Und weiter: .. Mit einem Worte, die Aktionäre und Direktoren der Gefellschaften find Ehrenmänner und sie hielten natürlich die Herren Jakob Klausner, Simun Herz, Aaron Landau und tutti quanti auch für Ehrenmänner, das ist für jeden anständigen" Menschen sicher. Wer kann auch von einer so noblen Gesellschaft, wie der Norddeutsche Lloyd  " ist, anders denken, auf deren Schiffen die gepreßten Heizer bet einer Temperatur und in Räumen arbeiten müssen, daß ab und zu einer in Verzweiflung oder im Wahnsinn ins Meer springt und sich 16 ersäuft. An eine internationale Verbindung von Gaunern und Schurken ist also feineswegs zu denken. Andernfalls wären ja die Leute schon gefaßt und im Kerker, denn auch Deutschland   hat Polizei, und auch Deutschland   ist ein Rechtsstaat."

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Jawohl, Deutschland   ist ein Rechtsstaat. Und darum laufen die sehr ehrenwerthen Herrn vom Norddeutschen Lloyd  " frei herum, ob­wohl sie nicht nur um die schurkischen Manipulationen ihrer galizischen Butreiber gewußt, sondern ihnen in jeder Weise dafür Vorschub geleistet haben. Sie haben ihnen für jedes zugetriebene Opfer den Judaslohn, Auswanderungsprämie genannt, bezahlt, ob auch die Opfer selbst, des schändlichen Spiels, das mit ihnen getrieben, inne geworden, noch so laut dagegen protestirten, daß sie, nach dem man sie um ihr Hab und Gut betrogen, dem Vieh gleich über's Meer transportirt wurden. Im Gegentheil, setzten sich die Opfer zur Wehr, so wurde Polizei requirirt, denn Deutschland   ist ein Rechtsstaat. Wir werden in nächster Nummer aus einem Schrift­stück, das uns vor längerer Zeit über diesen infamen Menschenhandel zuging, Auszüge veröffentlichen, aus denen die Mitschuld und keines­wegs nur die fahrlässige der hochehrbaren Herren vom Bremer Lloyd 2c. bis zur Evidenz hervorgeht; und wie der Volksmund mit Recht dem Hehler den Plaz neben den Stehler anweist, so gebührt auch den chriftlich- germanischen Hansa  - Patriziern der Sis neben den schmutzigen Handelsjuden auf der Anklagebant in Wadowice.  

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ein Segen die Reich pardon, die Johannisberger Aus­lese ist.

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bir icut prissis

- Die Lorbeern der Chemnizer Polizei haben ihre Dres dener Kollegin nicht schlafen lassen. Auch sie will es jetzt ver­fuchen, auf dem Wege der Polizeiverordnung dem fatalen fozialdemokratischen Boyfott den Garaus zu machen. Folgendes lefen wir im" Sächsischen Wochenblatt" vom 22. November: Eine merkwürdige Bekanntmachung erläßt die hiesige Polizeidirektion. Im Interesse der öffentlichen Ordnung und Ruhe, sowie der Sicherheit des Verkehrs sieht sie sich nämlich veranlaßt, das Austheilen von allen, hiesige Lokale und Geschäfte in Verruf erklärenden Druck- und Schrift­stücken auf hiesigen öffentlichen Straßen und Plägen, sowie in Häusern ohne Genehmigung der betreffenden Hausbesizer, zu verbieten und etwaige Zuwiderhandlungen mit Bestrafung nach§ 366 Nr. 10 bezw.§ 360 Nr. 11 des M.-St.-G.-B. zu bedrohen. Als Gründe gibt die genannte Behörde an, daß die aufdringliche Vertheilung dieser Blätter sich in den letzten Tagen zu einem allgemein höchst unangenehm empfundenen Unfug gesteigert und nicht nur vielfach zu Verkehrsstörungen, sondern auch sonst zu heftigem Aergerniß bei dem Publikum Veranlassung ge= geben habe, sodaß in einem besonderen Falle Schlägerei und Straßen­erzeß nur durch gütliches Zureden der Polizeibeamten verhütet worden sei. Die Dresdener   Behörde sucht die Sache feiner anzudrehen, als die Chemnizer, welche einfach jeden Boykott verbot, nichtsdestoweniger deckt sich ihr Verfahren keineswegs mit den Rechten, die Polizeibehörden zustehen".

Ei natürlich nicht, aber was fragt die Polizei darnach? Für so eine

richtige deutsche Polizeijeele gibt es überhaupt nichts, was ihr ver­boten ist. Sie ist die Ordnung, fie ist das Gefeß, und was sie in ihrer polizeilichen Unfehlbarkeit zu befehlen geruht, das hat zu geschehen. Mindestens so lange, bis Gegen ordre eintrifft, bis der Polizeiseele von oben flar gemacht wird, daß fie im üblichen Eifer des Guten zu viel gethan, und daher leider" rückwärts zu fonzentriren habe. Das wird auch hier nicht ausbleiben, sintemalen, wenn der Spieß umgekehrt wird, sehr legitime", das heißt reichstreue Stapitalisten betreffende Interessen beeinträchtigt werden könnten. Einstweilen gibt das Sächs. Wochenblatt" seinen Lesern den Rath, vor ihre Interessen in der

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flären, aber bei ruhiger Ueberlegung müssen sich die Einsender fel sagen, daß der" Sozialdemokrat" dazu seinen Raum nicht hergeb darf. Es ist uns nicht eingefallen, denjenigen, die wir im Unre halten, die Ehrlichkeit der Ueberzeugung abzusprechen, wir haben ih Handlungsweise fritsirt, aber die Personenfrage unerörtert gelasse Und dies soll auch weiterhin unsere Nichtschnur bleiben.

Auf die Streitfragen selbst noch einmal einzugehen, gibt uns d Eingesandt teinen Anlaß.

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In der Nr. 2 des Boltsanwalt" geht ein Mitglied der alt Exekutive und der früheren Redaktion des Sozialist", A. Gered mit der Redaktion des Sozialdemokrat" ins Gericht. Erlaubte es d Raum unseres Blattes, so würden wir den Artikel ganz abdruce unsere Leser hätten dann eine Probe davon, in welcher Weise von die Seite Bolemit geübt wird, und würden begreifen, warum es drüben den so bedauerlichen Parteiwirren gekommen ist. Daß wir dum Jungen find, die seit vier Jahren keinen neuen Gedanken mehr geha haben", ist noch die geringste der Artigkeiten, die wir zu hören b fommen. Schließlich können ja nicht alle Leute Genies sein, die d epochemachenden Gedanken nur so aus dem Aermel schütteln. Ab wenn wir es Jedem freistellen, unsere Leistungen so gering zu schäze wie es ihm beliebt, so gestatten wir Niemand, uns falsche Moti unterzufchieben. Stönnen sich, die Herren Gerecke und Genoff wirklich nicht vorstellen, daß man anderer Ansicht als sie sein fan ohne durch Alexander Jonas oder sonst wen immer persönlich beei flußt zu ſein? Gibt es wirklich außer ihnen und ihren Anhänger Bubler und nur Schwachföpfe, Anarchisten in der Sozialdemokrati Man wird es begreiflich finden, daß wir keine Neigung verspüre auf eine derartig geführte Bolentit einzugehen. Sie würde überdie zwecklos fein einem Manne gegenüber, der im Vollgefühl seiner Log und Urtheilstraft" es fertig bekommt, Friedrich Engels   mit eine mittelalterlichen Quadsalber" zu vergleichen, der aus dem Urin ein Person, die er Zeit seines Lebens niemals fah, alle Strankheiten un auch die Zukunft dieser Person herauszubeuteln vermag? In d That, wenn wir demnächst einmal Zeit gewinnen, einen Sturjus i politischem Tatt und bescheidenem Selbsterkennen zu nehmen, verspreche Gerecke in New- York  .

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Und als Dritte im Bunde gehören dahin die ehrenwerthen kaiserlichen Beamten, die um alle diese Nichtswürdigkeiten wußten, sie aber nicht nur nicht verhinderten, sondern dabei für Jute Gründe" noch Vorschub leisteten. Eine Anzahl Gensdarmen 2e. haf man als Schächer" mitergriffen, aber die hochgestellten Schufte find unbe­lästigt geblieben die Korruption in ihrer ganzen Ausdehnung bloß­zulegen, das verbot die offizielle Moral". Man wüßte ja auch nicht, wo die Sache ein Ende nehmen sollte, wenn man alle, die direkt und Weise wahren wollen, wie es ihnen paßt, fich feineswegs einschüchtern indirekt an diesen schmachvollen Menschenhandel betheiligt, vor Gericht und es ruhig auf eine richterliche Entscheidung ankommen zu lassen":" schleppen wollte. Darum begnügen wir uns mit denen, die die nie- Selbstverständlich würde, selbst wenn sich ein Richter fände, der der drigste wir sagen absichtlich nicht die sch muzigste Arbeit Polizei das Recht zuspräche, die Vertheilung von Flugblättern einer verrichtet. bestimmten Kategorie, auch wenn sie mit feinem Gesez in Widerspruch stehen, zu verbieten der sozialdemokratische Gegenboytott auch dadurch nicht abgemurfst werden. Im Gegentheil, er würde eher noch an Kraft gewinnen. Bewirkt würde nur eins werden: den Arbeitern würde auf's Neue deduzirt werden, daß die famose Rechtsgleichheit, von der ihnen soviel vorgeſchwazt wird, nichts ist als eine freche Lüge.

sondern räth solchen, welche nach nicht verblüffen zu lassen, wir, daß wir uns an Niemand anders wenden werden, als an

Laẞt sie unbehelligt, die großmächtigen Herren Schiffsrheber die mit Gaunern auf, Kosten der Unwissenheit Stameradschaft ge schlossen. Laßt sie unbehelligt, die Herren Magnaten im Landtag, die das Volk in Galizien   geflissentlich in der grauenhaften un wissenheit erhalten, um es desto gründlicher ausrauben zu können, die es so lange händereibend mit ansahen, wie die Bauern zu Grunde gerichtet wurden, bis ihnen die Landarbeiter zu fehlen anfingen. genau wie der Staat so lange nichts sah, bis er merkte, daß ihm die Auswanderungsvampyre fein Refrutenmaterial beeinträchtigten. Ins Gefängniß mit dem Aufheber, der es wagen wollte, Staat und herrschende Klasse als die Mitschuldigen der jüdischen Sklavenhändler zu bezeichnen. Zieht nicht der Staat diese Verbrechen zur Rechenschaft? Brandmarkt nicht die Presse der herrschenden Klassen ihr Verbrechen mit den schärfsten Worten des Abschens und der Entrüstung?

Pharisäer, die Ihr seid! Brandmarkt, so scharf als Ihr könnt, und Alles, was Ihr sagt, fällt mit verzehnfachter Wucht auf Euch zurück! Straft so hart, als Ihr nur für gut haltet, wir werden Euch Beifall Klatschen, denn Ihr werdet Euer eigenes Urtheil sprechen. In diesen widrigen Juden sizt Ihr, fikt Eure ganze Zivilisation auf der An­tlagebant!

Schloß Johannisberger Auslese welcher unserer Leser hat nicht schon einmal von diesem König aller Weine" gelesen! Ein wahrer Götterfrank, der schon beim Entforten der Flasche durch sein Aroma die Großen der Erde, die allein auserwählt find, seiner theil­haftig zu werden, in Wonneschauer versetzt, dessen Feuergeist frisches Blut durch ihre Adern pulfiren macht, ihre Lebensgeister mit magischer Gewalt elektrifirt, mit einem Wort, sie mit jenem Gefühl seeliger Wonne erfüllt, das den Menschen, nach des Dichters Wort, zum Gott erhebt. " In Gemeinheit tief versunken

Schläft der Thor, vom Wein bemeiſtert; Wenn er trinkt, ist er betrunken, Trinken wir, find wir begeistert"

deklamirt mit unerhörtem Straftaufwand an Stimme und Geist, Seine blasirte Durchlaucht, Herzog von Bauernschweiß, der sonst mit dem Sisweisen Salamo in Hinblick auf die tausend Weiber, die er gefüßt

Lästerer sagen, in Nachwirkung alles eitel" findet. Und der zynische Gr- Minister von Vetterschaftshausen, Exzellenz, dem sonst nichts heilig ist, er erinnert sich plöglich, daß er Domherr ist, und singt als frommer Christ:

" O daß ich tausend Zungen hätte

Und einen tausendfachen Mund.

beinahe hätten wir geschrieben, Schlund, doch so etwas sagt eine Erzellenz nicht. Aber schlürfen thut fie, daß eine Giraffe ob solcher Vollkommen­heit neidisch werden könnte.

Gewöhnliche Sterbliche bekommen natürlich diesen Göttertrant nie zu sehen, sie hören nur von ihm reden und fingen", sie würden ihn für ein Märchen, für die Ausgeburt überschäumender Dichterphantafie halten, wenn nicht von Zeit zu Zeit Notizen wie die vorstehende in den Zeitungen sie daran erinnerten, daß es in der That solch ein Gebild auf Erden" gibt:

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Johannisberg  , 8. November. Wie die Rheingauer Weinzeitung". mittheilte, wurde in der Fürstlich von Metternich'schen Schloßkellerei das beste Halbstüd 1886er auf Flaschen gezogen und der Preis so normirt, daß dieses Halbstück 30,000 Mt. oder die Flasche zirka 25 Mart fostet."

Die Flasche zirka 25 Mark was muß das für ein Tropfen sein! Läuft Euch nicht das Wasser im Mund zusammen, wenu Ihr das leset, Proletarier! Beneidet Ihr nicht nein wir wollen nicht von den Auserwählten der Erde reden, die diesen Wein zu kaufen vermögen. Wir können ja nicht alle Abkömmlinge von ruhmvollen Strauchrittern 1 und erfolgreichen Emporstrebern sein? Auch von dem glücklichen Befizer condieses von der Natur so reichbedachten Erdenwinkels wollen wir nicht reden den Edelsten der Nationen" die edelsten Plätze, das ist eine uralte Geschichte. Aber muß es nicht schon ein wahres Glück sein, auf diesem schönen Erdenwinkel blos Arbeiter zu sein. Solchen Wein zu pflegen, das lohnt doch noch, und selbst die Arbeiter müssen auf einem solchen Gut ein Leben haben, wie nirgends anders.

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Beinahe stimmt das, aber nur in einem andern Sinn. So gut ers geht es den Winzer- Arbeitern auf dem Fleckchen Erde  , das den edelsten Wein trägt, daß sie neulich vor lauter Wonne gestreift haben. Ja­wohl, gestreitt. So fürstlich werden sie von der fürstlichen Verwaltung bezahlt, daß der Familienvater auf deren Gut genau so viel erhält als anderwärts, die Taglöhnerinnen ganze 1 Mark 20 Pfennig pro Tag. Man höre, was ein dortiges Blatt, die Rhein  . Boltszeitung" über die Lage der Winzer berichtet som

Was die hochkonservativen Feudalherren unter Fürsorge für Arbeiter verstehen, davon hier ein Beispiel: Jeßt, während dem Herbst, wird von 6-8 Uhr Morgens gedroschen, von 8 bis Abends 5 Uhr Trauben gelesen und bis zum Feierabend andere Arbeit ver­richtet und dafür wird der Familienvater mit Mt. 1.20 per Tag entlohnt, wovon er Alles bestreiten soll. Das bietet der kleinste Bauer seinem Arbeiter nicht, weil er selbst weiß, was zu dem noth= dürftigsten ehrlichen Durchkommen nöthig ist. Das wissen diese hohen Herren nicht, bei ihnen ist der Arbeiter nur Material und dennoch wundern sie sich dann, woher die Sozialdemokraten kommen. Uebrigens haben sich die Arbeiter geweigert, zu diesem Lohn weiter zu arbeiten und soll ihnen jezt mehr zugestanden sein".

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Von der Rheingauer Weinzeitung" wird die Zulage als aller­dings gering" bezeichnet und hinzugefügt, daß die Arbeiter nur theilweise" die Arbeit aufgenommen. Sonstige Nachrichten über diesen Streik sind uns nicht zu Gesicht gekommen. Nun, wie er auch ausgegangen sein möge, das hier gegebene Bild von den Zuständen auf dem fürstlichen Schloßgut ist ein neuer Beweis dafür, was für

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Ein Bravo dem Muthigen! In einem Versammlungsbericht des Sächsischen Wochenblatt" lesen wir, daß der Gemeindevorsteher von Gotta bei Dresden   öffentlich erklärt hat:" Boykottirer find noch schlechter als Einbrecher, weil sie die Ge schäftsleute ruiniren wollen."

Natürlich ist der Mann sofort wegen Beleidigung der fächsischen Re­gierung und insbesondere der Militärverwaltung unter Auflage gestellt abber Mann und als fluchtverdächtig in Untersuchimgshaft genommen worden. Mag das Niemand bezweifeln, er bekommt es sonst mit dem Generalstaats­anwalt Held zu thun, der ihm beweisen wird, daß wenn die Gerech tigkeit aus der ganzen Welt verbannt würde, sie in Sachsen   unter allen Umständen ein Asyl findet.

Flickarbeit hilft nichts. Was der Staat Massachusetts   für seine Arbeiter gethan, zählte fürzlich der republikanische Gouverneurs­fandidat John Quincy Adams Brackett   in einer Nede auf, wie folgt:

Nachdem mit der Errichtung des Bureaus für Arbeits- Statistik der Anfang gemacht worden, wurde die Arbeit für Frauen und Minder­fährige auf zehn Stunden herabgefeßt und Kinderarbeit verboten, weil Kinder in die Schule gehören und nicht in die Fabrit. Zum Schutz von Leib und Leben der Arbeiter wurde ein Fabrit- Inspektionsgesetz erlassen. Eisenbahnarbeitern wurde das Recht ertheilt, wenn sie von den Stontraktoren nicht bezahlt werden, bei den Bahnen selbst Zahlung zu erlangen. Aftien- Inhaber von Gesellschaften find für einen gewissen Betrag der Arbeitslöhne persönlich haftbar. Arbeitgeber find haftbar für Schaden durch Verlegungen, welche ein Arbeiter durch Nachläffigkeit eines andern Arbeiters erleidet. Zur Verhütung von Streits ist die Einrichtung der Schiedsgerichte eingeführt worden. In den Zucht­häusern ist die Kontrakt- Arbeit abgeschafft worden und im Interesse der Arbeiter wurden Kooperativ- Sparkassen geschaffen, infolge deren Hunderte von Heimstätten von Leuten geeignet werden, die ohne diese Einrichtung noch nicht auf eigener Hufe ansässig wären. Und diese Gesezgebung ist, wie Herr Brackett sagt, nicht das Werk einer einzigen Partei, sondern beide Parteien haben sich dazu die Hand gereicht. Dazu bemerkt das" Phil. Tageblatt":

Das flingt alles sehr schön. Aber bei alledem hat sich durch diese Maßregeln die Lage der arbeitenden Klasse in Massachusetts   nicht ge= bessert, sondern verschlechtert. Ihre Löhne sind, wie das dortige stati­stische Bureau felbst nachweist, nicht gestiegen, sondern gefallen. Ihre Ausbeutung aber hat zugenommen. In Massachusetts   hat sich ein un­geheurer Reichthum in verhältnißmäßig wenig Händen angesammelt, und der Hauptsache nach repräsentirt er die unbezahlte Arbeit der dortigen Volksmassen. Reformen, wie die hier aufgezählten, sind eben nur ein fleinliches Flicivert. Sie lassen das schlechte System bestehen."

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Amerika  . Aus Chicago   geht uns im Auftrage der dor­tigen, zur alten Exekutive haltenden sozialistischen   Sektionen ein län­geres, Henry Hansen gezeichnetes Schriftstück zu, welches den Zweck hat, darzulegen, daß die alte Partei Grefutive im Wesentlichen voll­ständig in ihrem Recht, der Philadelphiaer Aufsichtsrath und die New­Yorker Sektionen dagegen durchaus im Unrecht gewesen seien, die im " Sozialdemokrat" gegebene Darstellung des Streits auf irrigen Vor aussetzungen beruhe.

Wir müssen von dem vollinhaltlichen Abdruck der Einsendung ab­sehen, erstens im Hinblick auf den knappen Raum unseres Blattes, dann aber auch, weil die Einsender sich nicht damit begnügt haben, wirkliche oder vermeintliche Unrichtigkeiten zu widerlegen, sondern in thre Polemit auch persönliche Angriffe und Unterstellungen einflechten, die nur zu neuen Erklärungen und Gegenerklärungen Anlaß geben würden, für die Mehrheit unserer Leser aber absolut tein Interesse darbieten. Wir haben uns auf die Betonung der rein sachlichen Streit punkte beschränkt, und müssen daher Alles zurückweisen, was aus diesem Rahmen heraustritt. tig

Was nun das Thatsächlich e anbetrifft, so behaupten die Ein­sender:

1150 m

1) Die Aufsichtsbehörde sei nicht berechtigt gewesen, das Resultat der Urabstimmung der Partei( in Sachen des Stongresses) umzustoßen. Sie habe das auch nur gethan, weil die New- Yorker Sektion erflärt habe, sonst aus der Partei auszutreten. Die Behauptung, daß das Resultat der Urabstimmung von der alten Erefutive gefälscht worden sei, sei lächerlich, wenn man nicht diese und die Aufsichtsbehörde als Schufte hinstellen wolle, da beide von den Abstimmungslisten Einsicht genommen.

erh.

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der Grpedition: Alter Frig: Mt. 226.95 a Cto. Ab, 2c. t Baar u. Mt. 36. per Ggr. gutgebr. P. K. v. 21/11 hoffen ange langt. Nachr. v. 22/11 hier, W. Hffm. Ldn.: Sh. 1.3 f. Schft . M. Mt. 150. a Cto. Ab. 2c. erh. u. Ad. eingerent Bestellg. u. Auszug folgen nach Wunsch. Weiteres bfl. Michel Mt. 50. f. Schrft. erh. Entsprechen Sie nur dem Verlangen nad Sch. Bfl. mehr. D. S. Wche.: Mt. 27.- a to. Ab. 2c. erh Wahrscheinl. haben Sie bisherige Quelle nicht befriedigt und deshal Sperre. Wie? Schippe: Bstllg, wird It. Vorlage v. 22/11 besorg Lorley: Nachr. v. 20/11 u. tbd. erh. Dtschft. II. Betreffende später. Bestllg. 2c. werden ordnen u. bfl. weiter berichten. Der roth Peter: Richtigstellung v. 19/11 erb. So it's flar. Lionel: Ad ordnen It. Vorlage v. 19/11. Hoffentl. bessert sich's. Rother Zahn Mr. 3. a Cto. Ab. 2c. erh. Nicht Mt. 4. und nicht im Auguft sondern nur Mr. 3.- u. am 3/7 find eingegangen, Bft. am 22/11 Weiteres. Elsterstrand: Mt. 40. baar u. Mt. 7.20 in Gegr erh. u. Bstllg. notirt. Wenden Sie sich in der Wahlsache an da Zentral- Wahl- Komite. H. H.   Chicago  : Bf. v. 11, am 22/11 erb Da 4 faches Gewicht nur mit 5 Cents frankirt, zahlten wir Sh. 1. Strafporto. Weiteres per Red. C. Lwki. Lon.: Sh. 10.

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Wahlfond.co

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Wir quittiren von jetzt an die uns für die deutschen Reich 3- tagswahlen zugehenden Gelder unter diefer Rubrik und sind über­zeugt, daß besonders die Genossen Außer   Deutschlands 3ur feierlichen Bestattung des

Fastnachts- Reichstags

durch einen glänzenden Sieg unsrer Partet mit aller Macht beitragen werden. D mr. 881.­Komite in Sao   Paolo

Kommunistischer Arb.- Bildgs- Verein   London( 1. Nate) Rother Andreasberger

( Diese drei Posten aus letter Nr. wiederholt.)

C. Lwki,   London( 1. Nate)

2) Nicht durch 12, sondern durch 23 Delegirte sei die Partei am 28. September in   Chicago vertreten gewesen, und acht weitere Set­tionen hätten Zustimmungsadressen gesandt, durch welche sie die Ston- Soeben ist erschienen: vention als legal anerkannten.

NOT 63.

dun 3.

il Sozialdemokratische Bibliothek Heft XXVIII:

3) Nicht Hepner- St. Louis, sondern Morgan-   Chicago habe den Ando trag gestellt, die Konvention bis zum 12. Oftober zu vertagen. Ersterer

redaktionellen Arbeiten abgereift.

4) Der Name der Partei sei nicht geändert.

5) Was Willig in   Cincinnati schreibe, set seine persönliche Sache und gehe die Partei nichts an.

Der sonstige Inhalt des Schriftstücks Bewegt sich auf dem Gebiet der Polemik, und zwar, wie gesagt, nicht der fachlichen, die abweichende Auffassung begründenden, sondern der persönlichen, die andre Seite verdächtigenden. Dies mag sich aus der gegenseitigen Gereiztheit er

08 30.­

Mieder mit den Sozialdemokraten".

Nieder

mildo, Es

Von W. Brade.

Preis 15 Pf. 15 Cts.

Diese Broschüre empfehlen wir angesichts der bevorstehenden Reichs­tagswahlen unseren( Benossen ganz besonders zur Maffenverbreitung und fönnen bei Parthienbezug je nach Höhe entsprechenden Rabatt gewähren.

Printed for the proprietors by the Geiman Cooperative Publishing Co. das 15 114 Kentish Town Road London N. W. spigot