den lekien Jahren. Sie, die einzig Klasse, die fähig ist, den Kampf gegen das Kapital mit Bewußtsein zu fämpfen, ist auch die einzige Partei, die rufen fann: Die Zukunft gehört uns.
Es lebe die Zukunft!
childis dr
Ein alter Kommunist.
Meerane i. Sachsen , im September 1890. Es sei auch uns gestattet, in der Abschiedsnummer einen furzen Bericht über den Stand der Sache am Orte zu geben. Unter dem Sozialistengesetz hatten die Genossen hier schwere Opfer zu bringen. Und sie haben sie gebracht, was um so anerkennungswerther ist, als in feinem anderen Ort die materielle Lage der Arbeiter ungünstiger sein kann, als hier. Hohn= voller sind die Vertreter der Bourgeoisie über die von ihr geschaffenee Industrieleichen wohl an keinem Orte hinweggeschritten, als in unserm Bezirk. Das Elend der Opfer ihrer Ausbeutungswith vor Augen feiern fie mit verschwenderischer Pracht auf ihren, von äußerem Schein und falscher Moral triefenden Festlichkeiten wahrhafte Orgien. Aber der Kreis dieser Klasse zieht sich infolge der durch die kapitalistische Produktion bedingten Zentralisation des Kapitals immer enger, so daß es selbst in bürgerlichen Kreisen zu dämmern anfängt und der fortgeschrittene Theil desselben bei der letzten Reichstagswahl mit der Arbeiterklasse marschirte.
Gegenwärtig liegt alles Gewerbe darnieder. Vielfach wird mit halber Arbeitszeit gearbeitet. Das hier vertretene Kleingewerbe, welches blos noch den Handlanger der Großindustrie bildet, ist auch zu dem Einschen gekommen, daß nur die Sozialdemokratie durch Beseitigung der jezigen Produktionsweise bessere und gleichmäßigere Lebensbedingungen zu schaffen vermag. Deswegen können die Genossen am 1. Oftober, hinter sich das Ausnahmegesez, mit stolzen Bewußtsein ausrufen: Hoch die Sozialdemokratie!
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Mülheim a. Rhein . Da der Sozialdemokrat" mit dem 30. Sept. sein Erscheinen einstellt, so sei uns ein kleiner Rückblick gestattet. Bor Sem Ausnahmegesez bestanden hier folgende Vereinigungen: 1) eine Gewerkschaft der Holzarbeiter; 2) eine Gewerkschaft der Metallarbeiter; 3) ein Bund deutscher Arbeitsleute; 4) ein sozialdemokratischer Wahlverein. Bei den Reichstagswahlen brachten wir es auf etwas über 600 Stimmen; früher 1867- hatten wir schon 891 für unseren Kandidaten gehabt.
Das dann geschaffene Ausnahmegesetz fegte Alles hinweg. Die drei Gewerkschaften lösten sich auf. Der sozialdemokratische Wahlerein ging ein und gegen den Vorstand desselben wurde Untersuchung vegen geheimer Verbindung" eingeleitet, wegen mangelnder Beweise aber toieder eingestellt. Nachdem der erste Schrecken überstanden, fingen die Genossen an, sich wieder zu sammeln. Bei der Reichstagswahl 1881 fielen aber nur 260 Stimmen auf A. Bebel . Aber weit entfernt, durch diesen Stimmenrückgang uns beirren zu lassen, wurde gleich auf's Neue für die nächste Wahl agitirt. Das mittlerweile in's Leben gerufene Parteiorgan, der Sozialdemokrat", feuerte die Genossen auf's Neue an, und die Stimmenzahl stieg 1884 auf 820 für unseren Kandidaten. Dies gab neneu Muth. Die Zahl der Genossen vergrößerte sich, und nun wurde die Agitation weiter auf die nächsten Ortschaften ausgedehnt, und die folgende Reichstagswahl 1887 gab das erfreuliche Resultat von 1228 Stimmen.
Hiermit war die höchste Stimmenzahl vor dem Ausnahmegesetz überholt. Fortwährend durch den" Sozialdemokrat" angefeuert, welcher mittlerweile zu einer unentbehrlichen Stüße der Genossen geworden, wurde mit erneuertem Eifer agitirt, und bei der Neuwahl des KartellReichstags erhielt unsec Kandidat A. Bebel 1666 Stimmen. Dieses Resultat, troß der unehrlichsten Kampfesweise unserer Gegner, lenkte die Aufmerksamkeit derselben auf uns. Die Macht der Sozialdemokratie, die sie durch das Ausnahmegesetz vernichtet glaubten, wurde ihnen jetzt erst klar. Man fing an, uus auf allerlei Art zu bekämpfen, in Kirchen sowohl wie in Fabriken; auch der Polizeibüttel mußte helfen eingreifen. Alle Versammlungslokale wurden uns jeßt systematisch abgetrieben, alle mißliebigen Bereine aufs Pflaster geworfen. Doch die Maßregelungen und Chifanen die Gegner, ihre niedrige Stampfesweise sowohl, wie die Gefahren des Gesetzes verachtend, war jeder von uns auf seinem Posten. Auch gelang es uns, die zwei Kreise Wüpperfürth und Gummersbach , die zu unserm Wahlkreis gehören, mit in den Bereich unserer Agitation zu ziehen, und bei der letzten Reichstagswahl erhielt unſer Kandidat, Karl Meist aus Köln , 3360 Stimmen. Wuth und Schrecken malten fich auf den Gesichtern unserer Gegner. Unser Wahlkreis, bestehend ons fast 900 Ortschaften, die auf einem ungeheuren Flächenraum verheilt sind und von denen das kleinste Nest seinen Zentrums- Agitator ( Staplan) hat, bisher eine der festesten Burgen des Zentrums reits so vom Sozialismus durchfressen! Dafür mußte mancher Arbeiter büßen. Nief doch der Kaplan Büthen den Mitgliedern seines katholischen Arbeitervereins zu: Ihr seid alle Lumpen, Ihr habt alle sozialistisch evählt." Jest bietet man von Seiten der Gegner Alles auf, diese Scharte wett zu machen. Sozialisten werden verfolgt, schlimmer als ; doch unsere Agitation geht ruhig und besonnen weiter, und so treten wir die„ neue Aera" bei einem Stande der Bewegung an, der zu den schönsten Hoffnungen berechtigt. 075
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Paris , 14. Sept. Der Beschluß der Nedaktion des„ Sozialdemofrat", das Blatt mit dem 1. Oktober eingehen zu lassen, und zwar erstens, um einem Wunsche der sozialistischen Reichstagsfraktion zu entsprechen und dann auch namentlich, weil dem Blatte nach Aufhebung der Ausnahmezustände, für welche dasselbe in's Leben gerufen wurde, und während welchen es der Partei so gute Dienste leistete, eigentlich die Existenzberechtigung fehlen würde, beschäftigte von Neuem die letzte Bersammlung der hiesigen Genoffen. Man war der Ansicht, auch von Baris ans einige Abschiedsworte ant das Organ zu richten, welches namentlich auch für die deutschen Genossen im Auslande ein so gutes Bindemittel war. Ebenso wurde auch über den Organisationsvorschlag Der Fraktion gesprochen, welcher als fünftiges offizielles Zentralorgan Sas täglich erscheinende Berliner Volksblatt" in Aussicht nimmt. Wenn dieser Vorschlag zum Beschlusse erhoben würde, so würde es u, E. ein großer Fehler sein, denn es würde eine Unmöglichkeit sein, die deutschen Genossen im Auslande zu verpflichten, sich auf dieses zu umfangreiche Organ zu abonniren. Um nicht schon Gesagtes zu wiederholen, be= merten wir nur noch, daß es unbedingt nothwendig ist, im Interesse Der Propapanga, sowohl in Deutſchland als im Auslande, ein wöchentlich erscheinendes Zentralorgan zu schaffen, welches, wie früher der
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Vorwärts " und bis jetzt der Sozialdemokrat", eine gedrängte Uebersicht der wichtigsten Parteivorgänge gibt, unter Hinweglassung alles Ueberflüssigen. Dies Organ tönnte nicht nur, sondern muß sogar in Deutschland erscheinen, um einen Verfuch mit dem sogenannten freieren Regime nach dem 1. Oktober zit machen. Gerade wie man in NewJork und in Chikago neben der täglichen Ausgabe eine wöchentliche Ausgabe hat, die im Großen und Ganzen ein Rehimie der Ersteren ist, so könnte etwas Aehnliches auch wohl in Deutschland gefchaffen werden. Wir schließen also mit der Hoffnung, daß dieser Punkt vom nächsten Kongreß einer neuesten Prüfung unterzogen werden wird, damit nicht eines der besten Propagandamittel verloren geht.
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Orten gelang es, Wahlversammlungen abzuhalten, Flugblätter wurden planmäßig vertheilt, kurz, die 3325 St., die wir erhielten, zeigten von ſtetem Anwachsen und erfreuten uns schon deswegen, weil wir mit dieser Stimmenzahl zum Erstenmal dem freisinnigen Kandidaten, der 1884 noch über 6000 Stimmen erhalten, über" und in zweite Stelle gerückt waren. Die Arbeiterblätter fauden weitere Verbreitung und auch die gewerkschaftliche Bewegung nahm einen erfreulichen Aufschwung. Es war möglich, den Parteifonds verschiedene Beiträge zuzuführen; auf dem internationalen Kongreß in Paris war unser Kreis durch Genosse Grünberg- Hartha vertreten. Kurz vor den Wahlen des vorigen Jahres nahmen die Genossen, aufgemuntert durch die Boykotterfolge in größern Städten kräftigen Anlauf, diese Saalsperre zu rechen, und wir bekamen, wenigstens in Döbeln , nach langem Widerstande den Saal rechtzeitig, um noch am Vorabende der Wahl eine Versammlung abhalten zu können. In Hartha , Nossen und einigen Dörfern war die Abhaltung von Versammlungen gleichfalls möglich, und hochgespannt waren die Erwartungen der Genossen, die aber noch weit übertroffen wurden. Der Uebersicht halber möge ein prozentuelles Stimmenverhältniß über die letzten drei Wahlen hier Platz finden:
1884 1887
1890
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Kartell Freisinig Soziald. 49,5 Proz. 31, Proz. 18,8 Proz. 66,8 15,7 17,5 55,6
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36,5
Deutlich, in die Augen springend, ist der Rückgang des Freisinns, erkennbar die fortschreitende Scheidung in zwei feindliche Lager, die mit der wirthschaftlichen Entwicklung immer rapider sich vollzieht, bis es in jedem Wahlkreis nur noch heißen wird: Hie Kartell, hie Sozialdemokratie. Das Erfreulichste an dem 1890er Resultat ist die That sache, daß von den abgegebenen 7392 sozialistischen Stimmen 3631 auf die Städte, 3761( also über 50 Proz.) auf die Dörfer entfallen. In den Städten wählten 44 Proz., in den Dörfern 31 Proz. aller Wähler sozialistisch. Das Vordringen unserer Partei auf das Land ist sicher die erfreulichste Erscheinung des letzten Wahlkampfs, beweist es doch, daß eine unablässig unter der Landbevölkerung betrie= bene Agitation empfänglichen Boden findet. Angespornt durch diese glänzende Heerſchau, gingen von 1. Juli ab der„ Volksbote", Organ glänzende Heerschau, gingen die Genossen daran, ein eignes Organ zu gründen, und so erschien
für den X. jächf. Wahlkreis, unter der tüchtigen Redaktion von Ge= nosse Schmidt- Burgstädt.
Die gute Aufnahme, welche dieses Blatt bei den zielbewußten Arbeitern gefunden hat, verbürgt demselben sicheres Bestehen. Ein Wörtchen noch über das Verhalten der Polizei während des Schandgesetzes. Naturgemäß ist in unserm verzweigten Streise weit weniger Polizeiwillfür zu verzeichnen, als dies in Streisen mit stark konzentrirter und dem= zufolge stärkerer sozialistischer Bevölkerung der Fall ist. Doch was die Polizei den herrschenden Parteien an den Augen absehen konnte, das that sie. Welche Haltung nach Fall des Ausnahmegesezes die Polizei einnehmen wird, werden wir sehen, es kann uns aber im Ganzen nicht viel fümmern, denn die immer mehr zum Klassenbewußtsein kommenden Arbeiter schaaren sich dichter und dichter. Und obwohl wir wissen, daß der Kampf immer schärfere Formen annehmen, obgleich mancher brave Vorfämpfer der Rachsucht der ihre Macht schwanken fühlenden Kapitalistenklasse zum Opfer fallen wird, troß und alledem fämpfen wir weiter. Unser Wahlkreis, bis vor wenig Jahren Hoch berüchtigt wegen seiner politisch indifferenten Arbeitermassen, hat seinen ihm gebührenden Platz erobert und wird ihn zu behaupten wissen. Die sozialdemokratischen Ideen haben zu festen Grund gefaßt, als daß diese schwer errungene Position ie wieder verloren gehen könne. Mag die Zukunft bringen was sie will, wir stehen kämpfend; bis unser Biel: " Der Sieg des Proletariats" erreicht ist. glor
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Stuttgart , 5. September. Württemberg gilt in Deutschland als derjenige Theil, in welchent die wirthschaftliche Lage des Mittel- und Arbeiterstandes bis zu einem gewissen Grade als noch nicht ganz unerträglich bezeichnet werden könne; deshalb schreitet auch hier die prole= tarische Arbeiterbewegung nicht mit so raschen Schritten vor, als in dem mit großen Fabritzentren überladenen Norddeutschland. So war vor 12 Jahren die sozialdemokratische Arbeiterpartei nur in wenigen Mitgliedschaften vertreten, die sich auf die Fabrikstädtchen beschränkten. Aber auch bei uns hat der Geist der Zeit, der Sozialismus, während des Ausnahmegesetzes weite Verbreitung gefunden, so daß jeẞt in alleu Theilen des Landes Arbeitervereine bestehen, welche nach dem 1. Ottober zum großen Theil in die sozialdemokratische Stampfgenossenschaft eintreten werden. Und es wird ferner der Beweis geliefert werden, daß der Bauernschädel" des Herrn Schäffle das, was er für richtig erkannt hat, auch mit Muth und eiserner Konsequenz festhält.
Die Eingangs dieses augeführte ökonomische Thatsache ist auch ein Grund, daß sich bei uns die königl. württemb. Hofdemokratie, die sog. Volkspartei", noch eines Anhanges zu erfreuen hat und wir die Aufgabe haben, auch die phrasenhaften Freiheitshelden", die als partitufaristische Geldproßen jede wirthschaftliche Reform aufhalten, zu befimpfen. Als äußerliche Erfolge unserer, von der preußischen Regierung fräftigst unterstützten Thätigkeit dienen in erster Linie die letzten Wahlen, die uns zwar noch kein Mandat, aber doch an verschiedenen Orten beinahe, in der Hauptstadt thatsächlich unsern Kandidaten zur Stichwahl brachten. Wir dürfen hoffen, das nächste Mal 3 schwäbische Mandate zu erringen. Denn wo unfere älteren Genossen früher, ia noch 1884 und 1887, mit Dreschflegeln und Prügeln empfangen wurden; werden wir heute mit Freuden aufgenommen, und wo vor ganz furzer Zeit der Kriegerverein herrschend war, da macht ihm jetzt der Arbeiterverein das Feld streitig. Unser Schwäbisches Wochenblatt" tommt seit den 1. September als Schwäbische Tagwacht" täglich heraus; sie wird als treue Wächterin für die Volfsrechte im ganzen Lande gern gelesen und ihre Auflage dürfte bedeutend steigen. An alle Genossen aus schwäbischem Herzen herzlichen sozialdemokratischen Gruß und das Gelöbniß fernerer treuer Kampfgenossenschaftsdningbuld diningsl * mn si bod jurna d and
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Aus Zürich erhalten wir ein Zirkular des Genossen W. Belles, dem wir die Anzeige entnehmen, daß derselbe mit Oktober ein Wochenblatt unter dem Titel:
Amine od struck Korrespondenz
für die deutschen Sozialisten und Arbeitervereine im Auslande" herausgeben wird. Dasselbe soll im Format des ,, Sozialdemokrat" er= scheinen und die Leser über die Bewegung des Ju- und Auslandes auf dem Laufenden erhalten. Abonnementspreis für die Schweiz Fr. 2.-, für das Ausland Fr. 2.50 pro Quartal, bei Mehrbezug entsprechender Rabatt. Aufragen und Bestellungen sind zu richten an W. Belles, deutscher Verein, Neumarkt 5, Zürich . uo
Indem wir von diesem Unternehmen Kenntniß geben, wollen wir zugleich diejenigen deutschen Wochenblätter furz charakterisiren, die in der letzten, bezw. vorlegten Nummer empfohlen wurden:
1. Die ,, Arbeiter- Chronik". Redakteur: Hane Wörlein. Bringt Leitartikel, politische Rundschau Korrespondenzen aus allen Theilen Deutschlands und aus dem Auslande. Verlag: Wörlein& Co., Nürnberg ,
12.
2. Die Redakteur: Dr. Conrad Schmidt. Bringt: Leitartikel, Aufsäge politischen, ökonomischen und literarischen Inhalts, statistische 2c. Notizen. Verlag: P. Maurer, Elisabeth- Ufer 55, Berlin S. O.
3. Die ,, Neue Zeit". Redakteur: Karl Kautsky . Bringt: Abhandlungen und kleinere Auffäße 2c. aus dem Gebiete der Sozialwissenschaften, der Politik, Geschichte und Literatur. Eine politische Wochenrundschau, Notizen, Rezensionen. Herausgeber: J. H. W. Diez, Stuttgart . isti
groeid medisin and Briefkasten
der Nedaktion: Nach Schluß der Nedaktion eingetroffene Ginsendungen aus Berlin , Brandenburg a. H., Limbach, Stettin konnten nicht mehr berücksichtigt werden. Dank und Gruß.
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der Expedition: A. Stt. Bradford : Sh. 12. f. Schft. erh. Bestelltes folgt nach Wunsch, ebenso N. 3." Gruß! Strebe Vorwärts: Adressen u. Beſtllg. v. 17/9 find notirt. Was nicht rechtzeitig bei jo rabattirten Preisen bestellt wird, dürfte später nicht mehr leicht zu haben sein. Darum handelt sich's in erster Lienie. Bfl. am 19/9 Näheres. Alles Geschäftliche nach wie vor an die alten Adressen hierher!- M. C. A. B. V. Ldn.: Sh. 7. f. Schft. erh. per. M. F. G. Lon. Natürl. betraf die Notiz nur den Abgang des Angelangten. Lassalle" tommt nach. Xrs. Mr. 1.50 f. Schft. erh., aber von St. weder die s. 3. in Aussicht gestellten Mt. 80.-, noch das Weitere. Briefbescheid auf Anfrage ebensowenig. Warum, müssen jetzt Sie fragen? Mag: 100 Mt. a Cto. Ab. 2c. erh. Auch nach dem 1. Oktober bleibt's bei den alten Adressen. Ebenso sind uns Aenderungen Ihrer Korrespondenzadresse dorten prompt zu melden, solange wir nicht in der deutschen Parteipresse den Schluß der Geschäfte anzeigen. Warnung fam zu spät, jedoch ist direkt nach Br. berichtet und Einreihung in die Schwarze Liste bewirkt. Romulus: P.K. v. 16/9 1. Pfd. 6.16.6 per Fr. 172. a Cto. Ab. 2c. erh. u. Fr. 3.20 mit 3. verrechnet. In Nr. 38 haben Schippe: Sie indeß noch zwei Erjazorgane fennen gelernt. Gruß! Wir erbitten dringend, Abschrift des betr. N. von D. Berichteten herzusenden oder Brief. Bstllg. folgt. Lorley: Mt. 200.- per g. sind a Cto. Ab. 2c. gutgebracht u. B.-G. Anlangendes ad notam genommen. Ueber Dfschft, 1 werden dkd. verfügen u. bewirken Gutscheft. Bitllg. folgt. K. H. Stg.: Geld schicken Sie uns am einfachsten in Briefmarken, wenn Sie nicht vorziehen, an dortigen Lieferanten zu zahlen. Nothe Schwefelbande: Lezter Brief datirt vom 1/4, also wäre der von Ende Juli ausgeblieben. Weiteres jetzt geordnet. Avisirtes erwartet. Bft. Näheres. Muth u. Kraft: Wahrscheinl. ist in Zwischenhand der Defekt passirt. Bitllg. folgt. Beil. weiterbesorgt. A. A. Bg.: 50 Pfg. f. Schft. erh, u. Weiteres dtd. zur Kenntniß genommen. Sog. folgt. Claus Groth: Nachr. v. 20/9 erh. u. Brief erwartet. X. 3. V.: Bf. v. 19/9 erh. Ambos: Bitllg. v. 20/9 folgt in Erwartung des Weiteren. Bft. Näheres. Giche dle: Mt. 6.70 per Ggrchng. gutgebr. it. Gewünschtes bfl. berichtet. Petermann: Dem Manne fann geholfen werden." T. u. J. grüßen. Die große Pause beruht auf Gegenseitigkeit. Verein Vorwärts Buenos- Aires: Pfd. 15.10. a Cto. Ab. 2c. erh. Postschein ist wohl irrigerweise dem Bf. beigelegt worden? Gruß! Süd- Austral. Allg. Deutscher Verein Adelaide : Pfd. 1.10. 1. Ab.d." Vorw." B. A. 2c. erh. 11. Zusendung veranlaßt. Schrftnbstllg. folgt. Oncel: Mt. 30.25 f. Schrft. erh. An V. haben abermals geschrieben. Ueber Dtschft. 2c. bfl. Näheres. J. A. Frtin. Amsterdam : Dem Herrn G. B. ist das Erbetene jetzt zu beschaffen möglich. Warum wendet sich derselbe nicht an unfre Freunde in Paris ? Nother Kämpfer: Mt. 10. a Cto. Ab. 2c. erh. Auszug folgt. Ihre Beobachtungen sind auch anderwärts gemacht worden. Die Wirkung war gleichermaßen dieselbe für uns wie für Sie. Dschr. Chir.: Die Nachhut im Strumpf" wohlbehalten angelangt. Die Mobilmachung Anlangendes bfl., sobald das Terrain fondirt ist. Frdt. Gruß! Merlin: Ihre große Bftllg. folgt, soweit thunlich und von heutiger Nr. 500 wie gewünscht. Nota 2c. bfl. Rufus: Sie sezen absolut irrig voraus, daß wir von jenen Mt. 10.40 und ihrem Verbleib gewußt hätten, daraus leiten sich Ihre weiteren Mißverständnisse her. Im Weiteren bauen wir zuversichtlich auf Ihre Vermittlung. Gruß. Pastor Müller: Attg. steht in Nr. 35, wie auch am 22/9 bfl. gemeldet. Pharao : Ihr Schweigen ist uns unbegreiflich und wird hoffentlich recht bald Gold mit unsrem Grüße frenzen. Dalchow, Wimbledon : A18 Märchendichter" haben Sie entschieden Talent; immerhin thun Sie aber gut, Derartiges nur politischen Babies vorzusingen. Nichts für ungut, alter Freund! G. Hdr., Hertogenbosch Gewünschtes folgt. S.- D Bibliothek ist bis auf Weiteres hier zu haben. Ihre Auffassung der Situation ist ganz korrekt. Der Ersatz wird beweisen, daß es beim alten Stours" bleibt. E. H., Ldn.: Sh. 3.09 f. Schftn. erh. Bestelltes folgt. Claudius: Mt. 79.56 a Cto. Ab. u. Schft. Cto. Ab. 11. Schft. erh. Reichsfilber statt Briefmarken gesandt zu haben, fostet Sie 80 Pf. Mehr porto Abel: 4 guten Broschüren! ist. 50.- a Cto. erh. u. Bstllg. nach Wunsch besorgt. Bff. mehr. Rothe Behme: Mt. 100.- a Gto. Ab. 2c. erh. 11. Mt. 11.C. D . Ggr. gutgebr. Wir wissen, daß wir auf Sie bauen können. Gisgw. Sh. 8.07 f. Suff. erb. alinght slut and at sit Zur allseitigen Kenntnißnahme.
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pr.
Von einem Veteran der Demokratie, der in diesen Tagen am 20. September fein 70tes Lebensjahr vollendet hat, geht uns aus Zwickau i. Sachsen für die Abschiedsnummer ein Gruß zu mit folgenden prächtigen Worten: pubiarty pig alsiasid p „ Ich fühle mich gesund und kräftig, und werde beim Fallen des Schandgesetzes von meinen 70 Jahren 40 abschreiben und wie eini Dreißigjähriger für die Aufklärung der Maſſe und ihre Befreiung allesi Unsere Geschäfts- und De da breisen sind bis auf Welteres
thun, was in meinen Kräften steht, wie ich es auch 1849 zur Reaktionszeit gethan habe, allwo ich mir von der großherzoglich Hejjischen Ne gierung das Prädikat als wühler" erworben habe.inion
An die Mitarbeiter des Sozialdemokrat". Im Namen der französischen Arbeiterpartei fenden wir dem„ Sozialdemokrat", der von uns Abschied nimmt, weil er seine historische Nolle erfüllt hat, unsern Gruß
Wir werden uns in Frankreich stets der tapfern Kämpfer für die fozialistische Sache erinnern, mit denen wir so herzliche Beziehungen gehabt haben. is
Su unsern Abschiedsgruß mischt sich jedoch tein trauriges Gefühl, weil wir wissen, daß mit dem" Sozialdemokrat" auch der Stampf um das Recht der Deffentlichkeit sein Ende erreicht hat, und daß das Ende des Sozialdemofcat" einen glänzenden Sieg für die deutsche Sozialdemokratie darstellt, sound i
So rufen die französische Parteipreffe und die Arbeiterpartei Frants reichs unseren Freunden in London zugleich Lebewohl zu und Glückauf zum Wiedersehen im Heimathland.
Aus dem 10. fächf. Reichstagswahlkreis. Klang und fangs los fällt am 30. Sept. das nichtswürdigste aller Ausnahmegesetze, das fe existirt. Wir geben nachstehend eine gedrängte Uebersicht überiodie Entwickelung der Partei in unserm Streise während dieser Periode der Schmach. Mit dem Jukrafttreten des Sozialisten Gesetzes trat, wie allerwärts, so auch bei uns eine allgemeine Zersprengung der Sträfte ein. Theilweise zogen sich die Genoffen vom öffentlichen Schauplatz zurück, theilweise wendeten die Führer unserem Kreis den Rücken. So fam es, daß Jahre lang die Ruhe des Kirchhofs herrschte. Ihren drastischen Ausdruck erhielt dieselbe bei den Wahlen 1881. Die Partei konnte sich nicht einmal bis zur Aufstellung eines eignen Stand didaten emporschwingen, und nur die Leisniger Genoffen vereinigten in letter Stunde etwa 300 Stimmen auf Genosse Hadlich, während wir
es 1878 bis auf 5028 Stimmen gebracht hatten. Beſchänu dadurch
fuchten nun einige energischere Genossen, die mittlerweile ins Schlepp tan der sich wunder wie demokratisch gerirenden freisinnigen Bartei ge= rathenen Arbeiterkolonnen zit sammeln und über unsere Ziele aufzutlären. Bereits 1884 erhielt unser Kandidat 2388 Stimmen. Schüch tern zeigten sich gegen 1887 bie ersten Anfänge einer politischen Dr ganisation. Ein offizielles Wahlkomite trat in's Leben, in einigen
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unverändert zu benüßen. Ebenso wolle man uns Adreẞver= änderungen für Briefe und Sendungen wie bisher pünktlichst anzeigen.
Die Archiv und Tauschblätter erbitten wir gleichfalls bis auf Weiteres an bisherige Adressen.000,0
Der Schluß unirer Geschäftsliquidation wird in der befreundeten Presse rechtzeitig bekannt gegeben werden
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Geschäfts- Empfehlung.
Die bisanhin von Herrn C. Conzett unter der Firma ,, Schriften Filiale der Arbeiterftimmet betriebene Buchhandlung ist mit dem heutigen Tage infolge Kaufes in das Eigenthum des Schweiz . Grütlivereins übergegangen und wird von Leyterem unter der Firnia Buchhandlung des Schweizerischen Grütlivereins
in den bisherigen Lokalitäten, Zähringerstraße 12, Zürich , weiter betriebensquilismötiin std. any pinion as dind and Unfern nenen reichhaltigen Katalog versenden auf Wunsch gratis. Für prompte Expedition und möglichst billige Berechnung ist Vorsorge and munie de propines getroffen. Zur Bequemlichkeit unserer Stundschaft nehmen wir aner Erlauben Sie, daß auch X. y. o. feinen traitrigen Abschiedsgrußung abgegeben werden können. Aus Romt schreibt uns unser italienischen Mitarbeiter aufträge für die Buchdruckerei des Grütlivereins entgegen, sowie auch in letzterer Bestellungen für die Buchhand= an den Sozialdemokrat" sende, indem er das Verschwinden der uner
schrockenen Zeitung, pie zwölf Jahre lang einte tapfere Schule des inter
nationalen Sozialismus gewesen, immig bedauert. Hoch die dentfche Sozialdemokratie, die Vortantpferin der neuen Revolution, ble große Erzieherin der neuen Geschichte!
Mit brüderlicher Gruße und mit Hochachling The A. Labriola.
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