eingenommen, ist es hinlänglich konstatirt worden, daß eine Spaltung unserer Partei bezweckt wurde, und dieses mag leicht verhängnißvolle Folgen haben, besonders im Augenblicke, wo die Wahlen zum Reichs­tage unmittelbar bevorstehen. Die Ausgeschlossenen haben gleichfalls be­fondere Organisationen außer unserer Partei errichtet, und in diesen Organisationen wurden die Angriffe auf die Partei vorbereitet.

Bor jeder früheren Reichstagswahl sind in der Regel ebenfalls private Blattunternehmungen und besondere Organisationen errichtet worden mit dem Zwecke, die Wahlbetheiligung von Seiten unserer Partei zu entkräften. Es ist uns früher zu fonstatiren gelungen, daß das Geld für solche Blattunternehmungen, die unter einer revolutionären" Larve unter den Arbeitern Eingang suchten, direkt von unseren reaktionärsten und folglich gehässigsten Gegnern bezahlt wurde. Im gegenwärtigen Falle können wir konstatiren, daß die von den Ausgeschlossenen auf unfere Partei gemachten Angriffe ganz derselben Art sind wie die, welche unsere Feinde jedenfalls früher mit klingender Münze bezahlt haben. Mit Beziehung auf die von der oben erwähnten Parteiversammlung genehmigte Aufforderung, brachte der Hauptvorstand der Partei die Ausschlußfrage zur Abstimmung in den der Partei angehörigen Ab­theilungen in Kopenhagen   und den Provinzen. Das Resultat war, daß die Ausschließung stattfand durch 2643 Stimmen gegen 381. Von diesen wurden in Kopenhagen   1193 Stimmen für und 223 gegen die Ausschließung abgegeben.

Mit sozialdemokratischem Gruße Kopenhagen  , 31. Dezember 1889.

Im Namen des Hauptvorstandes der dänischen Sozialdemokratie:

P. Knudsen  , Geschäftsführer.

Wir haben unsere Ansicht über die Ausschlußaffäre bereits in Nr. 51 vom vorigen Jahre geäußert, und was dort gesagt, ist noch heut unsre Meinung. Wir halten den Ausschluß für einen Fehler, den wir im Interesse der dänischen Partei bedauern. Das vorstehende Schriftstück ist für uns nur ein Beweis von der Erbitterung, mit der auf beiden Seiten gekämpft wurde.

Daß dies vermieden werden konnte, geht aus dem Umstand hervor, daß die Partei im Punkte der Wahltaktit sich neuerdings zu dem be­kannt hat, was die Opposition im Wesentlichen verlangt hatte. Sie hat sich von der liberalen Linten emanzipirt und geht mit eigenen Kandidaten selbständig in den Wahlkampf. Wir Lesen darüber in der Frankfurter 3tg.":

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Das hiesige Organ des sozialdemokratischen Partei- Vorstandes ( Sozialdemokraten") veröffentlicht einen Wahlaufruf an die Arbeiter und Parteigenoffen, in welchen erklärt wird, daß die Sozialdemo= tratie bei den bevorstehenden Folkethingswahlen vollständig selbstständig auftreten und keine Gemeinschaft mit der Opposition( Lin­ fen  ) haben will. ,, Die Linke heißt es in dem Aufruf ist eine für uns fremde Partei, die selbst nicht weiß, was fie will; sie hat den Bauern genügt und damit ihre Pflicht erfüllt. Es knüpft sich keine neue Hoffnung an den Rest ihrer Tage." Vorläufig sind nur zehn so­zialistische Kandidaten aufgestellt, und zwar drei in Kopenhagen  ( im 5., 8. und 9. Wahlkreis, der 5. Kreis ist bisher von einem Sozial­Semokraten vertreten worden), 1 in der Kopenhagener Vorstadt Fre deriksborg und je einer in Odensa, Randers  , Skanderborg  , im 3. und 4. Wahlkreise des Amtes Viborg  , sowie im 3. Wahlkreise des Amtes Aarhus  . In der Stadt Aarhus   hat die Sozialdemokratie noch keinen Kandidaten aufgestellt, vielleicht aus Rücksicht auf den ihr nahestehen­den bisherigen Vertreter der Stadt, Dr. Pingel, welcher der äußersten Linken angehört. In dem Aufruf wird bemerkt, daß außer in den genannten 10 Wahlkreisen gegenwärtig teine Hoffnung für den Arbeiter­stand sei, mit eigenen Kandidaten durchzudringen."

Mit diesem Schritt ist einer der wichtigsten Differenzpunkte zwischen der Opposition und der Parteileitung aus der Welt geschafft. Hoffen wir, daß es auch gelingt, die andern zu beseitigen.

Rußland. Wir haben seinerzeit wohl von allen westeuro­päischen Blättern mit zuerstüber die barbarischen Erschieß= ungen von politischen Gefangenen in Jakutsk   berichtet. Jezt hat auch die bürgerliche Presse von diesen russischen Gräueln Notiz genommen, die hundert, tausendmal infamer find, als die von den Agenten Rußlands   aufgebauschten türkischen   Gräuel." Gin Bericht der Times" mit vielen Details macht die Nunde durch die Presse, und ihm wollen wir, da wir über die Ermordung Zotoffs, Hausmanns und Bernsteins bereits berichtet, einige Stellen aus den letzten Briefen dieser Märtyrers des freien Gedankens in Rußland   entnehmen. Wir folgen dabei der Uebersetzung der New- Yorker Bolfsztg.": Aus einem Briefe Botoff's an seine Kameraden:

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Ich umarme und küsse Euch Alle, alle meine theuren Brü­der und Genossen. Ich wollte Euch schon gestern schreiben, hatte aber nicht die Möglichkeit dazu. Hier mein Testament: Braucht alle Guere Sträfte und unter dem frischen Eindruck dieses Gräuels, dieses bar­barischen Gemezels, beutet mit allen möglichen Mitteln diese Tragödie, dieses kolossale Beispiel der entmenschten Grausamkeit der russischen Regierung aus. Schreibt davon in allen Enden Rußlands  , im Aus­Land, und überall, wo Ihr könnt. Mein Kopf ist wirr, aber ich sehe Euch Alle, Alle! Oh Brüder, wie liebe ich Euch! Wie gerne möchte ich Euch noch einmal umarmen! Der Euere bis zum Galgen. Aus einem Briefe Hausmann's:

3otoff."

. Entschuldigt die Stürze dieses Schreibens. Der Faden meiner Gedanken ist abgebrochen. Lebet wohl! Uebergebt allen Genossen meinen Gruß und mein letztes Lebewohl. Wenn Ihr freudigere Tage erleben solltet, wird mein Gedanke, wenn man sich so ausdrücken kann, mit Euch sein. Ich sterbe im Glauben an den Triumph der Wahr= heit; Lebt wohl, Brüder! Euer

Aus einem Briefe Bernstein's  :

Meine lieben, theueren Freunde und Genossen!

Hausmann."

Ich habe nicht mehr lange zu leben. Nehmen wir im Geiste Ab­schied von einander, und möge dieser letzte Abschied verklärt sein durch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft unseres armen, heiß geliebten Vaterlandes. Niemals ist ein Atom Kraft in der Natur verloren ge= gangen, folglich kann auch ein menschliches Leben nicht nußlos verloren gehen. Niemals sollte man um ein solches trauern. Laßt die Todten Die Todten begraben, Ihr habt ein lebendiges, erhabenes Werk vor Euch. Sagt nicht, Euer Leben würde nußlos in den qualvollen Berg­werten Sibiriens   enden. Ihr leidet im Dienste der Menschheit, mag es immerhin Euer letter Dienst sein Ihr habt Euer Scherflein auf dem Altar der Volksfreiheit dargebracht! Und wer weiß, vielleicht er­blickt Ihr auch noch bessere Tage. Vielleicht werdet Ihr auch jene glückliche Zeit erleben, wenn das befreite Vaterland seine treuen, ge= liebten und liebenden Söhne mit offenen Armen empfangen wird, um zufammen mit ihnen das große Fest der Freiheit zu feiern!

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Dann, Freunde, denkt auch an uns, und das wird der größte, der beste Lohn für alle unsere Leiden sein. Mag diese große Hoffnung Euch nie verlassen, wie sie Euch auch auf dem Schaffot nicht verlassen wird. Ich umarme Euch mit ganzer Straft, von ganzem, liebendem Herzen! Euer

Bernstein  ."

Vorläufig sieht es freilich noch trübe aus. Schrankenlos wüthet das Ungeheuer Barismus", und seine Schergen und Unterschergen suchen Alles, was Charakter zeigt, wenn sie es nicht tödten können, wenigstens zu Grunde zu richten. In Odessa   haben sie neuerdings nicht weniger als 130 Studenten von der Universität verwiesen. Und wofür? Man höre, was der Wiener   Allg. 3tg." darüber be­richtet wird:

Eine Anzahl Studenten, Streber, hatte eine Vereinigung, eine Art geheime Polizei gebildet, um das Barenthum und den orthodoxen Glau­ben" zu unterſtüßen. Ein Mitglied dieser Verbindung ließ sich in einem Tagesjournal in marktschreierischer Weise als Lehrer ankündigen. Eine Anzahl von Studenten erhob dagegen Protest. Da sich unter den Protestirenden auch viele füdische Studenten befanden, beschlossen die Zariften, vor Allem ihr Müthchen an den jüdischen Kollegen au fühlen. Ein schwächlicher jüdischer Student wurde von ihnen im Unis verfitätsgebäude überfallen und schrecklich mißhandelt. Die christlichen Studenten nahmen sich des allgemein beliebten Kollegen an und be­schlossen, einen Ehrenrath zur Beurtheilung des Falles einzusetzen. Dies bewog andererseits die Zaristen, eine denunziatorische Eingabe an die

Behörden zu richten, in welcher alle Kollegen als Geheimbündler und Nihilisten hingestellt wurden. Demzufolge wurden fünfzehn Studenten ohne jede Untersuchung relegirt und ihnen der Befehl ertheilt, Odessa  binnen vierundzwanzig Stunden zu verlassen. Die Kollegen, empört über diese schreiende ungerechtigkeit, erschienen in geschlossenen Reihen im Reftorate und verlangten die Zurücknahme dieses Urtheils und die Einleitung einer unbefangenen Untersuchung. In dieser Massendepu= tation erblickte die Polizei ein nenes Verbrechen und dessen Bestrafung ließ nicht lange auf sich warten: Hundertunddreißig Studenten, zumeist Polen   und Juden, wurden relegirt und aus Odessa   ausgewiesen."

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aus

- In New- Yort tagte jüngst eine Konvention von Arbei­tern jüdischer Abstammung. 31 jüdische Arbeitervereine eingewanderten Juden russischer, russisch  -polnischer, galizisch- polnischer Bunge( sogenannter jüdisch- deutscher   Mundart) bestehend hatten 47 Delegirten entsandt, um einen Zentralverband zu schaffen und gemein­sam ein Arbetterblatt in threm eignen Dialekt zu gründen. An der Gewerkschaftsfrage scheiterte jedoch der Plan; Anarchisten und So­zialisten waren in ungefähr gleicher Stärke vertreten und die Ersteren wollten die Behandlung der Gewerkschaftsfrage vom Programm des Blattes ausgeschlossen wissen; dadurch trat eine Spaltung ein. Die Anarchisten zogen sich zurück, und die Sozialisten wollen nun auf eigne Faust ein Blatt gründen.

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Gegen diesen Gedanken ein Arbeiterblatt in jüdischem Jargon wendet sich mit großer Schärfe das von Genosse Hepner redigirte St. Louis Tageblatt", und seine Ausführungen scheinen uns durchaus Der Beachtung werth.' Es zitirt das Argument der Freunde des Pro­jekts: Wenn die Leute aber keine Schriftsprache außer ihrem Kauder­welsch, ihrem Jüdischdeutsch, lesen können wie ist es möglich, fie anders, als durch in ihrem Dialekt geschriebene Literatur sozialpolitisch aufzuklären?"

und erwidert darauf:

" Der einfache Hinweis auf Moses Mendelsohn's   Leistung sollte ge­nügen, diesen Einwand zu vernichten. Was Luther 250 Jahre zuvor für die Deutschen   und für die deutsche Sprache im Allgemeinen durch Herstellung einer Bibelübersetzung im allerbesten Deutsch seiner 3eit gethan, dieselbe Arbeit führte Moses Mendelssohn   im Interesse der deutschen   Juden aus, die zu Ende des vorigen Jahrhunderts der deutschen   Schriftsprache noch völlig fernstanden. Das schöne Deutsch der Mendelssohn'schen Bibelübersetzung gewann seine Glaubensgenossen in Deutschland   für die deutsche Sprache und Literatur; mit Hilfe deutscher Sprache und Bildung überwanden sie das Ghetto.

" In Amerika   würde in solchem Falle natürlich der Englischen  Sprache die Rolle der Kulturmission unter den russisch- polnisch- galizi= schen Juden zufallen. Es ist ganz gleichgiltig, in welcher Sprache der Mensch der Kultur zugeführt und ihr theilhaftig wird; eine Un= möglichkeit aber ist das Jüdischdeutsch". Es ist keine Sprache; es ist weder jüdisch, noch deutsch, noch polnisch, noch russisch  ; es ist auch kein Dialekt, gleich dem Plattdütsch"; fein bloßer Mischmasch, gleich dem Pennsylvanisch- Deutsch; sondern ein Insult gegen alle Sprachen, die es verzerrt und verrenkt; ein Scheusal an Gestalt, und ein Entsetzen an Ton.

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Wie die geläuterte Sprache die Trägerin unserer Kultur, so jenes Monstrum die Heimstätte der Unkultur. Und das wollen So­zialisten und Anarchisten verewigen helfen, um ein paar Seelen für den Sozialismus zu fangen!

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Wir denken anders darüber und lenkten seinerzeit die Aufmerkſam­keit der New- Yorker Sozialisten auf folgendes Moment:

Ist der russisch- polnisch- galizisch- jüdische Arbeiter, dem Ihr soziali­stische Literatur in jüdisch- deutscher   Mundart zugänglich machen wollt, um ihn für die Arbeiterbewegung zu gewinnen, gescheidt genug, um Eure Lehre zu begreifen so kann es doch wahrlich nicht so schwierig sein, ihm das deutsche   oder das englische Alphabet beizubringen, damit er deutsche   oder englische Schrift lesen kann; denn die deutsche   Mundsprache versteht er, und ein wenig englisch   sprechen fann er in einigen Jahren, gleich jedem anderen Einwanderer.

Ist es nicht möglich, ihm das deutsche   oder englische Alphabet bei­zubringen, so beweist dies, daß er denkfaul ist, und dann nüßt uns feine Betheiligung an der Arbeiterbewegung Nichts; sobald er die ersten 100 Dollars in der Bant hat, wird er Ausbeuter und Bourgeois und bricht mit der Vergangenheit.

Die New Yorker Sozialisten und Anarchisten sollten dem Bestehen jüdisch- deutscher" Sektionen, Vereine, Gewerkschaften, Zeitungen 2c. in ihrer Mitte baldigst ein Ende bereiten..." Soweit das St. Louis Tageblatt".

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Wir stimmen ihm zunächst in dem bei, was es über den jüdischen Jargon fagt. Derselbe ist keine urwüchsige Volkssprache, sondern eine verdorbene Mundart, die kein Element enthält, das der Erhaltung werth wäre, und es sollte demnach sozialischerseits alles vermieden wer= den, was dazu beitragen könnte, Leute an dieser Mundart länger fest= halten zu lassen, als sie es sonst thun würden. Diese Gefahr ist aber unserer Ansicht nach mit der Schaffung einer besonderen jüdischen Ar­beiterpresse verbunden. Diese trägt den Charakter des Dauernden, leistet also dem Festhalten am Schlendrian und der Jargon ist im Wesentlichen nichts als ein Schlendrian Vorschub. Es sei denn, daß sie in jeder Nummer gegen sich selbst Propaganda macht. Man braucht nun aber nicht das Kind mit dem Bade auszuschütten. Die Thatsache, daß Tausende und Abertausende von Arbeitern jenen Jargon und nur ihn sprechen und lesen, ist da, und es liegt kein Grund vor, ihm nicht sozialistischerseits Rechnung zu tragen. Es handelt sich nur darum, die schädliche Uebertreibung zu vermeiden. Diese liegt in der Schaffung einer besonderen Presse, besonderer Gewerkschaften 2c. Nichts spricht aber nach unserer Meinung dagegen, Bildungsver= eine für jüdische Arbeiter in's Leben zu rufen, in denen sie zu Re­fruten für die Arbeiterbewegung erzogen werden, sowie Broschüren in ihrer Mundart herauszugeben, in denen sie über die Grund­säße der Arbeiterbewegung aufgeklärt und zur Betheiligung an der= felben angefeuert werden. Das ist unerläßlich, um sie überhaupt dahin zu bringen, daß sie die Nothwendigkeit, ihren Jargon aufzugeben, be= greifen.

Alles, was darüber hinausgeht, ist zum Mindesten schädliche Spielerei.

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der Redaktion: H. M. in Par.: Brief und Buch mit bestem Dank erhalten. Letzteres nach Gebrauch sofort zurück.

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der Expedition: A. Schdr. Blyth.: Sh. 9.6 per Ab. 1. Qu. ut. Schft. eth. Sdg. abgg. Dtsch. sozd. Club Lavillette: Fr. 12.­Ab. 4. u. 89 erh. Weiteres angenehm. Grüße bestens erwidert. Veilchen: Mt. 125.- a Cto. erh. Bestllg. per 90 notirt. Ist das der ganze Erfolg seitheriger Handreichung für A.? Rthr. Holländer: Mt. 3. 10 Ab. 1. Qu. 1. Porto erh. Weiteres dem Wfds. zugewiesen. Beigabe u. Bitllg., sowie Zhlg. D. besorgt. Ch. P. Vvs.: Mk. 2.­Ab. 1. Qu. erh. Erfragtes werden recherchiren. Falken: öwfl. 12.­per Ab. 1890( Mt. 17. 60) erh. Weitere Mk. 1. 60 find für Schftn. gutgebr. Erwarten Bescheid über bfl. Dargelegtes u. erwidern Grüße allseits herzlich. Sch. ist nicht mehr hier. Die Rothen H.- H.: Auf diese Bröselei können wir nicht eingehen. Näheres darüber und Bescheid auf Bf. v. 11/1 bfl. Bstllg. vorgemerkt. D. N. P.: Ad. It. Vorlage v. 7/1 notirt n. Bftllg. eingerenkt. Erfragtes muß stündl. eintreffen. C. A. B. V. London  : Sh. 4. f. Schrftn. erh. G. Sr. Bl.: Mt. 6.- Ab. 1. u. 2. Qut  . erh. 2. W. Gp.: Mt. 8.80 Ab. 1. u. 2. t. erh. Neft   dem Wfd. dfd. zugewiesen. Urania  : Reklamirtes wird wahrscheinl. nun dort sein. Ebenso die Fr. demnächst eintreffen. Auszug folgt. Schüßen: Ad. u. Bstllg. notiren u. be= forgen Weiteres bfl. Utopia: Ad. It. Vorlage v. 8/1 notirt u. Bei­lage besorgt. Xanthias: Brigs  .- Aufstellung conform gebucht u. Ab­rechnung besorgt. Mr. 30. a Cto.-g. Ihnen belastet. bd. 2c. v. 9/1 erh. Bf. v. 13. freuzten. B. 28 schon unterwegs. Weiteres mit Nächstem. Adr. irrthüml. als Speck" eingestellt. Brüssel  : P. K. v. 10/1 hier. Warum lassen Sie uns denn recherchiren, wenn die Sache nicht so wichtig war. Romulus: Irrthum durch Completirung am 11/1 richtiggestellt. Ging nur 1 Paket. Traunicht: Avis v. 10/1 erh. 11. mit Vorschlag betr. Forisezung einverstanden. Bft. Weiteres. Chs. Br. Oxford: Sh. 5. f. Schrft. erh. A. Gr. Old Charl­town: Sh. 5.- Ab. G. 1. A. per 1. Qu. 1. Schftu. erh. Nachlfrg. folgt. Bestelltes sobald fertig. A. A. Middlebury  : Unser Blatt er­

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scheint schon seit Ott. 88 in London   u. kostet nach Amerika 2 Doll. per Jahr nur gegen ganzjährige Vorausbezahlung im Einzel bezug. Brauner Bär: Ad. It. Vorlage richtiggestellt. Gut, gut, gut und Gruß!- Rother Kämpfer: Ad. It. Vorlage v. 11/1 u. Bstllg. notirt. Erfragtes bfl. Bis jetzt noch Alles ruhig. J. W. Chicago  : In Nr. 52 89 quittirte Sh. 8.3 dem Wahlfond dkd. zugewiesen u. Weiteres geeigneten Orts nebst Ihrer Adr. mitgetheilt. Orientirt sind wir in dieser Sache nicht. Rthr. Geldsack: Mt. 20.20 f. 4 dir. Ab. 1. Qu. u. 1 indir. erh. A. M. Gent  : Unfre P. K. freuzte mit Ihrem Bfe. gleichen Datums. Fr. 60.- zum Ausgleich Ihres Restes pea Ende 89, u. Fr. 2.50 per Ab. 1. Qu. erh. Br. Weiteres. " Worker Friend" London  : Sh. 1. f. Schft. erh. Er­fragtes bfl. berichtet. Blutnelke: Mt. 6. f. 2 Ab. 4. Qu. 89 u. + bdr. zur Benützung erh. Bstllg. folgt. Pränumeration ist Regel. Auf alle Fälle stets bei Quartalschluß Nachr. geben, ob weiter= zuliefern ist. Wir können doch nicht wissen, was dort passirt u. ob der Schweizer   nicht im Loche sizzt. F. Hz. B.: Mt. 5.- Ab. 1. Qu. erh. P. Mrtgntt. Benevento  :( Fr. 3. 70) Sh. 2.11 b. 1. Qu. u. Schft. erh. Reklamirtes ging mit 45. Erfaz folgt mit der Bitte, ausbleibende Nummern d. S. stets rechtzeitig zu reflamiren. Blanc: Neuestes dkd. erh., dagegen eriv. bezügl. des Aeltesten umgeh. greifbaren Beweis dafür, daß wir nicht unfreiwillig Vorspann leisten müssen. Gruß!

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Liège: Frc. 12. 25 Ab. 1. Qu. u. Schft. erh. G. Schott Bdfd.: Shl. 5. f. Schft. erh. Spfmr. wahrscheinl. unterwegs. Lassalles Syft. d.   e. Nechte leider momentan nicht zu haben. Werden suchen. Preis aller­dings schwer bestimmbar. Calembourg  : öwfl. 10. zum Ausgl. des Gto. dtd. erh. Zum Dr. hatten wir gratulirt. Schwarzer Taugenichts: Mt. 20. a Cto. Ab. 2c. erh. Wir verlassen uns darauf und grüßen. Herenthurm: Mt. 40.- a Cto. Ab. 2c. erh. u. Bstllg. not. Reklam. dürfte nun dort sein. Hoffentl. erfüllen sich ihre Wahlvorsätze. Briefl Weiteres betr. d. 8- Stunden- Tag."

Wahlfond- Quittung.

Zur Weiterbeförderung find an unsere Adresse eingegangen: Bisher quittirt( siehe Nr. 2)

Sozialdemokr. Bildungsverein in Brüssel  ( Fr. 80.-) Rother Holländer

L. W. Gp.

J. Weiß, Chicago  ( 2 Doll)

Genossen in   Gent, Belgien  . Ueberschuß des Festes zu Gunsten des Wahlfonds deutscher   Sozialdemo fraten( Fr. 405.57)

Mt. 2260.38

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Zusammen

324.45 Mt. 2659. 27

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Da es noch immer vorkommt, daß Genossen in Deutsch= I and Gelder zu Wahl- und Unterstützungszwecken zc. un 8, weil sie diesen Weg für sicherer halten oder aus sonstigen Gründen, zur Weiterbeförderung übermitteln, so machen wir sie darauf aufmerksam, daß, wie sich im Elberfelder Prozeß gezeigt hat, fie da= durch sich und Andere zwecklos den größten Chifanen aussehen.

Es ist freilich selbstverständlich, daß wir an uns gesandte Gelder, die nicht uns gehören, an Diejenigen absenden, für die sie bestimmt find. Da aber findige Staatsanwälte aus dieser rein geschäftlichen Transaktion einen Beweis für eine Verbindung" zu fon­struiren suchen, so bitten wir die Genossen in Deutschland   in ihrem eigenen Interesse auf das Dringendste, derartige Zusendungen an uns zu unterlassen, dieselben vielmehr an die vom Zentralwahl= tomite der sozialdemokratischen Partei bekannt gegebenen Adressen zu übersenden.

Sozialdemokratische Bibliothek.

1. Gesellschaftliches und Privat- Eigenthum. Ein Beitrag zur Erläuterung des sozialistischen   Programms.

2. Karl Marz vor den Kölner   Geschwornen. Prozeß gegen den Ausschuß der rheinischen Demokraten wegen Auf­rufs zum bewaffneten Widerstand.( 9. Febr. 1849.) Aus der Neuen Rheinischen Zeitung  ". Mit einem Vorwort von Fr. Engels.

3. Die Bukunft der Sozialdemokratie. Von J. Dieß gen. 4. Enthüllungen über den Kommuniflen- Prozeß zu   Köln. Von Karl Mary. Mit Einleitung von Fr. Engels und Dokumenten.

5. Unsere Biele. Von A. Bebe 1. Eine Streitschrift gegen die Demokratische Korrespondenz".

"

6. Die schleife Milliarde. Von Wilhelm Wolff  . Abdruck aus der Neuen Rheinischen Zeitung  " März bis April 1849. Mit Einleitung von Fr. Engels. 7. Sozialpolitische Vorträge von Joseph Diepgen. 1) Nationalökonomisches. 2) Die bürgerliche Gesell­Hoschaft.

8. Der todte Schulze gegen den lebenden Tassalle. Aus dem Berliner   Sozialdemokrat" 1868.

9. Der wirthschaftliche Materialismus nach den Anschauungen von Karl   Marx. Von P. Lafargue  .

10. Arbeiterprogramm. Ueber den besonderen Zusammen­hang der gegenwärtigen Geschichtsperiode mit der Idee des Arbeiterstandes. Von F. Lassalle  . 11. Wilhelm Weitling  . Seine Agitation und Lehre im geschichtlichen Zusammenhange dargestellt von& mil Kaler.

12. Christenthum und Sozialismus. Eine religiöse Polemik. Separatabdruck aus dem Volksstaat" 1873/74.

13. 3ur Wohnungsfrage. Von Fr. Engels. Separat Abdruck aus dem Volksstaat" 1872.

14. Gracchus Babeuf   und die Verschwörung der Gleichen. Von G. Deville  . Aus dem Französischen   und mit einem Nachwort von E. Bernstein.

15. Die Wissenschaft und die Arbeiter. Eine Vertheidigungs­Rede von F. Lassalle  .

16. Die Chartistenbewegung in England. Mit Anlagen:

a) Rede von Jos. Rayner Stephens, gehalten am 10. Febr. 1839 in Staleybridge.

b) Beschlüsse der Chartistenkonferenz v. April 1851 17. Hochverrath und Revolution. Von W. Liebknecht  . 18. Streifzüge eines Sozialisten in das Gebiet der Erkenntniß­theorie von J. Diezgen. 19. Das Recht auf Faulheit. Von P. Lafargue  . 20. Arbeiterlesebuch. Von F. Lassalle  .

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21. Eines Arbeiters Widerlegung der nationalökonomischen Lehren J. Stuart Mill's von J. Gg. Eccarius 22. Willen ist Macht, Macht ist Wissen. Von W. Liebknecht  23. Kleine Auffähe von F. Lassalle  .

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1) Die französischen   Nationalwerkstätten von 1848. 2) Antwort an Herrn Professor Rau. 3) Lassalle und die Statistik von W. Wackernagel 4) Herr Wackernagel oder der moderne Herostratus 5) Grwiderung auf eine Rezension der Krenzzeitung 24. Zur Erinnerung für die deutschen Mordspatrioten. 1806 bis 1807. Von S. Bortheim. Mit einer Ein­leitung von Fr. Engels.

25. Neber die politische Stellung der Sozialdemokratie. Von W. Liebknech t.

26. Die wahre Gestalt des Christenthums. Von Yves  Guyot und S. Lacroix  .

27. Affisenrede vor den Geschwornen zu Düsseldorf   am 3. Mat 1849. Von F. Lassalle  .

28. Mieder mit den Sozialdemokraten". Von W. Brace.

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Printed for the proprietors by the German Cooperative Publishing Co. 114 Kentish Town Road London N. W.

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