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in Memphis , der fordert, daß die Negierung die Trusts lizenfire, damit sie dieselben reguliren könne, steht so ziemlich auf unserm Standpunkte. Ein weiteres Gebiet, auf welchem der Kongreß in der Beschränkung der Arbeitszeit vorgehen kann, ist das des zwischenstaatlichen Verkehrs. Alle Eisenbahnen hängen zusammen und die meisten erstrecken sich über mehrere Staaten; ebenso die Dampfer- Verbindungen. Auf Grund der Befugniß, den Verkehr zwischen den Staaten und mit dem Ausland regeln zu dürfen, kann der Kongreß mehr als einer halben Million Arbeiter mit einem Schlag den beschränkten Arbeitstag sichert.
" Drittens endlich kann er die Arbeitszeit figiren für die Arbeiter, die unmittelbar im Dienste der Regierung stehen. Davon hat er be kanntlich schon im Jahre 1868 Gebrauch gemacht und das Gesetz, welches den Arbeitern in den Schiffsbanhöfen 2c. den achtstündigen Arbeitstag gab, ist von der Zeit an durchgeführt worden, wo die Arbeiter im Lande es ernstlich verlangten. Neuerdings wurde er auf die Brief= träger ausgedehnt und die Postbeamten werden ihn demnächst be= kommen.
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Der wichtigste Schritt in dieser Richtung und darauf machen wir die Arbeiter noch ganz besonders aufmerksam ist dieser Tage vom Haus- Ausschuß für Arbeit gethan worden. Am 1. Mai hat er als feinen Beitrag zur Achtstundenbewegung beschlossen, die Bill günstig einzuberichten, welche das Gesetz von 1868 dahin ausdehnt, daß die Arbeiter derjenigen Stontrattoren, welche Lieferungen an die Regierung übernehmen, bei der Ausführung dieser Arbeiten den gesetzlichen acht stündigen Arbeitstag haben sollen.
Nun muß man ins Auge fassen, daß die Arbeiten auf Rechnung der Bundesregierung von Jahr zu Jahr zunehmen: der Kongreß bewilligt durchschnittlich zwanzig Millionen Dollars jährlich für Fluß- und Hafenbauten; in allen Städten von einigermaßen Bedeutung werden öffentliche Bundesgebäude durchgeführt; es sollen nahezu hundert Kriegsschiffe gebaut werden; für diese braucht man Kanonen, Panzer und Maschinerie, welche zu einem großen Theil in Privat Etablissements hergestellt werden; das Postdepartement hat jährlich große Kontrakte für Lieferung von Papier, Postkarten 2c. zu vergeben. Es liegt demnach auf der Hand, daß eine ganz stattliche Arbeiter- Armee den gesetzlichen Arbeitstag haben wird, wenn diese Bill durchgeht." ours!
Demgemäß befürwortet das Phil. Tageblatt" eine Bewegung zu Gunsten einer solchen Bill, die entschieden durchgehe, we.in die Arbeiter zeigen, daß ihnen daran gelegen ist.
Korrespondenzen.
Aus dem 12. und 13. fächsischen Wahlkreis( Leipzig Stadt und Land). Nachdem die Reichstagswahlen, welche ein so glänzendes Resultat im ganzen Reiche ergaben, zu Ende find, möge es uns gestattet sein, über den Verlauf derselben in unsern beiden Kreisen zu berichten. Schon lange vor der Ausschreibung des Wahltags war die Agitation in dem Stadtkreise sowie in dem Landkreise( Letterer umfaßt zirka 150 bis 160 Ortschaften) bis in das kleinste Detail geregelt, und die Genossen brannten darauf, die in der Septennatswahl erlittene Niederlage wieder auszuweßen.
HORI
Wie wir erwartet hatten, rückten die Kartellbrüder im 13. Wahlfreise wieder mit dem großen Volts- und Bierfreund Ferdinand Göz ( genannt Deppchen- Nante) ins Feld, während sie im 12. Wahlkreise an Stelle des großen Schweigers Tröndlin den Bruder des Erstgenannten, den Eisengießereibefizer Gustav Göß aufstellten, der von sich selber sagt, daß er zum Reichstagsabgeordneten nicht fähig sei, Was den edlen Ferdinand anbelangt, so fonnte uns dessen Ausstellung nur lieb sein, denn dieser politische Hanswurst hat sich bei uns gründlich abgewirthschaftet.
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Wir hatten unserseits für den 12. Wahlkreis Genosse Bebel und für den 13. Wahlkreis Genosse Geyer das Mandat übertragen, welche sich Beide der größten Achtung und Beliebtheit der hiesigen Wähler erfreuen. Als Zutreiber und Mächer hatten unsre Kartellhelden den altbekannten Bruno Sparig( schon der Name genügt, Eckel zu erregen) in Lohn und Brod genommen. Was dieser Bursche im Verein mit Ferdinand Göz, Hans Blum und dem Reptil, genannt Leipziger Tageblatt ", an Lügen, Noheit und Gemeinheit geleistet hat, spottet ieder Beschreibung. Man fanu sich keine frechere und gemeinere Bande denken. Da es bei dieser Wahl an dem Kriegsrummel fehlte, mußte natürlich der rothe Lappen" tüchtig geschwungen werden; und hauptsächlich war es Bebel's Buch, Die Frau", welches in unfläthigster Weise durch= gehechelt wurde. Weibergemeinschaft, Starnifelwirthschaft, Brutanstalten u. 1. w. Das waren die Schlagwörter, mit welchen die Sippe, in deren Streisen die Bordellhalter ihre Stammkundschaft haben, mit Vor liebe um sich warf.
In Lindenau , wo Debbchen- Nante wohnt, beriefen die Helden cines Sonntags Vormittags eine Versammlung ein, zu welcher sie alle Wähler von Lindenau und Plagwiz einluden, die sich denn auch, natürlich die Arbeiter in der Mehrzahl, sehr zahlreich einfanden. Nach Eröffnung wollte der sich stets im Bierdusel befindende Göz sofort feine Weisheit auftischen, aber unsere Genossen erkundigten sich erst, ob sie, wenn er zu Ende sei, auch antworten dürften. Dafür waren die Herren bom Komite jedoch nicht zu haben, sintemalen sie fürchteten, daß von unsrer Seite der Schwindel, welchen Nante loslassen wollte, rückhaltlos aufgedeckt werde. Daß der größte Theil der Anwesenden über die Handlungsweise des Komite empört war, versteht sich von selbst, und so tam es denn, als Göß seinen Kohl begann und in jedem Saß eine Beschimpfung der Sozialdemokratie losließ, au lebhaften Nufen des Unmuths, so daß er wieder aufhören mußte. Nicht minder provozirend benahm sich ein Individuum ,, welches von der Gallerie herab Schimpfworte auf die Arbeiter schleuderte, so daß dieselben schließlich empört die Sistirung dieses Kerls verlangten, welche auch erfolgte. Als nun die Helden sahen, daß sie dieses Mal die Wähler nicht beschwindeln fonnten, schlossen sie, unsern Leuten evige Nache schwörend, die Ver fammlung.
Die Vermuthung, daß der Arrestant ein getauftes Subjekt war, wurde durch den Bericht des Tageblatts" über die Versammlung bis zur Wahrscheinlichkeit bekräftigt, denn es hieß darin, daß dieser Mann, welcher ein Sozialdemokrat sei, nach seiner Verhaftung fläglich um seine Entlassung gebeten habe, da zu Hause sein Kind auf der Bahre liege und begraben werden solle. So, meinte dieses Schundblatt, seien die Sozialdemokraten alle, wahre Rabenväter 11. f. w. In Wahrheit aber hat das fragliche Individuum, Bechert mit Namen, noch nie mit der Sozialdemokratie etwas zu thun gehabt, was indeß nicht hinderte, daß die Herren Kartellbrüder den Borfall in jeder Weise, breitschlugen. Doch überall waren wir gehörig auf dem Plaze, überall wurde der Schwindel mit kernigen Worten aufgedeckt. Unsere Arbeit war natürlich feine kleine. Tag und Nacht, bei Schnee und Regen waren unsere Genossen thätig. Das hiesige Arbeiterblatt, der Wähler", erwies sich ebenfalls als unschäzbares Agitationsmittel.
Das aus drei Personen bestehende Wahlkomite machte es möglich, daß in der Zeit vom 25. Januar bis 19. Februar sechs Flugblätter verbreitet und zirka 70 Versammlungen stattfanden, in welchen hauptsächlich die Genossen Geyer, Sust, Grenz, Enders. f. w. mit großem Erfolg thätig waren. Die in der Agitation entfaltete Begeisterung und Opferwilligkeit, verdient die höchste Anerkennung.
So tam der Tag der Wahl und am Abend folgendes Resultat, welches unsre tühnsten Erwartungen weit übertraf:
Sozialist 1887 10,087 1890 12,921 Stichwahl 14,251
1887
1890
Sozialist
19,327
30,127
12. Wahlkreis 11 jun
zug im Reichstag zu halten. Wir aber, die größte und stärkste Partei Deutschlands , find stolz auf unfre Arbeit und werden nicht eher ruhen noch rasten, bis auch Leipzig , die Hochburg des Nationalliberalismus, unser ist. Vorläufig wird wohl diese verlotterte Sippschaft, Göz, Sparig, Hans Blunt, Leipziger Tageblatt " u. f. w. die Ohrfeigen ge= fühlt haben, welche ihnen von der zielbewußten Arbeiterschaft vom 12. und 13. Wahlkreis versezt wurden.
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Wir bezweifeln, daß Sparig jemals wieder dazu kommt, bei Wahlen thätig zu sein nicht etwa, weil wir ihm die Frechheit nicht zutrauen, sondern weil seine guten Freunde eingesehen haben, daß mit je größeren Lumpen man arbeitet, man unt so schlechtere Geschäfte macht. Zum Schluß: Glick auf zu weiteren Siegen!
Zürich , 16. Mai. ( Nachruf.) Wieder haben wir den Tod eines braven Genossen zu beklagen. Friz Müller, Schneider aus Esch wege ( Heſſen- Nassau ), starb am Mittwoch den 7. Mai in der Blüthe feiner Mannesjahre nach langem Leiden an der Proletarierkrankheit. 1858 zu Eschwege geboren, sollte er das 32. Lebensjahr nicht überschreiten. Wir beklagen in dem Verstorbenen einen wackeren und eif= rigen Parteigenossen. Schon seit vielen Jahren in verschiedenen Städten Deutschlands für die Sache des Sozialismus thätig, dessen Lehren er in Zürich im Jahre 1881 zuerst vernommen, hatte er sich namentlich als vorzüglichen Organisator und Agitator in seiner Vaterstadt be währt, so daß sich die Stimmenzahl bei der Reichstagswahl im Jahre 1887 von 54 auf 1475 vermehrte. Wegen seiner Thätigkeit im öffentlichen Leben suchten ihn unsre Feinde unter Anwendung des infamen Ausnahmegefeßes in jeder Weise zu maßregeln und außer Brod zu bringen, so daß er sich 1888 genöthigt fah, frank und siech mit seiner Familie wieder nach Zürich zurückzukehren, hoffend, dort ruhig leben und seines tückischen Leidens Herr werden zu können. Aber das Unglück verließ ihn nicht; faum einige Monate in Zürich , starb ihm seine Frau, infolgedessen es dem kranken Mann noch schwerer wurde, für sich und seine drei Kinder zu sorgen. Troßdem versuchte er es bis furz vor seinem Tode, zu arbeiten; und, seinem inneren Herzensdrang folgend, wirkte er des Defteren noch durch seine Worte an den Disfussionsabenden im deutschen Verein belehrend auf seine Genossen ein. Die Beerdigung Müllers fand den 11. Mai Nachmittags unter großer Betheiligung der deutschen Sozialisten, des deutschen Vereins, sowie der speziellen Fachgenossen des Verstorbenen statt und gestaltete sich zu einer ebenso würdigen wie großartigen Demonstration. An 500 Genossen schritten in gegliederter Ordnung trauernd hinter dem mit Kränzen reich geschmückten Sarge einher, an der Spiße die florumhüllten Fahnen der Sozialisten und des deutschen Vereins. Am Grabe sangen die Sänger des deutschen Vereins ein passendes Trauerlied, und lautlose Stille herrschte, als Genosse E. Bed in bewegten Worten das Leben und Wirken des Todten schilderte: Du treuer Freund weihtest Deine Sträfte mit Opfermuth für die enterbten Kinder des Volkes, zu denen Du selbst zähltest. Und für all die Liebe, die Du der Menschheit entgegentrugft, erntefest Du im Leben den Haß der Gewaltigen und die Verfolgung der Mächtigen und den Hohn der Verblendeten. Aber die Verstoßenen der Gesellschaft, deren Gemüth von einer überfeinerten Kultur und einer Moral, die mit den angebornen Rechten nicht im Einklang steht, noch nicht angekränkelt ist, in deren Junern sich noch nicht der Egoismus unausrottbar eingewurzelt, sie zollten Dir dankbare Anerkennung Deines selbstlosen Wirkens, sie gaben Dir Liebe um Liebe. Und heute sind sie herbeigeströmt, um vor aller Welt zu fünden: Du warst Genosse und Freund aller Unterdrückten, Du warst einer der edelſten Kämpfer für die Allgerechtigkeit, die da wurzelt in der Gleich= heit, Freiheit und Bruderliebe!"
Hierauf sandte der deutsche Gesangverein„ Eintracht" noch einen Abschiedsgruß in die Gruft des Todten, und die Leichenfeierlichkeit war beendet. Und ruhig und ernst kehrten die Genossen wieder heim, mit dem festen Gelöbniß im Herzen, wie der Gestorbene zu ringen und zu fämpfen. Zn Asche und Staub mag der Störper fallen, das Andenken an unseren Genossen wird währen über die Macht hinaus, die den Todten bis in's Grab verfolgte.
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per Cto.. erh. u. im llebrigen nach lebereinkommen verfahren. M. lag übrigens bei. Bfl. mehr. Raimund: öwfl. 66. 45. 1 Pfd. per M. O. Astrl. a Cto. Ab. 2c. erh. u. Beil. besorgt. Adr. 2c. ge= ordnet. Reklamirtes nachgeliefert. H. G. D. M. Nottingham : Sh. 3. Ab. ab 15/5 bis Ende Sept. erh. Nother Hahn J.: Mt. 110.30 a Cto. Ab. 2c. kreuzte mit unserer Nachr. v. 15/5. Bftlg. Rubiton: folgt. Neue Adr. an Stelle der benützten festzuhalten. Mt. 8. 35 a Cto. Ab. 2c. erh. u. Mt. 20. 70 per Ggr. gutgebracht. Warum so kleine Beträge nicht in Papiergeld u. Marken? Bestlg. folgt. Urania : Bfe. v. 13. 14. 16/5 u. Beil. f. N. erh. u. Adr. It. Vorlage geordn. Disposition hoffen nach unsrem Bescheid v. 15/5 getroffen. Am 17/5 soll neuere Sdg. abgg. sein. Karl Schwarz: Nach Vorschrft. v. 16/5 Alles geordn. Warum feine Silbe auf unfer Projekt v. 15/4 per S.? Claudins: Adr. It. Bf. v. 16/5 geordn. Denkschriftpreis 65 Pfg. franko bei Partieenbezug It. Soziald. Trau, schau, Wem: Nachr. v. 18/5 Nr. 34 1889 u. 19, 20 1890. hier u. inhaltl. vorgemerkt. Rofa: Alles auch bei uns schon" - wiederholt, dagewesen". Sorgen Sie nur für das Bersprochene. Sie sehen ja, daß wirs zu würdigen wissen. Gewünschtes wird besorgt. Nachr. v. 19. hier. Gruß!- Dante: Bf. mit Beil. v. 17/5 erh. u. besorgt. Avisirtes erwartet.
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Nepomuk: War an Ort und Stelle und dort irrigerweise als Eigenes betrachtet. Bestllg, notirt u. am 19/5 bfl. Näheres berichtet. richten v. 15/5 erh.
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Kilian: Nachr. v. 17/5 erh. Blanc: Nach Feuerbach : Bf. v. 16. am 18. erh. u. am 19/5 beantw. Adr. 2c. vorgemerkt u. Beil. besorgt. Beifall f. d. Jubelnummer freut uns von dorther doppelt. Wif. C. A. B. V. Ldn.: Sh. 1.5 f. Schft. erh. a Cto. Ab. 2c. erh. Romulus: Fr. 260. Bestelltes folgt nach Vorschrift. Ausstehendes war zurückgehalten und wird nachgeliefert. Ein Bf. v. M. H. vom 15/5 ab dort ist am 19/5 angelangt. Früherer nicht. Nother Fink: Mt. 2000.- a Cto. Ab. 2c. erh. Fortsetzung angenehm. Pharao : Bf. u. Beil. v. 18/5 erh. Lettere besorgt. Sogn. werden inzwischen eingetroffen sein. Dispofition V. anlangend, gut. Gruß! Pasq. Martign. Benevento : Fr. 5. 80 Ab. 2. u. 3. Qu.( nicht 3. u. 4. Qu., wie Sie irrthümlich angeben) u. Schftn. erh. J. H. Schgn.: 40 Pfg. f. Schft. erh. Versandt erfolgt dem beigelegten Porto angemessen. E. B. Lg.: Mt. 12.Ab. 1. u. 2. Qu. 1. Schft. erh. Bstllg. folgt. Nübezahl: Adr. u. Bestllg. vorgemerkt. Ausstehendes jedenfalls noch unterwegs. Jütländer: Das Gewünschte ist am 21/5 abgegangen. Auvers : Bf. b. 19/5 erh. Erfragtes suchen zu vermitteln. Glara: Adr. richtiggestellt u. Austausch der gemeldeten Bögen angeordnet. Bfl. mehr. zebub: Bitllg v. 19/5 am 21/5 abgeg. Blaschke: Brief mit Bstülg. v. 18/5 hier. Avisirtes erwartet. B. L. Brl.: 2 Mt. 20 Pf. f. Schft. erh. Mouchard, Zürich : Steigt der gerichtsfundig gewordene" verlänmderische Schurke" in den Pot, so dentet dies auf Ebbe im Geldbeutel. Steigt er aber heraus, so ist das Trinkgeld ausgeblieben. Stgnr. Lzru. Fr. 1.- für U. F. pr. B. erh.=
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Paris , 4. Mai. Zur Feier des internationalen Arbeiterfesttages hatte der Deutsche sozialdemokratische Leseklub dahier auf den Abend des 1. Mat eine öffentliche Versammlung anberaumt, die sehr zahlreich besucht war. Nach dem, mit großem Beifall aufgenommenen Referate eines Genossen über die Bedeutung des Tages, sowie über die Achtstundenbewegung überhaupt, beschloß die Versammlung einstimmig, sich mit den Beschlüssen des im verflossenen Jahre dahier abgehaltenen Internationalen Arbeiterkongresses, sowohl in Bezug auf den NormalArbeitstag, als auch auf alle obigen, von dem Kongreß formulirten Forderungen des nationalen und internationalen Arbeiterschußes folibarisch zu erklären und beauftragt den Vorstand des Leseklub, diesen Beschluß im Sozialdemokrat" zur Kenntniß der Genossen zu bringen. in Zum Schluß sei noch bemerkt, daß die Mehrzahl der Mitglieder des Lejetlubs den 1. Mai durch Nichtarbeiten feierten.nots& ston Kl.
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Warnung.
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that bei seiner Verhaftung im August vorigen Jahres, wegen ungebührlichen Betragens" in dem Lokal Barutherstraße Nr. 15, zu dem die Sistirung vornehmenden Schußmann die Aeußerung, daß er( Schlömp) selbst Polizeidienste leiste, was der Schußmann dem Lokalinhaber später bestätigt hat. Von mehreren Genossen darauf zur Rede gestellt, verklagte Schlömp zwei derselben wegen Beleidigung.
Nach zweimaliger Bertagung fand in der Sache am I. Mai der lette Termin statt. Dabei hat sich nun gezeigt, daß wenn vorher der Verbacht unbegründet gewesen wäre, er fegt als vollständig er wiesen angenommen werden kann. Es haben zwischen Polizei und Gericht offenbar vor der Verhandlung Machinationen stattgefunden, denn der als Zeuge vernommene Schußmann gab eine ausweichende Antwort., Die verklagterseits angebotenen Zeugen dagegen wurden gar nicht vernommen. Der Kläger Schlö mp aber 30g auf Anrathen des Gerichtsvorsitzenden seine Klage zurück, um die Sache nicht zum Austrag kommen zu lassen.
Vor dem Tischler Schlö mp wird deshalb dringend gewarnt, da er ohne Zweifel Polizeidienste leistete.
Signalement: Alter, Anfangs 30; Statur, mittelgroß, hohe Schultern, Stopf etwas nach vorne hängend; Haar und Schnurrbart duntel, hat unftäten Blick.
Die Genoffen des Halleschen Thorviertels werden besonders gewarnt. 一个 十一
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Paris La Villette . Deatscher sozial- demokr. Klub La Villette- Paris . Joe and Jeden Sonntag Abends 9 Uhr saad öffentliche Versammlung Nue d'Allemagne Nro. 2, 1. Stock.
der Redaktion: Briefe und Einsendungen erhalten aus: Ant werpen ( G.), Antwerpeti( v. S.), Berlin ( F. M.), Mainz , Paris , Rom , Wien . – G. In Antwerpen : Ihre Mittheilungen haben dankend zuri Stenntniß genommen, doch wollen wir uns im gegenwärtigen Moment nicht einmischen. Vielleicht schreiben Sie uns nach der Wahl einen all
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gemeinen Bericht. G. 2. in Wien : Gedicht mit Fortlaffung der 2. Paris . Jeden Sonnabend, dibends 9 Uhr, im Café de la
Strophe, die zum Theil unverständlich, verwendbar. F. M. in Berlin :
Frelfinn Startell Demokrat Antisemit Das Gedicht enthält einzelne gute Gedanken, ist aber als Ganzes un 19,520 olid
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103315,518, 1392571
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13. Wahlkreis: old, pition Freifinn Demokrat Antisemit
Startell 20,039
id nd 18,214 0 Hafid Wir hatten im 13. Wahlfreis die absolute mehr helt after eingeschriebenen Wähler auf unfern Kandidaten bereinigt, ein Erfolg, welcher bisher wohl it feinem Wahlkreis zu verzeichnen war. Die Freude und Begeisterung der Genoffen an diesem bend war unbeschreiblich, die Wuth und Niedergeschlagenheit unserer Gegner geradezu Mitleid erregenb. Shre einzige Hoffing war die auf den 28. Februar anberaunite Stichmahl. Doch auch hier hatten wir wieder einen Zuwachs von 1000 Stimmen, so daß es Gustav Göz nur durch die hündisch erbettelte Gnade der Antisemiten möglich war, seinen Ein
Deutscher Sozialdemokratischer Leseklub. Nouvelle Poste, au coin Rue Montmartre 33 et Rue Etienne
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verwendbar, tam auch etwas zu sehr post festum Arb3tg.": Brief aus Adelaide erhalten. Die Adresse ist übrigens schon in deuttschen Blättern veröffentlicht worden. Mainz : Besten Dank für bas Gingesandte. Wir werden in nächster Nummer ausführlich darüber su berichten. si
Pber& rpedition: 23. Sffut. Lbut. Sh. 17. 11% f. div. Schft.
Oeffentliche Versammlung.
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Friß: Adr. nach Vorschrift v. 14/5 geordn. n. Bestllg. vorgemerkt. P. Rist uns nicht zugegangen, überhaupt seit lange fein Lebens- 10 geichen. Der Gequälte: Mt. 20.1. Baaru. Mt. 13. 40 per Ggr. erh. Nota folgt. Immer Vorwärts: Bestllg. 1. Adr. 2c. If. Vorlage v. 14/5 Hotirt. Der Zwischenhand werden das Gewissen schärfen. D. B. a. d. Sp. Mr. 5. 10 per Verlag gutgebr. u. Fp. Anlangendes ad notam genommen. Katalog folgt. Bfl. mehr. Fernandez: Mt: 350- a Gto. Alb. 2c. erh. Im Weiteren sind wir anderer Auffassung, worüber bfl. Näheres nebst Auszug. Lorley: Mt. 250.
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