fie, um mit Marg zu reden, zur Geburtshelferin der alten Gesellschaft, die mit einer neuen schwanger geht.

Jm Schooße der bürgerlich- kapitalistischen Gesellschaft haben sich die Reime zu einer neuen, zur sozialistischen   Gesellschaft, heranentwickelt. Jmmer näher rückt die Stunde, da die reifgewordene Frucht die kapita­listische Hülle zu sprengen drängt, um Luft und Licht für eine gesunde, träftige Weiterentwicklung zu erlangen. Der geburtshilflerische Akt aber, der dazu erforderlich ist, heißt:

Die Expropriation der Expropriateurs.

Sozialpolitische Rundschau.

Zürich  , 26. August 1885. Kremsier  , so heißt die neueste Etappe des kämpfenden Despo= tismus. Pillnik, Karlsbad  , Verona  , Aachen  , Dlmük, Skierniewice   und jetzt Kremſter das sind die Haltepunkte der Gewaltherrscher, wo sie zusammenkommen, um einen Gewaltstreich zu berathen, neue Verschwö­rungen anzuzetteln. Es ist aber umgekehrt mit diesen Etappen des Des potismus, wie mit den Etappen des leidenden Christus, der ja, wie das Ammenmärchen besagt, die leidende Menschheit vorstellen soll. Sie füh­ren nicht aufwärts, sondern abwärts. Es geht abwärts mit dem nationalen und internationalen Despotismus. Vom kämpfenden Despotismus sprechen wir. Ja, er kämpft. Doch während er früher um den Sieg kämpfte, kämpft er jegt nur noch um sein Leben. Nicht mehr hoffnungsfrische Welteroberungslust treibt die verschworenen Despoten zusammen, sondern die blaffe, zitternde Angst. Und die blaffe, zitternde Angst ists, die das Wort führt bei ihren Berathungen.

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neueste Orgie des Despotismus, ist nur eine Etappe im Todten tanz des Despotismus. Eine der letzten dafür bürgt uns der Wellenschlag der anbrandenden Fluth.

- Immer voran! Die Nachwahl im ersten nassauischen Wahlkreis( Höchst Usingen) hat ein für unsere Partei höchst günstiges Resultat ergeben. Die Zahl der für unseren Kandidaten Fleischmann abgegebenen Stimmen hat sich seit der letzen Wahl um nicht weniger als 40 Prozent gehoben, während die allgemeine Wahlbetheiligung eine weit geringere war als im vorigen Jahre. Seit 1874, wo zum ersten Male in diesem Wahlkreise sozialistische Stimmen abgegeben wurden, hat sich die Zahl derselben folgendermaßen gestellt:

1874 56

1877 755

1878 1292

1881 770

1884 3068

1885 4255.

Die Frankfurter Zeitung  " dürfte daher nicht Unrecht haben, wenn sie bei Besprechung des Wahlergebnisses zu dem Schluß kommt, daß bei der nächsten Wahl die Sozialdemokratie als mindestens zweitstärkste Partei zur Stichwahl kommen wird.

Dazu rufen wir den wackeren Genossen dort schon heute ein herzliches Glück auf! zu.

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Ein Meister st ü cf. Wir erboten uns in der vorigen Nummer, der Norddeutschen" und ihren Hintermännern einen Kursus in der Kunst jesuitischer Kasuistik zu ertheilen, wir müssen heute unser An­erbieten beschämt zurückziehen beschämt, weil es eine bodenlose Ueber­hebung war. Diesen Leuten in Punkto Spiegelfechterei Lehren ertheilen wollen, hieße einer Bande ergrauter Langfinger Vorträge über die Kunst der Untersuchung fremder Taschen anbieten. Sie haben nichts mehr zu lernen, sie sind in ihrem Genre Meist er.

Lese man die Schilderungen der Monarchenzusammenkünfte der frü­heren Zeit der guten alten Zeit: Glockengeläute, feierlicher Einzug, jubelnde Einwohner, gnädige Herablaffung der Despoten, die huldvoll mit dem Volke" verkehrten wie weiland die Götter des Olymp mit den Sterblichen. Das ist anders geworden. Wohl fehlts auch heute nicht am Glockengeläute und am feierlichen Einzug. Was das Geld erkaufen, der Despotismus erzwingen kann das wird gethan, und der Lurus ist ja beständig im Steigen. Aber wo sind die jubelnden Einwohner? Wo ist der herablafsende" Verkehr der Despoten mit dem Bolt, der Olympier mit der, ob der Herablaffung entzückten ,, Kanaille"? Das Volk fehlt, und die Kanaille ist zwar da, allein es ist nicht die bürgerliche" Kanaille, sondern die Kanaille mit Drdensstern und Uniform Militäruniform, Polizeiuniform, und was keine Uniform trägt, das trägt das konfiszirte Gesicht, den scheuen, spitbübischen, feig frechen Blick des Spigels. Soldaten, Diplomaten, Bureaukraten und Polizisten öffentliche und geheime das ist das Volk", das ist die Kanaille. Und verirrt sich zufällig ein Mann ohne Uniform, der nicht das konfiszirte Spizelgesicht hat, in diese Gesellschaft, so um­treiset ihn plöglich die Horde der Deffentlichen und Geheimen( die glück licherweise durch ihre konfiszirten Gesichter zum Mindesten so öffentlich gemacht werden wie die anderen) er wird von Hunderten spähender Augen verfolgt, von Hunderten horchender Dhren belauscht, und bei der geringsten ,, verdächtigen" Bewegung von Dukend rohen Fäusten gepackt, mißhandelt, auf die Wache geschleift. Und es geschieht ihm recht; denn ehrliche Leute gehören nicht in diese Gesellschaft.

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Sonst und jetzt!

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Ein wahres Meisterstück auf dem Gebiete der Rabulistit, um das ein Escobar den Verfasser beneiden könnte, finden wir neuerdings mitges theilt in einer Notiz der Berl. Boltsztg." über den Rechenschaftsbericht der Konservativen des preußischen Landtags.

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Ein trafferer, gröberer, gemeinerer Diebstahl kann nicht gedagt nn um so

werden.

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Ob die Gerichte Ja und Amen dazu sagen werden? Wir wissen es nicht. Den Richtern des modernen Klassenstaates if Durch ein Alles zuzutrauen. Wie aber auch die Entscheidung ausfallen möge, der tabtdirekto preußische Musterstaat hat durch seine Polizeiorgane auf das Eklatantefte Mannheim  , bekundet, daß der Sat: Das Eigenthum ist der Diebstahler Mete den Fundamentalsak seines Programms bildet. eim hatte, Zum Schluß möchten wir noch fragen:

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Welcher wesentliche Unterschied ist zwischen dem Raub, welchen der er Agita preußische Staat jetzt in Breslau   begangen hat, und zwischen dem on allem Raub, welchen die Anarchisten bei Merstallinger, Eisert angehalten u. s. w. begangen haben? ie Erfolg

Herr von Puttkamer   hat seinen anarchistischen Lieblingen jedenfalls nichts vorzuwerfen.

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- Der Ottopfennig, das heißt der Ueberschuß aus demselben über die zum Ankauf des famosen ,, Speichers" Schönhausen   erforder liche Summe, wird also thatsächlich, wie wir seinerzeit voraussagten, einem Privatreptilienfonds des großen Otto, bezw. der Dy nastie Otto des Großen, herhalten. Seine allerhöchste Majestät haben bereits geruht, durch Kabinetsordre vom 8. August die Genehmigung 3 ertheilen, d. h. auf Kommando des Hausmeiers ja und amen zu sagen Nach dem Statut dieser famosen Stiftung hat dieselbe folgenden Zwed ,, Deutschen  , einem höheren Lehrfach sich widmenden jungen Männern soll vor dem Antritt einer besoldeten Anstellung Unterstützung, ober ( wenn sich nämlich keine Liebhaber für Stipendien aus diesem Fonds finden nicht höheren Lehrerwittwen Beihülfe für deren Lebensunterhalt und zur Er ziehung der Kinder gewährt werden. Der Siz der Stiftung ist Schön hausen, das Kapital beträgt 1,200,000 Mart und Stiftungs verwalter ist der Reichskanzler, später der Nachkomme welcher Schönhausen   erhält. Die Unterstützungen betragen jährlich 1000 m. und werden nach Ablegung der Staatsprüfung bis zum Antritt einer besoldeten Anstellung aber höchstens auf sechs Jahre gewährt. Der Stiftungsvorsteher fann auch angestellten Lehrern Studien stipendien für Reisen und deren Söhnen Universitätsstipendien gewähren. Die Vertheilung auf die Einzelstaaten soll nach dem Maßstabe der Be völkerung oder der Zahl der Lehranstalten erfolgen. Die erste Verthei lung findet am 1. Oftober 1885 statt."

So ist man", schreibt das fortschrittlich- demokratische Blatt ,,, in der Altmark   stark vor den Kopf gestoßen, weil das herrschaftliche Wohnhaus eines in diesem Frühjahr vielgenannten Rittergutes an der Elbe beiläufig ein Prachtsiz, dessen sich ein englischer Lord nicht zu schämen hätte bei den Gebäudesteuerveranlagung als Speicher deklarirt worden ist. Dieser Groll ist insofern nicht recht verständlich, als die vom allgemeinen Sprachgebrauch allerdings erheblich abweichende Bezeichnung jenes Gebäudes wohl nicht mit dem Unterschiede zusammen­hängt, den die Gebäudesteuer zwischen Wohnhaus und Speicher macht, sondern sich einfach daraus erklärt, daß der Besitzer des betreffenden Guts seinen ständigen Wohnsitz an anderen Orten hat, und insofern jenes Landhaus nur als Speicher für Möbel betrachten mag. Aber trotz dieser nahliegenden Beschwichtigungsgründe fühlt man sich gekränkt in der Vorstellung, daß es nur ein Speicher" gewesen sein soll, um den die nationale Begeisterung in einem ihrer an­geblich höchsten Flüge wochenlang getreift hat."

In Pillnig, Aachen  , Karlsbad  , und wie die Stätten der Schmach alle heißen mögen das Volk demüthig, unterthänig, im Staub die Des poten anbetend, und der freche Despotismus die Herrschaft der Welt hoffend, die Heilige Allianz  " träumend-

In Stierniewice und Kremsier ein paar blaffe, zitternde Despoten, denen um ihr elendes Leben bangt, und die man fast bemit: leiden könnte, wenn sie nicht wären, was sie sind.

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Was das für ein Speicher", und wer der Besizer desselben ist, darüber ist nach dem Schlußsah ein Zweifel nicht mehr möglich. Wer könnte auch sonst einen solchen Kniff, sich um Steuern herumzudrücken, aushecken, als der Mann, der die Zeit gar nicht erwarten" konnte, wo die Konsumartikel der großen Maffe gehörig besteuert wurden: Deutsch­ lands   großer Staatsmann und Sozialreformer?! Schloß Schönhausen  ein Speicher das ist in der That genial. Gegen solche Aus­legungskünste kommt Niemand auf.

Les Dieux s'en vont ja es ist wahr, die Götter des Himmels und der Erde, sie sind im Abscheiden; selbst der tollste Cäsarenwahnsinn in seinem tollsten Weinrausch glaubt heute nicht mehr an die Möglichkeit der Heiligen Allianz  . Die irdische Almacht ist, gegenüber den von unten herauf" wirkenden Elementarkräften, zur Ohnmacht geworden. Das Paar Despoten, das dieser Tage zu Kremsier   in Erinnerungen an die vergangene ,, Größe und Herrlichkeit" schwelgt und die Sorgen der Gegenwart zu vergessen sucht, es liefst auf jedem Polizeihelm ein Memento mori  , in jedem Spizelgesicht das Mene Mene Tekel. Und der Andere, den die Aerzte von der gleißenden Maskerade fern halten, er stellt in seiner eigenen gebrehlichen Per­son so recht anschaulich dar die Gebrechlichkeit des Systems, das in ihm und seinen Kollegen verförpert ist. Genug

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die Götter sind im Abscheiden, und Kremsier, die

Feuilleton.

Die Agiotage unter der großen französischen   Revolution.*) ( Aus der Révue socialiste".)

I.

Und auch nicht gegen die Dreiftigkeit, mit der sie ausgeübt werden. Aber freilich, wer die Bismarckspende unter den Umständen, wie sie erpreßt wurde, annahm, von dem sind auch solche Manipu Tationen, sich um die Steuern herumzudrücken, nichts Unerhörtes, zumal die Presse in Deutschland   geknebelt genug ist, um die nöthigen Kom­mentare hübsch unterlassen zu müssen.

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Der Ger  Egialisten wollten uns nicht

Wenn irgend ein Millionär zu irgend einem gemeinnützigen Zwede eine Summe Geldes aus seiner Tasche hergibt, dann pflegt er die zwed

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eigenblatt Durch di fich blender tengefet laffe der baren Re

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gemäße Verwaltung derselben einem Kuratorium zu übertragen Mannheim  

das ihm Garantie für unparteiische Verwendung bietet. So handelt wenigstens jeder, dem es auf die Sache ankommt. Beim Ottopfennig

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der zur größeren Ehre Dttos aus anderer Leute Taschen zusammen aus.

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gescharrt wurde, kann von so veralteten Anstandsbegriffen keine Rede sein. Unparteiische Verwendung? Pah! Das Geld ist für mich, den großen Otto, gesammelt worden, und ich, der ich weiß, was man mit Geld alles- kaufen kann, werde nicht so ein Narr sein, meinem Grundsatz Halte, was du hast," aus purer Rücksicht auf überlebte Grundsäße untreu zu werden. Schlimm genug, daß nicht die ganz Summe bis auf den letzten Heller in meinen Sack fließt. Rücksicht au die Sache? Hier handelt es sich nur um eine Sache und die heißt wenn aber ein Bismarck alljährlich so und so viel Stipendien a strebsame Jünger des höheren Lehrfachs zu vergeben hat, dann heißt das eine Erweiterung des Bismarckischen Einflusses, der nicht zu achten ist. Und darum bleibt die Dynastie Bismarck Stiftungsverwalter. So hat denn der Ottopfennig seinen Zweck herrlich erfüllt: für di Durchlaucht den Begeisterungsspeicher, und für das deutsche  Volk einen Fonds zur Korruption der Bildner seiner heranwach senden Intelligenz. Michel, was willst du noch mehr?

Bismarck  . Die Schulfuchser an sich sind dabei höchst gleichgültig der heutig

La propriété c'est le vol das Eigenthum ist Diebstahl, oder in Hohenzollern  'sches Deutsch   übersetzt: Suum cuique Jedem das Seine! nämlich nehmen, das ist so recht eigentlich die Devise der heutigen Gesellschaft, des heutigen Staats. Und da Preußen der Muster staat ist, so muß es natürlich im Punkte des Diebstahls und des Jedem das Seine nehmen auch Musterhaftes leisten. Die neueste Leistung auf diesem Gebiete, eine wahre Meister und Musterleistung, ist soeben in Breslau   verübt worden: durch die in voriger Nummer gemeldete Schließung der Druckerei Silesia. Diese Druckerei gehört dem Reichstagsabgeordneten Kräder. Sie gehört ihm als Eigenthum nach dem Buchstaben und nach dem Ge i st des Gesetzes. Seine Rechtstitel sind unanfechtbar nach dem Buch­staben und Geist des Gesetzes. Aber die Polizei nimmt an, daß die Druckerei sozialistischen Be­strebungen förderlich sei, und da wird denn das Gesetz mit Füßen getreten, und das Eigenthum Kräder's einfach ge stohlen.

Die Wirthschaftspolitik der Revolution kündigte sich im Jahre 1789 an mit der Aufhebung der( Steuer-) Verpachtungen und der Regien. Der Verkauf von Salz und Tabak wurde freigegeben, und damit nahm der Bruch mit der früheren fiskalischen Verwaltung seinen Anfang. Die Generalpächter, von Ludwig XIV.   eingeführt, um die Schulden des großen" Monarchen zu decken, waren so unpopulär, daß das Volk eine exemplarische Bestrafung derselben verlangte. Die Untersuchung bauerte bis 1793, wo der Konvent sie beschleunigte. Unter der Leitung der Konventsmitglieder Jack und Dupin, der lettere ein ehemaliger Steuerbeamter, kam die Untersuchung sehr schnell zu Ende. Am 23. No­vember 1793 rief Bourdon de l'Oise   in Erwiderung auf einen Bericht des Finanzkomites:

Jett spricht man zum zwanzigsten Mal von den Generalpächtern. Ich verlange, daß diese Blutigel am Volkskörper verhaftet werden, und daß der Konvent sie, wenn ihre Rechnungen nicht binnen Monatsfrist erledigt find, dem Schwerte   des Gesetzes übergebe."

Das war der Donner, der den Sturm ankündigte. Tags darauf ward ein Verhaftsbefehl erlassen, und bald saßen 34 Generalpächter in dem ehemaligen Steueramtsgebäude, Rue Grenelle- St. Honoré. Der Präsident der Pariser   Verwaltung, Dufourny, war im Verein mit Jack und Dupin mit der Ausführung beauftragt worden.

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ziehen; die Nothwendigkeit wird bei demselben entscheiden, die Ruhe des Rabinets den Ueberraschungen ein Ende machen."( Bericht vom 1. Fe bruar 1793).

Der Bericht, den Dupin dem Konvent vorlegte, war vernichtend und empfahl Verweisung vor das Revolutionstribunal. Dieselbe wurde be­schlossen und die Angeklagten in die Conciergerie übergeführt.

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Das Sozialistengeset richtet sich nicht gegen die be rechtigten Bestrebungen der Arbeiter, die von den Umsturzbestrebungen sehr wohl zu trennen sind"- das ist uns tausendmal amtlich und nicht amtlich versichert worden. Was berechtigte Bestrebungen" waren, das ließ sich allerdings nicht genau feststellen der einen Polizeibehörde

Dementsprechend ordnete ein Konventsbeschluß vom 27. Juni 1793 die Schließung der Börse an, die sich seit dem 24. September 1724 im Hotel Nevers befand, der gegenwärtige Platz der Nationalbibliothek.*) Aber der Konvent blieb dabei nicht stehen. Wenige Wochen nach Schließung der Börse sagte Cambon auf der Tribüne:

Es findet in diesem Augenblick ein Kampf auf Leben und Tod statt zwischen allen Geldmaklern und der Befestigung der Republik  . Wir müssen somit diese Gesellschaften, die den öffentlichen Kredit untergraben, vernichten, wenn wir das Reich der Freiheit errichten wollen."( Sigung vom 24. August 1793.)

Sie erschienen am 7., 10., 13. und 31. Mai und am 23. Juli 1794 vor dem gefürchteten Gerichtshof. Fouquier- Tinville forderte und erlangte Todesstrafe, die schon am nächsten Tage vollzogen wurde. Leider befand sich unter diesen 34 Generalpächtern der große Chemiker Lavoisier  , der im Jahre 1769 eine Generalpacht angenommen hatte, um die Kosten seines Laboratoriums zu bestreiten. Auch er fiel der allgemeinen Ent­rüftung zum Opfer.

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galt dies, der anderen jenes für berechtigt oder unberechtigt. Indes in Bezug auf einen Punkt tam im Laufe der Zeit eine Art von Uebereinkunft zu Stande: nämlich daß die Fachvereine nicht unter das Sozialistengeset fallen.

Diesen Worten gemäß dekretirte der Konvent:... ,, Die Gesellschaften, deren Grundkapital in Aktien auf den Inhaber, in veräußerlichen Effekten oder in Eintragungen in ein nach Belieben übertragbares Buch bestehen, sind aufgehoben."( Dekret vom 24. August 1793.)

Aber nicht nur gegen die Generalpächter richtete sich die neue Wirth­schaftspolitik. Gerade als sie im Begriff war, wieder aufzublühen, war die Agiotage unsanft von der Revolution gepackt worden, und namentlich seit dem Sturze des Königthums. Die Pariser Börse, sagte Clavière im Februar 1793, hat nichts, was zu ihren Gunsten spricht. Gesetzgeber, schließt die Börse, und die Republik   wird Euch dafür dankbar sein; denn der Handel in öffentlichen Werthen wird sich wie der der Wechsel voll­

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Die sächsische Regierung, für welche die Frage zuerst brennend wurde, entschied sich in diesem Sinn, und als vor ungefähr anderthalb Jahren die preußische Regierung zu einem Feldzug gegen die Fa bohenzo vereine aufforderte, trat die sächsische Regierung dem entgegen, und mat leben. S einigte sich schließlich dahin, die Fachvereine bis auf Weiteres in Ruhe zu lassen.

Während der Dauer des Börsenschlusses fanden die sehr beschränkten Spekulationen in Assignaten und den wenigen Fondstiteln heimlich im Palais Royal   statt, unter Aktionären, welche selbst das Revolutions tribunal, das doch gewiß nicht spaßte und oft seine eiserne Fauft auf fie legte, nicht genügend abschreckte.

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Das Damoklesschwert war aufgehängt, und die Herren in Berlinten und warteten nur auf einen günstigen Moment, um den Faden zu durch es werd schneiden.

Dabei war das Spekulationsobjekt, das Material" für das Agio, recht mager, wenn es folgendem Kursblatt einer Börse im Jahre 1792 entsprach: Livres

*) Unter Agiotage ist hier im Allgemeinen die Spekulation in Waaren, Werthpapieren und dergleichen gemeint, die sich nicht auf simplen An- und Berkauf beschränkt, sondern vorzugsweise in Abschlüssen auf Zeit besteht, behufs Ausnutzung inzwischen stattfindender, oft fünstlich inszenirter Preiserhöhungen oder-Herabsetzungen, d. h. der sogenannte Spekulations. wucher. Sie batirt in Frankreich   ungefähr seit Anfang des 18. Jahrhun berts, dem Auftreten des genialen Schotten John Law  .

Indische Kompagnie( aufgehobenes Privilegium), die reduzirte Attie von Livr. 2500 zu

Die halbe Aktie von Livr. 1600 zu Der Antheilschein

400

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Neue Indische Attien

1000

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Diskonto- Kaffe

Pariser Wassergesellschaft

Patriotische Kaffe

Feuerversicherung von Livr. 390 zu Lebensversicherung von Livr. 370 zu

( Moniteur vom 3. Oktober 1792.)

Man wollte die Fachvereinsbewegung noch etwas erstarken lassen, um

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Die Armeelieferungen, die Nationalgüter und die Assig haft gem naten, das waren die Gewässer des finanziellen Ozeans, in welche Berliner  sich nach dem Thermidor( Sturz der Jakobiner) und während des Dire den Beld Den Reigen hatten die Lieferanten eröffnet, die man auch Riheten ge

toriums die Haifische des Agio tummelten.

pain sel( Reis- Brod- Salz) nannte und unter denen wir eine groß

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Ernsth

Anzahl späterer Börsengrößen finden. Voran der Abbé d'Espagnac, de uns nati

1800 1200

250

930

1650 410

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355 380

nur ein Faktum anzuführen, sei erwähnt, daß d'Espagnac der Firm lein Ger Masson u. Cie die Lieferung von Fuhrwerken, die er vom General Dumouriez erlangt hatte, um den Preis von zehntausend Fran'plare fin

Man sieht, unter der eigentlichen Glanzepoche der Revolution waren teine besonderen Profitchen zu machen.

Nach dem Thermidor sollten die Geldleute Jaber entschädigt werden.

fen pro Tag verpachtete.

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Benjamin Jakob verkaufte der Alpenarmee das Fleisch nicht unter dem doppelten Preis, den es auf dem Markte hatte: 34 Soldi anstat 17 Soldi. Das war noch ein bescheidener Räuber, der sich infolgeffen Richtern auch nicht so schnell bereicherte, als beispielsweise der berühmte Duvrard anderes

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in Berlin  

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Dieser große Mann konnte im Jahre 1804, ohne seinen Kredit zu er schüttern und ohne gezwungen zu sein, die Feste à la Ludwig XIV.  , bie er in Le Raincy   gab, einzustellen, folgende Besizungen verlieren: Die Ländereien von Preuilly und d'Azaz mit einem Forst von 7000 Hufen die Domänen von Chateuneuf, St. Gratien de Villaudry, St. Brice teine all Marly, Luciennes, die Hälfte von 84 Pachtgütern in der Umgebung von Köln  , welche pro Jahr 600,000 Fr. Pacht einbrachten, eine ganze zahl von Häusern in den elegantesten Vierteln von Paris 2c. 2c. Einem Manne von so erhabener Geschicklichkeit konnte es natürlich nicht fehlen, in der Person seiner Angehörigen in den höchsten Abe aufgenommen zu werden. So wurde Fräulein Ouvrard ebenso selbstver zu Haup ständlich Gräfin von Rochechouard, als später die Tochter des Juden Mirès Fürstin Polignac 2c. Der Historiker Michelet   schildert den Köni der Riz- pain- sel" mit folgenden Worten:

*) Die Handelsbörsen sind älter, als man gewöhnlich glaubt. Ein Institut dieser Art existirte schon zu Rom   seit den frühesten Zeiten der Republik   unter dem Titel collegium mercatorum( Versammlung der Händler). In Frankreich   nahmen die Vereinigungen der Kaufleute unter Philipp dem Schönen diesem ersten Bourgeoiskönig- ihren Anfang und fanden an der Wechselbrücke statt. Aber erst 1724 ward der Sit des Wechselverkehrs ein für allemal nach Paris   verlegt und erhielt den Titel Börse. Diese Börse war nicht öffentlich. Seine Majestät verbot, daselbst den Preis irgend eines Effekts mit lauter Stimme auszurufen, irgend ein Zeichen oder eine Handbewegung zu machen, um den Preis desselben zu steigern oder zu drücken", welche Vorschriften natürlich um gangen wurden.

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,, Duvrard, der geniale Spekulant, fiel oft und erhob sich immer wieder bis sein wechselndes Glück die Oberhand behielt. Er war ein Mann der nie um einen Ausweg verlegen war, und von einer Kühnheit ohne Gleichen. Barras, sein intimer Freund, hatte ihm die ruinöse Ehre er wiesen, ihm die famose Tallien abzutreten. Duvrard schlug sie erst mi den Worten aus:" Ich bin dazu nicht reich genug." Hinterher aber überlegte er sich, daß nichts seinen Kredit mehr heben müsse als der Erwerb einer so tostspieligen Schönheit. Die Abtretung erfolgte vo aller Welt in der Oper, und die Wirkung fiel nach Wunsch aus. Ouvrard' Aktien stiegen."

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Collot, ein ebenso mächtiger ,, Riz pain se I", war start ge nug, später den achtzehnten Brumaire( Staatsstreich Bonaparte's zu kommanditiren und gewaltig zur verrätherischen Erdrosselung de großen revolutionären Republik beizutragen. Indem sie mit gewaltigen Griff das alte Festland von Europa   durcheinander rüttelte, hatte di französische Republit aus Blut und Flammen, auf den Ruinen des be stegten Absolutismus und Feudalismus   die politische Freiheit und die wirklich Gleichheit vor dem Gesetz aufsteigen lassen- Ursache genug, sich den Has der Finanzfeudalität vorzuziehen. Er ward ihr in dem Maße zu Theil*) V daß sie an ihm zu Grunde ging. Der unheibringende Korse gab ihr den Reft.

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