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Zuferate

bie dreigespaltene Petitzeile

25 Gt3.

No. 15.

20 Pfg.

19

Der Sozialdemokrat

Zentral- Organ der deutschen   Sozialdemokratie.

"

Briefe an die Redaktion und Erpedition des in Deutschland   und Oesterreich   verbotenen Sozialdemokrat" wolle man unter Beobachtung äußerster Vorsicht abgehen lassen. In der Regel schide man uns die Briefe nicht direkt, sondern an die bekannten Deckadressen. In zweifelhaften Fällen eingeschrieben.

Parteigenossen! Vergeßt der Verfolgten Verfolgten

mok sie und Gemaßregelten nicht!

Berichtigung.

In den Fonds- Duittungen in Nr. 14 muß es unter dem Diätenfond heißen: Brüssel( Fr. 20-) Mr. 16-.

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Der gute Lassalle und die böse Sozial­Demokratie.

Es ist ein alter Kunstkniff aller Derjenigen, welcher unserer Partei etwas am Zeuge flicken wollen, der bösen Sozialdemo kratie von heute den guten Lassalle als leuchtenden Gegensatz gegenüberzustellen. Kein Wunder, daß auch Bismarck   in einer jeiner famosen Reden zum Sozialistengesetz wieder auf dieses Mittel verfallen ist, wie ja der größte Staatsmann unseres Jahrhunderts" in seinen Reden nichts weniger als originell ist, sondern meist nach recht verbrauchten Mustern arbeitet. Wir sind nun die Letzten, die in Abrede stellen, daß sich die Sozialdemokratie in den 22 Jahren seit dem Wirken Fer­ dinand Lassalle's   weiter entwickelt hat, daß sie in wesentlichen Bunften nicht mehr auf streng lassalleanischem Boden steht, sondern betrachten es als einen Vorzug der Bewegung, daß dem so ist.

Wie die wirthschaftlichen und politischen Verhältnisse, wie die wissenschaftliche Erkenntniß sich seit jener Zeit weiter ent­wickelt haben, so auch die Partei, die ihren Stolz darin sucht, Vertreterin des Fortschritts auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens zu sein. Das zu bestreiten, wäre Thorheit, insbesondere Lenten gegenüber, von denen die Einen vom fundamentalen Prinzip unferer Bewegung auch nicht die blaffe Ahnung haben, während den Andern es nur um einen Vorwand zu thun ist, irgend einen gegen uns geführten Schurkenstreich zu bemänteln. Was fragen die Bismarck  , die Stöcker und tutti quanti nach theoretischen Grundsätzen? Mit solch' langweiligen Dingen geben sich so bewährte Praktiker nicht ab, sie pfeifen" auf Alles, was age Theorie heißt.

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Aber wenn wir auch eine Weiterentwicklung unserer Partei seit Lassalle's   Auftreten nicht in Abrede stellen, so fällt es doch nicht ein, es stillschweigend geschehen zu lassen, daß man den Gründer des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins   in Gegensatz zu unserer Partei bringt, daß man ihm auf unsere Kosten ein Lob zollt, das sein Andenken nur kompromittiren könnte, und das daher Niemand mit größerer Energie zurück­gewiesen haben würde als Lassalle selbst. Und darum halten wir es einmal an der Zeit, die Blase dieses kompromittiren den Lobes aufzustechen und den Gegnern das schmußige Hand­werk des moralischen Leichenraubes nach Kräften zu legen.

Was die heutige böse Sozialdemokratie angeblich so unvor­theilhaft von Lassalle   unterscheidet, ist ihre internationale Gesinnung, ihr revolutionärer Geist und die neueste Entdeckung Bismarck's   die Vertheidigung des ein politischen Mordes.

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Sehen wir zu, wie es in diesen Punkten mit ihr und mit Lassalle   steht.

Lassalle   soll national gewesen, mit Eifer für Deutschlands  nationale Existenz eingetreten sein.

Vollkommen richtig. Niemand, der Lassalle's   Schriften ge­lesen, wird das läugnen können. Indeß, dieser Nationalismus Laffalle's trägt einen ganz bestimmten Charakter. Er tritt immer nur als Gegensatz zur deutschen   Kleinstaaterei, zum Partitularismus und Föderalismus   auf. Wir mögen welche Schrift Lassalle's   immer aufschlagen, nie werden wir die na­tionale Idee in anderem Sinn entwickelt finden. Der natio­nale Einheitsstaat ist für Lassalle und er ist darin ein Anhänger Fichte's   die historische Etappe zum zukünftigen Weltreich des Rechts", zum Reich, gegründet auf Gleichheit alles Dessen, was Menschenantlig trägt". ,, Aber abgesehen von alledem", ruft er im Julian Schmidt aus, seit wann find denn Vaterlandsliebe und weltbürgerliches Streben Gegentheile? Für gewisse Zeitungsschreiber mag sein. Aber seit wann auch für die Philosophen?( Herr Julian Schmidt  " S. 37.)

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Und wenn Lassalle zu einer Zeit, wo unter dem Einfluß des italienischen Krieges die Frage der nationalen Einigung das Deutschlands   eine brennende geworden war, mit besonderer und Energie für dieselbe eintrat, so unterscheidet er sich darin nur in gewissen Voraussetzungen, nicht in der Sache von den ben jenigen Sozialisten, die man so gerne als vaterlandslos ver­äge schreit.

Wenn ich etwas in meinem Leben gehaßt habe, ist es die kleindeutsche Partei. Alles Kleindeutsche ist Gothaerei und Gagerei( von Gagern) und reine Feigheit. Vor 1/2 Jahren hielt ich hier einmal bei mir eine Versammlung meiner Freunde ab, worin ich die Sache so formulirte: Wir müssen alle

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Erscheint

wöchentlich einmal

in

Zürich  ( Schweiz  ).

Verlag

der Boltsbuchhandlung

Hottingen Zürich.

Poffendungen franto gegen franto. Gewöhnliche Briefe

#nach der Schweiz   tosten Doppelporto.

8. April 1886.

wollen: Großdeutschland   moins les dynasties( ohne die Manier Bebel das Wort im Munde herumgedreht und aus

Dynastien)!"( Brief an Robbertus vom 2. Mai 1863.) Dynaſtien)!"( Brief an Nodbertus vom 2. Mai 1863.)| einer Vertheidigung der russischen Revolutionäre eine Empfeh­

" Heute wie damals endlich hätte ich Ihnen noch sagen müssen, daß eine Partei, welche sich durch ihr Dogma von der preußischen Spize" zwingt, in der preußischen Re­gierung den berufenen Messias für die deutsche Wiedergeburt zu sehen,.... schon hierdurch allein sich jedes Anspruchs be­gibt, den deutschen   Arbeiterstand zu repräsentiren; denn eine solche Partei legt sich hierdurch allein schon eine Versunkenheit in Illusion, Selbstüberhebung und sich in bloßer Wortbe­rauschung befriedigende Selbstüberschätzung an den Tag, welche jede Hoffnung, von ihr eine reelle Entwicklung der Freiheit des deutschen   Volkes zu erwarten, beseitigen muß."( Offenes Antwortschreiben, 5. Aufl. S. 6.)

Für uns ist der Gedanke, die Frankfurter Reichsver­fassung wieder herzustellen, nichts Anderes als eine reaktio­näre Utopie. Für uns war die Frankfurter Reichsver­

faſſung ſchon 1849, als sie erlassen wurde, nichts anderes als der letzte Beweis für die Impotenz des Föderalismus  . Eine deutsche   Einheit, eine einheitliche souveräne Zentralgewalt mit der Beibehaltung von 34 verschiedenen Sondersouveränetäten,

das ist der Widerspruch in sich selbst, das ist so wenig möglich, als daß ein schwarzer Rock weiß sei."(" Die Feste, möglich, als daß ein schwarzer Rock weiß sei." die Presse" 2c. S. 22.)

Der Mann, der das Alles sprach, hätte mit seiner ganzen Vergangenheit brechen, sich selbst mit der Faust ins Gesicht schlagen müssen, wenn er nicht heute, dem preußisch- deutschen Reich mit seiner, die Frankfurter Reichsverfassung noch karri­firenden Verfassung, einem Reiche gegenüber, dessen Kanzler es wagen darf, der Volksvertretung mit einem Komplott der Fürsten  , voran den preußischen Spitz- enträger, zu drohen, wenn er nicht diesem niederträchtig verkrüppelten Reich gegen über zu den schroffsten Reichs feinden gehörte!

National in dem Sinne, daß mit dem partikularistischen Trödel aufgeräumt werde, national im Sinne des Gegensatzes zur kleinbürgerlichen Lokalbornirtheit, national im Sinne der zur kleinbürgerlichen Lokalbornirtheit, national im Sinne der Schaffung eines freien deutschen Reiches ist die Sozialdemo fratie heute noch. Unsere internationale Gesinnung schließt das Wirken im nationalen Rahmen eineswegs aus. Wir sind uns dessen wohlbewußt, daß die nationalen Eigenthümlichkeiten nicht wegphantasirt, die Nationen nicht über Nacht amalgamirt, in wegphantasirt, die Nationen nicht über Nacht amalgamirt, in einander verschmolzen werden können; wir streben zunächst den Bund der Völker an, indem wir die internationale Solidarität der arbeitenden Klassen proklamiren; was dar­über hinausgeht, ist Sache späterer Entwicklung. Wir sind inter­national, weil die moderne Entwicklung überhaupt zur Inter­nationalität drängt, weil die kapitalistische Ausbeutung des Menschen durch den Menschen international, die Interessen der Arbeiter aller Länder die gleichen, solidarisch sind. Wir sind international, weil wir Gegner aller Kriege, aller Völker­verheizungen sind, die nur den herrschenden Klassen zu Gute kommen. Und diese Internationalität ist die nothwendige Folge unserer sozialdemokratischen Gesinnung, sie macht uns zu grundsätzlichen Gegnern des Bismarck  'schen Reiches, dieser Mißgeburt, die 15 Jahre nach ihrem In die Welt Treten weder leben noch sterben kann, und die bei dem nationalen" Lassalle keineswegs besser wegkommt als bei der vaterlandslosen" Sozialdemokratie.

Kommen wir zur revolutionären Sozialdemokratie. Wir verzichten darauf, das Wort revolutionär" in seiner weiteren, wissenschaftlichen Bedeutung zu nehmen, denn Lassalle hat sich in diesem Sinne so oft für die soziale Revolution erklärt, daß hierüber gar fein Streit möglich ist. Wovon wir hier zu sprechen haben, ist die uns vorgeworfene Tendenz zur Revolution im engeren politischen Sinn, zur gewaltsamen Umwälzung.

Wie steht es also in dieser Beziehung mit Lassalle?

" Ich habe in meinem Leben fein Wort geschrieben, das der kleindeutschen Partei zu Gute me, betrachte sie als das Pro­kleindeutschen Partei zu Gute ime, betrachte sie als das Pro­dukt der bloßen Furcht vor: Ernst, Krieg, Revolution, Republik  , und als ein gutes Stück Nationalverrath."( Brief an Robbertus vom 2. Mai 1863.)

" Ich finde es zwar sehr ungeschickt von Herrn v. Bennigsen, daß er uns beständig, auch jetzt noch, daran erinnert, daß er und seine Partei keine Revolution wollen! Da er uns aber mun ohne Unterlaß daran erinnert, nun wohl, so wollen wir ihm diesen Gefallen thun! Erheben wir also unsere Arme und verpflichten wir uns, wenn jemals dieser Umschwung, sei es auf diesem, sei es auf jenem Wege, käme, es den Fort­schrittlern und Nationalvereinlern gedenken zu wollen, daß sie bis zum letzten Augenblicke erklärt haben: sie wollen feine Revolution."( Die Feste, die Presse  " 2c. Seite 30.)

In dem, dieser Stelle vorhergehenden Zitat aus einer Bennigsen'schen Rede wird ausdrücklich von revolutionä­rer Umwälzung im Gegensatz zu Reform gesprochen, so daß ein Mißverständniß hier nicht möglich ist.

Selbst wenn also unsere Partei erklärte, sie wolle die gewaltsame Revolution, würde sie damit in keinerlei grundsätz­lichen Gegensatz zu Lassalle treten..

Was nun schließlich den politischen Mord anbetrifft, so war es, wie gesagt, Bismard, der Lassalle gegen unsere Partei auszuspielen suchte. Er hatte in seiner demagogischen

lung der von diesen befolgten Taktik für Jeden, dem die deutschen   Verhältnisse nach eigener Beurtheilung unerträglich erscheinen, gemacht. Und da Bebel, obwohl in ganz anderer Verbindung, von Lassalle   gesprochen, fuhr er fort:

" Ich glaube, noch Niemand hat Lassalle   beschuldigt, daß er ein Mörder wäre und den Mord gepredigt hätte. Ich glaube, er würde die Herren, die sich dabei auf ihn berufen, auf's Schärffte verurtheilen. Ob Marx Mörder züchtete( wörtlich!), weiß ich nicht."

Folgt die Insinuation, daß der unglückliche Blind, welcher Bismarck angeschossen, ein Zögling von Marr war( daher der Haß!) und ähnliches dumme Zeug mehr.

Schade, daß Bismarck  , ehe er das sagte, nicht seinen Bucher zu Rathe zog. Der hätte ihm vielleicht darüber Aufklä­rung ertheilt, wie Lassalle über den politischen Mord dachte. Bekanntlich hat auch Deutschland   seine Epoche gehabt, die mit der des heutigen Rußlands   viel Aehnlichkeit aufweist- die Zeit nach den sogenannten Freiheitsfriegen. Und da hatte es auch sein Attentat: die Ermordung Kotzebue's   durch Sand. Wir schlagen nun den Julian Schmidt  " von Ferdinand Lassalle  auf, eine Streitschrift, an der Lothar Bucher   seinerzeit mit­gearbeitet, und da finden wir auf S. 54 folgende Stelle aus Schmidt's" Geschichte der deutschen Literatur" abgedruckt:

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Man hat die vom König von Preußen persönlich verfügte Absetzung des Professors De Wette, der in einem Brief an Sand's   Mutter Entschuldigungsgründe für den Meuchel­mord aufgesucht, sehr heftig angegriffen; aber wie uns auch das Denunziationssystem, das diesen Aft veranlaßt, anekelt, so lag dem Abscheu vor der sophistischen Beschönigung eines Verbrechens doch ein richtiges Gefühl zu Grunde; denn das ist der Fluch unserer neueren Entwicklung, daß wir den natürlichen Maßstab des Gewissens verloren und uns ge= wöhnt haben, die einfachsten Verhältnisse vom höheren Stand­punkte" zu betrachten, um nach Belieben damit umspringen zu können."

Lassalle   hat diesen Satz ohne Kommentar gelassen offen­bar, weil er ihn für so gravirend hielt, daß er grade in seiner Nacktheit vernichtend für seinen Urheber wirken mußte. Warum, zeigt ein Blick auf die oben gesperrten Stellen, die auch bei Lassalle im Druck hervorgehoben sind.

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Wir haben also hier einen Maßstab dafür, wen Lassalle   auf's Schärfste verurtheilt" haben würde Schärffte verurtheilt" haben würde die Geistesverwandten des Herrn Julian Schmidt   oder die Herren, welche, die Mordthaten der Nihilisten" aus den Verhältnissen Rußlands  erklären.

So, und nun mögen unsere Gegner entscheiden, ob sie noch fürderhin den guten Lassalle für sich reklamiren wollen oder ihn der bösen Sozialdemokratie überlassen.

Verstaatlichung und Sozialismus.

Wir erhalten von befreundeter Seite die nachstehende Buschrift, die wir bei der Wichtigkeit des darin erörterten Gegenstandes gern zum Abdruck bringen. Unsere Einwände gegen die Ausführungen des geehrten Einsenders werden wir in nächster Nummer in einem besonderen Artikel des Näheren ausführen.

Da Jhr geschätztes Blatt gewiß auch in der Schweiz   viel gelesen wird, so erlauben Sie einem schweizerischen Gesinnungsgenossen, welcher der deutschen   Sozialdemokratie in ihrem so mühevoll, aber auch so glänzend geführten Kampf gegen den monarchisch- kapitalistischen Ausbeuterstaat von ganzem Herzen beften Erfolg wünscht, einige Gegenbemerkungen gegen Ihren Leitartikel in der Nummer vom 18. März über Staatss fozialismus".

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Wenn dort behauptet wird, der Staatssozialsmus, insbesondere die Verstaatlichung einzelner Gebiete des wirthschaftlichen Lebens, sei in teiner Weise sozialistisch" zu nennen, da es im ausbeuterischen Klassenstaat dabei stets nur um ausbeuterischen Staatsbetrieb sich handle, so, scheint mir, kommt es darauf an, wie man den Ausdruc sozialistisch" faßt, ob in einem engereren oder in einem weiteren Sinn. Auch ist die Annahme, daß der heutige Staat, wo er wirthschaftliche Thätigkeiten in seine Hand nimmt, nur ausbeuterisch gegenüber den Arbeitern verfahren werde, gewiß sehr wohl gerechtfertigt durch alle bisherige Erfahrung, allein nothwendig ist sie, meines Erachtens, denn doch nicht.

Um diesen letteren Punkt, als den für meine Einwendungen weniger wesentlichen, zuerst abzuthun, weise ich nur darauf hin, daß ein Staatsbetrieb, betreffe er Produktion oder Handel oder Transport, sich immerhin denken läßt, bei welchem der volle Ertrag den betreffenden Arbeitern zu gute käme, sei es nun, daß der Staat überhaupt auf jeden Unternehmergewinn verzichtet, sei es, daß er denselben ganz wieder, in irgend welcher Form, auf die Arbeiter vertheilt. Die Sache läßt sic übrigens auch so noch von zwei Seiten betrachten, je nachdem man bie in jenem Betrieb angestellten Arbeiter allein oder die ganze kapitalose Arbeiterschaft des betreffenden Landes ins Auge faßt. Wenn die ersteren den vollen Ertrag ihrer Arbeit erhalten, wobei der Staat auch auf die Berzinsung seines im Betriebe stedenden Rapitals verzichten und nur den Unterhalt der Arbeitsmittel berücksichtigen müßte, so kann man zwar nicht mehr von Ausbeutung diesen Arbeitern gegenüber sprechen; allein selbstverständlich hätten alle anderen Arbeiter nichts davon. Vielmehr müßten fie, als Mitkonsumenten gegenüber der verstaatlichten Wirthschafts thätigkeit, zu der befferen Stellung jener bas Jhrige beitragen. Wir hätten also, vorausgesetzt daß dann auch die Preise gegenüber den Kon­sumenten nicht niedriger, eher höher gestellt würden als vor der Vers staatlichung, nur eine bevorzugte Arbeitergruppe, als welche in der That schon jest auch ohne Anweisung des vollen Ertrages der Arbeit können.

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manche Staatsarbeiterkörper, verhältnismäßig, angesehen werden