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dustriellen finden, auf die sie doch rechnet und in erster Linie an-| Ermittelungen werden auf dem Lande durch die Landräthe, in tam mit einer gelinden Geldstrafe davon. In einigen Wochen, am gewiesen ist. der Stadt durch die königlichen Polizeiverwaltungen 29. November, sollen einige nachträglich ausgefundschaftete Auf­Soeben hat sie auch den Widerspruch des deutschen   veranstaltet. Vermuthlich wird man dabei auch die gütige Mitwirkung rührer" von der Straffammer ihren Lohn entpfangen. Am selben Handelstages herausgefordert, also derjenigen Organisation, der Landwirthschaftskammern und deren etwaigen Wertrauensmänner Tage, im Anschluß daran, wird die Klage gegen den verantwort die für die früheren Handelsverträge am lebhaftesten eintrat und in an städtischen Viehmärkten annehmen. lichen Redakteur der Tribüne", Genossen Rudolph, und den Vers der die deutschen   Seestädte zuletzt vielfach führend geworden waren. Ich behaupte num, daß keine der genannten Behörden, weder trauensmann Pappe, den Leiter einer öffentlichen Bürgerversammlung, Die Ursache ist gerade keine schwerwiegende: die Zentralstelle be- ein Regierungspräsident, noch ein Landrath, noch auch ein höherer die sich mit den Krawallen beschäftigte, zur Verhandlung kommen. Es ansprucht die Industriezweige für sich, die in dem vom städtischer Polizeibeamter, wenn er sich nicht jahrelang mit dem stand, wie bekannt, bereits einmal Termin in dieser Angelegenheit Reichslanzler zur Vorbereitung wirthschaftspolitischer Maß- Studium der Viehmarktsverhältnisse befaßt hat, im stande ist, ein an. As aber der Gerichtshof bemerkte, was für einen umfassenden nahmen eingesetzten Wirthschaftlichen Ausschuß keine direkte wirklich maßgebendes Gutachten über die städtische Fleischversorgung Entlastungsbeweis die Angeklagten anzutreten beabsichtigten, beschloß Vertretung befizen- der Handelstag hat sich im Wirth- abzugeben. Und dieser meiner Behauptung wird man beipflichten, er die Bertagung, damit auch die Staatsanwaltschaft neue Zeugen schaftlichen Ausschuß mit häuslich eingerichtet, wenn auch in etwas wenn ich im folgenden nachweise, daß die einzige, bisher von amt- laden lassen könne. Es wird dadurch ein großer Prozeß zu ſtande schwacher Vertretung, und er hält es für richtiger, daß die unzu- licher Seite erschienene Bearbeitung der Frage, nämlich der bereits kommen, der noch besonderes Interesse durch die Zeugenaussagen friedenen Industrien sich an diesen Ausschuß wenden, um von diesem erwähnte Artikel der Norddeutschen", an Sachkenntniß taum gewinnt, durch die auf die weiteren Ursachen der Krawalle, auf das Mittelpunkt aus ihre Wünsche und Beschwerden an die größte fo viel aufweist, als ein halbwegs geweckter Schlächter- Lehr- Polizei- Aufgebot, auf das Schießen, auf die Beliebtheit der hiesigen Oeffentlichkeit zu bringen. Es ist der alte Streit in neuer Auflage: ling sich im ersten Jahre seiner Lehrzeit aneignen muß! Polizei, überraschende Schlaglichter geworfen werden dürften. thut man, um das Erreichbare auch wirklich zu erzielen, besser, in Diese Arbeit der Norddeutschen" ist aber schon durch ihre Neben diesen sichtbaren Folgen der Krawalle ziehen sich aber einer bestehenden Organisation als Opposition und linker Flügel zu Entstehungsgeschichte interessant. In den ersten Oktobertagen ver- auch schon von Anfang an unsichtbare, geheime, die nur gelegentlich wirken, oder gründet man lieber eine Gegenorganisation? öffentlichte nämlich die Deutsche Tageszeitung", das Haupt- durch einen Zufall enthüllt werden. So war es dem Vorwärts" möglich, Im vorliegenden Falle wüßten wir nicht, warum beides fich blatt der Agrarier, einen in drohendem Tone gehaltenen Artikel das aufsehenerregende Edikt des Ministers des Innern, den Scharfschieß­nicht vereinigen lassen sollte. Mögen die Vertreter des deutschen   über die Heyze der Viehhändler- Presse", der in etwa folgenden Ge- erlaß, zu veröffentlichen, aus dem hervorging, daß nach der Meinung Handelstages im Wirthschaftlichen Ausschuß dafür sorgen, daß danten ausklang: des Herrn von der Recke die hiesigen Polizeibeamten noch nicht alle bisher zurückgedrängten Interessen durch mündliche Vernehmungen, Wird die Regierung dieser Heze noch länger unthätig zusehen, schneidig genug vorgegangen find. Hier in Erfurt   war man fast Berichte und Gutachten zum Worte kommen; und möge die Zentral- und fühlt sich das Landwirthsschafts- Ministerium nicht veranlaßt, ausnahmslos der entgegengesetzten Meinung, und als deshalb von stelle ihr Bulver trocken halten, falls einzelnen Berufszweigen das durch Beröffentlichung amtlichen Materials nachzuweisen, daß 1. die dem Rücktritt des bisherigen langjährigen Regierungspräsidenten  Wort abgeschnitten wird. Wollen die Vertreter des industriellen Grenzen gegen die Vieheinfuhr überhaupt nicht gesperrt find; von Brauchitsch gemuntelt wurde, glaubte man diesen Stücktritt Exports und der Handelsverträge ihren Feldzug gleich mit den 2. die Einfuhr von Vieh und Fleisch im Jahre 1898 an Pfundgewicht auf seine zu große Schneidigkeit anläßlich der Krawalle zurüdführen üblichen deutschen   Auseinandersetzungen beginnen, so werden zum andauernd gestiegen ist; 3. alle großen Viehmärkte stets reichlich zu müssen. Der Scharfschießerlaß hat denn ja allerdings das Gegen Schlusse nur die Agrarier und industriellen Hochschutzöliner um so beschickt find und große Ueberstände zurücklassen, 4. die theil erwiesen. leichter triumphiren. Das hat nun den biederen Bierbankpolitikern und andere frolo Landwirthe für ihr Bich überhaupt keine höheren Preise Einen Sim vermögen wir in den bisherigen Kompetenzstreitig erhalten, und 5. das jetzige Geschrei über die Fleischaoth mir an giebt es in der hiesigen Bürgerschaft taum einen neuen Stoff zu teiten jedenfalls nicht zu sehen.-30 fire gestimmt wurde, weil die Zwischenhändler" einen größeren Gewinn eifriger Diskussion gegeben, besonders, da dadurch auch die städtische Verwaltung in Mitleidenschaft gezogen wurde, wodurch übrigens Junkerlogik. Die Abfertigung, die wir vor einigen Tagen einstecken und dabei die Deffentlichkeit täuschen wollen.-?- So rief das Agrarierblatt nach dem Landwirthschafts- Ministerium der Fall ein Interesse über Erfurt   hinaus gewinnt. Die erste Folge einem Pharisäer- Artikel der" Post" über die Dreyfussache und das hinüber und schon wenige Tage später, am 8. Oktober, erschien die des Scharfschießerlaffes war eine Verhandlung der Stadtverordneten verkommene Frankreich   zu theil werden ließen, hat die Kreuz- Antwort in den Spalten der Norddeutschen". Herr Klapper, der über Anschaffung von Schußzwaffen behufs befferer Ausrüstung der Beitung" in Harnisch gebracht, woraus wir zu unserer Freude er lauteste Rufer im agrarischen Lager, verkündete auch sofort, daß die Polizei. Vorläufig haben die Stadtväter sich hiergegen noch gesträubt. sehen, daß sie von uns mitgetroffen worden ist. Der Ver- vortreffliche Arbeit aus dem Landwirthschafts- Ministerium selbst Gine zweite Wirkung des Erlasses hängt mit der Berabschiedung gleich Biethen's mit Dreyfus, so meint sie, sei unpassend, stamme! des jetzigen Regierungspräsidenten zusammen. Daß er wie üblich denn Dreyfus sei ein Jude und Ziethen sei es nicht, und Ich vermag jedoch an dem Artikel nichts Bortreffliches zu finden, hinausgehocht, hinausgegessen und hinaus geleuchtet wird nur weil jener ein Jude, habe die öffentliche Meinung sich für ihn sondern er enthält nichts anderes als Unwissenheit, häßlich e vermittelst eines Fackelzuges, wäre weiter nichts Auffälliges. Auch erwärmt. Um Ziethen aber krähe kein Hahn. Ja, das hatten wir werdrehungen und niedrige Verdächtigungen der die Stiftung eines Ehrengeschenks aus den städtischen Mitteln ist ja gerade behauptet. Und in der Thatsache, daß sich in Frankreich   Schlächter. Die Arbeit ist nichts anderes als ein Versuch, den eine Erleichterung der Taschen der stenerzahlenden Bürger, die man die öffentliche Meinung für Dreyfus aufgeregt hat einerlei ob er unwahren und unbewiesenen Behauptungen der Deutsch  . Tagesztg." gewohnt ist. Pitant wird die Angelegenheit erſt durch die be­Jude oder Chrift für Siethen aber nicht, erblicken wir entschieden ein amtlich statistisches Mäntelchen umzuhängen." gleitenden Rebenumstände. Seitens der städtischen Behörden war einen Vorzug Frankreichs   vor Deutschland  . Noch konfuser ist, was die Kreuz- Zeitung  " über das Verhältniß Auch die städtischen Kollegien von Riel haben Stellung zur anfänglich geplant, Herrn von Brauchitsch bei seinem Ab­der Militärgewalt zur Zivilgewalt in Frankreich   und Deutschland   Fleischtheuerung genommen. Sie beauftragten eine Kommission mit schiede zum Ehrenbürger Erfurts zu machen. Die Stadt­fagt. Es ist so wirr und unverständlich, daß wir es abdrucken der Ausarbeitung einer Eingabe an den Bundesrath, betreffend die verordneten waren gleich dazu bereit, wenn man ihnen auch wohl nicht das nach hiesigen Begriffen revolutionäre Motiv müssen: Herbeiführung einer erleichterten Wieheinfuhr. Eben so lächerlich macht er( der Vorwärts") fich mit der Be Infolge der hohen Bichpreise ist in Braunschweig   die unterschieben darf, daß sie dadurch einem noch so zarten Proteſt gegen den Scharffchieß- Erlaß Ausdruck verleihen wollten. Da mit hauptung, daß in Deutschland   die Militärgewalt über der Staats- Wurst fabrikation bedeutend eingeschränkt worden. Die Wurst- einem Male schwenkte der Magistrat um. Der Oberbürgermeister gewalt stehe, während diese in Frankreich   im Begriff sei, jener den Fabrikanten sind nach den Berichten der dortigen Handelskammer Dr. Schmidt trat mit einigen einflußreichen Parteiführern" der " Fuß auf den Raden zu setzen". Letzteres ist noch gar nicht ent- mit den Schlachtungen sehr zurückhaltend; es sind im September d. I. Stadtverordneten in Verbindung und erklärte rund heraus, schieden. Gerade darum dreht sich in Frankreich   ja alles. Bei uns gegen den gleichen Monat im Vorjahre ca. 1000 Schweine( gleich daß er gegen die Verleihung des Ehrenbürgerrechts sei. Die dafür aber hat ein solcher Konflikt noch nie bestanden, und wird, so lange 20 p Ct.) am Plage weniger geschlachtet. angeführten Gründe sind insoweit sehr interessant, als sie einen Rückschluß es ein Königthum der Hohenzollern   giebt, auch nie bestehen, weil Zur Förderung der Einfuhr ausländischer Bodenerzeug- auf die Ursachen des plötzlichen Stimmungswechsels beim Magistrat Staatsoberhaupt und Kriegsheer sich in einer Person vereinen, die niffe soll nach den Mittheilungen der Zeitung des Vereins deutscher zulassen. Der Regierungspräsident sei ein Gegner der Selbst­von Gottes Gnaden ist, was sie ist, und ihr Recht nicht auf die Eisenbahn- Verwaltungen ein besonders beschleunigter Güterzug für verwaltung( Köder für die Stadtverordneten!), ferner würde man Stimmungen flugsandartiger Mehrheiten gründet. Nie hat sich die Beförderung von Lebensmitteln von Neapel   über Ala, Kufstein   mit solcher Ehrung oben" anstoßen, überdies brauche man auf dieses System lächerlicher gemacht, als bei dem Sturz des und München   nach Berlin   ins Leben gerufen worden sein. Es wird einen abgehenden Präsidenten keine besondere Rücksicht zu nehmen, Ministeriums Brisson vor noch nicht acht Tagen. Auch das hätte hierdurch ermöglicht, daß die rasch verderblichen Lebens: da er ja doch keinen Einfluß mehr habe. Es scheint also der dem Vorwärts", wenn er nur ein wenig Taft befäße, Zurück mittel( wie Früchte, Gemüse u. f. w.) in 33 Stunden von Neapel   in Magistrat einen sehr deutlichen Wink bekommen zu haben. haltung auferlegen müssen." Ala, in 60 Stunden in München   und in 72 Stunden in Berlin   an langen und so in besterhaltenem Zustande auf die dortigen Märkte tommen.

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So weit wir aus diesem Geschreibsel einen Sinn herauslesen fönnen, verschärft es nur das, was wir über die Rückständigkeit deutscher   Staatseinrichtungen gefagt haben. Die Armee zu einem Stüd Gottesgnadenthum machen zu wollen, ist seit 110 Jahren in Frankreich   auch dem reaktionärsten Politiker nicht eingefallen.

Daß aber in Frankreich   ein Ministerium, welches das Ver­trauen der Mehrheit des volkserwählten Parlaments nicht besigt, zurücktreten muß, und nicht, wie in Deutschland  , allen Mehrheiten zum Troß fortregieren kann, das ist doch in den Augen feines vernünftigen und freiheitliebenden Menschen eine Thatsache, die Frankreich   in ein ungünstiges Licht stellt. Im Gegen theil. So läuft also der Widerlegungsversuch der Kreuz- Zeitung  " darauf hinaus, daß fie die beiden von uns angeführten Thatsachen bestätigt und ihnen eine dritte hinzufügt, die fast noch schlagender ist, als die beiden von uns angeführten.

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Zur Fleischtheuerung. Die bayerischen Verwal­tungs Behörden sind vom Staatsministerium angewiesen worden, in der Fleischfrage nachstehende Fragen zu beant­

worten:

Diese Neuerung findet natürlich nicht den Beifall der Deutschen Tages- Zeitung", welche darin eine Benachtheiligung der heimischen Produzenten erblickt. Sie verlangt zunächst, daß für die in solchen Bügen beförderten Güter Schnellzugs taren bezahl werden. Damit ist sie aber noch nicht zufrieden, sie vermag, selbst wenn solche Schnellzugstagen erhoben würden, doch nicht einzusehen", weshalb man durch Verbesserung der Beförderungsgelegenheit, durch bes sondere Einrichtungen und Maßnahmen den ausländischen Wett­betverb stärkt."

Warum sagt das Bündlerorgan nicht gerade heraus, daß es die Grenzen wie für die Bicheinfuhr, so auch für die Einfuhr von Ge­müse und Obst vollständig abgesperrt sehen möchte, damit die Agrarier dem Volte auch die vegetabilischen Erzeugnisse in Zukunft nur zu Sungerpreisen abzugeben brauchen.

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Eine Konfiskation des ,, Wahren Jakob". Die Schwäb. Tagw." schreibt: Die neueste Nummer des Wahren Jakob" ist auf Ber­anlaffung des französischen   Ministeriums des Innern am Freitag Nacht an der Grenze beschlagnahmt worden. Anlaß dazu hat das Bild auf der letzten Seite gegeben:" Die Republit auf der Jagd nach der Krone."

Ju Paris ist man unglaublich nervös geworden.-

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Die geheime Stadtverordnetensizung, von der man voraussetzte, daß sie diesen Wechsel mit derselben Leichtigkeit mitmachen würde, wehrte fich zuerst ein wenig dagegen. Als aber der Vorsteher den Stadtvätern sein Amt mitsammt den Alten zur Verfügung stellte, besammen sie sich rasch, und in der nächsten Sigung, die natürlich auch wieder vertraulich war, bewilligte man 700 m. für ein Ehrengeschent. Vielleicht wird Herr Regierungspräsident a. D. Brauchitsch auf dieses sehr zweifelhafte Ehrengeschenken mit der sonderbaren Vor­geschichte verzichten.

Aus Bremen   wird der Voff. 3tg." gemeldet: Zwischen deutschen  und polnischen Arbeitern der Wolllämmerei Blumenthal brach eine blutige Schlägerei aus. Die Polen   stürmten mit dem Ruf: Schlagt die deutschen   Hunde todt!" ein Restaurant; zwei Arbeiter find toot; mehrere wurden verwundet, zahlreiche verhaftet.-

Aus dem Rheinland  . Der Bwviespalt im rheinischen Zentrum ist anläßlich der Landtagswahl wieder mehr als gewöhnlich an die Oeffentlichkeit getreten. Es hat fozusagen an allen Eden und Enden geknistert. Zu förmlichem Strach aber fam es in Aachen   und in Trier  . Daß eine völlige Scheidung noch nicht stattgefunden hat, rührt daher, daß vorläufig noch feine der beiden Richtungen der andern entrathen kann. Man war so klug, dem Rheinischen Bauernverein überall entgegenzukommen, indem man neben den von dem Gros der Partei gewünschten Kandidaten auch jeweils solche aus dem Kreise der Landwirthe aufstellte. Doch nicht die Klugheit allein rieth zu diesem Zugeständniß, sondern auch der harte Zwang gebot fie; denn bei der Landtagswahl läßt sich ohne die Bauern auf keinen Fall etwas machen, weil diese vielfach, zumal in den beiden höheren Wählerklassen, die Entscheidung in der Hand haben. Einen Messer für die Gegnerschaft der beiden Parteien bietet die Art der Aus­einandersetzung zwischen der Rheinischen Volksstimme" und der Kölnischen Volkszeitung". Es fallen da Ausdrücke, wie sie sonst nur zwischen Vertretern einander feindlicher Parteien üblich sind.

1. Ist in den letzten Jahren, abgesehen von der durch die natür­liche Vermehrung der Bevölkerung herbeigeführten, im allgemeinen eine Steigerung des Fleischbedarfs eingetreten, und auf welchen Ursachen beruht diese? Beigt sich in letzter Zeit an ein zelnen Orten eine Verminderung des Fleischbedarfs, und steht diese im ursächlichen Zusammenhang mit der allenfallfigen Fünfhundert Mark wurden neulich von einem Weinhändler Erhöhung der Fleischpreise? 2. Ist die Viehzucht in neuester Beit als Preis für das beste Gedicht auf den von ihm verkauften Mosel­in Abnahme oder Zunahme begriffen? Sat insbesondere eine Ber- wein ausgesetzt, und der Unglückliche bekam so viel Gedichte, daß er, mehrung der Haltung zur Schlachtung geeigneten Großviehs, sowie um nicht von den Dichtern und ihren Sendungen erdrückt zu der Schweinezucht stattgefunden und hat sich die Qualität der beiden werden, sich aufs Land flüchten mußte. Dieses Schidial hat aber Biehgattungen geändert? Welche Aussichten bestehen für die Zu- auf den Sozialistentödter Bachem, Miteigenthümer der Kölner  funft? Ift auf eine baldige Vermehrung des zum Schlachten geeig- Boltszeitung", nicht abschreckend gewirkt. Er bietet heute in neten Viehes( Großvieh und Schweine) zu hoffen? Mit welchen seinem Blatt einen Preis von 500 M. für das beste Gedicht auf, In Aachen   tobte ein heißer Kampf zwischen dem bei der Mitteln fann eine solche gefördert werden? Genügt die eigene bas 8entrum. Der Tollfühne! Ober hält er das Zentrum für Reichstagswahl entstandenen Wahlkomitee und dem Verein Kon Bieberzeugung zur Versorgung des Bezirkes mit Fleischnahrung, nicht so anziehend und zugkräftig, wie den Moſelwein? ftantia". Bei der Berathung der Kandidatenfrage tam es soweit, oder muß eine regelmäßige Zufuhr von auswärts erfolgen? Uebrigens wundern wir uns, daß es erst schnöden Mammonlohnes daß dem Führer der Opposition, dem Verleger des Aachener Bolts­Hat die Zufuhr abgenommen oder zugenommen? Woher kommt bedarf, daß nicht die Begeisterung für Wahrheit, Freiheit und Recht" freund" das Wort abgeschnitten und man zur Beruhigung der er­der Hauptsache nach die Zufuhr, wohin endet event. die Ausfuhr? regten Köpfe eine Pause eintreten lassen mußte. Später warf man Welchen Einfluß hat für die Zufuhr von Schlachtvich aus Oesterreich  - genügt, um einen Zentrumskantus fertig zu bringen. Ungarn   in bestimmte Schlachtviehhöfe die festgesette zwei- oder bezw. Auf der Anarchistenjagd. In Magdeburg   sind, wie die sich in öffentlichen Erklärungen unwahrheit und Verdrehung vor. dreitägige Schlachtfrist? 5. Wie hat sich Angebot und Nachfrage mit Boltsstimme" berichtet, bei einigen Anarchisten und bei einem Die Oberhand behielt der Verein Konstantia". Die Opposition protestirte und resignirte zugleich in einer Rundgebung, die von Schlachtvieh auf den Viehmärkten gestaltet? Liegen Anzeichen dafür Stolporteur der Boltsstimme" aussuchungen vorgenommen zehn Vereinen unterzeichnet war. Unter diesen befand sich auch vor, daß in nächster Zeit ein stärkeres Angebot von Schlachtvich, worden. Dem Kolporteur, von dem man vielleicht vermuthet, er ber chriftlich- soziale Textilarbeiter- Verband, der katholische Weber­namentlich von Schweinen stattfinden wird? Wird der Absatz von verbreite neben sozialdemokratischen auch anarchistische Schriften, ist verein und der Christlich  - soziale Delegirtenverein der Orts- Kranken­Schlachtvieh und die Fleischversorgung durch besondere Einrichtungen bei der Haussuchung mitgetheilt worden, man wolle einer geheimen faffe I. Das zeigt nebenbei, wie ungenirt von den Ultramontanen und Manipulationen( Zwischenhändler, Händlerringe u. s. w.) oder Verbindung auf die Spur tommen. Die Haussuchung bei dem Kol- die Gewerkvereine und die Krankenkassen in den Dienst der Partei­durch den Mangel von Bichtassen, Kreditvermittlungsstellen und der- porteur war vergeblich; nur einige Exemplare des Eisenbahner- Organs politik gestellt werden. gleichen beeinflußt?

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Der Werth der Regierungsenquete über die mittheilt, war auch die Haussuchung bei den Anarchisten erfolglos; In Trier   ging es nicht weniger bunt her. Kaplan Da 3 bach, Fleischpreise wird in weiten Streisen recht gering eingeschägt. außer einigen nicht verbotenen Schriften ist nichts beschlagnahmt und Glaubensgenossen unbequem zu werden. In seinem bisherigen der reiche Befizer vieler Zentrumsblätter, scheint seinen politischen Ein Hamburger Schlächtermeister äußerte sich darüber wie folgt: hessischen Wahlkreise hat man ihn nicht wieder aufgestellt und auch " Anscheinend wäre nun ja das Vorgehen der Regierung ein Eine Illustration zur Gefinde- Ordnung gab eine Verhand in Trier  , wo er dann mit Hilfe seiner Bauern unterzukommen suchte, recht" lobenswerthes, da die im Gange befindliche Umfrage" doch lung vor dem Erfurter Schöffengericht vom 28. Oktober. Das ist ihm deutlich gesagt worden, daß man mit ihm nichts zu thun wohl genauen Aufschluß über den heutigen unerträglichen Zustand Dienstmädchen Lydia Melle aus Tennstedt   war ihrer Dienstherrschaft haben will. Dasbach jedoch trommelte zu einer Sigung des der Fleischversorgung geben müßte. Aber leider liegen sehr ge- in Dachwig   entlaufen, ohne vorschriftsmäßig gekündigt zu haben. Wahlkomitees seinen ländlichen Anhang zusammen, und es traten wichtige Gründe dafür vor, daß wir einen günstigen Erfolg von der Gegen sie war deshalb vom hiesigen Schöffengericht ein Straf einige Geistliche für ihn ein. Dr. Seber aber, der Juftitiar des Bis­amtlichen Umfrage nicht erwarten dürfen. verfahren wegen unberechtigter Entfernung aus dem Dienst eingeleitet. thums, erklärte, Dasbach sei nicht der geeignete Mann, das Amt Als nämlich im April dieses Jahres im preußischen Abgeordneten- Die Angeklagte gab an, fie fei, um den Nachstellungen eines Abgeordneten zu übernehmen. Er habe Kenntniß von hause der vielbesprochene Antrag Ring verhandelt wurde, ihres Dienstherren zu entgehen, zum Verlassen des Dienstes Schwierigkeiten, die der Diözese aus der politischen Thätigkeit Das­machte Herr Diedrich Hahn, der Direktor des Bundes der Land- gezwungen worden, worauf sie vom vorsitzenden Richter mit den bach's entstanden seien. Diese Dinge seien derart, daß er es als wirthe, eine damals nur wenig verstandene Andeutung über eine Worten: Sie werden ihm ja auch Ursache dazu gegeben haben," eine Gewissenspflicht erachte, dringend vor der Kandidatur zu bevorstehende allgemeine Untersuchung der Bich- und Fleischpreise, unterbrochen wurde. Der Amtsanwalt beantragte 15 M. Geldstrafe warnen. Ein Schlossermeister gab die Erklärung ab, Dasbach ge durch welche die wahren Fleischvertheuerer" entlarvt werden sollten! oder 3 Tage Haft. Das Gericht erkannte auf 9 M. Strafe mit der nieße in keiner Weise das Vertrauen der Trierer   Handwerker; als Und da nun das preußische Landwirthschaftsministerium neuerdings Motivirung: der Einwand der Angeklagten, es sei ihrer weiblichen Befizer vieler Zeitungen habe er sein Geschäftsinteresse in eifrig bemüht ist, jeden Wunsch des Bundes der Landwirthe schnellstens Ehre von ihrem Dienstherren zu nahe getreten, tomme nicht in den Vordergrund gestellt; es wäre ein Unglück für den Handwerker­zu erfüllen, so scheint in der That die jeßige Umfrage den Zweck zu betracht, da sie diesen Einspruch nicht bei ihrer Entfernung aus stand und für den ganzen Wahlkreis, wenn Dasbach gewählt würde. haben, nachzuweisen, daß irgend ein Rothstand in der dem Dienst erhoben habe.- Justizrath Müller erklärte, daß selbst Windthorst zur Zeit ab­Fleischversorgung nicht vorhanden sei. Diese Erfurt  , 31. Oktober.  ( Eig. Ber.) Die leidigen Mai gerathen habe, Dasbach zu wählen, und verkündete weiter, daß Annahme wird auch zur Gewißheit, sobald man untersucht, trawalle fordern täglich neue Opfer. Zuerst wurden vor mehreren breißig der angefehensten Mitglieder des engeren Wahlkomitee's wer denn die angeordneten Nachforschungen vornehmen soll. Monaten die sog. Anführer zu langjährigen Zuchthausstrafen ver- sofort ihr Partei- Amt niederlegen würden, falls Dasbach Kandidat Es handelt sich dabei bor   allem städtische urtheilt. Dann entdeckte man den eigentlichen Anstifter zu den werde. Die Drohung ist denn auch wahr gemacht worden, nach­Berhältnisse, wobei die Schlächter Jnnungen zu den be- Strawallen in der Person einer einfachen Arbeiterfrau, die, als dem man den Zeitungstaplan mit Zweidrittel Mehrheit aufgestellt rufenen Aushiftsstellen zum mindesten mitzuzählen sind. Aber bis Neugierige der Eröffnung eines Zirkus zuschauend, nicht eilig genug hatte. Die vielgerühmte Einigkeit im Zentrum fängt in der That jezt sind die Schlächter noch nirgends gefragt worden, sondern die dem Befehle eines Polizeibeamten nachgekommen war. Diese Frau an, etwas wacklich zu werden.­

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