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Der Osterberg.

Ein Märchen von Pan.

Die Abenddämmerung froch in die kleine

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BEILAGE 69 69

Stimmen des Frühlings.

Don Craft Preczang.

Soswohnung, wo Großmutter mit der Hornbrille Frühling grofft seinen Sturmchoral. auf der Nase saß und mit ihren alten, runzeligen 3u wildem Sange sich die Wolken ballen: Fingern das Strickzeug belegte. Die Stinder fa­men müde vom Spielen herein, setzten sich zit Jch breche in den Staub, was welk und fahl. ihren Füßen und baten: Erzähle uns was, Was nicht mehr grünen kann, soll fallen. Großmudding... Ein Märchen!" Es klagt auf meiner harten Spur

Ein Märchen?" Großmutter beugle fich tief auf das Strickzeug und zählte die Maschen. Dann blickte sie eine Weile in die Dämmerung Ich bin der junge Wegbereiter hinaus und horchte auf den Ruf der Drossel, die drüben auf dem Dache faß. Der ewig bauenden Natur.

Nur Wrack und Moder. Jauchzend stürm ich weiter.

Ich will euch die Geschichte vom Osterberg erzählen. Ihr müßt nicht denken, daß der Oster berg nur so ein kleiner Hügel war, wo man vom Fuß bis auf die Spitze und von der Spitze bis an den Fuß sehen konnte. Nein, es ging wohl an die hundert Meilen sanft aufwärts, und zu beiden Seiten der Straße breiteten sich Felder und Wie­sen, Wälder und Gärten. Und überall in den Feldern und Gärten standen hübsche kleine Säufer mit Dächern von Schilf und Stroh. Und in den Wäldern erhoben sich hier und da Hütten, die wa ren gauz aus Baumstämmen und Moos gebaut.

Frühling harff in die Osterhelle Mit Tönen wundermild und weich: Es nabt die erfte goldene Schöpfungswelle 3u einem neuen, schönern Reich. Ich locke aufwärts Saft und Saat

Frühling klingt dir in Nacht und Traum Aus Windesjang und Vogelkebie: Jch rüttle aus dem Schlafe Busch   und Baum;

Ich wälze fort des Todes Stein: Jch rüffle auch an deiner Seele. Auf, sei des jungen Lebens Kampfvollstrecker! Jch bin der fröffende Erwecker Aus finsterem Begrabensein.

Bin Frühling, Ostern... Sonne, Wind Urid Wolken find mir freue Kampfgenoffen, Daß aus der Erde grauem Labyrinth In bunter Glut die frohen Blüten sprossen. Mir fließen tausend Kräfte zu,

Brüste, die keineswegs welf, boch unenblich schwach und matt waren. Denn, obgleich die Frau in den besten Jahren ihres Lebens stand, lag die Haut ober­halb ihrer Brüste und nahe der Achselhöhle in stare fen Falten. Von den Muskeln des Brustkorbes selbst Keine Spur. Ein beredtes Zeugnis, von der voll­fommenen Entwöhnung an tiefes lebensfrobes At­men, an den aufrechten Gang der Menschen, die sich ihrer Freiheit und ihres Menschseins bewußt sind! Und weiter abwärts: Bon faum ausgeprägten Hüf ten vom schmalen Beden stand frankhaft uno ab­normal gespitzt der Bauch ab. O, er, der Träger der kommenden Generationen, wie er die Leiden der jun­gen Frau fündet, wie er selbst ihrer Schwäche, ihrer Naturentwohntheit und ihrer mangelnden Freiheit, wie er der Fron seiner Trägerin feine eigene Miß­gestalt verdankt! Schmale Kinderschenkel sinken zit schwachen Knien ab, wadenlose Unterschenkel zu plumpen Füßen mit niederem Riß, niederem Fuß­bogen und breiter Fessel. Wie mühsam mögen diese Beine diesen Körper durchs Leben tragen!

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Es gibt Menschen und es find nicht immer Und schmücke Aecker, Wiese, Wald und Ufer. Den ärmsten Keim mit 3nbrunft zu erfüllen. die schlechtesten, die sich heute noch über den Natu­Ich bin des Daseins heifrer Rufer ralismus eines Meunier empören. Aber dennoch 3u neuem Licht, zu neuer Taf. Nimm, Mensch, mich auf in deinen Osterwillen, lebt in seinen Bildern nicht nur ein revolutionäres Und freudiger Schöpfer bist auch du. Feuer, weden feine Bilder nicht nur erst recht die 00000000000000000000002200000 Sehnsucht nach der Freiheit, nach dem Licht, nach CONCORRENTI   Gesundheit, Leben nach Sozialismus, nein, fie wir ten fortzeugend, schöpferisch. Meunier schenkte uns einſt ſein Grubenpferd  " wie sehr werden

aus

ten­

Die Statue. lichkeit  

und suchten den Schein, sie wurden sich ihres Ebenbildes richt bewußt!

Michard Deutsch  .

In allen Behausungen aber lebten die Menschen Strankheit, die bis dahin niemand gekannt hatte. selber frören. Und eines fragte mit angstvollen glücklich und zufrieden; denn sie sagten: Frau Der Bewohner einer Sütte baute nämlich um Augen: Wird der Osterberg nie wieder blühen, Ostara sorgt schon für uns. wir nun beim Anblid dieser Statue, beim Erleben einen Großmudding?" Diese Frau Ostara war ein ganz merkwür ein Stück Land, das sein Haus umgab, diges Wesen. Es hich, sie wohne ganz oben Wenn er zur allgemeinen Feldarbeit oder zum ihre große Hornbrille über die Köpfe der Kinder hinwegtäuschen an jenes Grubenpferd gemtahnt, wie Zaun und sagte: Dieser Ader gehört mir." jener rauhen Wirklichkeit, die uns im Leben drau­Die Großmutter stridte eifrig und fah durch Ben moderne Stleider, seidene Strümpfe und Puder auf dem Berge über den Wolken, wohin feines Bau einer neuen Hütte gerufen wurde, schrie er hinweg in den dunklen Hof: Es geht eine Sage, fehr fönnen wir uns des Fortschrittes der Kunst Menschen Fuß jemals gekommen. Wenn sie unwirsch: Padt euch! Was schiert das mich? sich ausreckte, dehnte sich ihre Gestalt über den Nun, man" lachte dazu, schalt ihn einen Narren daß der Osterberg zu neuer Herrlichkeit ersteht, freuen, die über das Mitglied mit dem gequälten ganzen Himmel. Das war aber auch nötig, und sagte: Er hat den Herzfrost." wenn die Menschen jene böse Krankheit über- Tier zu dem gequälten Menschen findet! weil sie mit ihren sanfien Händen über die wunden haben, die das Herz im lebendigen Felder strich und die Saaten hervorlodte. Ihr Ja, so nannten sie die Krankheit. Und sie Leibe tötet. Wie der Untergang über das Land Von der Statue gleitet der Blick auf die jun Geficht war wie die Sonne, ihre Gewänder wa- lachien auch noch, als ein zweiter und ein drit- fam, als die Kälte aus dem Innern von Hütte gen Frauen- Mütter und solche, die es wohl ein­ren die Wolfen. Und je nachdem, was Frau ter von dieser seltsamen Krankheit ergriffen zu Sütte troch, so kann die Erlösung nur aus mal werden müssen und sucht den Eindruck abzu­Ostara für ein Kostüm trug, war das Wetter. wurden. Als aber der Herzfrost um sich griff Seelen kommen, die Wärme von Haus zu Haus lesen, den diese Statue, ihr Ebenbild, auf sie macht. 30g fie sich ein dunkelgraues Kleid an, dann wie eine gefährliche Beſt, als einer nach dem strahlen. Denn es ist mit den Herzen wie mit, fie gingen alle sehr achtlos vorbei, kaum einer regnete es. Und wenn sie böse war, kleidete sie andern eiligst einen Zaun um ein Stück Ader dem Ader: fie liegen still und brach im Frost, fagle mehr als: Ach, wie schön" und eifte weiter sich schwefelgelb, und dann grollte es über den 309, da pacte auch die andern die Angst, sie aber wenn sie die Sonne und den Frühling zu den Gemälden mit den herrlichen Frauengeſtal Osterberg, und zadige Blike fuhren durch die möchten bei diesem Spiel zu kurz kommen. Und auffangen mit all ihren Fasern, spricht kraft ten, deren formvollendete törper von Gesundheit Luft. Aber das fam nicht oft vor. Viel häufi fie rodeten ganze Wälder aus, machten Zaun und Fruchtbarkeit und Freude aus ihnen." und Schönheit strotzen. Sie alle mieden die Wirt ger zog sie ihr himmelblaues Gelvand an und Pfähle daraus und waren froh, wenn sie ein so sahen die Bewohner des Osterberges sie am größeres Stück Land erwischten als der Nachbar. liebsten; denn dann strahte ihr Antlig vor lauter Nun, ihr fönnt euch wohl denken, daß Frau Wie sollen wir aber das Elend bekämpfen, wenn Schönheit, Lust und Liebe. Die Vögel sangen, Oftara fich die größte Mühe gab, die Strankheit wir es nicht sehen? Oder haben jene Frau und die die Menschen sangen auch. Die Bäche zu heilen. Sie stedte ihr strahlendstes Lächeln ses Mädchen schon so sehr das Berständnis für die hüpften vergnügt durch den Wald, die Blumen auf, zog Tag für Tag ihr himmelblaues Gewand begannen zu blühen, und Gräser und.orn an, ließ die Vögel musizieren, daß es eine Zust anstalten soeben die Prager   darstellenden Künstler Störper zu entsprechen hat? Sind sie schon alle so Im Repräsentationshaus der Stadt Prag   der Forderungen berloren, denten der schöne und gefunde sproßten vor ungeduldiger Freudigkeit höher und war, ihnen zuzuhören, und schmückte Wiesen und ihre 37. Frühjahrsausstellung. Dem Besucher bietet unglücklich, daß sie den Segen nie gekannt haben, höher. Sträucher und Bäume setzten viante Gärten so schön und bunt wie nie. Aber die Senospen an, und über den Gärten lag's wie Leute auf dem Osterberg schienen nun auch blind sich eine Fülle farbenfrohen Reichtums. Selbst der der von der Gesundheit, der Schönheit and Straft Schnee und rofiger Schimmer. Die Früchte und taub zu sein und das Lachen und Sin eübte hat Mühe, in einem einzigen Befuch all der des unverdorbenen, natürlich menichlichen Störpers wuchsen heran, Storn, Obst und Wein rundeten gen hatten sie ganz und gar verlernt. Neid und Eindrüde Herr zu werden, die auf ihn einstürmen. ansstrahlt? Nur eine Statue? Es wird Zeit, daß sich zur Fülle und die Leute auf dem Oster- Haß gingen um, und die Habsucht lugte Aber so groß das Gesamterlebnis ist, bleibt das die Kunst Gemeingut des Proletariats wird. Wie­berg wußten: Frau Ostara hat es auch in diesem allen Fenstern. Einige begannen, fich vor Sinnen und Denken des sozial geftimmten Befuchers viel Kampfmaterial, wieviel neue Straft wird sie Jahre wieder gut mit uns im Sinn. Bald wird nehme Gewänder zuzulegen, und andere, die an einer schneeweißen Statne haften Sie ist uns Bestslosen schenken, wenn wir nur sehen wollen! die Zeit der Ernte fommen, und jeder von uns nicht zu rechter Zeit zugegriffen hatten, oingen feineswegs das gewaltigste Seunstwerk, das das wird vor Not und Mangel geschüßt sein. Von in Lumpen durch das Land und bettelten. Ausstellungskomitee zur Schan stellt, ja die meisten armen und reichen Leuten wußte man auf dem Da verfinsterte sich der Himmel. Regen in Lebensgröße dar. Wird man der Statue das erste Besucher eilen an ihr vorüber. Sie stellt eine Frau Osterberge nichts. Die Menschen bestellten die und Hagelschauer brachen aus den Höhen und leg mal selbst von rüdtvärts ansichtig, des Rüdens, der Felder gemeinsam, und was geerntet wurde, ge- ten die Halme der Felder nieder. Furchtbare Süftlinie, der Schenkel, der Senie, zu den Fußspiben Das Vaterland den Leuten entreißen, die hörte allen. Niemand stolzierte in Prachtge Gewitter schleuderten Blitz um Blik in die hinab man fühlt dennoch im Augenblick: Hier das Vaterland gepachtet haben, den Raften wändern, aber auch niemand mußte in Lumpen Hütten. Ein Sturm fam, wie ihn die Welt nic hat ein großer Stünstler einen führen Entschluß des Militarismus und den Räuberbanden der gehen. Es gab keine Wohnungsnot; denn wer vorher gesehen; er brach ganze Wälder in Split   burchgeführt: Er hat die Frau unseres heutigen sich eine Sülte bauen wollte, fand hundert ter. Donner und Brandruch erfüllten die Luft, Mittelstandes", er hat die Frau des Popfarbeiten Finanz- allen Nationen, die unbegrenzte Hände, die ihm mit Freuden halfen. Ja, es und ein gewaltiges Entseßen überkam die en ben Brofetariats dargestellt! Die Frau, die hier Entwicklung zur Demokratie gestatten, das war ein schönes und frohes Leben auf dem schen auf dem Osterberg. Und als das Gewitter Modell stand, war eine außerordentlich schöne Figur, Osterberg. Und wißt ihr, woraus es ent- und der Sturm verstimmten und die Leute heißt nicht nur der Internationale sprang? Aus den Händen der Frau Ostara meinten, nun sei es genug der Prüfung, begann bildern gleich, einst svavinstys Mobell war und ihn und dem internationalen Proletariat dienen. jie ist keine jener herrlichen Gestalten, die, Triumph natürlich, aber doch auch aus den Herzen der es zu frieren und zu schneien, und gewaltige Menschen, die genant wie die Aeder von dem Lawinen lösten sich von der höchsten Höhe des seinen herrlichen Gemälden anregten, es war ein das heißt dem Vaterlande selbst Lichte erwärmt wurden und wohl wußten, daß Berges und rollten zu Tal, alles unter sich be Weib aus der großen Waffe derer, die sich genieren, dienen! Proletarier zu sein und der eine ohne den Beistand der andern vergrabend: Menschen, Hütten, Vich, Felder, Yoren sci. Wälder und Zäune.  gengt. Da geschah es eines Tages, daß in einer Hier schwieg die Großmutter. Die Kleinen Ein müder und dennoch feinsinuriger Kopf, ein Hütte eine Strankheit ausbrach, eine gar seltene fchutiegten sich an fie und zitterten, als ob sie schwacher Hals, ein eingesunkener Brustkorb reicherung ihres Programms. Am Montag wiffen| Stimme mit. Diese Autschi ist die jüngste von sagte die schwarze Namensschwester gelassen und die Juhaber unserer Süchentogen immer gans den Hausgehilfinnen, ein Mosterpflänzchen, das stimmte das Winterlied" von Mendelssohn_an  , genau, ob die schwarze Resi am Tag vorher bei einer alten harten Frau in strenger Zucht ge- das Frißl gar mit der Liebestreu" von Brahms  Wenn der Frühling kommt, kann ich mir je- Ausgang" gehabt hat oder nicht. War sie frei halten wird. Bis jetzt hörte man sie na lang beantwortet. Unglücklicherweise kam juſt die den Tag ein ficines Stonzert leisten. Es fostet we gewesen, dann hatte sie sicherlich Musit gehört weilige Marienlieder plärren, ausdrudslos, Gnädige" zu diesem Vortrag. Wahrscheinlich der Zeit noch Geld und einen. Radivempfänger und brachte irgend etwas davon nach Hause. gleichgültig, getvissermaßen pflichtgemäß. Aber waren ihr die Lieder unbekannt oder sie miß brauche ich auch nicht dazu. Ich muß mur ganz Manches Mal nur Bruchstücke, namentlich soweit seitdem sie die Junge Garde", wenn auch mit billigte es, daß diese Lente" etwas anderes als einfach mein Küchenfenster aufmachen, dieses der Text in Betracht fam, von dem sie oft genug dem österreich  - frommen Text mitgesungen, seither Bu jener Beit" und" I möcht wieder amal in Küchenfenster, das in den großen Hof mtündet, wie nur die erste Zeile behielt und den Rest durch hat sie gelernt, bei den Aufführungen mitzuvir- Grinzing sein" konnten. Jedenfalls hielt sie mit alle anderen Stüchenfenster unseres Sauses. Es fehr ausdrucksvolles Geträller ersetzte. So sind fen. Es wird zavar vermutlich noch einige Zeit ihrem Unvillen nicht zurück. Da sich an dem dauert gar nicht lange, da beginnt das Stonzert. wir einmal nach einem Schubert- Konzert mit: dauern, bis sie die Freiheitslieder mit Ueberzeu- Sarpferkeffel, den Resi gerade in Arbeit hatte, Gewöhnlich ist die schwarze Refi, Köchin der Frau Ich schnitt es gern in alle Rinden ein", nach gung und Bewußtsein singen wird, aber ein An- nichts aussehen ließ und er wirklich glänzte wie Bankdirektor, die Erste, die beim Spinatpußen einem Schumann- Abend mit: Ich grolle nicht" fang ist doch gemacht. Borläufig lernt sie von das lautere Gold, sagte sie verweisend: Was jetzt und dem damit schier untrennbaren Singen an- abgefertigt worden. Der Rest war nur lalala", der schwarzen Resi alle Volks- und Schullieder, zusammengefungen wird!" Sie sollten sich auch langt. Sie hat mein ganzes Her; erobert, die aber schön war es doch. Wenigstens zeigte sich das und wenn man sie seelenvergnügt und sehr zeit- lieber mit Wujik begnügen, die Sie verstehen". schwarze Resi( die übrigens feineswegs beson- Bublifum hochbefriedigt und fargte nicht mit Bei- gemäß zu Ostern das Lied von den Schnee und die Gnädige verschwand sehr ungnädig im ders dunkelharig ist, sondern nur zum Unter- fall. Hat die schwarze Resi ihre Produktion be flocken", so weiß" singen hört und sie dabei Zimmer. Mir aber schlug das Herz höher, als ich schied von ihrer blonden Namensschwester im endet, so meltet sich Fritz, der Tapeziererlehrling, fofeit das zierliche Köpfchen drehen sieht, um fest- den Tadel vernahm. War er mir doch ein Be dritten Stock so benannt wird), denn gleich am der im Hof seine ersten Uebungen im Roßhaar   zustellen, ob das Fleischbrett, das sie gerade abweis, daß eine Schranke gefallen ist, daß die Pros ersten Tag ihrer Wirksamkeit in der bankdireftor- frempeln und Gurtenspannen macht. Er trächzt reibt, wirklich schon genug hat", dann kommt letarierjugend sich ein Gebiet erobert hat, von lichen Küche, riß sie die Fenster auf und schmet- zwar ein bißchen, macht ihm doch der Stimm- man doch zur Ueberzeugung, daß Antschi Fort- dem sie bisher ausgesperrt gewesen. Sie müssen terte mit ihrer hellen, ein bißchen scharfen bruch noch zu schaffen, aber auch er hat ein vor schritte macht. Es hat ja auch nicht an Versuchen sich nicht mehr mit den Gaffenhauern und Ope­Stimme in die Welt hinaus: wir sind jung und zügliches nusikalisches Gehör und Gedächtnis. der musikalischen Reaktion gefehlt, sich durchzu- rettenschlagern begnügen, sie dürfen nach allem das ist schön! Sie war nämlich ein Sinder- Da er zu den Jugendlichen" gehört, beginnt er sehen. Die Fanni vom ersten Stock, ein Mädchen greifen, was groß, schön und wertvoll ist. Der freunde- Stind" gewesen, hatte ihre Freizeit als seinen Vortrag gewöhnlich mit einem Revolus gesetzten Alters, brachte ihr Lieblingslied, den Lehrbub hebt zu singen an: Es zogen einmal Schulmädchen int Heim verbracht und dort eine fionsgesang, mit der Marseillaise  , mit dem Lied schier endlosen Sang vom Ritter Tirald", zu zwei Gesellen zum erstenmal in die Welt". Sie große Zahl von Liedern erlernt. Ihr Reper- der Arbeit, der Internationale. Einmal fang er Gehör, die blonde Nesi versuchte die Modeschlager, fingen Schumann, Brahms  , Mozart   und wugen foire war also von vornherein nicht so enge wie auch: Wir sind die junge Garde des Prole- die sie vom Fräulein" lernte, beliebt zu machen. fich gelegentlich an Wagner heran. Sie erobern es sonst bei ihren Berufsgenoffinnen zu sein pflegt. tariais", Da das Lied nach der Melodie von Aber die Sachverständigen übten vernichtende die Musik, die Kinderfreunde- Kinder- es geht Ueberdies sorgte sie durch eifrigen Besuch von Andreas Hofer  " gesungen wird, meldete sich die Kritik und legten sich in jugendlichem Seraftgefühl vorwärts! volkstümlichen Konzerten noch für weitere Be- Antschi vom Hochparterre und summte die zweite feinerlei Beschränkung auf. Ist das aber blöd!"

Saustonzert.

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- deren Leib wider sie

Jean Jaures  ( Vaterland und Proletariat").

Klara Som mt e r= Wien  ,