und Künsten liegt, eine Art moralischer Verpflichtung empfinden, ihn um jeden Preis bis gegen Schluß der Legislaturperiode in ihrer Mitte zu behalten. Jens Christensen wird nun bald aus allen deutschen Klein« staaten ausgewiesen sein. In voriger Nummer meldeten wir seine Aus« Weisung aus K o b u r g, heute erhalten wir die Mittheilung, daß er auch aus Weimar   ausgewiesen. Und uner welcher Mottvirung? Man HSre: Da pp. Christensen seinen Aufenthalt im hiesigen Orte zweifellos dazu benützt, für die sozialdemokratischen Zwecke zu agitiren, wie dies daraus sich ergibt, daher am 18. Juni 1887 mit dem in Erfurt   wohnhaften sozialdemok ratischen Agitator Reißhaus eine Zusammenkunft in Weimar   gehabt hat, so...." u. f. w. u. f. w. Dazu schreibt man uns Folgendes:Reißhaus hatte am Sonntag den IS. Juni mit feiner Familie einen Ausflug nach Rudolstadt   gemacht und kam Abends mit dem Zuge durch Weimar  . Da Christensen auf seiner Reise von Koburg   nach Weimar   in Erfurt   gewesen war und Reißhaus gesprochen hatte, wußte er das und war deswegen auf dem Bahnhof. Hier mußten die Passagiere nach Erfurt   umsteigen und hatten einige Minuten Aufenhalt, den Christensen und das Ehepaar Reißhaus benutz- ten, um im Wartesaal deS Bahnhofes eine Tasse Kaffee zu trinken, wo- bei Frau Reißhaus von ihrem Ausfluge erzählte. An demselben Tische saß noch eine ganze Anzahl ihnen ganz unbekannter Passagiere, von Parteiangelegenheiten wurde auch nicht eine Silbe gesprochen. Nicht wahr, eine recht staatsgefährliche Zusammenkunft?" Allerdings. Christensen hätte sich nur an Krähwinkels Schreckens- tage erinnern sollen:Wo ihrer drei beisammen stehen rc. ic." Im Uebrigen reicht der Arm der Gerechtigkeit bekanntlich weit, und der heißt in Preußen-Deutschland   P u t t y! Zum Kapitel vomTheilen". Der Zensus von 1830 schreibt der New-DorkerSozialist" schätzt den Gesammtwerth des Eigenthums in den Vereinigten Staaten   auf die Kleinigkeit von Doll. 45,642,000,000. Davon entfallen Doll. 10,137.000.000 auf Farmen, Doll. 3,881,000,000 auf Wohnungen und Geschäftshäuser; Dollars 5,536,000,000 auf Eisenbahnen und deren Ausrüstung; Dollars 5,000,000,000 auf Möbel, Gemälde, Bücher u. dergl.; Doll. 2,000,000,000 auf Kirchen, Schulen und sonstige Anstalten. Abgesehen davon, daß diese Schätzung zugestandenermaßen ein paar Billionen zu niedrig gegriffen ist, ergibt diese Summe, unter die 50 Millionen Einwohner gleichmäßig vertheilt, für eine jede Familie von 5 Köpfen ein baares Vermögen von Doll. 4250. Das würde nun immerhinetwas" sein, und gewiß bester als nichts, auch besser als hungern und auf der Land- straße wachen- und monatelang herum zu vagabundiren. Wir brauchen aber unsern Lesern nicht erst zu sagen, daß diese Art von Theilen nicht sozialistisch ist und nicht im Entferntesten unseren Idealen«nt- spricht." Anarchistisches. Richtiger wäre es vielleicht, Peukert'sches zu sagen, da die neueste Leistung des Radikalsten der Radikalen selbst bei manchem Anarchisten Kopfschütteln erregt haben dürfte. In der neuesten Nummer derAutonomie", in der es nicht an allerhand Schimpfereien auf denSozialdemokrat", wohl aber an der versprochenen Ausklärung über die Peukert-Reuß'scheGeschäftsreise" fehlt, lesew wir: DieFreiheit" nimmt dies"(die Ankündigung, daß Neve der Theilnahme an dem Rumpf-Attentat angeklagt werden soll. Red. desS.-D.")zur Veranlassung eines Appells an die Genossen in Europa  , einen Fonds zur Beschaffung einestüchtigen" Vertheidigers für Genosse Neve zu gründen. Wir können nicht umhin, unser Erstaunen über eine solche Idee derFreiheit" auszusprechen. 1) Haben wir längst aufgehört, von einer Gesetzesverschwörerbande zum Schutze der herrschenden Klassen irgend welche Gerechtigkeit zu verlangen. Denn die sind nicht da, G e« rechtigkeit besonders Anarchisten gegenüber zu üben. 2) Hat uns die Erfahrung in Oesterreich   sowohl wie in Deutschland   nachgrade mehr als zur Genüge gelehrt, daß das ganze Advokatenpack bei allen Anarchistenprozessen den Angeklagten mehr noch aber der Sache geschadet als genützt haben. 3) Sind unter solchen Umständen die für solche Zwecke verwendeten Gelder der Propaganda nöthiger. Für d a S Geld kann die ganze Reichsjustizgaunerbandeprozessirt" werden. End- lich 4) würde Genosse Neve, soweit wir ihn und seine Gesinnung kennen, einen solchenRechtsbeistand" mit Entrüstung zurückweisen." Mit andern Worten, Neve soll, auf die Gefahr hin, daß er dadurch wichtiger Vertheidigungsmittel verlustig geht, ohne Rechtsbeistand gelassen werden. Das ist in der That der Gipfel des Radikalismus oder sollen wir sagen Reußianismus? Der Judaskuß in Lüttich   wird hier noch überboten. Was kommts darauf an, ob Neve in die ihm vom Staatsanwalt gestellten Schlingen fällt? Dann fällt er eben, aber die Katze, die Katz' ist gerettet. Jndeß, die Advokaten taugen ja alle nichts. Das sagt derselbe Pen- kert, der sich in Wien   sehr gern die Hilfe von Advokaten gefallen ließ, und der es durchaus nicht verschmähte, in Nürnberg   mit einem fortschrittlichen Advokaten ein politisches Kompagniegeschäft zu machen. Sollte er sich bei letzterem etwa die Finger verbrannt haben? Oder datirt sein Abscheu erst seit jenem berühmtenN e b e r f a l l" im Anar- chistenklub in London  , wo die Gerichte auch nicht angerufen werden durf- ten, weil das gegen die Prinzipien deSRadikalismus" verstoßen hätte? Wie dem aber auch sei, die Freunde Neve's dürfen beruhigt sein. Für das Geld, was seine Vertheidigung kosten würde,prozessirt" Herr Peukert die ganzeReichsjustizgaunerbande". Und wer etwa die naseweise Frage auswerfen wollte, warum denn in den vielen Jahren der segens- reichen Thätigkeit des Herrn Peukert auch noch nicht ein einziges Mit- glied der ganzen Reichsjustizgaunerbande wirklichprozessirt" worden, der erfährt jetzt wenigstens den Grund: es hat blos an den nöthigen Moneten gefehlt! Unverbesserliche Barbaren, diese Indianer. Waren da Anfangs Juni in Eufaula(Jndianer-Teritorium der Vereinigten Staaten  ) Delegirte von 1s Jndianerstämmen, u. A. Cherokees, Creeks, Choctaws, Chickasaws, Seminoles, ic. beisammen, und beschloßen einstimmig, eine Denkschrift folgenden Inhalts dem Präsidenten Cleveland   zu unterbreiten: Wir wünschen, daß die Regierung uns die Wohlthaten der Zivili- sation angedeihen lasse, ohne uns unsere Rechte zu nehmen. Das System, unter dem wir bisher gelebt haben, verstehen wir besser, als Andere, zu beurtheilen. Wir beabstchtigen nicht, der Politik der Regierung hin- dernd in den Weg zu treten, sondern sie nach Kräften zu fördern; und aus diesem Grunde legen wir im Interesse der wilden und zivilistrten Jniianerstämme Verwahrung ein gegen das neue Gesetz, welches die Jndianer-Lände.reien in Privatbesitz  » ungen parzelliren will. Ein solches System wäre unser Unglück, denn es würde bald alle Indianer die Stämme wie die Einzelnen in eine Katastrophe stürzen; es würde nur die Land« Monopolisten bereichern, gegen welche selbst die zivilisirte Justiz-Maschinerie ohnmächtig zu sein scheint. Wir sind gegen jede Maßregel, die uns in einen ungleichen Kampf hineinzieht. Der Indianer hat nur Patriotismus nöthig, um ihn für den Fortschritt zu interessiren. Das neue Gesetz dagegen, das wir bekämpfen, gibt dem Indianer Gelegenheit, sich irgend einer anderen politischen Körperschaft anzuschließen und sich ein Stück Land als Eigenthum auszusuchen, das ihm bereits mitgehört, da es Gemeineigenthum ist. Das Ge- setz will uns Jedem ein Stück von dem Land geben, das uns bereits gehört, und den Rest an Leute verkaufen, die, obschon sie keine Sym- pathie und kein Interesse für die Indianer haben, dann in ihrer un- ersctttlichen Hab- und Gewinnsucht sich wie toll aus unser Gebiet stürzen und damit jede Hoffnung aus indianische Zivilisation ersticken werden. Wir ersuchen, das Gesetz vorläufig zu suspendiren, damit wir Gelegen­heit haben, unser Recht beim Ober-Bundesgericht zu erkämpfen." Ist das nicht der Gipfel der Barbarei, sich den Segnungen des allesbeglückenden Privateigenthums zu widersetzen? Und mit welcher frechen Motivirung?Es würde nur die Landmonopolisten bereichern" als ob so etwas je in den Stätten des hochzivilisirenden Privat- eigenthums vorgekommen wäre! Und dann noch höhnisch behaupten wollen, daß gegen die Landmonopolisten selbst die zivilisirte Justiz- Maschinerie ohnmächtig zu seinscheine"! Als ob nicht die Großgrundbesitzer in allen Ländern die Stiefkinder der Gesetzgebung wären, die reinen Paria's. In der That, solch' unverschämte Verleumder, die gar kein Verständniß haben für die wahre Zivilisation, verdienen ausgerottet zu werden. Und sie werden ausgerottet werden im Namen der Zivilisation! Ohne jeden Kommentar bringt dieFrankfurter   Ztg." und nach ihr die gesammte deutsche   Preffe die nachstehende Notiz aus Leipzig  : Ein in Z w i ck a u während der zwölstägtgen Uebungszeit beurlaubter Reservemann brachte bei der Heimfahrt aus dem Coups des Eisen- bahnwagens ein Hoch auf die Sozialdemokratie aus. Da sein Name sofort ermittelt werden konnte, wurde er arretirt und sofort in mili- tärischen Gewahrsam nach Leipzig   gebracht." Kein Wort der Entrüstung, kein Wort der zahmsten Kritik gegen diese infame Ausdehnung des Kasernengehorsams auf Leute, die gar nicht mehr der Armee angehören. Daß der Soldat nicht zum Volke gehört, ist ja eine alte Geschichte, aber auch den Reservemann, der seiner Militärpflicht genügt, für eine allerdings ungeschickte, aber doch ihm so gut wie jedem andern Staatsbürger zustehende Bekundung seiner Sympathien unter die militärische Fuchtel stellen, ist eine Anmaßung, die den Widerspruch jedes Gegners der Pickelhauben-Wirthschaft herausfordert. Was dem Major Hinze billig, ist dem Reservemann auS dem Volk Recht. Ueber die durchschnittliche Lebensdauer von Personen mit verschiedenen Berufsarten haben stattstische Aufnahmen der neuesten Zeit folgendes Ergebniß geliefert. Es beträgt die Lebenszeit: 67 Jahre beim Gsistlichen, 57 Jahre beim Philologen und Lehrer, 54 beim Juristen. 43 beim Arzt, 58 beim Gärtner, Fischer und Bauer, 54 beim Bäcker, Bierbrauer und Metzger, 43 beim Zimmermann, Maurer  , Maler und Anstreicher, 47 beim Schlosser, Schmied und Tischler, 44 beim Schuh- macher und Schneider, 41 beim Steinmetz  , Schriftsetzer und Lithographen, 32 beim Fabrikarbeiter. Es find also die Fabrikarbeiter, schreibt derGrütlianer", denen ihre Berufsart, deren Einfluß noch erhöht wird durch eine unzulängliche Ernährungsweise, am härtesten zusetzt. Dafür sind die Pfarrherren, die ein sehr beschauliches, angenehmes Leben führen können, um mehr als das Doppelte besser dran. Sie wären wohl sehr unzufrieden, wenn man ihnen dieses beschaulich« Leben entziehen, sie zum Schicksal der Fabrikarbeiter verurtheilen und ihnen zum Ersatz ein besseres Loos im Jenseits verheißen würde. Die hartgedrückten Arbeiter dagegen sollen sich mit solchem Trost zufrieden geben! Bei den LandtagStvahlen in Bayern   haben die liberalen Mischmaschler den Ultramontanen einige Sitze abgejagt, zum Theil mit Hilfe derFreisinnigen", denen sie an andern Orten dafür selbst mehre Mandate abmogelten. Unsere Genossen sind leider überall unterlegen, doch haben sie es in Nürnberg   und M ü n ch e n II zu respektablen Minoritäten gebracht. In Nürnberg   verdanken die Gegner den skan- dalös mangelhaft geführten Wahllisten ihren Sieg, in München  einem in letzter Stunde abgeschlossenen Kompromiß zwischen National« liberalen und gemäßigten Ultramontanen. So haben sie sich endlich auch gefunden, die feindlichen Brüder, und der richtige Reaktionsbrei ist fertig. Wir gratuliren! Eine Belastungsprobe. Mit treffender Schärfe schreibt die Wiener  Gleichheit": Das Hauptsiück des(Londoner  ) Jubiläums bildete eine kirchliche Feier in der Westminster-Abtei, welche, um Raum für das Publikum zu schaffen, in ein Theater umgewandelt wurde. Dattiber erzählen unsere ebenso feigen wie feilen Bourgeoisbläiter natürlich ohne jeden Kommentar: Um die Tragfähigkeit der Galerien und Logen in der Westminster- Abtei für das Jubelfest zu prüfen, müssen mehrere Tausend Arbeiter zur Probe die Sitze einzunehmen und mehrfach gleichzeitig aus die Füße springen." Kann eine Thatsache bezeichnender sein für die Höhe derZivili- sation", welche England unter seiner Königin erreicht hat? Das allein ist ein ganzes Jubiläum werth l Es gibt ja gar kein einfacheres, natür- licheres und vor Allem billigeres Mittel, um die Festigleit von alten Brücken zu erproben, als da« angewendete. Stürzen sie mit den Arbeitern ein, brechen diese das Genick, so ist offenbar der Bau schon zu schwach. Wenn nicht, so ist wohl anzunehmen, daß auch die noblen Herrschaften sicher sind, die am nächsten Tage darauf Platz nehmen sollen. Die Mehrbelastung, die durch die Dickbäuche der Herren vom hohen Adel und der Bürgerschaft hervorgebracht wird, läßt sich durch mehrmaliges auf die Füße springen" paffend ersetzen. In der That, gibt eS denn ein werchloferes, billigeres Belastungs- Material als ein paar tausend Arbeiter? Die englischen Thierschutz- und Antivisektions-Vereine würden gegen eine Brückenprobe mit Pferden oder Ochsen entrüstet protestiren; aber Arbeiter-- l Das allein ist ein ganzes Jubiläum werth!" Korrespondenzen. AuS Oberschlesien  . Die Niedertracht der Ausbeuter- s i p p s ch a f t wird alle Tage größer, und die schwarze G-nSdarmerie läßt es sich mehr als je angelegen sein, das Volk zu verdummen. Auf dem Dominium Bielau bei Neiße   kann man die Harmonie zwischen Kapital und Arbeit in ihrer erhabendsten Gestalt kennen lernen.Verflucht faule Aecker,"mistmadige Bande,"Tage- diebe," das sind die Liebeserklärungen, die der Vertreter des Kapitals, Inspektor Zimmermann, den Arbeitern oft so lange vorbrüllt, bis er sich heiser geschrieen, und Leuteschinden und Lohnabzüge machen, das ist die Art, wie der Dickwanst diese Liebebethätizt". Die Inhaber der Zellulose-Fabrik in Ziegenhals   können der ganzen Ausbeuter- schaft als Vorbild hingestellt werden. Verdienen jährlich 50,000 Thaler, zahlen 700 Mark Gewerbesteuer, und der höchste Lohn beträgt 1 M. 20 Pf.! Arbeit bringt Segen, aber wem? Bei der Reichstagswahl erhielt Kräcker im ganzen Neisser Kreise 25 Stimmen. Hier geht es zum Sterben langsam! Neustadt bei Leipzig  . Angesichts der Vorkommnisse bei der letzten Reichstagswahl ist es wohl am Platze, einige Hauptstützen der Mischmasch. partei, welche sich in der Versammlung, wo Hänschen sprach, grade wie die Bestien sich gegen unsere Genossen benahmen, öffentlich zu kenn- zeichnen. Nummer eins: Dietrich der Gemein bevorstand (im Volksmund nach seinem Aussehen und seinem Gang Bulle genannt) ging in Verübung von Brutalitäten Allen voran, und griff beim Hinaus- schmeißen unserer Genossen höchsteigenhändig mit zu. Wenn man die Ver- gangenheit dieses Herrn einer näheren Untersuchung unterzieht, so muß man nur flaunen über die Frechheit, die ein Mensch an den Tag legen kann. Dietrich war bis vor zirka zehn Jahren Markthelfer bei dem Hause Schunk" in Leipzig  , bis er es bei Marithelfergehalt(I) zum Besitz zweier großer Häuser gebracht hat, die wahrscheinlich aus den Paketen und Ballen herausgefallen sind, welche beim Rohprodukten« Händler Damm und den Leinwandhändlern Schilling und Lehmann ab- gesetzt wurden. Wie wunderbar dieser Mensch sichentwickelt" hat, geht daraus hervor, daß er einer Frau Bellkofer, die, weil der Mann lange krank lag, um Armenunterflützung anhielt, ihre Schwangerschaft zum Vorwurf machte! Auf gleicher Höhe der G-sinnnung und d-S Charakter« steht der jetzige Produktenhändler H. T h i e m e. Derselbe war früher Rohprodukten- Händler und hat sein Vermögen durch eine Art Geschäftsbetrieb erwor-. ben, die nach einem bekannten Sprichwort seinen Respekt vor derHei- ligkeit des Eigenthums" allerdings erklärt. Ein weiterer Held, Namens B o r m a n n, hat sich bis heute noch nicht von dem ihm öffentlich gemachten Vorwurf gereinigt, daß er Geld unter- schlagen und Bücher gefälscht habe. Held" K a l l m e i e r ist einer von denjenigen, die man im gewöhn- lichen Leben Kravattenmacher genannt; das schönste Lied über ihn kann der jetzt im Armenhause befindliche Alban! singen. Der reiche D a u s z, um den Reigen für heute zu schließen, spielt sich gern als Moralprediger auf, und er war es, der von einem Ehemann dabei betroffen wurde, wie er im Keller mit der Frau deS Bs- treffenden daS sechste Gebot praktizirte. Die Frau wurde wahnsinnig» und daS aus diesenMoralübungen" hervorgegangene Kind muß die Gemeinde erziehen. Warum sich der Vater von ParadS   gehenkt hat, darüber daS nächste Mal, wir werden über diese Herren weiter Revue halten. Di- Wachte «US   dem Wahlkreis Jllertiffen(Bayern  ). Bon hier bis dato nicht viel zu berichten. Bei der großen Ausdehnung des Kreises war ei uns noch nicht möglich, auch nur Fühlung mit den Gesinnungsgenosse� an den verschiedenen Orten zu erlangen, geschweige denn unsre Stimmnt auf einen Kandidaten zu vereinigen, trotzdem in verschiedenen Orten» wo man es gar nicht vermuthet hätte, sozialistische Stimmen abgegeben wurden, und gegenüber denen die Städte im Verhältniß bedeuten? zurückblieben. Bei den jetzigen Zuständen, wo jedem rührigen Genosse? die Hände gebunden find, sowie auch die Mittel zu einer energischen Agitation fehlen, ist es eben leicht begreiflich, daß man nur langsam vorwärts kommt. Dies« Zeilen sollen aber doch Anregung zu weitere« Schaffen in unserer gerechten Sache geben. DaS Landvolk ist unsere» Lehren nicht abgeneigt, aber es fehlt die Belehrung in Wort und Schrift. Wo daS große Hindern, ß liegt, ist nur zu allbekannt. Run, auch das kleine Häuflein wird den Muth nicht verlieren und mit besiem Wille» wetter kämpfen für Freiheit, Wahrheit und Recht.*** wer, p-s> und NNg * S,.! BH.  «. I St.! £ P« Briestasten der Redaktion: Gera  : Der K.'sche Bttef hat sich nicht»«« krümelt", wohl aber find wir von hier auS nicht in der Lage, ein Ur- theil, wie das gewünschte, abzugeben. Wir denken, es kann über die Sache zur T.-O. übergegangen werden. Cooperator: Nach deot deutschen   Reichswahlgesetz,§ 3 Abs. 2, findPersonen, über deren Bett mögen Konkurs- oder Fallitzustand gerichttich eröffnet worden ist, und zwar während der Dauer dieses Konkurs- oder Fall.to-rfahrens", von der Berechtigung zum Wählen ausgeschloffen. Wahrscheinlich verhält eS sich mit den sonstigen politischen Rechten ähnlich. Die Konkursordnung gibt darüber keine Auskunft. R. in Chur  : DerSozialdemokrat� scheint nach Ihrer Anficht zwar allen möglichen Angriffen Raum nach Belieben einräumen zu müssen, mit einer Aufnahme der Erwiderung der Angegttffenen aber sich einer verwerflichen Parteilichkeit schuldig zu machen. Schön, das ist auch ein Standpunkt, aber nicht der unsere. Uebrigens find Sie bezüglich des Verfassers der Erwiderung im Irr« thum. Es ist nicht B. der Expedition: I. R. Ath.: Bf. u. Beil.». 22/6. erh. und abgb. Feldhptm.:»f. v. 17/6. am 26/6. erh. R. T. kommt nicht mehr. Kostet 20 u. Porto   20 Pf. Gruß. Z. A. X.: Fr. 51 ein­getroffen, betr. Cto somit geebnet. I. L. Ch.: Bf. v. 2ö/6.erh. Rekl. nicht abgesandt, da postlagernd keine Sicherhett. Die Sanften: Fr. 4 75 Ab. 3. Qu.«. Schft. erh. Bett, besorgt. Sdg. abg.». S. KsttU Mk. 18 30 pr. Ufd. dkd.verw. Qttg. in Nr. 21 erloschen. Gts. i. M.! Mk. 5 Ab. 8. Qu. u. Bbtk. erh. Mit 26 Wetteres hoffen dort. I. K. Gz.: öwfl. 3 Ab. 3. Qu. erh. Guthaben von 60 kr. pr. 4. Q stimmt. B. H. D. St. I.: Mk. 4 a Cto Ab. 3. Qu. erh. Roth­bart: Mk. 700 a Cto Ab. ic. lt. Avis o. 23. ds. erh. Hannibal  ! Mk. 60 a Cto Ab.:c. erh. M. besorgt. Dank für Referenz. H. P. Hf. Hg.: Mk. 4 40 Ab. 3. Qu. erh. Rothetbusch: Mk. 5 30 f. Schft. erh. Bfl. Wetteres betr. des Erwarteten. Fuchs: Mk. 200 ä Cto Ab. ic. erh. Bstllg. u. Adr. ,c. notitt. Sdg. folgt thunlichst bald. Dr. B. Rom: Fr. 2 50 Ab. 3. Qu. erh.Nächstes Semester" sagen Sit irrig. Dr. W. Cth.: Mk. 6 Ab. 3. u. 4. Qu. u. Mk. 4 pr. Ufds. dkd. erh. Knurrhahn: Mk. 4 40 Ab. 3. Qu. erh. Bfl. am 28. ds. Weiteres. Nochmals Dank für A. Goldstein: Mk. 3 35 Ab. 3. Qu. u. R. T. erh. Adr. geordn. Weiteres dkd. notifizirt. I. M. S. b. B.: Mk. 3- Ab. 3. Qu. erh.- Beob. a. d. Spree  : Mk. 8 30 Ab. 3. Qu. erh. Wetteres besorgt. Rother Sauerländer: Mk. 10 Ab. 3. Qu. u. Schst. erh. Katalog folgt. Adr. notirt. A. B. ersetzt durch C. 8, 0ch. 33.: Alf 5 Ad. 3. Qu. u. Schft. F. R. erh. A. Hsd. Wg.k Mk. 1 50 Ab.' Juli erh. H. I. Kbrg.: Mi. 4 40 Ab. 3. Qu. erh.- G. B. Vos.: Fr. 2 75 Ab. 3. Qu. u. Schft. erh. Bfl. am 27/6. W-i- teres. I. B. Bkst.: Fr. 3 70 Ab. 3. Qu. u. Schft. erh. 30 Cts. pr. Ufd. dkd. verw. Bfl. Weiteres.- S. G. Mg.: Mk. 5- Ab. 3. Qu- erh. 60 Cts. davon gutgebr. Rother Jllerthaler: Mk. 5 Ab. 3. Qu. u. Schft. erh. Bstllg. folgt. Sperber: Mk. 100 a Cto Ab. ,0 erh. Bf. erw. Gronpe des Egaux troyens: Fr. 10 f. d. Opftt des Schandgesetzes dkd. erh. Vivo l'union des peuples I G. R> T so v daß ften stand B Man derb, H nach. V mand sich i tumg' Hl «ach. SS i es ei wäre, MB freien damit H° anwa \jnful stnotc stn tt V. ein! Spa Fakto He Hahn Vr Cinnnnati: Fr. 1015 Ab. 3. Qu. erh. Nota folgt. Basel: Fr. 34 46 ein fy ä Cto Ab. erh� Gg. P. G. a. d. Fj Mk. 3 24 Ab. 3. Qu. erh.-- W.Dzg.: Mk. 8 a Cto Ab. 3/Qu. u. Schft. erh.�Bstllg. nottt��l H- »t. Bstllg. nottrt. Näheres bfl. Pk. Ddr  - Sieicki pr. Sch. erh. F. Sch. Marsala: Fr. 2 56»r« ? SfPf Q?l 9.f\«r«« RA__ Bfl. mehr. H. G. O.. Mk. 6 Ab. 3. Qu. erh. Rheiuland 100 Mk. 4 40 Ab. 3. Qu. erh. Neckarschleimer: Mk. 15 Ab. 3. Qu, u. Schst. erh. Beil. sehr gut. Mk. 8 80 Ab. 2. u. 3. Qu. Ab. 3. Qu. erh. Bürger Sanftmuth: Mk. 33 25 pr. Wzw. u. 50 a Co. Ab. ic. erh. Bstllg. folgt. Rs. U. a.D.: Mk. 4 40 Ab. 3. Qu�. 50 1 erh. L. K. Flhn.: Mk. 6 30 Ab. 3. Qu. u. Schft. erh. Cdg. folgt! Keffer i. Horgen  : Fr. 2 Ab. 3. Qu. erh. iGcgn« Zucht Anzeigen. I» unserem Verlage ist erschienen: Das Kommunistische Manifest. P r e i s: 20 Pf.(25 Cts.) PsNsIillchhaildlnni lmd«iptditiin desSiiiiüitmikrgt* Zürich  Samstag, den 2. Juli, Abends 8'/, Uhr, im kleines Saale  (1 Treppe hoch) des Schwanen(Stadt): i, -Denn Hessenttich« Z?ersammk««g der deutsche  » Sojialiste». Tagesordnung: Zucker und Schnaps im deutsche« Reichstag  . Referent: Bgr. Bernstein. Zu zahlreichem Erscheinen ladet freundlichst ein Der Lokalausschuß. Jedermann hat Zutritt. Uuseru Abouueuteu in der Schweiz  zur gef. Kenntniß, daß wir diejenigen bisherigen Abonnenten» welche die Annahme unseres Blattes mit D, Beginn dieses Quartals nicht ablehnen, auch für das�« laufende Quartal als Abonnenten vortragen undttuh, Nachnahme sofort nach Ausgabe von Nr. 27 erheben�. werden, sofern die betreffenden Abonnementsbeträgt nicht schon eingesandt wurden. Die Siptditi-li des.»SiMdemiInat-. »»«ei,.»««»IleaiaaftlbaSdruckuU«tttiMm-SM*.