigen Roman schreibt Genosse Liebknecht : ,, Db dieser in manchen Punkten verbesserte Abdruck mit dem Sozialistengesetz in Konflikt kommen wird? Ich weiß nicht; allein das weiß ich es wäre ein prächtiger Spaß, wenn Mr. Grand in dem Fürsten Bismarck einen Nachfolger fände und der deutsche Herr Reichsfanzler wenigstens den Versuch machte, den armen Josua Davidsohn durch ein Verbot zum zweitenmale todtzuschlagen.
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Dem Josua würde das ja nicht schaden. Im Gegentheil." Das meinen wir auch. Und damit man sieht, daß wir nicht undank
Kenntnissen besigen, welches ihm die nöthige feste Grundlage für seine Berufsbildung gibt. Bis zum 10. oder 12. Jahre hat, unseres Er achtens, der Unterricht für alle Kinder ohne Ausnahme gleich zu sein und darf folglich feine verschiedene Dualität des Unterrichts stattfinden. Heutzutage ist die Qualität leidet eine sehr verschiedene. Die Schulen, in welche die Kinder der Armen gehen, sind lange nicht so gut, wie die Schulen für die Kinder des Reichen. Es ist das eine bittere ungerechtigkeit, denn der Sohn des Armen, der nicht über Reichthümer verfügt, bedarf, um im Kampf um das Dasein nicht zu erliegen, entschieden weit mehr einer systematischen Ausbildung seiner Kräfte, als der Sohn des Reichen, bei welchem die Macht", welche sprichwört lich das Wissen gibt, durch die Macht, welche das Geld gibt, sehr wirksam verstärkt wird. Mit Geld ohne Wissen läßt sich, wie Tausende von Beispielen zeigen, schon durch die Welt kommen, ohne Geld mit Wissen ist Jemand im Stande, sich emporzuarbeiten, ohne Wissen und ohne Geld ist der Bestbeanlagte hoffnungslos verloren.
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Also für die gesammte Jugend soll der Elementarunterricht gleich sein und gemeinsam; denn auch darin liegt ein sehr großer Vortheil, daß die Kinder von Arm und Reich in derselben auf derselben Schulbant nebeneinander
mhin Landwirthschaft und der Induſtrie erheischt. Hand in Hand mit ber then – das ist das sicherste Mittel, Kastengeist und Klassenstolz aus
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materiellen Hebung des fleinen Mannes" muß daher dessen gei
o dietige hebung, deffen fachwissenschaftliche Erziehung gehen. Unser Schuls wesen im Allgemeinen läßt viel, sehr viel zu wünschen übrig. Das uname zulängliche Wissen, welches die Volksschule lehrt, genügt nicht den Anwer forderungen des modernen Wirthschaftslebens. Hebung der Volsschule, aten gleiche Gelegenheit der Ausbildung für alle Klassen der Gesellschaft, 3, so Fachschulen jeder Art, Gewerbeschulen, Ackerbauschulen und risch und
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gegen halb Forderungen, deren Verwirklichung für das Gedeihen der Afsozia rena tionen nothwendig ist. Lichen
egen halb Fordernentgeltlichkeit des Unterrichts sind des
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Damit ist auch die von den Wunderboktoren so eifrig betonte,„,& ehrlingsfrage" erledigt. Ja, die Lehrlinge und wir nehmen das Sende Wort im weitesten Sinne sollen lernen; aber sie sollen etwas Drdentut liches, Gründliches lernen mehr, weit mehr, als die Herren Wunderichter doktoren sie lernen laffen wollen. Denn vor dem allzuvielen Lernen ür haben sie einen heiligen Respekt. Leset nur, wie sie vor dem Zuviel chern lernen warnen, wodurch die ärmeren Stände nur ,, unzufrieden" gemacht, und in der Brust von Menschen, die zu einem„ bescheidenen Dasein" bestimmt seien ,,, ungerechtfertigte Hoffnungen" erweckt würden.
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Der Mensch, so meinen wir, tann niemals zu viel lernen. Natürlich kann Jeder nicht Alles lernen, aber Jeder gleich viel ob arm oder reich kann und soll ein gewisses Rapital von Wissen und
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den kindlichen Gemüthern fernzuhalten. Nach dem Elementarunterricht müssen die Fächer sich abzweigen, und es hängt dann von den Neis gungen und Anlagen der Kinder ab, in welche Fach- oder Berufsschule sie einzutreten haben. Von dem Vermögen der Eltern darf es unter feinen Umständen abhängen. Es ist unseres Jahrhunderts der Humanität und Bildung geradezu unwürdig, daß es noch Leute gibt, welche die Stirne haben und behaupten, durch ein„ Naturgeset" oder durch göttliches Gesetz" sei für ewige Zeiten bestimmt, daß es auf Erden Arme und Reiche geben, und der Arme sein Loos ruhig hinnehmen, und das Unabänderliche in Geduld und Zufriedenheit ertragen müffe
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" Mein, das ist kein Naturgesetz! Und denen, die von„ göttlichem Ge
set" reden, und auf das Christenthum und die Religion sich stüßen, rufen wir zu: Ihr lästert Euren Gott, indem Ihr ihn als grausamen, unbarmherzigen Feind der ungeheueren Wehrheit aller Menschen hinstellt und Ihr bringt Euere Religion in den feindlichsten Gegensatz zu der Humanität und zu der Wissenschaft.
( Fortsetzung folgt.)
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bar sind, versprechen wir Herrn von Einsiedel, der zur größeren Ehre Bismard's die Rolle des Mr. Grand" übernommen, daß wir nicht ermangeln werden, ihn mit gleicher Pünktlichkeit von der zweiten Auflage des Josua Davidsohn in Kenntniß zu sehen. Eine Liebe ist der anderen werth.
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- Ehren Bley, dessen Heldenthaten unsere Genossen hoffentlich noch nicht vergessen haben, soll, wie der Frankfurter Beobachter" meldet, als Kriminalkommissar der 4. Abtheilung nach Berlin versezt sein. Leider wird nicht hinzugesetzt, ob als Strafe oder als Belohnung für seine ganz besonderen
Verdienste.
Jedenfalls sei der Biedermann den Genossen in Berlin wärmstens empfohlen. Dem Verdienste seine Krone!
Berichtigung. Jn Nr. 51 unseres Blattes heißt es in der Rundschaunotiz über die Ausweisung Dworzak's aus Mülhausen :
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,, Der bekannte Abgeordnete Winterer, Pfarrer seines Zeichens, lief auf die Kunde von der Ausweisung Dworzat's sofort zu deffen Frau und fragte nach, ob die Kinder auch getauft seien!" Wie man uns nun aus Mülhausen schreibt, ist das insofern unrichtig, als nicht Herr Winterer zu Frau Dworzak gelaufen ist, sondern umgekehrt diese auf den Rath einiger Bekannten bei Herrn Winterer sich um eine Unterstügung bewarb.
Die Angelegenheit ist für uns ziemlich unwesentlich, aber wir wollen uns nicht nachsagen lassen, daß wir wissentlich unwahrheiten verbreiten. Unsere Sache hat das nicht nöthig!
Frankreich . In Paris starb am 2. Januar die Mutter der heroischen Louise Michel . Ihre Beerdigung gestaltete sich zu einer Man schäßt die großartigen Demonstration der Pariser Sozialisten. Zahl der Theilnehmer auf gegen 30,000. Am 4. Januar feierten die Blanquisten am Grabe Blanqui's das Gedächtniß des unermüdlichen Revolutionärs.
Die Regierung hatte der Louise Michel gestattet, ihre Mutter in den lezten Wochen zu pflegen. Es hieß auch eine Zeit lang, daß Grevy die schwergeprüfte Frau, sowie Krapotkin, der schwer erkrankt sein soll, und Gautier am Neujahrstage begnadigen werde, bis jetzt aber ist von einer solchen Maßregel nichts ruchbar geworden.
Das Redaktionslokal des„ Cri du Peuple", der seit einiger Zeit Enthüllungen über die Pariser Geheimpolizei veröffentlicht, war am 7. Januar der Schauplatz eines blutigen Kampfes. 3wei Brü der, Namens Ballerich, der eine Polizeikommissär, der andere Polizist, brangen gewaltsam in das Redaktionsbureau ein, unter dem Rufe: Wo ist Vallés? und schossen auf Jeden, der ihnen in den Weg trat. Duc Quercy, einer der Redakteure des Eri du Peuple", erhielt eine schwere Verlegung am Arm, aber auch er hatte auf die frechen Eindringlinge gefeuert und den einen der Brüder verwundet. Einige Polizeiblätter behaupten, um die beiden Ordnungsmänner zu entschuldigen, sie seien durch eine beschimpfende Notiz des„ Cri du Peuple" bis zum Wahnsinn gesteigert worden, sie können aber nicht leugnen, daß sich die den Verluft ihrer Mutter betrauernden Polizeihelden vor dem Ueberfall einen ganz gehörigen Rausch angetrunken hatten, was ihren Schmerz in einem, wenn auch nicht nüchternen, so doch recht prosaischen Lichte erscheinen läßt. Der Kriegsminister Campenon, der im Interesse der Revanche sichweiteren Truppensendungen nach dem Tonkin widersetzte, hat abgedankt und ist durch den General Lewal ersetzt worden. Der Krieg gegen China , das sich nicht gutwillig im Interesse einiger französischer Ausbeuter schröpfen lassen will, soll nun mit verdoppelter Energie geführt werden. Natürlich im Interesse der Zivilisation!
Die Delegirten des Arbeitslosen Komite sind bereits beim Seine Präfeften sowie wiederholt beim Vorstand des Gemeinderathes gewesen. Hier wie dort sucht man sie durch Ausflüchte aller Art los zu werden, die Arbeiter lassen sich aber nicht mürbe machen!
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England. Die erste Nummer der Justice" im neuen Jahre brachte die keineswegs erfreuliche Nachricht, daß im Schooße der jungen sozialdemokratischen Bewegung Englanos eine Spaltung ausgebrochen ist, die zu einem Austritt der Mehrheit des bisherigen Exekutivraths der Partei aus diesem Körper geführt hat. Es geht uns über die Umstände, unter denen diese Spaltung erfolgte, von einem Mitglied der ausgeschiebenen Richtung die nachfolgende Zuschrift zu, die wir hiermit veröffenlichen, selbstverständlich jedoch mit dem Vorbehalt, den uns der Charakter unseres Blattes in derartigen Streitfragen auferlegt.
Der unvermeidliche Bruch in der sozialistischen Partei Englands ist erfolgt. Wie in anderen Ländern sich bald nach ihrem Aufkommen die sozialistische Bewegung vor die Nothwendigkeit einer Spaltung gestellt sah, um eine gesunde Weiterntwicklung zu ermöglichen, so auch hier. In der Entwickelung einer Pflanze ist das erste Lebenszeichen der Embryozelle ihre Trennung in zwei gleiche Theile, von denen nur der eine mit ber Zeit zur richtigen Pflanze erwächst, während der andere nur ein vorübergehendes und unbedeutendes Dasein führt. Die Geschichte einer großen sozialen Bewegung geht einen ähnlichen Gang.
Wie seinerzeit in Deutschland und Frankreich , so liegen auch hier prinzipielle Differenzen der Spaltung zu Grunde. Damit soll nicht gesagt sein, daß nicht auch Personenfragen vorlagen, ich glaube aber, daß selbst wo diese in's Spiel tamen, sie mit Prinzipienfragen verquickt waren. Ein kurzer, genauer und, so weit als es uns möglich, unparteiischer Bericht über den Verlauf der Sache mag dies zeigen.
Die demokratische Federation ist erst vor einigen Jahren gegründet worden. Einer ihrer Hauptgründer war H. M. Hyndman, der 1880 bei den allgemeinen Wahlen einen Aufruf an die Wähler von Marlybone ( ein Londoner Stadtviertel) erließ, aber nicht als Kandidat auftrat. Lediglich zwei Punkte aus diesem Aufruf sind hier von Interesse: Bes kämpfung der Abschaffung der Staatskirche; eine fräftige( spirited) auswärtige Politik!
Als sie in's Leben trat, war die Federation lediglich tory( konservativ-) demokratisch, nicht sozialdemokratisch. Almälig aber zwangen sie die Umstände, eine mehr ausgesprochen sozialistische Stellung einzunehmen. Aber bis zur letzten Konferenz im Auguft vorigen Jahres nahm sie nicht einmal den Namen an, der sie zur sozialistischen Propaganda verpflich tete. Auf dieser Konferenz wurde der Titel Sozialdemokratische Federation angenommen. Bis dahin war thatsächlich Hyndman Herr der Federation. Ein Bourgeoisblatt drückte sich so aus:„ Die demokratische Federation, wie Herr Hyndman sich beharrlich nennt." Auf der Konferenz wurden Hyndman und sein Anhang geschlagen. Er und daher auch seine Leute wollten den Jahresvorsitz im Erekutivrath haben, aller dings nicht Hyndman selbst, sondern den Dichter Morris, einen übrigens aufrichtigen Sozialisten. Bu jener Zeit war Morris, der Geldmann" der Federation, so intim mit Hyndman, daß dieser glaubte, ihn volls kommen in der Hand zu haben.
Auf der Konferenz in dieser Frage des Jahrespräsidenten geschlagen, suchte Hyndman in der ersten Sigung des neugewählten Rathes den Beschluß derselben über den Haufen zu werfen. Und das, obwohl die Konferenz eine Resolution dahingehend angenommen hatte, daß der ges wählte Exekutivrath nichts thun dürfe, was ihren Beschlüssen widerspreche. Dieser Versuch, gegen den Morris so entschieden wie nur irgend jemand eintrat, schlug fehl, dem Absolutismus war der zweite Schlag zu Theil geworden. Von da an wurde der Vorstand aus einem bloßen Kom te zur Registrirung der Defrete Hyndman's zu einer aus zwei widerstreitenden Elementen zusammenges gten Körperschaft: die Einen ließen sich noch ausschließlich von Hyndman beeinflussen, die Andern wunschten brüderlich für die Sache des unverfälschten Sozialismus zu wirken, nicht aber als Kinder unter väterlicher Leitung. Die Letteren waren in der Mehrheit, aber Hyndman hatte thatsächlich noch die Macht in Händen. Beide Sekretäre waren ihm ergeben, die Zeitung ,, Justice", dem Namen nach das Organ der Federation, war durch den Hauptredak teur vollständig in semen Händen, der Druck derselben war einem Geschäft übertragen, teffen einer Inhaber der Federation nicht angehörte, Alle Bücher während der andere der bereits erwähnte Sekretär war. und Briefschaften befanden sich in den Händen dieser Leute, und Hynd man war so in der Lage, mit jeder beliebigen Sektion und jedem Mits glied ohne Rücksicht auf den Exekutivrath zu verkehren. Diesen Umstand machte er sich zu Nuze. Es hat sich herausgestellt, daß er und der zweite Sekretär wiederholt ohne Wissen des Rathes an Sektionen und Mitglieder der Federation offizielle Briefe über die Angelegenheiten der Federation geschrieben haben.
Ferner wurde Jeder, der der Sache von Nugen sein konnte, aber nicht Hyndman zu Diensten war oder sich nicht wenigstens ihm stillin der Regel heimlich, aber in schweigend fügte, von ihm angegriffen
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