28. Juff 1928.

Krisenstimmung in Berlin  .

-

Ausverkauf der Lebensmittel. Die Erregung der Bevölkerung wächst. Die Gewerkschaften warnen vor Unruhen. Rückzug der Kommunisten.

werden.

--

Seite 8.

Baldwin über die Zukunft des Welt­

handels.

nach§ 69 unter der Aufsichtsbehörde die der Ge meinde unmittelbar übergeordnete politische Be hörde, also mit Ausnahme der Städte mit eigenem Statut, die politische Bezirksbehörde verstanden London  , 27. Juli.  ( AN.) Ministerpräft mird. Wenn es sich bewahrheitet, daß das Mini dent Baldwin sprach gestern im konservativen sterium selbst die Wahltermine bestimmen wird, Alub in Glasgow   über die Stellung der britischen  dann ist es außer Zweifel, daß die Frage der Ge Industrie. Der Minister erklärte u. a.: Der meindewahlen von der Regierung als Politifum Berlin  , 27. Juli.  ( Tsch. PB.) In Berlin   An den Bahnhöfen und auch an anderen erste wichtige Schritt, wie der Desorganisation der betrachtet wird. Trifft dies aber zu, dann ist es gehen die beunruhigendsten Gerüchte um. Biel   Stellen find lleine zettel, offenbar von den fremden Märkte zu begegnen ist, ist die Regelung überhaupt noch nichts gewiß, daß die Gemeinde- trägt dazu bei, daß die einsehende Not an Lebens- Kommunisten, angeschlagen worden, worin die der Reparationsfrage. Die Wirkung der wahlen dieses Jahr noch stattfinden werden. mitteln, die die schlimmste Zeit der Blockade wäh- Aufforderung an die Arbeiter gerichtet wird, sich Befeßung des Ruhrgebietes auf den internatio Offenbar haben die Verlautbarungen der poli- rend des Weltkrieges zu übertreffen droht, in der ungeachtet des Verbotes zu bersammeln. nalen Sandel war geradeso wie wenn jemand be tischen Bezirksbehörden über die Wahltermine die Bevölkerung ungeheure Erregung her. Auf der einen Seite glaubt man, daß die Arbei- ginnen würde, mit einem Federmesser in dem Gegner der Ausschreibung der Wahlen auf den vorruft. Vor den Lebensmittelgeschäften bilden ter nach Potsdam   ziehen wollen, wo der An- Werke einer Taschenuhr zu bohren. Der inter­Blan gerufen und zu weiteren Versuchen, die sich wiederum Iange Retten, an Fettmit- tifascistentag geplant wird. Don vielen anderen nationale Handel ift in seinem ganzen Organis. Wahlen zu hintertreiben, augespornt. Sonst wäre teln sind die Berliner   Geschäfte fast aus ver- Seiten wird dagegen erklärt, daß es sich um ein mus delikat und die Menschen beginnen erst jest es unerklärlich, daß die Verlautbarungen der po- tauft. Die einzige Milderung hiebei ist noch Scheinmanöver handelt und die Kommu unt den Preis gewaltiger Opfer die Anfänge der litischen Bezirksbehörden nunmehr wieder des abouiert werben, indem man sie zu blogen Bor  - der Umstand, daß vorläufig Mehl und Brot zu nisten einen ganz anderen Stadtteil aufsuchen Nationalökonomie und des ausländischen Aus­tausches zu lernen. Tatsache ist, daß die Währun schlägen oder Anträgen degradiert. Es wäre haben waren, denn da seit einigen Tagen die In dem heutigen Aufruf der Roten gen in Zentraleuropa   in eine derartige Lage ge Kartoffelzufuhren vollkommen etwas ganz neues, daß die politischen Bezirks, todten, ist das wichtigste Nahrungsmittel der Fahne" an die deutsche   Arbeiterklaffe heißt es rieten, daß die Sicherstellung der Zahlungen im behörden ihre Anträge an die vorgefekten Behör Berliner   Bevölkerung nicht vorhanden und. a. Die kommunistische Partei gibt ihren Auslande schwierig ist und immer schwieriger eben so, daß die politischen Bezirksbehörden er bent Väderläbi den der Deffentlichkeit übergeben. Die Sache ist bei dent folossalen Andrang bei den Väderläben ist Feinden keine Gelegenheit, unter der Arbeiter wird. Wenn der jetzige Stand der Dinge nicht mächtigt worden waren, die Wahlen auszuschrei- 3 befürchten, daß auch Brot und Mehl bald haft ein Blutbad anzurichten. Sie läßt sich nicht halb ausgeglichen wird, wirb bald die Zeit kom­mächtigt worden waren, die Wahlen auszuschrei- nicht mehr zu haben sein werden. Die Ar- Rampfziele aufzwingen. Macht man uns die gromen, wo Mitteleuropa   durchaus nicht imstande ben, daß aber diese Ermächtigung unnittelbar beiter erhalten Millionenlöhne, bekommen aber en läge ftreitig, bann sollen alle Straßen, alle fein wird, feine Einfuhr zu bezahlen, was offen­Pläße darauf widerrufen wurde. für diese ungeheuren Summen auch nicht die Säufer das Feld unserer Aufklärungsarbeit fein. gefehrter Richtung Mangel des freien Kredites eine Luftflotte! Auf der Jagd nach Parolen, die mung hierüber gibt sich in den Verkehrsmitteln eine feine Abfage der großen für Sonntag beab- cintritt. Und so muß es zu einem raschen An­Die neueste tommunistische Parole: Bauet wichtigsten Lebensmittel zu laufen. Die Stim. In sozialistischen Kreisen wird dieser Aufruf als sichtlich zur Folge haben wird, daß auch in um die kommunistische Partei cifrig betreibt und in und auf den Straßen in lebhaft geführten Debat  - fichtigten Demonstrationen angefaßt. wachsen der Zerstörung des internationalen San­Laut Berliner Tageblatt" fanden bele mit der offensichtlichen Folge kommen, daß die ber sie der Sozialdemokratic speifellos überlegen ten gegen die Regierung und gegen die ift, ist sie nun glüdlich beim Luftmilitarismus an- verfahrene Geldwirtschaft tund. In gestern im preußischen Ministerium des Innern Leiden eines Landes wie Großbritannien   wachsen, gelangt. So schreibt die Aufsiger Internationale" amtlichen Streisen sind, da man speziell für Son über die für den Antifascistentag zu treffenden hauptsächlich und schließlich von seiner Ausfuhr Sonn- und im Berliner   Polizeipräsidium Besprechungen das nicht bloß von seinem Gesamthandel, sondern vom 27. Juli in ihren Leitartikel folgendes: tag ein Auffladern oder eine Explosion der Angesichts dieser Situation tann Sowjetzuß- unter der Bevölkerung herrschenden Erre Sicherheitsmaßnahmen statt. Es wurde beschlof- abhängig ist. Es ist klar, daß niemand Repara­land nur etwas tun: nämlich eine Luftflotte gung befürchtet, die schärften Borbeun, mit aller Schärfe gegen etwaige Ruhe- tionen erlangt, so lange in Deutschland   nicht ir­störer vorzugehen. Die Schußpolizei wird in bauen, die es mit der stärksten Luft- gungsmaßnahmen getroffen. Alarmbereitschaft gehalten werden. flotte der ganzen Welt aufnehmen Eine Quelle der Beruhigung bildet tann. Sowjetrußland, das von allen Seiten von Feinden umgeben und bedroht ist, muß eine Luft das besonnene Vorgehen der leiten flotte besigen, die von jeder Räuberregierung re- den gewerkschaftlichen Kreise, die speltiert wird. Die geballte Fauft in der Luft mit ihre Anhänger eindringlich vor Unruhen warnen, dem Sowjetstern sollte eine Warnung für jede die die Situation nur noch verschlechtern könnten. räuberische und mörderische Regierung sein, die es Leider ist der Einfluß der Gewerkschaften in der leßten Zeit vefentlich vermindert worden, denn wagen würde, den Bund der Sowjetrepubliken 31 die Kommunisten find es, die auf den Zulauf der Arbeiterschaft hintveisen können.

bedrohen.

Nun werden die Arbeiter beruhigt sein; wenn ihnen nichts anderes helfen kann, eine Luftflotte hilft ihnen sicher. Wir gratulieren den Zuftflot­tentommunisten zu ihrer staunenswerten Wand­lungsfähigkeit.

Ein Memorandum der slowakischen Bolts­

-4

Ausland.

zu

*

Die tommunistischen Organisationen des Ruhrgebietes gaben gestern nach einer Meldung des Berliner Tageblatt" bekannt, daß fie entgegen dem Verbot der preußischen Regie rung am 29. Juli demonstrieren werden. Die französische   und belgische Befehungsbe hörde hat daraufhin jede Demonstration verboten und bekanntgegeben, daß alle An­fammlungen verhindert werden werden.

*

gend eine Art der finanziellen Stabilität gefunden ift.

Bezüglich der weiteren Zukunft sprach Waldwin die Meinung aus, daß man am Ende nur von Rußland   und von einem oder zwei anderen Teilen der Welt erwarten kann, daß fie fenes breite Feld für den Handel bieten, welches die deutsche   Ausfuhr verschlin gen Fönnte, welche seine Reparationen darstellt, ohne daß dabei Großbritannien   einer der schärf ften Ronkurrenzen begegnen müßte, die es je durchmachte.

Welches das Ergebnis unseres ersten Ver­Eine charle Note Sachlens an das Jetzt müffe er Mut zur Bevantwortung und suches betreffend eine Lösung der Reparations­Führerwillen zeigen. Die Auslassungen der frage sein wird, fügte der Ministerpräsident hin­Reich. " Germania  " bestätigen das, was die Sozial- zu, fann ich nicht sagen. Ich will hier nur wie Bolle gesagt hat. Aber wer jeht die Regierung sparen wird, diese Regelung zu erzielen. demokratie schon seit Monaten dem deutschen  dem deutschen   berholen, daß die Regierung reine Anstrengung Cuno stürzen will, muß dafür sorgen, daß eine starke und aktionsfähige Regierung sofort als ihre Nachfolgerin auf den Plan trete. Bu langen Re­gierungsfrisen ist jetzt feine Zeit mehr. Auf alle Fälle scheint auch das Zentrum einzusehen, daß bloß durch raschefte Einberufung des Reichstages Siarheit gefchaffen werden kann.

Mart

-

unverändert.

Bei Besprechung des Lausanner   Friedens und der Aussichten, die er für den britischen Han del bringt, erinnerte Baldwin an die große Wert fchäßung, der sich Großbritannien   bei den Türfen tischen und türkischen Geschäftsleute sich wieder erfreut und sprach die Hoffnung aus, daß die bri­verbinden werden, um diesen Handel zu beider jeitigen Nuken zu entwickeln.

Belgien   und Frankreich   einig und unnachgiebig.

Ohne Einstellung der passiven Resistenz find Berhandlungen ausgeschlossen.

partei an die Botschafterkenferenz. Wie erst jest Die fächsische Regierung weist der Boruf zu aus den Lidove Noviny" bekannt wird, rück, daß von Sachsen   ein Bürgerkrieg drohe. hat die slowakische Volkspartei heuer im Juni dem ehemaligen Universitätsprofessor Dr. Tuta. Dresden  , 27. Juli. Die fächsische Regie­einem der geistigen Führer der slowakischen Kleri- rung hat an die Reichsregierung ein Schreiben falen, als dieser bei einem flerifalen Kongres in gerichtet, in dem fie scharf gegen die Erklärung Baris weilte, den Auftrag gegeben, mündlich oder der Reichsregierung vom 18. Juli über die Mög­schriftlich alle Beschwerden, welche die flowatische lichkeiten eines Bürgerkrieges, besonders gegen den Nation vorzubringen hat, vorzutragen und um letzten Absah der Erklärung Stellung nimmt. In das Einschreiten der Botschafterkonferenz zu er- bem Schreiben heißt es u. a: Dicfe Erflärung fuchen, damit das Selbstbestimmungsrecht der hat hier außerordentlich überrascht. Die Deffent flomatischen Nation anerkannt werde. Die flo- lichteit muß fich angesichts der sonderbaren For Berlin  , 27. Juli.  ( Eigenbericht.) Auf den watische Volkspartei hat sich zu diesem Schritte mulierung fragen, warum die Reichsregierung so ausländischen Börsen unterlag heute der Kurs angeblich erst entschlossen, als ihr an die ganze besonderen Wert auf die Feststellung legt, daß fie der Mart starken Schwankungen. Zeitweise wurde Welt gerichtetes Memorandum bei der Prager bemüht fei, mit Sachfen und Thüringen   ein Ein- die Mart nur mit zwei Drittel ihres gestrigen Regierung fein Verständnis gefunden hat. veruchmen zu pflegen und daß fie es in dieser Standes bewertet. Ein besonders starker Druck Beziehung nicht an ernster Aufmerksamkeit fehlen auf den Markkurs wurde in London   aus Lassen werde. Soll damit gesagt sein, daß die geübt, wo große Mengen von Papiergeld auf den Paris  , 27. Juli.  ( Habas.) Das französische sächsische und die thüringische Regierung einer Markt geworfen wurden. Von der einen Seite und das belgische Kabinett haben ihren Mei­besonderen Oberaufsicht bedürfen? Soll in dieser wird behauptet, daß sie von den Franzosen her- nungsaustausch bezüglich der englischen Note Beziehung behauptet werden, in Sachsen   hätten rühren, die das Gelb im besetzten Gebiete ge- beendet und sich vollständig dahin ge Abbruch der Verhandlungen über die Memeler die inneren Berhältnisse derartige Formen ange- raubt hätten, von der anderen Seite, daß von einigt, neuerlich zu betonen, daß mit Deutsch  Fragen. Bei den letzten Verhandlungen der nommen, daß von Sachsen   aus ein Bürgerkrieg deutscher   Seite riesige Papiermarkmengen zur land irgendwelche Verhandlungen unmöglich Delegation der litauischen Republik   und des drohe? Wenn die Reichsregierung in ihrer Er- Deckung der Kohlencinfuhr verwendet werden. find, insolange die passive Resistenz nicht Gebietes mit der Sonderfommission flärung sagt, sie werde es bei Sachsen   und Thü In Berlin   waren heute die amtlichen Kurse für eingestellt wird und daß die Räumung der Großen Entente in Paris   über die Memeler ringen nicht an pflichtmäßiger ernster Aufmert ausländische Zahlungsmittel unverändert. Fragen ist ein Einvernehmen erzielt famkeit fehlen lassen, so kann dies bedeuten, daß worden, da Polen   neue politische Forderungen nach Auffassung der Reichsregierung die fächsische Verhaftungen von Helfern Ehrhardts aufstellte. Von der Litauischen Delegation waren und thüringische Regierung nicht die pflichtgemäße für die freie Benüßung des Hafens und für den Aufmerksamkeit angewendet hätten und daß gesig berichten, sind dort in den letzten Tagen zehn Berlin  , 27. Juli. Wie die Blätter aus Leip Transit volle Garantien vorgeschlagen worden. rade von Sachsen   und Thüringen   aus die Ge- Personen unter der Beschuldigung verhaftet wor Infolge der Differenzen wurden die Verhand- fahr eines Bürgerkrieges drohe. Die fächsische den, die Flucht Ehrhardts begünstigt zu haben. lungen inzwiſchen abgebrochen. Die litau- Regierung darf die Reichsregierung um eine Er den, die Flucht Ehrhardts begünstigt zu haben. ische Delegation wird aus Paris   nach Litauen   flärung darüber bitten, ob dies der Sinn ihrer zurüdfehren. Die alliierte Stommission wird dem Erklärung ist, gegebenenfalls welchen Sinn sonst Ausweisungen von Gewertschafts­Botschafterrate über das Ergebnis der Berhand dieser Teil der Erklärung hat und was sie zu einer jetretären. lungen berichten. solchen Stellungnahme gegen die sächsische Regie- Berlin  , 27. Juli( Eigenbericht). Seit einiger der nächsten Woche mit Theunis und Jaspar zu­Vor neuen Kämpfen in Spanisch- Marotto? rung veranlaßt hat. Für den Fall, daß die Reichs- Seit gehen die Besatzungsbehörden gegen die An- fammentreffen. Ungefähr in 10 Tagen wird sich Aus den aus Melilla   und Ceuta   ein- regierung behaupten will, von Sachsen   aus drohe gestellten der Bergarbeiterverbände schärfer als Lord Curzon   zur Aur nach Frankreich   begeben gelangten Telegrammen sowie aus den Leit die Gefahr eines Bürgerkrieges, darf die fächs bisher vor. So wurde der Bezirkssekretär in und bei der Durchreise durch Paris   eine Zu­artikeln der Madrider   Blätter läßt sich schlic- fische Regierung um Mitteilung der Tatsachen Hamstein mit seiner Frou ausgewiesen. Der fammenkunft mit Poincaré   haben. feit, daß es in Spanisch- Marokko binnen turzem bitten, auf die die Reichsregierung eine solche An- Bezirksleiter in Glads bed wurde zu drei Mo­zu wichtigen Ereignissen tommen wird nahme stüßt. naten Gefängnis und einer Million Geldstrafe Die Rifta bylen entfalten eine beun­verurteilt, weil er die Bergarbeiterzeitung verbrei­

Memeler

ruhigende Tätigkeit. Die Correspon Der Zusammentritt des Reichstages. dencia de Espana" meldet, die Regierung habe Die Situation forgfältig geprüft und militärische Berlin  , 27. Juli.  ( Wolff.) Der Wieder Borbereitungen, die für eine große Gegenzusammentritt des Reichstages wird, soweit sich offensive bestimmt sind, angeordnet. Die bisher übersehen läßt, nicht vor den 9. August, verstärkten spanischen   Truppen in Marotto bezis- spätestens aber am 17. August erfolgen. fern sich gegenwärtig auf 191.000 Mann.

werden.

"

des beseßten Gebietes nur dann vor­genommen werden wird, wenn Deutschland   in genügendem Maße Zahlungen leistet. Die Rabinette haben sich ferner auch darin ge nen Anregungen zu entsprechen wäre, wobei sich einigt, wie den in der englischen Note enthalte­Poincaré einigen belgischen Darlegungen ange­schlossen hat. Poincaré   wird den Entwurf der französischen   Antwort, Jaspar jenen der belgi­fchen Antwort ausarbeiten. Die Antworten wer­den Montag fertiggestellt werden. Der französ fische Ministerpräsident wird wahrscheinlich in

Mussolini   und die Arbeiter.

tet hatte. In a chen hat man den Bezirkssekre Mailand  , 26. Juli. Popolo d'Italia" är und seine Frau ausgewiesen, weil er gegen fagt, die im Parlamente" abgegebene Erklärung die belgischen Besatzungsbehörden gearbeitet des Ministerpräsidenten Mussolini  , er würde haben soll. Das belgisch  - französische Militär in der Regierung die Vertreter der or wird sich sehr darin täuschen, wenn es mit solchen ganisierten Arbeiter begrüßen, habe Methoden den Widerstand der Bergarbeiter gegen ein derartiges Echo gefunden, daß das Problem die Besatzung brechen will.

Revision von Todesurteilen.

A

bereits reif zu sein scheint. Einstweilen wird ber Boden zu einer Diskussion gesucht, um, wie frü­Der Nationalrat der italienischen Boltspar. Auch das Zentrum gegen Cuno. her, gute Beziehungen zwischen der Regierung tei nahm eine Tagesordnung an, durch welche Berlin  , 27. Juli.  ( Eigenbericht.) Unter der und anderen politischen Parteien zu erzielen. bier Deputierte aus der Partei ausgeUeberschrift In letter Stunde" veröffent Eisen, 27. Juli.  ( Wolff.) General Degoutte Mittwoch abends hatte Mussolini  , wie bereits fchloffen und sieben andere zur Nieder licht das führende Zentrumsorgan, die Ger hat Monsignore Testa, der sich namens des gemeldet, eine Unterredung mit Bertretern des legung ihrer Mandate aufgefordert mania", cinen Artikel, der nichts anderes als Papstes um die Begnadigung des in Mainz   zum Allgemeinen Arbeitsverbandes. Siezu bemerkt eine Stampfanfage gegen das Kabinett Cuno dar- Tode verurteilten Görges bemüht hatte, mit- Popolo d'Italia": Die Bedeutung dieser Un­stellt. Das Zentrumsblatt stellt fest, daß die Un geteilt, daß dem Gnadengefuch stattge- terrebung liegt darin, daß die Regierung gezeigt Sozialistischer Wahlfies in Holland  , zufriedenheit mit der Regierung allgemein fei geben worden ist.- Aus Aachen   wird ge- hat, daß fie nicht gegen die Arbeiterschaft ist und und nunmehr einen gefährlichen Grad erreicht meldet: Drei Deutsche   waren vom belgischen daß eine Beruhigung im Innern des Landes Amfterdam, 27. Juli.  ( Wolff.) Die heutigen habe. Die Tatsache tönne nicht wegdiskutiert wer Striegsgerichte wegen Borbereitung eines Sabo erreicht werden kann. Die Verteter der Ar­Wahlen zur ersten Stammer, die zum erstenmal den, daß das Elend zu einem wesentlichen Teil tageattes zum Tode, ein vierter zu lebensläng- beiterschaft erklärten, der Allgemeine nach den Proportionalwahlsystem erfolgten, er durch die Unterlassungssünden und verfehlten lider Zwangsarbeit verurteilt worden. In der Arbeitsverband hege feine Vorurteile gaben das folgende Resultat: Katholiken 16( bis- Maßnahmen der Reichsregierung herbeigeführt Berufungsinstanz wurde jezt das Urteil gegen gegen die Regierung, wolle aber unabhängig her 21), Orthodoxe 8(( 14), christlich- historische sei. Es müsse endlich gehandelt werden. Habe der die erstgenannten in lebenslängliche von der sozialistischen   Partei verhandeln. Partei 7( 7), Sozialisten 11( 3), Freiheitspartei Reichstag die leberzeugung, daß die augenblid- 3wangsarbeit und gegen den vierten in Viele Fascisten sind zwar gegen eine Vereinba ( Unionliberale) 5( 1), freisinnige Demofraten liche Regierung nicht mehr die Kraft und die 20 jährige 3wangsarbeit umgewandelt rung, doch hat Mussolini   einen weiten Gefichts­3( bisher 4). Autorität habe, um die Lage zu meistern, dann morden. freis. Wie Stampa  " bemerkt, hatte Mussolini  bereits bei der Uebernahme der Regierung die

fei es feine Pflicht, die Konsequenzen zu ziehen.