9. November 1923.
zu wälzen. Dem Dery gelang es cher die Wagann türe zu öffnen und der weitere Stampf ſpielte sich bei offener Wascontüre ab wobei Lovy und der Oberkommiffär mit den Füßen auf den Stufen des Waggons zu stehen kamen. Der Zug war in voller Fahrt. In diesem Augenblick lehrte der sconducteur aus dem Nachbarwagen zurück. bielt in der Dunkelheit den Beamten für den Lery, riß ihn zurück und Levy sprang ab. Was mit ihm geschehen ist, ob er verlegt ist oder entfam, ist noch nicht festgestellt.
Gerichtssaal.
Eine Kindesentlährung.
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ging dann mit der Geburtsassistentin Fischl zum- fistenten der bäranstalt Dr. Seidl, um diesen zu bitten, er möge die Dig mit ihrem Kinde entlas fen, da sie bei einer reichen, find closen Frau den Knaben unterbringen werde. Dr. Seibl verwies die Novak an die Brwaltung des Findehauses.
Am 5. April kam die Novak dann n uerbines zur Dig und ging mit ihr zum Rechnungsrat des Findelhauses Jelinet, dem sie erklärte, daß sie sich mit der Mutter bereits geeinigt habe Mit Zustimmung der Dig wurde nun das Kind auf Grund eines R verses herausgegeben, in dem sich die No. val verpflichtete sich solange auch um die Mutter zu kümmern, als dies: das An selbst ernährte.
Sie glaubte, daß die Frau, der sie dann später des Kind der Dir übergab, Seina heiße und aus Bře zovy Sory( Birkenberg) ſtainme. Sie habe dann der Dir erzählt, daß sie ihr sind übernehmen wolle. Sie sei deshalb zur Dir gegangen, weil sie erfahren hatte deß die Dir ihr Kind weggeben wolle. In der Gebäronstalt sei die Dig von den anderen Patienten beneidet worden, und die Leute hätten von dem Glück, das die Deutsche habe, gesprochen. Als der Vorsitzende die Angeklagte fragte, warum sie später eine Leiche in der Gebäranstalt sich versor gen wollte, erklärte die Novak, daß das Vormunds schaftsgericht sich um das Kind gekümmert habe und sie dann vorgeben wollte, das Kind sei gestorben. Beim
Zeugenverhör
Die Dir wohnte dann auch tatsächlich bis zum 16. April bei der Novat. An diesem Tage erklärte wird zuerst Hedwig Dig einvernommen. die Rovat, daß bie Dig von nun an ihr Kind nicht mehr ernähren müsse, worauf die Dir nach Hause zu Ihre Auslegen, die sie heute vor den Geschworenen rücklehrte. Das Kind, das auf den Namen Joff gemachte, stehen in trasfem Widerspruch zu ihren Autauft worden war, blieb in der Obhut der Novak.
Ich will mein Kind schen!"
Da in der Foly zeit noch einige Formalitäten wegen des Kindes zu erledigen war, schrieb Anfang Mai die Novak der Diy, sie möge zum Vormundfchaftsgericht kommen, um die Sache endgültig zu er. ledigen. Die Dig lam am 3. Vai in die Wohnung der Novat. Ihre ersten Worte waren natürlich:„ Ich will min Rind fchen!" Das Kind fei nicht hier, rebete sich die Novak aus, fie habe cs, da in der Wohnung ausgemalt werd, zu einer Nachbarin gegeben, da mit es bei den ununterbrochenen geöffneten Titten nicht durch die Zugluft lobe. Zwei Tage später wollte suchen, doch die Novat war nicht zu Hause. Am 7. Mai fuhr die Dig damn wieder nach Groß- Linden.
gaben vor tem Untersuchungsrichter.
Sie erzählt, daß am 3. April die Novak mit noch einer Frau zu ihr ins Kranfengimmer gekommen sei und ihr erklärt habe, daß sie ein Kind für eine Frau branche. Die Novat sagte ihr, fie möge den anderen erzählen, daß es die Novak für sich brauche. Als sie dann nach der Ausstellung des Reverses zur Novak übersiedelt sei, fei am 14. April die unbe. fannte Frau gekommen, die das Kind haben wollte. Sie hätte immer gewußt, daß die Novak das Kind tricht für ligh brauchs.
Prog. 8. November. In alten Chroniken aus längst vergang ner Zeit, in der es noch Alchim sten und andere sonderbare Gelehrte gab, finden sich oft Berichte darüber, daß Frauen des„ vorn hanen Stan des", denen selbst der Kinderf gen verwehrt blieb, in nächtlicher Stunde zu wijen Frauen" gingen, um von diesen für schweres Gold und Sber ein Kind zu erhandeln. Oft war nicht nur das unstillbare Berlangen nach einem Kinde, das diese Frauen den Gang zur Hvamme machen ließ, der dem Schoße d: s Weibes versagte Erbe mußte in vielen Fällen auf diese Weise verschafft und als eigenes Kind un tergeschoben werden. Es gab Zeiten, in denen dieser Kinderhandel mächtig blühte, in denen besonders alte Frauen sich vn zweifelhaften Ruf erwarben, jederzeit den bezahlten kind regen liefern zu können. De überpölterten Städte des Mittelalters mit ihrem großen Lumpenproletariat boten für Frauen, die sich mit diesem Handel befaßten, ein großes Betätigungs. die Dix die Novat nochmals in der Wohnung beschaftsgericht kommen solle und auch den Taufſchein gebiet. Die pharisäische Strenge des alla waltigen Merus, der mit seinen Kirchenvorschriften die öf: fentliche Moral" auf das genaueste bewachte, half diesen Frauen bei ihrem Gewerbe. Ein Mädchen, das ohne dem Sgen des Pfeffen Frau und Mutter geworden war, durfte nicht hossen, jemals wieder in die Gemeinschaft der Rechgläubigen aufgenommen zu werden. So blieb diesen„ chelofen“ Mädchen nichts übrig, als eine der alten Frauen aufaussuchen, die ihnen bei der Geburt gegen Geld und gute Worte behilflich war und die dann für das neugeborene Wind auch gleich eine Verwendung hatte.
Wohin lam aber das Kind?
As sich das Vormundschaftsgericht dann nach einiger Zeit nach dem Kinde erkundigte, war es verschwunden, Die Novak erzählte, daß am 2. Mai eine unbekannte Frau zu ihr gelommen sei, die sich als Josefine Sejna Geschäftsfrau aus Brezovn Horn, vorstellte und sie bat, ihr das Kind zur Pflege. zu übergeben. Am 9. Mai tam die Frau wiederum und nahm das Kind mit, un es noch ihrer Angabe vom Hausarzte untersuchen zu lassen. Die Frau fai dann nicht mehr gelommen. Die Novat habe ihr dann einen Brief geschrieben, doch dieser sei als„ unde.
Die heutige moderne Zeit weiß wenig mehr von Kinderhandel und Unterschiebungen. Nur hin und wieder flingt die Kunde von einem derartigen Vor fall an unfer Ohr und läßt uns ungläubig aufhor- stellbar zurückgekommen. chen wie damals, als uns in der Schule der Ge Wie die Anlagefchrift ausführt, mußte die No. schichtslehrer von jenen Zeiten des Mittelalters ervat als Geburtsassistentin wissen, daß sich das Vorsählte.
mundschaftsgericht um das Kind der Dir, da es ein uneheliches war, fümmern werde. Nur deshalb sei es erklärlich, wavum die Novat im Mai mit aller
Auf der Suche nach einem Kinde. Bor den Prager Gschworenen steht heute als Macht im Findehaus die Leiche eines Kindes Bor den Preggo Angeklagte die 40- jährige Geburtsassistentin Marie zu bekommen tractate, für die sie jebe Summe zu be. Novať aus Rosory bei Junghunziau, derzeit wohnzahlen versprach. Die Widerspriche in den Angaben haft in Prag . Die Anlage lautet auf Rindesenter Rovat, bie zuerst erklärte, daß fie das sind für führung nach§ 96 des Straf.- G. Die Anklage. sich behalten wollte, und es dann ohne weiteres einer unbekannten Frau übergab, find nach der Anting schrift so in die Augen springend, daß gegen sie die Anklage nach§ 96 des St.-G. ouf Rino es entführung zu Recht erhoben wurde.
schrift führt über die Tat der Novak aus:
Am 3. April kam Mare Noval in die Prager Gebäranſtalt und suchte nach einem Dienstmädchen Hedwig Dir aus Groß- Linden, von dem sie wußte, daß es im März einen Knaben geboren hatte. Gie wolle die Dir fragen, sagte die Novak zur Geburts. assistentin Stip, ob sie ihr Rind nicht jemandem zur Pflege übergeben möchte.„ Sie können mit dem Winde auf drei Monate zu mir tommen“, meinte die Novať dann, als sie mit der Dir direkt verhandelte, und das Kind möchte ich mir bis zu seinem sechsten Lebensjahre behalten: Und wenn jie nach sechs Jah
ven einverstanden sind, so nehme ich den Jungen an
Kindesstatt an."
Der Geburtsassistentin Stip! evtlärte die No vat, daß sie sich deshalb um das Kind so bemithe, weil ihr Mann immer einen Jungen haben möchte und sie selbst nicht mehr gebären könne. Die Novat
Water Goriot.
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Die heutige Verhandlung.
Der Schwungerichtssaal war heute dicht gefüllt. Besonders viele Frauen hatten auch auf den Bänken des Gerichtsholes Plah genommen. Nach Ver. lesung der Anklageschrift wird mit dem
Berhör der Angeflogtex
begonnen. Marie Noval sagt aus, daß Ende März cine schwarzgefleidete Frau zu ihr gekommen sei, die ihr fünfhundert Kronen onge boten habe, wenn sie ihr ein Kind verschaffe. Novak erklärte der Frau, die sie nicht kannte, daß die win. derbeschaffung jedenfalls nicht soviel kosten werde.
Von Honoré de Balzac . „ Wenn die Eugend feine Kompromisse duldet, habe ich meine Schwestern bestohlen?"" Verzwei- jogen waren, mit einem Worte, alles." felt warf er seine Benici auf den Tisch, setzte sich und versank in tiefes Grübeln.„ Der Tugend treu bleiben, erhabenes Martyrium! Alle Welt glaubt an die Tugend, aber wer ist denn ingendhaft? Das Idol der Völker ist Freiheit, aber welches Bolt auf Erden ist frei? Meine Jugend ist noch rein wie ein wolfenloser Himmel: berühmt oder reich sein wollen, heißt das nicht bereit sein zu lügen, feinen Naden zu beugen, sich wieder aufznrichten, zu schmeicheln, zu betrügen? heißt es nicht bereit sein, vor jenen zu kriechen, die gelogen und ihren Naden gebeugt haben? Ehe ich ihr Mitschuldiger bin, muß ich ihnen dienen. Aber nein. Ich will arbeiten, Tag und Nacht arbeiten, ich will mein Glück nur meiner Arbeit verdanken
Ihre Stammerzofe hat es mir gefagt. Durch Therese und Konstanze weiß ich alles, was meine Töchter tun," antwortete vergnügt der Greis und glich einem Liebhaber, den tie List beglüdt, die ihn der Geliebten, ohne daß sie darum weiß, nahe bringt. Sie werden Sie sehen können, Sie Glüdlicher!", er äußerte seinen schmerzlichen Reid ganz naiv.
Am 14. Mai schrieb ihr dann die Novak, daß sie wegen Erledigung der Angelegenheit zum Vormunddes Kindes mitbringen möge für den Fall, daß das Kind frank sein oder sterben sollic. In dem Briefe stand auch, daß das Kindtrantiei. Ein Teil des Briches war abgerissen. Als die Dig am 3. Mai mit der Novak zusammenkam, fagte ihr die Novak, sie möge bei Gericht aussagen, daß sie das Kind gesehen habe und daß es gesund sei. Das Kind selbst hat die Dig an diesem Tage nich: gefchen. Auf Anraten der Novak gab die Dig bei Gericht den Mann der Novak als Vormund an. Als man ihr erklärte, daß sie jemanden aus ihrer Verwandtschaft als Vormund angeben solle, ging sie zu ihrem Onkel, der dann in der Folgezeit sich das Stind ansehen wollte. Er bekam das Kind aber nie zu Gesicht, da einmal die Novak nicht zu Hause, das anderemal mit dem Kinde in die Som merfrische weggefahren war.
Sem Schluffe erklärt die Dir, daß fie der No. vat das Rind nicht gegeben hätte, wenn sie getoußt hätte, daß sie es nicht mehr sehen werde.
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Dix bei der Novak gesehen haben und daß sie auch erfahren hätten, daß die Dig davon wiffe, daß sich die Novak das Kind nicht behalte.
Als der Vorsitzende der Dir diese Aussagen vors hält, beginnt sie zu weinen. Ein Zwischenfall.
Während der Nachmittagsverhandlung komunt es zu einem Zivischenfall, als der Verteidiger der Angeklagten beantragt, den Vanlbeamten Ma chata abs Zeugen vorzuladen, der auf dem Bange bes Gerichtshofes gehört hat, wie die Dir erklärte, baß sie die Wahrheit jagen möchte, das; sie aber vor dem Gerichtshof Angst habc. Diesem Anirrge des Verteidigers wird nicht stattgegeben.
Das Urteil.
Den Geschworenen wurden nesh dem Resumé des Vorsitzenden- OLGN. Riegel- zwei Fragen vorgelegt: Die Frage aus Kindesent führung und die Frage ens unthrenhafte und niedrige Motive,
Nach längerer Beratung fällten die Geschwo renen den Wahrspruch: neun Stimmen" bei beiden Schuldfragen.
Der Gerichtshof verurteilte hieza Marie Novat zu einem Jahre schweren Werler& Die Angeklagte brach bei der Urteilsverkünouts ohnmächtig zusammen und mußte gelabt wer den. Ihr Verteidiger hat gegen das Ürteil Bc. rufung eingelegt.
Boffswirtschaft und Sozialpoliti
Eine Erhöhung der Umsatzsteuer.
Gerade, da im Abgeordnetenhaus nicht we niger als vier Minister aufmarschiert sind, um im Ausschusse mitzuteilen, welche großartigen Pläne die tschechoslowakische Regierung hat, um der steigenden Teuerung Einhalt zu gebieten, rückt das Finanzministerium mit einer Vorlage heraus, die nichts weniger bezweckt, als die Er höhung der bisherigen Umsatzsteuer. Hat diese Steuer schon bisher die Preise der Waren un sechs bis zehn Prozent verteuert,( da ja die Ware, bevor sie vom Produzenten zum Skonsumenten gelangt, nicht einmal, sondern mehrmals um gesetzt wird) so sollen gerade die für die Bevöl kerung notwendigsten Lebensmittel diesmal mi: einer Erhöhung der bisherigen Umfassteuer ge troffen werden. Bisher betrug die Umfasstener im allgemeinen zwei Prozent, dagegen bei landwirtschaftlichen Produkten, Wahlprodukten und Fleisch ein Prozent. Künftighin soll jedoch der Steuersatz einheitlich zwei Prozent betragen, das heißt, gerade diejenigen Lebensmittel, die für die Bevölkerung als unumgänglich notwendig an gefehen werden und bei den eben aus diesem Grunde bisher der niedrigere Saß von einem Prozent galt, sollen in dem Augenblick, da ſelbſt Regierungsparteien eine Aktion für die Vera billigung der Lebensmittel unternehmen, teuerer werden. Man sieht also, daß alles, was die Regierung unternimmt, um einen Preisabbau here beizuführen, nur Schein ist, nur dazu dienen soll, der Bevölkerung eine Aftion vorzutänfidchen, während in Wirklichkeit die bestehende Regierung von jedem sozialen Geist verlassen ist und nichts anderes zu tun hat, als in einer für Lebensmittel zu verteuern. die Bevölkerung schweren Zeit die notwendigsten
Der Aistent der Gebäranstalt Dr. Seid! ib: an, daß sich die Novat von der Frau, die die Kirber Leichen zum Pathologischen Institut braärte, eine Leide beschaffen wollte. Auf die Frage des Vor. iigenden, ob ihr dies hätte gelingen können, gibt Dr. Seidl an, das dies möglich sei, wenn die Frau unzuverlässig wäre ober das kontrollbuch absichtlich verlierea würde. Dr. Seidl erklärt auch, daß ein Arzt, der eine Reiche aus der Gebäranstalt zum erstenma! steht, nicht feststellen kann, ob das Kind im Kran fenhause oder in der Wohnung gestorben sei.
Die Geburtsassistentinnen, die hier auf einvernommen werden, fagen nichts Wefen liches, die Novak Belastendes aus. Eine von ihnen weiß allerdings über die Versuche der Noval, eine Kindesleiche zu besorgen, auszusagen. 32 Zentimeter long sein sollte und, wie fic angab, Die Noval hätte eine Knabenleiche gewollt, die
für ein ärztliches Präparat bestimmt war. Gie habe der Geburtsasistentin 300 K vorausbezahlt.
Eine ganze Reihe von Zengen, die mit der Noval bekannt sind, wissen zu berichten, daß sie die
Die Vorlage wird zunächst dem Wirtschaftsbeirat vorgelegt, dessen Finanzausschuß sich init ihr in einer Sigung am 14. November befassen wird.
bei ihm eintretend, Sie haben mich gefragt, ob ich erzeugt hatten. Der Kühne Philosoph, der die| Väter, die ihre Kinder sehen fönnen, so oft ste weiß, wo Frau von Nucingen verfehri?"" Sa!" Gründe für unsere Gefühle in der physischen Welt wollen, nicht einmal ahnen. Ich kann es nicht. Nun, sie ist nächsten Montag beim Ball des jucht, wird sicherlich mehr als einen Beweis für Und so gehe ich bei gutem Wetter in die Champs Marschalls Carigliano. Falls Sie hingehen köns ihre Erdgebundenheit in den Beziehungen finden, Elysées, nachdem ich durch die Kammerzofen ernen, werden Sie mir erzählen, ob meine beiden die zwischen uns und den Tieren bestehen. Welcher fahren habe, daß meine Tochter ausfahren. Jd Töchter fich qut unterhalten haben, wie sie ange. Physiognomifer ist imſtande, einen Charakter jo warte auf ihr Stommen, mein Herz flopft, wenn schnell zu erfassen wie ein Hund, der sofort weiß, die Wagen fommen, ich bewundere sie in ihren Woher wissen Sie das, mein quier Vater, ob ein Fremder ihn lieb: oder nicht? Die Toiletten, im Vorbeifahren werien sie mir ein Goriot?" fagte Eugen und nötigte den Allten vor schwingenden Atome", diese allgemein gebräuch- Lächeln zu, das mir die ganze Natur vergoldet, den Kamin. liche Redensart, gehört zu den Tatsachen, die der so daß sie in Sonnenschein getaucht vor mix liegt. Sprache erhalten bleiben, um das philosophische Ich bleibe auf meinem Bosten, sie müssen ja wie Geschwätz jener Lügen zu strafen, die mit großen derkommen. Ich sehe sie wieder! die Luft be Schlagworten um sich werfen. Man fühlt sich ge- fommt ihnen, ihre Gesichter find rosig. Um mich liebt. Das Gefühl umfaßt alle Dinge und über- höre ich flüstern: welch schöne Frau! Das tut windet den Naum. Ein Brief ist eine Seele, er mir gut. Es ist doch mein Fleisch und Blut! Ich ist ein so lebendiges Abbild des Menschen, der ihn liebe die Pferde, die sie fahren, und möchte das gefajrieben hat, daß er für empfindsame Seelen Hündchen sein, das sie auf ihren Schoßz halten. zu den reichsten Schäßen der Liebe gehört. Vater Ich lebe von ihren Freuden. Jeder hat seine Art „ Das weiß ich noch nicht", anwortete Eugen. Goriot, den sein unreflektiertes Empfinden bis zu lieben, meine fut niemand weh, warum tüm " Ich werde Frau von Beauséant bitten, mich zum Erhabenen der hündischen Natur geführt mern sich die anderen um mich? Ich bin auf bei der Marschallin einzuführen." hatte, hatte das Mitgefühl, die bewundernde Teil meine Weise glücklich. Verstößt es denn gegen Mit einer gewissen inneren yr. ude dachte nahme, die jugendliche Sympathie im Herzen des das Gesey, wenn ich meine Töchter am Abend und mein Leben auf einer gefunden, vornehmen Engen daran, daß er sich der Gräfin in seinem Studenten gewittert. Aber diese allmählich wer- sehen will, wenn sie zu einem Ball fahren? WelBasis aufbauen. Es wird gewiß ngsam gehen, neuen Anzug zeigen würde. Was die Moralisten dende Verbindung hatte noch zu feinerlei Vertraucher Stummer, wenn ich zu spät komme und man aber ich werde meinen Kopf nachts ohne böse Ge- die Abgründe es menschlichen Herzens nennen, lichkeiten geführt. Wenn Eugen den Wunsch ge- mir fagt:„ die gnädige Frau sind fortgefahren!" danken auf mein Kissen betten können. Gibt es find Enttäuschungen, unwillkürliche Reaktionen, äußert hatte, Frau von Nucingen kennen zu ler- Einmal habe ich bis um drei Uhr morgens geetwas Schöneres, als das Leben betrachten und es wenn sich der persönliche Vorteil bedreht glaubt. nen, so war es nicht etwa, weil er durch den alten wartet, um Nafie zu sehen, die ich volle zwei Tage makellos rein wie eine Lilie finden? Ich und das Diese plöbliche Abtehr, die Peripetien, auf die so Mann bei ihr eingeführt werden wollte, aber er nicht gesehen hatte. Vor Freude konnte ich laum Leben, wir sind wie ein Jüngling und feine viel Bothos verschwendet wird, sind nichts ande- hoffte, eine indiskretion benüßen zu können. Der noch an mich halten! Wenn sie von mir sprechen, Braut, Bautrin hat mir ein Bild nach zehnjähri- res als Berechnungen, die unsere Genußjäh gleit Alte war auf die Bemerkung, die Engen am Tage o müssen Sie nur sagen, wie gut meine Töchter ger ehelicher Misere entrollt. Ich will nicht mehr steigern. Als Rastignac sich in seinen reuen stei seines Besuches bei Frau von Rechaud bei Tisch find. Sie wollen mich mit Geschenken überdenken, das Herz ist der sicherste Führer." schütten, ich verhindere cs und sage:„ Behaltet dern mit eleganten Stiefeln und Handschuhen sab, gemacht hatte, zurückgekommen.„ Mein lieber Die Stimme der dicken Sylvia weckte Engen waren seine tugendhaften Entschlüsse schnell ver- Serr von Rastignac," saate er ihm am nächsten doch euer Geld! Was soll ich denn damit an fangen? Ich brauche nichts." Nicht war, mein aus seinen Gebauten, sie meldete ihm seinen geffen. Wenn die Jugend vor einer Ungerechtig: Tag, wie konnten Sie glauben ,, Frau von lieber Herr, wer bin ich denn? Ein elender LeichSchneider, und er war nicht gerade traurig dar feit steht, so wagt sie es nicht, in den Spiegel des Restaud habe es Ihnen übel genommen, meinen über, daß er sich ihm mit seinen Geldbeutel in Bewußtseins zu blicken, während das reise Alter Namen genannt zu haben? Meine beiden Töchternam, dessen Seele dort ist, wo seine Töchter find. Wenn Sie Frau von Nucingen gesehen haben der Hand präsentieren fonnte. Nachdem er seinen sich schon oft darin besehen hat. Das ist der we lieben mich zärtlich, ich bin ein glücklicher Bater, werden. so müssen Sie mir sagen, welche von Abendanzug auprobiert hatte, zog er seinen neuen fentliche Unterschied zwischen diesen beiden Lebens- nur meine Schwiegersöhne haben sich schlecht ge beiden Sie vorziehen," fügte er nach einer Pause Straßenanzug an, die Metamorphose war endgül- abschnitten. Seit einigen Tagen waren die beiden gen mich benommen. Ich wollte nicht, daß diese hinzu, als er jah, daß Eugen im Begriffe war, in hinzu, als er say, daß Eugen im Begriffe war, in tig, sich kann es rubig mit Herrn von Trailles Nachbarn. Eugen und Vater Goriot, gute Freunde geliebten Wesen unter meinem Zerwürfnis mit, die Tuilerien zu gehen, da es noch zu früh war, annehmen," sagte er sich. Jebt en lich sehe ich geworden. Ihre geheinte Freundschaft beruhte ihren Gotten litten, und habe daher vorgezegen, um Frau von Beauséant zu besuchen. wie ein Gentleman aus!" auf den gleichen psychologischen Ursachen, die meine Töchter im geheimen zu sehen. Dieses Gen " Herr von Rastignac," sagte Bater Goriot, zwischen Vautrin und dem Studenten Antipathic heimnis verschafft mir tausend Genüsse, die
so
( Fortsetzung folgt.)