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22. Feber 1924.

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Ein Nachtwächter der Brandlegung Messer einen heftigen tid, der durch Belz- I mit welchem bestätigt wurde, daß die Behand Schubert   eingeschoben wurde, kft nicht gut erklärlich, besch Ibigt. fragen und Kleidung ging und eine fünf Bentimeter lung solange dauerte und der Krante die Zeit es wäre ben, um den Kontrast in der Benützung tiefe Wunde im Oberarm verursachte. Mohammed   versäumt hat, also nicht arbeiten konnte. Die ber Mittel und ihrer Wirkung wischen den Klas Troppest, 20. Feber. Wegen Brandlegung Diemal wurde darauf in Saft genommen und wegen Krankenkasse   aber verweigerte dem Patienten fibern und einem Modernen hervorgulehren. Was hatte sich gestern vor dem Troppauer Schyvurgericht versuchten Mordes angeklagt. Zu seiner Ver- das Krankengeld und verlangte die Beibringung sich die Arbeiter bei Don Juan", obwohl Erläute­ber 48 Jahre alte Franz Křefity zu verantworteidigung berief er sich darauf, daß er nach alba der Bestätigung darüber, daß sich der Chefarzt rungen dan Programm beigegeben sind, gedacht ten. Aus der Anklagechrift entnehmen wir folgen- nischen Recht gehandelt hebe. Er habe sich mo- Dr. Streit den Strantenschein behielt, und daß haben mögen, ist nicht schwer zu erraten, nämlich: des: Franz Kroffty war bei dem Manne seiner ralisch verbeiratet gefühlt. Da seine der Kranke arbeitsunfähig war. Als von Dr. Nichts. Dafür wird aber jedem Zuhörer, und wenn Wichte, Anton Kosta, in Sandau  ( Hultschinder Braut ihn feines Blides gewürdigt habe und seinen Streit der Krankenschein verlangt wurde, konnte er gar nicht musikalisch vorgebildet ist, bet der Beet­Rändchen) von 1915 bis Mai 1923 als landwirt. Gruß nicht erwidert hätte. sei ihm eine Schmach er ihn nicht finden, fand ihn aber dann doch, hovenschen Pastoralsinfonie die für Volkskonzerte fchaftlicher Arbeiter beschäftigt. Im Mai 1923 ver- angetan worden, die mur durch einen Tropfen erklärte cber, obwohl er den Kranken selber nicht wie geschaffen und zur Einführung der Arbeiter in ließ er diesen Posten und übernahm die Stelle eines Blut, gemäß seinen heimischen Gebräuchen, getilgt behandelt hatte, daß eine Arbeitsunfähigkeit nicht die Musit wie wenig andere geeignet ist, das Herz Nachtwächters in der Gemeinde Sanda u. werden könne Der medizinische Gerichtsfachverstän- vorliege, denn' Nasenpolyp sei in fünf Minuten über die vielen Schönheiten des Wertes aufgegangen In der Nacht sum 25. September brannte nun die diger war der Meinung, daß bei dem Angesagten beseitigt. Der Patient ging dann noch einmal zu sein. Auch wenn die Erläuterungen hier nicht dabei Scheuer des Anton Kosta plötzlich nieder. Der sveifellos Anomalien vorhanden seien. Da er Dr. Weidlich, welcher einwandfrei und ausdrüd- gavesen wären, wurde jeder für Schönheit empfäng Berdacht fiel fofort auf Steffy and wurde auch nach seiner Behauptung an epileptischen Anfällen lich schriftlich bestätigte, daß der Kranke arbeits- liche Mensch das Werk mit dem Gefühl erfaßt haben. durch Zeugen begründet. Diese hatten nämlich den leide, so könne er ein Gutachten über den Geistes- unfähig war. Trotzdem lehnte die Kran- Und debei wie einfach im Aufbau! Im ersten Teile Angeblogten vor dem Ausbruche des Feuers in austand bes Angellegten ohne gründliche Unter- tentasse, die unter der Leitung des Kommu- dos ersten Sapes nur atvei Tonarton Tonika   und einem Gasthause gesehen, wo er im trunkenen zu suchung des ben nich ab eben. Der Svrständby, nisten Zorn steht, die Auszahlung des Dominante. Welche Beschränkung gegenüber ber shande sich äußerte ,,, wenn Feuer wäre, ho hätte er beantragte daher die Ausiehung der Verhandlung. Krankengeldes wieder ab. eine große Freude, denn da könnte er als Nacht Dichem Antrage gab das Gericht auch statt. Einen wächter einmal Marm blasen". Ferner wurde durch weiteren Antrag des Verteidigers. zu der neuen Ver. Beugen festgestellt, daß Krefft auch über Schmug handlung auch einen albanischen Sachver geln von Schweinen und Sals gesprochen hatte, wel. ständigen darüber zu hören, ob derartig: Bräuche her Angriff gegen Stofta gemürgt nyir. Eine an in der Sehmat des Ancklagten beständen, Tehnte bere Zeugin erklärte, sie habe reffty in der Nähe das Gericht jedoch ab. der Scheune shoes Arbeitgebers Kosta gesehen.

Weiter war Křesy   vor dem Brande auf der Straße von einem Dorfbewohner angerufen worden, hatte aber keine Antwort gegeben. As ihm ber Dorfbetwohner nachflief, sagte der Nachtwächter, daß er zwei verdächtige Individuen gesehen habe, bie er nicht aus den Augen lassen wolle. Während die­ses Gespräches fagte dann Křeffty plöglich zu dem Zeugen: Die Scheune des Kosta brennt." Der Zeuge, der nichts bemerkte, meinte zu trefy: ,, Mir scheint, bei Dir bremts im Kopf" und verbot hm, Alarm zu blasen.

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Rerters mit Hofteinrechnung verurteilt.

Mitteilungen aus dem Bublifum.

Rechenmaschinen, T. Edgar, Nelazanta 2a.

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Volkswirtschaft.

Der Streit der Bodenbather Chamotte. arbeiter beendet.

Modulationsfudyt neuerer

Die Ablehnung wurde damit begründet, daß Reinede. Ebenso wie Beethoven   hat wohl auch es angeblich nur eine ambulatorische Behandlung Schubert   auf alle Sörer mit seiner C.Dur- Sinfonie gewesen war. Also den kommunistischen Arbei- in ihrer himmlischen" Länge( Schumann). terrettern" war nicht das Gutachten der beiden gewirkt. Man müßte die herrlichen Einzelheiten und behandelnden Aerzte Dr. Weidlich und Dr. Nea- ihre Wirkung beschreiben, um das Werk all zu wür­gebauer maßgebend, sondern sie flammerten sich bigen. Doch da halten wir es mit Mozart, der da frampfhaft an die Aussage des Chefarztes Dr.   gesagt haben soll: Beschriebene Musit ist wie ein Streit, der den Kranten gar nicht behandelt hat erzähltes Mittagessen. So etwas muß man gehört und bei der Behandlung nicht dabei war, folg- haben. Das Orchester war besonders in der Schu lich auch nicht wissen fonnte, ob Arbeitsunfähig bert Sinfonie glänzend, obwohl dort die Tempi feit vorlag oder nicht. Aber die kommunistischen   mitunter etwas zu schleppend waren. In der sinfo Arbeiterrechtsverweigerer verstehen es meister nischen Dichtung fam andererseits die Kraft, die den haft, sich bei dieser haarsträubenden Arbeiter Orchester innwohnt, sowie der Farbenreichtum rechtsbeugung noch als Wohltäter aufzuspielen. prächtig zur Erscheinung. Die Beethoven- Sinfonic Sie h ben nämlich dem arbeitsunfähigen Kran- litt etwas unter dem Dirigenten. Es war di smal ken, der auf das volle Strankengeld Anspruch der Opernchef des Aufsigers Stadt heaters Herr batte, freiwillig eine Unterſtüßung im Betrage star C. Posa, der das Konzert leitete. Herr des halben Krankengeldes gewährt. Söher geht Bosa ist sicher ein ganz tüchtiger Musiker und ge­wohl die kommunistische Demagogie nicht mehr, wiegter Theaterdirigentt; abs Konzertdirigent fehlt. denn in Wirklichkeit haben sie den ihm aber doch manches. So gibt er dom Orchester arbeitsunfähigen Kranken um das nicht sein persönliches Gepräge, holt aus diesem wirklich guten Körper nicht alles heraus, was darin halbe Krankengeld gebracht.

steht.

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Als bann später das Feuer bemerkt wurde, soll fich der Angeklagte noch zu dem Mädchen des Kosta geäußert haben: Sage Deinem Herrn, er soll sich Mittwoch den 20. Feber wurde, nachdem die Wirtschaft mit Wache umstellen lassen, sonst die Verhandlungen bereits zweimal gescheitert brennt ihm nödstens auch noch diese ab." Auber- waren, in einer neuerlichen Verhandlung ein Das Sekretariat des Deutschen   Bauarbeitr- ſtedt und läßt auch die eigene Intrepetation einer dem hat Kroffty gedroht, daß noch zwet andere Wirt- Uebereinkommen der Arbeiterschaft mit schaftsobjekte an die Reihe kommen werden. der Firma getroffen, durch welches der Streit, verbandes in Jägerndorf   intervenierte schriftlich Romposition vermissen. Unter diesen Mängeln litt Bei der Einvernahme bestritt der Angeklagte der drei Wochen gebentert hat, beendet wurde. bei der Krankenkasse in Freiwaldau   und verbie Sinfonie von Beethoven   sehr start. Er ist selbst das ihm zur Last gelegte Verbrechen auf bas ent- Die Arbeiter traten bekanntlich wegen eines wies auf die Bestätigungen der behandelnden au schr mit der Partitur beschäftigt, sodaß er sich schiedenste und bekannte sich auch vor den Geschtvo- Lohndiktates und weil die Firma sich weigerte Aerzte, daß der Krante arbeitsunfähig war, und mit dem Orchester mur insoweit abgeben kann, abs renen als nichtschuldig. Die Jndizienbeweise wur- die Organisation anzuerkennen, in den Streif. daß daher fein Grund vorliege, das Krankengeld er die dynamischen Zeichen markiert, was gum ben barn den Geschworenen als nicht hinreichend er- Wie wir bereits mitteilten, ließ es die Firma zu verweigern. Aber auch das half nichts. Denn großen Teil hier gar nicht notwendig ist. Die stereo­lärt und sprachen den Angeklagten von der An- an nichts fehlen, um die Arbeiter niederzuringen anscheinend wäre es nicht kommunistisch gewesen, type Belegung mit der linken Hand mach die Tage auf Brandlegung frei. Er wurde aber nach und versuchte sogar durch Inserate in der den arbeitsunfähigen Kranken das ihm gebühäußere Form bes Dirigierens nicht schöner. Dafür § 18 des Gesezes zum Schupe der Repubürgerlichen Preffe Streitbrecher rende Krankengeld zu geben. Auch die Klage, bot das Orchester sehr herrliche Bilder. blir da er im Dorfe unwahre und beincuhi- zu gewinnen. An der festen Solidarität die beim Schiedsgericht in Freiw Idau eingebracht Spielplan des Sleuen Theaters. Heute Freitag gende Nachrichten verbreitet hatte und wegen des der Arbeiterschaft scheiterten alle ihre Versuche wurde, wurde in echt kommunistisch jesuitischer Diebstahes einer Schürze zu acht Monaten und die Firma mußte sich wohl bequemen, über Weise abgewiesen. Das Schiedsgericht gibt zwar Shahgräber"( Beginn hafb 7 Uhr); Samstag Veranlassung des Obergewerbeinspektors Dr. 3, daß die Arbeitsunfähigkeits- Bestätigung er Entführung aus dem Serail" mit Theo Bismer in Verhandlungen einzutreten. Diese bracht wurde, daß aber die Krankmeldung bei Herrmann( Osmit) a. G. a. A.; Sonntag abends waren für Mittwoch den 20. Feber anberaumt der Kasse erst am letzten Krantentage erfolgte, Der Fürst von Pappenheim"; Montag Rachsucht über das Grab hinaus. und dauerten von 10 Uhr vormittags bis 5.45 weshalb ein Anspruch auf Strankengeld nicht be- Das Lieb von der Erde  "( Beginn 8 Uhr). Spm der Kleinen Bühne. Heute Freitag bohenplop, 21. Feber. Die aus Liebenthal sam. Uhr nachmittags. Nach zähem Kamufe wurde So sieht also das kommunistische Wirken für Banbeamten- Borstellung Maria Magda menbe, in Romersdorf( Schlesien  ) wohnhafte zwischen der Arbeiterschaft und der Firma ein 67 Jahre alte Anna Wiedermann wurde vor Uebereinkommen getroffen, nach welchem für ein- die Arbeiter praktisch aus! Der kranke Arbeiter Iena"; morgen Samstag Der eingebilbete mehreren Jahren wegen eines politischen Bergehens zeine Kategorien wohl ein Lohnabbau, jedoch bei läßt sich vom Unternehmer den Krankenschein Krante  "," Die Gezierten"; Sonntag nach­bestraft. Auf dem Gnadentvege erreichte sie die um weitem nicht in der von der Firma' beabsichtig geben, geht sofort zu seinem Rassenrayonarzt, der mittags Don Pasquale", abends Die deut­wandlung der Arreststrarse in eine Geldstrafe. Als ten Höhe zugestanden wurde, für die schlecht ihn wegen Vornahme einer Operation an den schen Kleinstädter". : ffenchefarzt Dr. Streit schickt und dieser schidt Beute Konzert Ridzab Mahr. Der berühmte fie dice nun bezahlen sollte, lich fic nichts von sich entlohnten Arbeiter war es jedoch mög- ihn wieder zur Behandlung zu Dr. Weidlich, wo Bassist der Wiener Staatsoper, Richard Mayr  , hören, so daß die Behörde gezwungen war, die lich, eine Lohnerhöhung bis zu 30 Seller Strafe auf dem Wege der Pfändung einzutreiben. per Stunde zu erreichen. Durch zwölf Arbeits- er behandelt wird und wo bescheinigt wird, daß gibt heute abends 8 Uhr in ber Broduktenbörse, Dazu wollte sich aber niamond hergeben, weil jeber tage, beginnend ab 21. d. M., gelten noch die er arbeitsunfähig war. Den Strankenschein be- einen Liederabend. Am Klavier: Alexander Zem­die böse Zunge diefer Frau fürchtete und mit ihr alten Lohnfäße. Maßregelungen der Arbeiter hält sich aber der Chefarzt und verlegt ihn, so ting? b. daher nichts zu tun haben wollte. Schließlich mel- finden nicht statt. Alle Arbeiter treten in ihre daß die Kasse von der Strankmeldung nichts er bete fich ein Ortsfremder, der die Aufgabe über- früheren Rechte wieder ein. Die Mitglieder des fährt. Erst zum Schluß kommt man dav uf und hab 3 Uhr, findet im neuen Theater eine Auffüh nahm, die Strafe einzutreiben. In Begleitung des Betriebsausschusses treten die Arbeit em 21. d. erst nach mühevollem Suchen findet der Chefarzt rung von Molnars intereſſanten Drama, Liliom" Gemeindevorstehers Selig wurde dann die Erelu M. an, denen möglichst bald ihre Erfatmänner den Strankenschein wieder. Und das genügt den statt. Karten zu ermäßigten Breiſen bei 2p­folgen. Sie verzichten auf ein Entgelt für den kommunistischen   Machern, dem arbeitsunfähigen tier Geneffen Deutsch  , Graben 25, Kleiner Basar. Lohnentgang während des Streifes. Die Firma Stranten das Krankengeld zu verweigern. Jede garantiert der Arbeiterschaft durch vier. Monate andere Krankenkasse hätte in diesem Falle ohne­eine 48stündige Arbeitswoche zu den neu feſt den kommunistischen revolutionären" Arbeiter­gefchten Löhnen. Hinsichtlich der Entlohnung der den kommunistischen revolutionären" Arbeiter Ueberstunden gelten die bisherigen Bestimmun- vertretern" muß der arbeitsunfähige Stranke schon gen. Serr Direktor Benz gab noch offiziell die juristisch gebildet sein, wenn er feines Kranken­Erklärung ab, d: ß die Rechte der Arbeiter be- geldes nicht beraubt werden will. Dieses arbeiter­feindliche Treiben der Kommunisten muß über­treffend die Strankenkasse feine Unterbrechung all der Arbeiterschaft vor Augen geführt werden, oder Verfürzung erfahren. Kleine Differenzen, damit sie die kommunistischen   Phrasen von die den Bestimmungen dieses Uebereindommens der kommunistischen   Praxis unterscheiden Abend. Sonntag, 24. Feber: Salbtagsausflug. Zu widersprechen, werden zwischen der Firma und lerne! dem Betriebsausschuß geregelt werden. Mit diefem Uebereinkommen haben die Arbeiter einen Angriff der Unternehmer mit Erfolg abgewehrt. Die Entschlossenheit und Solidarität mit der die Metallarbeiter und nunmehr auch die Chamotte rbeiter den ihnen aufgezwungenen Stampf ge­führt haben, möge der übrigen Arbeiterschaft zum Beispiel dienen.

tion vorgenommen.

Als der Gemeindevorsteher Selig im Vorjahre beerdigt wurde, hatte Frau Wiedermann die Pfän­ließ weiters das Krankengeld ausgezahlt. Aber bei dung noch nicht vergessen und lich beim Begräbnisse ihrer Bunge freen Lauf, indem sie der Frau des Berstorbenen erblärte: Es ist gut, daß die Bestie, der Sund trepiert ist, der mich und ihre( Frau Seligs) Familie um viel Geb gebracht hat."

Frau Wiedermann hatte also den verstorbenen Selig dem öffentlichen Spotte ausgesept und verächt­lich gemacht und wurde wegen dieser Uebertretung vom Bezirksgerichte Hohenplotz zu zehn Tagen Arrest arnbedingt verurteilt.

Gegen dieses Urteil medete die Angefhagte die Berufung an. Als der Vorsitzende des Berufungs­gerichtes die Angeklagte fragte, ob sie geneigt wäre, der Frau Selig eine Genugtuung zu geben, er­widerte sie brüst, daß sie dazu nicht gonnen sei, nachdem sie sich nicht schydig fühle. Das Berufungs­gericht bestätigte hierauf das evstrichterliche Urteil.

Albanische Blutrache."

DIE

Arbeiterbarselling Liliom". Diesen Sonntag,

Vereinsnachrichten.

Touristenverein" Die Natur. freunde," Ortsgruppe Prag II., Samstag, 23. Feber. Mitglieder. versammlung 8 Uhr abends Nizza  . 7 Uhr Fotoausschuß. Nach der Mit­gliederversammlung gemütlicher sammenkunft Smichower Bahnhof 2 Uhr. Führer Seller. 2594.

FEATURFREUND

Verantwortlicher Redakteur: Wilhelm Nießner. Drudi: Deutsche Zeitungs- Aktiengesellschaft, Prag  . Für den Drudt verantwortlich: O Solik.

Wo verkehren wir?

Café Continental, Prag  - Graven

Belgiens   finanzielle Lage. Der belgische Mi­nisterpräsident Theunis hob in feiner in der Ab- Serausgeber: Dr. Ludwig Czech   und Karl Termak, geordnetenkammer gehaltenen Rede die großen Wiederaufbaubestrebungen Belgiens   hervor und stellte die Besserung des Handelsgleichgewichtes fest. Deutschland  , sagte er, schuldet uns noch acht­einhalb Milliarden Goldmark und Belgien   würde, Wie eine lommunistische" Kranten leichtern, fe ne Forderung auf fünf Milliarden her­um die Lösung der Reparationsprobleme zu_er­taja einen tranten Arbeiter be andelt. abjeben. Das ordentliche Budget Belgiens   für Berlin  , 21. Feber. Unter der Anklage des ver­das Jahr 1924 befindet sich im Gleichgewichte. fuchten Mordes hätte sich der 31jährige Student Mo- Die Bezirkskrenkenkasse in Freiwaldau   Bezüglich der zurüdzuerstattenden Budgetansla hammed Diemal Bey   vor der Straflammer( Schlesien  ) ist in kommunistischen Händen, weil gen wird die Regierung das Land um ein einst­hes Berliner   Landgerichts II   zu verantworten. Der ein Teil der dortigen Arbeiterschaft zur Zeit der weiliges Opfer ersuchen und nicht zulassen, daß Angeklagte, ein großer, stattlicher Mann mit nicht un- Spaltung den Kommunisten glaubte. Wie aber Deutschland   sich seinen Verpflichungen entziehe. ſympathſchen Gesichtszügen, stammt aus Barana und die Kommunisten die Rechte der Freiwald: uer Die derzeitige Finanstrife ist so unberechtigt, daß Goldenes Kreuzel, Brag- Nerazanta. ist türkischer Staatsangehöriger. Er lebt seit 1916 in Arbeiterschaft wahren, khri folgender Vorfall: sie nicht von Dauer sein könne. Es zeugt von Berlin  . Nachdem er auf der Universität in Stambul   Das Raffenmitglied J. S. ließ sich am Torheit, wenn gesagt wird, Frank fönnte das Literatureramen gemacht hatte, fchte er in Berlin   5. De ember 1923 von seinem Arbeitgeber den bas Niveau der Mart herabfinter. Die MattGastwirtschaft Deutsches Vereinshans seine Literaturstudien fort und berieb seit 1920 auch erantenschein ausfolgen und begab sich mit dem zusammengebrochen, we'l das Deutsche Reich syste­bas Studium der Medizin. Schein zu seinem Rayonarzt Dr. Raudnitzky in Mohammed   Diemal hatte im Sommer 1921 eine Saltseisen, der Nasenpolyp konstatierte, eine matisch eine schlechte Politik getrieben und un­unterbrochen Papiergeld ausgegeben hat. Witwe M., die Tochter eines höheren Ministerial Operation als notwendig erklärte und fandte beamten, fennengelernt; die Beziehungen entvidet den Kranten mit einem Schriben zum Chefarzt ten sich bald zu einem Liebesprhältnis. Beide Dr. Streit nach Freiwaldau  . Dr. Streit behielt machten wiederholt gemeinsame Reisen. Nachdem es sich den Krankenschein und sandte häufig zu Eifersuchszenen gelommen war, erhielt den Stranten nach erfolgter Untersuchung mit er von seiner Freundin einen Absagebrief Er wollte einem Schreiben zum Dr. Weidlich in Freiwaldau  , sich jedoch nicht abwveifen lassen und versuchte eine welcher den Kranfen für den 7. Dezember 1923 Aussprache. Bei einer Bewegung auf dem Pots. ins Krankenhaus bestimmte, wo dann die Ope­damer Bahnhof am 13. November ging seine frühere vation von Dr. Neugebauer vorgenommen wurde. Beethoven  , IV. Sinfonie( Pastorale  ), Ri. Geliebte an thm vorbei, ohne ihn zu beachten. Er( Dr. Weidlich und Dr. Neugebauer arbeiten zu hard Strauß Don Juan", Simfonische Dich­muß ihr aber gefolgt sein, denn turz vor ihrer Woh fammen im Strankenhaus in Freiwaldau  .) Die tung und Franz Schubert  , VII. Sinfonic ming in Friedena stürzte er plöblich auf Behandlung dauere acht Tage und Dr. Neuge C- Dur, waren das Programm des 4. Konzertes. Frau M. zu und verfeyte ihr mit einem langenbauer stellte dem Kvanten einen Schein aus,| Warum Richard Strauß   zwischen Beethoven   und

Kunft und Wiſſen. Biertes Arbeiter- Sin onie- Konzert in Aussig  .

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