Bette&

Sozialdemotret

Zu persönlichen Dienstleistungen für 1 termitteln aufkommen. Den Gemeinden ob­Kriegszwecke außerhalb der Feuerlinie was liegt auch die Bereitstellung von Heiz- und übrigens auch ein sehr dehnbaver Begriff ist eleuchtungsmaterial.

schärft wird.

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Inland.

Tages- Neuigkeiten.

Krieg?

26. Oftober 1921:

jemals mehr als höchstens gleichberechtigt a werden dann könnten wir bittere Tränen weinen über das herrliche, sonnige Glück, das fönnen, wenn der Bedarf durch Wehrpflich- Die politischen Behörden, die Gemeinden, wir seit den Oftobertagen 1918 verloren und tige nicht gedeckt werden kann, alle arbeitsfä- aber unter Umständen auch das Militär, kön­Nun sind es knapp drei Jahre, das die Front über dessen Verlust wir uns sogar einen Au­higen männlichen Zivilpersonen, die das nen mit Gewalt die Leistungen er der Verbündeten im Weltkriege zu wanfen be- genblic lang freuten, weil wir eben damals 50. Lebensjahr noch nicht zurückgelegt haben, zwingen. Es braucht nicht erwähnt zu gann, daß die Kriegsmüden Stämpfer draußen nicht wußten, daß es mit unserem Glanz nun herangezogen werden. Mit Schaudern denken werden, daß durch diese Bestimmung der will die Waffen wegwarfen und der Wille der vorbei sein sollte. Das ist, kurz gefaßt, die wir daran, in welcher Weise das Gesetz wäh- fürlichen Gewalt Tür und Tor geöffnet ist. Es Massen, die jahrelang Not und Tod, Hunger Meinung des deutschböhmischen Spießbürgers, rend des Krieges gehandhabt wurde und müs ist ein Gesetz, das von Franz Josef  , unseligen und Elend hatten erleiden müssen, dem Bölfer zu welcher Klasse die Unterteilungen Bour­sen in dieser Stunde die Regierung und die Andenkens, und vom Stürgkh gezeichnet ist. morden ein Ende ſetzte. Damals gelobten wir, geois und Seleinbürger zählen Sie alle, die Vollzugsorgane des Gesetzes an ihre Pflicht Das bestimmt mit seiner Bevorrechtung der die wir heil dem Blutbad entronnen waren, bidleibigen Hausherren und die heute noch mit der ganzen Kraft unseres Herzens und erinnern, das Gesetz nicht extensiv, nicht will Besitzenden den Charakter des Gesetzes. Pflicht ferer Pivne, die Belt mit einen solchent drie- schwarzgelblichen Beamten, die. L. Reſerve­kürlich auszulegen: Die Anforderung von einer demokratischen Regierung wäre es, so benswillen zu durchdringen, daß niemals wie- offiziere und die deutschnationalen Studenten, striegsleistungen ist auf den unbedingten Be- schnell an seine Außerkraftsetzung zu denken, so der ein Volt gegen das andere sich mit den wissen nicht recht, wie sie die zwei Seelen, ach, darf zu beschränken. Die Verpflichtung tritt überraschend schnell es wieder in das Leven Waffen in der Hand cryjeve. Nie wieder sollte in ihrer Brust miteinander versöhnen sollen in allen Fällen nur nach Maßgabe der Lei- des Staatsbürgers hineingetragen wurde. der Arbeiter des einen Landes gegen den Brudie eine, die darüber aufschreit, daß Kart stungsfähigkeit ein." der jenseits der Grenze zur Waffe greifen, nie Habsburg Deutschland verraten wollte, und Die persönlichen Dienstleistungen müssen wieder sollten im Dienste imperialistischer die andere, die sich in dem für Spießer so ge­vergütet werden. Aber auch für die Ab­Mächtgeliste, im Dienste der ausbeutenden mütlichen Oesterreich   so wohl fühlte. Und beide nüßung und Beschädigung ihrer Werkzeuge er Die Kriegsspekulation beginnt wieber. Wie Herrenklassen, zum gegenseitigen Morde Ar- Seelen, die stramm großdeutsche und schlan halten die Arbeiter eine Entschädigung. das Abendblatt des Pravo Lidu" meldet, ver- beiter gegen Arbeiter stehen. Aber seit dem pig- österreichische, winden sich jetzt, da Karl in Die Militärstrafgerichtsbarkeit bergen verbrecherische Spekulanten wieder alle Tage, da der furchtbarste Strieg aller Zeiten ungarn   sitt, krampfhafter denn je. Bei welcher wird in weitgehendem Umfang auch auf die möglichen Arten von Waren, um zu warten, auf den Schlachtfeldern Frankreichs   und jenigen Personen ausgedehnt, die zur Kriegs- bis die Preise in die Höhe gehen. Diesen wird Deutschlands  , Desterreichs und Italiens   ein Windung bleibt's? Bei der schwarz- gelben. leistung herangezogen werden. Die Verfor mit vollem Recht angedroht, daß fie ins Krimi- Ende nahm, ist noch keine Stunde vergangen, Denn der deutsche Bourgeois ist eben in erster gung der Familien der Kriegsdienstleistenden nal geſtedt würden; dort werde man aus ihnen wo nicht Dank dem herrlichen Frieden, den die Linie Bourgeois und es liegt ihm doch das die ersten Straffomvagnien zusammenstellen. fiegreichen Mächte der Welt gaben, neues Blut Reaktionärste am besten. Dieser Tatsache in iſt zwedentſprechend bis jetzt in der Tschecho- Die Vorbereitungen hiefür ſeien von der Re- gefloßen wäre. Hundert neue Kriegsgefahren geradezu klaſſiſcher Weise Ausdruck verliehen flowakei nicht geregelt und wir erwarten, daß gierung und den Behörden getroffen. haben die Herren von Versailles  , St. Germain, zu haben, ist das Verdienst der Reichen­chebaldigst im Gesezzwege der ganze Stomplex Noch zu wenig? Der Nasinec" berichtet, daß auf den Weg gegeben. Bis zu dem heutigen noch bescheiden mit ihrer Meinung zurüc Trianon und Sevres   dem neuen Europa   mit berger Zeitung". Am Sonntag hielt sie dieser Fragen derartig geregelt wird, daß noch ein Teil des Hultschiner Ländchens  , zehn Tage haben wir, die wir innerhalb der Grenzen Ihr Leitartikel, den sie dem Putschisten Karl nicht die Nachteile der Kriegsdienstleistung Gemeinden, in den Besiz der Tschechoslowakei der tschechoslowakischen Republik leben, den widmete, bestand noch in einer bloßen An­durch die Not der betroffenen Familien ver- auf Grund irgend eines uns fragwürdig scheifurchtbaren Feueratem der Kriegsbestie immer einanderreihung der Tatsachen und das ver­in her nenden Rechtstitels übergehen sollen. Wir war nur von weiter Ferne gespürt. Nun aber ist Unbedingt befreit das Gesetz von Kriegs- nen: mit dem Essen kommt der Appetit... die Striegsgefahr auch für uns in furchtbar besteckte Herz des deutschböhmischen Oesterrei dienstleistungen folgende Personen: die geistig Eine Versammlung der tschechischen Chauvi- drohliche Nähe gerückt. Schon ist die teilweise chisch- Bürgerlichen vermochte nur der schlagen und förperlich hiezu Ungeeigneten, die Staats- niften. Am Sonntag Vormittag fand auf der Mobilmachung angeordnet und wir erleben zu hören, dem es auffiel, daß in dem Artikel Sophieninsel eine Protestversammlung gegen die und sonstigen Beamten, die Gemeindevorste- Unterdrüdung und Zurüdjesung der tschechischen Stunden und Tage ganz ähnlich jenen, die mir Sarl Habsburg   und sein Abenteuer mit keinem her, Militärpersonen und namentlich Entho Sprache in der tschechoslowakischen Republik" vom August 1914 noch schaudernd in Erinne Worte verurteilt war. Inzwischen sind sich bene, Seelsorger, Personen, die durch interna- statt. Die vom tschechoslowakischen Verband der rung behielten. aber die Herren doch flar geworden und der tionale Verträge ausdrücklich oder nach völker- meinde, der Regionärsgemeinde, dem tschechischen tausende Mütter und Frauen schredlich bange chenberger Zeitung" läßt die Klarheit, zu der und Angestellten, von der Sofolge- Wiederum find für tausende junge Männer, Leitartikel in der Dienstagnummer der ,, Rei­rechtlichem Herkommen befreit sind. Von der Böhmerwaldverein und dem tschechischen Nord- Stunden gekommen. Wieder hasten die Men sich die zwei widerstreitenden Seelen durchran­Leistung länger dauernder Arbeiten böhmerverein und dem schechischen Schulverein fchen in quälenden Zweifeln, in Angst und und Dienſte außerhalb der Aufenthalts- einberufen worden war. In dieser Versammlung ungewißheit durch Straßen und Bräße, die gen, auch nicht vermissen. Zunächst wird die gemeinde find ſelbſtändige Landwirte, Fabriks- marich, daß jeder Gebante einer nationalen, wiederum dasselbe Bild bieten, das wir seit fluchwürdige, egoistische Rolle"," welche die und Gewerbeinhaber und Personen aus rück- territorialen Autonomie die Negation und Zeug den Tagen, da der Weltkrieg ausbrach, nicht Familie Habsburg   spielte, ihr Berrat an fichtwürdigen Familienverhältnissen befreit. nung der Idee des tschechoslowakischen Staates aus dem Gedächtnis verloren haben. Wiederum Deutschland  , mit kräftigen Peitschenhieben ge­Die sa chlichen Kriegsleistungen erstrecken bedeute. Der Referent Ing. Klos erklärte, daß fuchen die gequälten und gemarterten Männer geißelt. Das geschieht jedenfalls deshalb, damit sich vor allem auf die Bereitstellung aller Ver- mit Hilfe der Durchführungsverordnung zum und Frauen Gewißheit und Aufklärung in den sich diejenigen nicht allzusehr wundern, die sich vor allem auf die Bereitstellung aller Ver- Sprachengesetz der tschechische Nationalstaat zu Zeitungen zu finden, die wiederum ganz so wie noch in Erinnerung haben, wie die Reichen­fehrsmittel, denen auch Tiere zugezählt wer- einem Nationalitätenstaat gemacht werben fehrsmittel, denen auch Tiere zugezählt wer- einem Nationalitätenstaat gemacht werden soll. einst, Extraausgaben in die Welt hinausgehen berger Zeitung" in den Tagen des Ümsturzes den, zu dauerndem Kriegsgebrauch. Die ge- Er beruft sich hiebei auf ein Sprachengesetz aus wöhnliche Abnüßung der Verkehrsmittel wird dem Jahre 1615 bis dorthin verirrt sich die lassen und mit ihren schreienden Titeln und über das Kaiserhaus herfiel. Aber es tut der tschechische Reaktion, das viel besser die Rechte fetten Lettern den tausenden und abertausenden Reichenberger Zeitung  " und denen, die aus tomber sa nicht entschädigt. Der Ankauf erfolgt kom- der tschechischen Sprache verwahrt habe. Dann Fragern doch keine klare Antwort geben, ihnen miſſionell. Auch Immobilien, d. f. Häuser, wurde eine Resolution angenommen, in der nicht mehr sagen können, als daß sich eben ihr sprechen, herzlich leid, daß sie damals fo Felder, Gärten, fönnen entgeltlich enteignet verlangt wird, daß die Kenntnis der tschechischen wieder schredliches Geschehen in der Welt voll- borschnell waren es war doch eine Lust zu Staatssprache von jedem Staatsbürger der tsche- sieht. Die Nachrichten überſtürzen einander leben, damals, im alten Desterreich, da wir choslowakischen Republik   vorausgesetzt werden und in der Unsumme von Ereignissen bietet noch jemand waren. Heute sind wir gar nichts Zu einer sachlichen und zugleich persönlichen müsse. Der Gebrauch anderer Sprachen als der sich nirgends und niemandem die Möglichkeit und hier wollen wir die Reichenberger Seriegsdienstleistung können bei Einquartie- Staatssprache ist nur zulässig im Privatverkehr, rung ,, die einen Haushalt führenden Einwoh im Geschäftsleben, im Drud und in öffentlichen aus der Fülle der Meldungen die Wahrheit zu Zeitung" selber sprechen lassen: ner" also nach ertensiver Interpretation der Staatsorgane erfolgen ausschließlich in der Versammlungen. Alle öffentlichen Stundgebungen finden. des Gesetzes auch Frauen verpflichtet wer- tschechoslowakischen Staatssprache, alle öffentlichen den. Das Gesetz spricht von Natural ver- Bezeichnungen und Namen, auch die der Ort pflegung, worunter gegebenenfalls die Herschaften, sind nur tschechisch. Bis Ende 1924 stellung von Speisen verstanden werden könnte. müssen alle Staatsbeamten die Staatssprache be herrschen, widrigenfalls sie ihrer Stellen verlustig Schwere Pflichten werden durch das Kriegs- gehen. leistungsgesetz den Gemeinden auferlegt. Sie haben verschiedene ärarische Güter auf­

werden.

erklärte unter anderem Abgeordneter Dr. Kra­

leber alles hinweg aber hämmert in den Gehirnen nur der eine dumpfe Gedanke: wie­derum Strieg! Noch ist das schrecklich Drohende nicht zur Gewißheit geworden, noch besteht die Aussicht, daß die Vernunft zum entscheidenden und flärenden Worte kommt.

Die Habsburger   haben allerhand am Gewis­jen aber wir haben sie doch lieb. Wenn wir

zubewahren, übernehmen die Pflicht der Genossen! Werbet für Euer daran denken, daß wir Deutschen   im alten

Pflege franker Personen und Tiere. Selbst verständlich müssen sowohl Gemeinden wie Privatpersonen für die Bereitstellung von Fut­

Ruzena Capet.

Von J. J. David.

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Zentralorgan!

Desterreich ja doch die Herren waren, während wir in der Tschechoslowakei   nur eine Nation zweiter Ordnung und ohne Aussicht sind, hier

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,, Und so wie kein Mensch, der in Ar mut geraten, jemals der sonnigen Tage seines Lebens vergessen könnte, da ihm wenn auch ein bescheidenes- Wohlergehen blühte, so kann auch ein ge tnebeltes Bolt niemals der Zei ten bergessen, da seine Kraft und Kultur noch etwas galt. Es geschah, was die Tschechen nicht begreifen: Ueber dem Leid von heute vergaß man den Verrat von gestern und deshalb fehlt in unserer Bevölkerung jener aufrichtige

versehens ein Steinwurf traf, ohne daß jemand zu erspähen war, der ihn getan haben fonnte.

Er mußte wiederum lachen, wenn er sich die Kindesbeinen allein durchbeißen muß, der ge­Segensprüche beschwor, mit denen man ihn winnt einen gewissen Fatalismus. Er rechnet zum Abschied begabt. Nur, daß sie ihm nicht damit, daß ihm manchmal eine Nuß unterkom- Er hatte dem Hirten späterhin geholfen. Und bis zur Dorfgrenze das Geleite gaben, der Ge- men wird, so hart, daß man meint, der Schädel dies Leben hätt ihm eigentlich für immer am Wär es noch Sommer gewesen! Da mußte wißheit halber, daß sie seiner ledig würden. frache einem. besten gepast. Wenn er durch das Dorf mit man sich nun um Obdach und Nahrung äng- Ordentlich glücklich waren sie doch gewesen, Muß sie aber gefnadt sein, so wird ein star- seiner Peitsche knallen konnte, worin er es ſtigen. Man konnte in den Auen nächtigen, ihn vom Salse zu bekommen. Das Gefindel! fes Gebiß auch damit fertig. Es ist nur bitter, bald seinen Meister vortat, und es drängte sich machte sich sein Feuer aus grünem Holz, damit Er blickte aufwärts. Der Himmel hatte sich wenn der Kern hernach so ist, daß man spuckt das liebe Vich heran, so fam er sich wie ein einen die Gelsen nicht bei lebendigem Leib auf grau umzogen, und ein springender Wind und nochmals das ganze Gesicht verzerrt. Auch Befehlshaber vor und fühlte sich gewaltig und fressen, und was man an Futter braucht, das frischte auf. Ja, und nun schneite er ihnen das ist nicht immer zu vermeiden. nicht ohne Grund herzlich beneidet von allen gab der Fluß oder man legte Fallen. Darauf mit dem ersten Schnee wieder in das öde Nest. Er war, gelinde gesagt auf dem Dorf Buben, die zur Schule oder aufs Feld mußten. verstand sich der Wojtech Hermann wie keiner, Und dies war das Bestimmende für ihn und drückt man sich deutlicher aus ein Waisen- Draußen aber ward ihm erst recht behaglich. und kochen konnt' er: der vom Grafen hätt feine Rüdfehr: sie würden sich mit dem wieder- find gewesen. So sehr sogar, daß man nichts Da tonnte man sich ein Fleckchen aussuchen, immer noch was von ihm lernen können, gewonnenen Mitbürger ganz über die Maßen von seinem Vater wußte, während die Mutter auf das die Sonne so warm schien. Sich hin troß weißer Schürze und weißer Kappe, mit freuen. Also: hinein denn ins Dorf! an seiner Geburt verstorben war. Mit dem ränkeln in das sanfte Gras und in den hohen denen er sich so pazig machte. Er nahm sein Bündelchen hoch. An den lieben Vich und wie dasselbe hatte man ihn Simmel starren, der immer durchsichtiger Jetzt aber, im Winter! Wahrhaftig, er hätte Stock, den er sich derb und dornig von einer aufwachsen lassen. ward, sich über einen senkte und zu Frühlings­meinen müssen, der Teufel selber habe ihn her- Hecke geschnitten, band er sein blaues Taschen- Wenn er gerade zur ungelegenen Zeit- zeiten erfüllt war von unendlichem Lerchent­geritten. Da gab es wohl nichts anderes, wie tuch und ließ es gleich einer wehenden und und willkommen war er niemals und nieman- jubel; um und um ein sanftes Gebimmel von arbeiten. Entweder in der Zuckerfabrik, bei siegreichen Fahne flattern. Berlöchert genug dem!- vor den Füßen herumkrabbelte, der großen und kleinen Schellen. Und man wurde den Sesseln, wo man vor der Hizze närrisch war es dafür. Und breitbeinig und ganz ent- stieß nach ihm, ganz gleich, wohin er traf. So schwindelig vor der vielen Bewegung, dem wurde, oder im Holzschlagen, wo man vor der schlossen, ein Bursche, der sich vor nichts hielt's seine Pflegerin, so blieb's in der Sitte. Bücken und Heben der vielen Tiere, den Far= Kälte wieder nicht zu fich tommen konnte. fürchtet, und dem Tod seinen Nasenstüber ge- Das war so, daß er sich beinahe wunderte, blieb ben: rot- bunt, schwarz, weiß, scheckig, die sich Und die Herrschaft weiß sehr gut, wer sich ihr ben möchte, stampfte er durch die ersten fallen- er einen ganzen Tag ungepufft oder ohne daß auf dem grünen Grunde durcheinander schoben, jetzt verdingt, der muß nehmen, was er kriegt, den Flocken in seine Heimat. eine mehr neugierige als sanfte Frauenhand schläfrig vor dem eintönigen Schnauben, und und sie nutzt das und sie zahlt einen Lohn, daß Es war im Talgrund wärmer als auf der untersuchte, ob wirklich sein eigenes Haar so genoß einer innigen und schönen Trägheit. man sich vor sich selber schämen muß, man Höhe. Er fühlte es, und das tat ihm wohl. struppig auf seinem viereckigen Schädel size. Nur freilich, gehorchte ein Tier in seiner Un rührt dafür nur eine Hand. Aus allen Schornsteinen stieg ein feiner Rauch Bei dem allen war er gediehen. Zu einer vernunft nicht augenblicklich, brach es die Aber wo war es denn jetzt besser? In der und wedte Gedanken an allerhand gute und ungemeinen Kraft und Behendigkeit. Und weil Reihe, oder versuchte es in eine Hede einzu Stadt, wo man warten mußte, ob nicht viel nahrhafte Dinge, die nun zu Mittag gekocht er sich oftmals falvieren mußte, weil sehr früh dringen, oder sich im Kleefeld zu verlaufen, das leicht doch Schnee fiel? Die einzige Arbeit würden. Wojtech Hermann trat in ein Wirts- jeder üble Streich im Dorf ihm zugeschrieben so üppig und gefährlich lockte, dann geriet der stockte, die ihm sonst behagte: die am Bau. Da haus und ließ sich ein Stück Brot und ein tüch wurde, so kannte er bald jeden Schlich und Wojtech in eine besinnungslose Wut. Dann mußte sich niemand mehr anstrengen, als ihm tiges Glas Schnaps geben, damit er sich nicht ieden Steg wie feiner. Er war tüdisch und schlug er, wohin er eben traf, und der Hirte just paßte und zuträglich war, und man konnte den Magen erkälte. Die Stube war so hübsch grausam. Wer mit ihm raufte, den richtete wagte nichts mehr gegen ihn. So sehr fürch immer seinen Spaß mit den Helferinnen trei- geheizt. Er wärmte sich am Ofen, überzählte er erbarmungslos zu, auch nachdem er ihn tete er sich selber vor dem hinterlistigen und ge­ben. Und das hatte der Wojtech gern, sehr feine Barschaft, seufzte und duselte. Denn schon niedergeworfen hatte. Er sicherte sich so maltätigen Buben. wie Sunde und Razen, so tonnt er einschla einige tube. Beigte ihn aber einer an, der Das aber fam auf, und barum ließ man ihn fen, wann es ihm geftel.

gern.

Er zündete sich einen Nasenwärmer an. Ganz trübselig rauchte er vor sich hin. Ja, das war doch ein richtiges Hundeleben, daß er von Rind auf geführt.

Es war ihm eigentlich feinen Augenblid bang um sich und seine Zukunft. Wer sich von

tonnte gewig fein, daß ihm beim nächsten nicht dabet. Ein Sandwert aber mocht er Baden in der March etwas unangenehmes durchaus nicht lernen. Und als ihm einmal ber passierte, denn der Wojtech konnte schwimmen Serr Pfarrer, der obendrein Dechant war und und tauchen wie ein Otter; oder daß ihn un- sogar beim Fürstbischof etwas galt, eine väter