Friminirten Artikel den Schutz des§ 193 zu, was z. B. Lieb- 1 Knecht, der doch auf direkte Angriffe gegen seine Partei Das Versprechen des Fürsten Hohenlohe. Die„ Boff. 3tg." geantwortet hatte, verweigert worden war, und sprachen von erinnert daran, daß dem Bundesrath noch der am 20. Mai 1897 Dieser Anklage frei. Auch in einem zweiten der inkriminirten vom Reichstag angenommene Gefeßentwurf, betreffend das bier Artikel fanden sie teine Majestätsbeleidigung. Allein Vereinsrecht, vorliege. Jener Gesezentwurf enthält mur einen in zwei anderen fanden sie das Verbrechen. Wir haben diese Artikel des Wortlauts: beiden Artikel gelesen, haben sie sorgfältig gelesen: Der eine " Inländische Vereine jeder Art dürfen mit einander in Bertheilt mit, was Hunderttausende, ja Millionen denken und bindung treten. Entgegenstehende landesgesetzliche Bestimmungen find aufgehoben." fagen und er theilt es mit in der denkbar schonendsten Form. Da muß ein jeder sich sagen: Wenn das strafbar, wenn das ein Majestätsverbrechen ist, dann ist in Deutsch land kein Mensch mehr vor einem Majestätsbeleidigungs- Prozeß sicher.
Die Boff. 8tg." meint, daß die Zustimmung zu diesem Entwurf seitens des Bundesraths der beste Weg für den Reichskanzler sei, sein bekanntes Versprechen einzulösen.
Ivor einem Vierteljahr, als er zur vorläufigen Beisehung des Fürsten hier war, abreisen sahen, sind der Meinung, daß Kaiser Wilhelm II. niemals wieder nach Friedrichsruh kommen wird.
Die amerikanische Konkurrenz wird von dem Konsul der Vereinigten Staaten in Köln eifrig zu fördern gesucht. Einem seiner Berichte zufolge, der gegenwärtig in amerikanischen Blättern viel besprochen wird, ist ein Plan im Werke, eine Aktiengesellschaft in um eine permanente Ausstellung Deutschland zu gründen, amerikanischer Produkte und Fabrikate zu errichten. Besondere Ge bäude sollen zu diesem Zwede erbaut und an die Aussteller vermiethet werden, auch würde es die Gesellschaft übernehmen, der Vertrieb der amerikanischen Waaren gegen Kommission zu besorgen und So richtig dies ist, so sehr zweifeln wir daran, daß die maß- die Bezahlung aller von ihr oder ihren Agenten verkauften Artikel zu gebenden Kreife diesen besten Weg erwählen werden. garantiren. Der Konsul sagt in seinem Bericht: Deutschland erkennt Und wie in aller Welt soll ein deutscher Staatsbürger, Die preußischen Provinzen und ihre Vertretung im Ab- den Werth der gegenseitigen Handelsbeziehungen an und ist willens, der civis Germanus, für den im Ausland, fall ihm eine geordnetenhause. Die Lib. Korr." giebt folgende Uebersicht: uns auf halbem Wege entgegen zu kommen. Wirde es unter diesen Unbill widerfährt, die eisengepanzerte Faust des Reiches sich Berlin : 9 freifinnige Boltspartei; Proving Brandenburg: 35 Kon- Umständen nicht rathsam sein, daß unsere Fabrikanten Repräsentanten herüberschickten, um sich gründlich über die Abjaggebiete gut erhebt, im Inland über die einfachsten politischen fervative, 1 Freikonservativer, 1 Nationalliberaler; Ostpreußen : Fragen seine Meinung ausdrücken, wenn sogar solche Aus- Volispartei und freiſimmige Vereinigung; Weſtpreußen : 13 Konser ihrer Brodukte zu treffen? Der amerikanische Konsul iſt der Anſicht, 24 Konservative, 4 Zentrum, 2 Nationalliberale, je 1 freifinnige informiren und Vorkehrungen für Unterbringung und den Vertrieb daß Köln sich vortrefflich als Zentralſtelle eigne. Die Eisenbahnlassungen schwer bestraft werden? Für den stolzen civis bative, 1 Rationalliberaler, 2 freisinnige Volfspartei, 8 freifinnige und Dampferverbindungen der Stadt feien vortreffliche, im FlußGermanus bleibt mur das PapagenoschIo B. Bereinigung, 3 Polen ; Pommern : 25 Konservative, 1 freifinnige ufer erstreckten sich vorzügliche Docks und Werften meilenweit. Der zweite Aufsatz, in dem das Verbrechen der Majestäts- Vereinigung; Posen: 18 Konservative, 2 freisinnige Boltspartei, 4 frei- Der Konsul erklärt endlich: Die Gründung der erwähnten Gesellbeleidigung entdeckt ward, ist eine Fabel, ganz im Stile finnige Vereinigung, 10 Bolen; Schlesien : 31 Konservative, 26 Zentrum, fchaften würde sich vollziehen, wenn von amerikanischer Seite dem Lafontaine's, des Fabeldichters der Aera Ludwig's 2 Nationalliberale, 5 freisinnige Boltspartei, 1 freisinnige Ver- Unternehmen die erforderliche Ermuthigung zu theil würde. Die des Vierzehnten, der den Dichter hochschätzte, obgleich einigung; Sachsen : 27 Konservative, 2 Zentrum, 8 Nationaliberale, Unternehmen die erforderliche Ermuthigung zu theil würde. Die manche seiner Fabeln" den Hof und den König weit deut- freifinnige Volkspartei; Schleswig Holstein : 10 Konservative, amerikanischen Fabrikanten werden sich dies nicht zweimal jagen 6 Nationalliberale, 1 freisinnige Vereinigung, 2 Dänen; Hannover : lassen. Sie sind zum handeln stets bereiter wie die oft allzu be licher und schärfer traf, als die bloße Nachbildung des Harden- 9 Konservative, 3'Zentrum, 22 Nationalliberale, 2 Bund der Land- dächtigen deutschen Unternehmer, die der amerikanischen Konkurrenz schen Blattes. Was der Sonnenkönig " der Monarch des wirthe; Westfalen: 5 Stonservative, 16 Zentrum, 7 Nationalliberale, häufig noch rathlos und thatenlos gegenüberstehen. " Der Staat bin ich"-vor fast dritthalb Jahrhunderten 2 freisinnige Volkspartei, 1 Bauernbündler; Hessen- Nassau : 9 Kon- Die ,, Bekämpfung der Spielwuth" natürlich die der Ar lächelnd hinnahm, das ist am Ende des neunzehnten Jahr fervative, 4 BZentrum, 9 Nationalliberale, 3 freisinnige Volkspartei beiter regt die Köln . 8tg." neben der Einschränkung der öffenthunderts im neuen Deutschen Reich, das angeblich alle unsere( darunter der Demofrat Sänger), 1 Antisemit; Rheinproving und lichen Luftbarkeiten an, um eine„ Genesung der wirthschaftlichen Vernationalen Hoffnungen und Strebungen erfüllt hat, ein Hohenzollern : 5 Konservative, 45 Zentrum, 14 Rationalliberale. hältnisse unserer arbeitenden Klassen herbeizuführen". Im Sommer, Majestätsverbrechen! Das Gesammtergebniß wäre demnach folgendes: 206 Konservative so schreibt das rheinische Organ, bildet das Kegein um Geld, im Winter das Ausspielen voit und Freikonservative, 100 Zentrum, 72 Nationalliberale, 25 frei das Preis tegeln, finnige Volkspartei, 11 freifinnige Vereinigung, 13 Polen , 2 Dänen, Hafen, Gänsen, Säfen, Bürsten u. f. w., wie es namentlich 2 Bund der Landwirthe, 1 Bauernbündler und 1 Antisemit. Im am Niederrhein in den letzten Jahren eingeriffen ist, einen Strebs einzelnen bleibt eine Richtigstellung vorbehalten, da die Stellung schaden für die arbeitenden Klaſſen. Am Sonntag verkegelt der einiger Wilden noch nicht zuverlässig bekannt ist.-- Bauer den Thaler, den er nicht hat, um seine Habjeligkeiten gegen Von den bisherigen Mitgliedern des Abgeordnetenhauses find Feuerschaden zu versichern, verlegelt der Arbeiter einen guten Theil mur 291 wiedergewählt; das neue Haus wird daher nicht weniger feines Lohnes und schimpft in einem Athem über den niedrigen als 142 oder nahezu ein Drittel neue Mitglieder zählen. Unter den Lohn und die hohen Steuern, während am Sonnabend Abend neu Gewählten befinden fich nur wenige alte Parlamentarier, wie mancher Familienvater auf der Wirthsbaut beim Ausspielen von die Freifinnigen Dr. Hirsch, Dr. Barth und Lüders, der National- Hasen u. 1. w. einen guten Theil seines Lohnes liegen läßt. Wem liberale Jebsent, der Freifonservative Brähmer, die weitaus größte der Bauer seinen Thaler verkegelt hat, so bleibt ihm im Keller Mehrzahl find völlig frisches Blut.
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Armes Deutsches Reich!
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Und fonservative Organe verlangen Revision des Urtheils, weil das Strafmaß- sechs Monate!- zu niedrig sei! Nur deutsche Junker- Konservative sind solch unterrussischer Rohheit fühig.
Wahr, Harden ist blos" zu Festung berurtheilt worden, nicht zu Gefängniß, wie so viele Hunderte, die gemeine Gefinnung" gerade so wenig befundet hatten wie Harden; allein das beweist doch nur, daß die Richter, die Harden verurtheilten, den Geist des Gesetzgebers, der zwischen" genteinen" und ehrenhaften Triebfedern einen Unterschied macht, besser begriffen haben, als manche ihrer Kollegen.
Indez trotz alledem ist das Urtheil ein ungemein hartes, und wer immer auf dem Boden unserer Kultur steht und für das Deutsche Reich die Stellung eines Kulturstaates und für das deutsche Volk die Rechte eines Kulturbolfes beansprucht, muß mit uns in den Ruf einstimmen: Fort mit den Majestätsbeleidigungs- Prozessen! Fort mit Majestätsbeleidigungs Paragraphen unferes Strafgesetzbuches!
dem
Videant Consules!-
Mit der Zurückziehung Marchand's aus Fafchoda kann der jüngste Streitfall zwischen England und Frankreich als erledigt gelten. Die Verhandlungen dauern noch fort, allein sie haben eine Regelung der beiderseitigen Verhältnisse in Ostafrifa zum Zweck, und sie werden, da beiden Theilen baran gelegen sein muß, in Güte auseinanderzukommen, auch boraussichtlich zum Ziel führen. Von vollständiger Unkenntniß der einschlägigen Verhältnisse zeugt es, wenn jetzt von einer „ Aufrollung der egyptischen Frage" durch Frankreich geredet wird. Eine Aufrollung" der egyptischen Frage ist in den letzten 10 Jahren, seit Rußland weiß, daß der unvermeidliche Zusammenstoß mit England sich nicht auf den St. Nimmerleinstag ber schieben läßt, seitens der russischen Diplomatie wiederholt bersucht worden. Und bei einer Gelegenheit hat auch die deutsche Reichsregierung, nicht gerade glücklich, mitgewirkt. Die englische Regierung hat aber alle derartigen Versuche a limine -schroff von der Schwelle abgewiesen und kategorisch er flärt, daß es eine egyptische Frage nicht gebe. Und follte jetzt, wie es fast den Anschein hat, von russischer Seite ein neuer Versuch gemacht werden, so wird das Ergebniß
tein anderes sein.
Zum Fall Spahn. Dem in Aachen zum Landtags- Abgeordneten dürfnisse der nächsten Tage, der Arbeiter in der Stadt aber kommnt gewählten Reichsgerichtsrath Spahn ist, wie der Frankf- 3tg." aus nicht allein mit halbleerer Hand zu der Familie zurüd, er Leipzig berichtet wird, der zur Ausübung seines Mandats im preußi- findet nicht allein im Haushalt kaum mehr vor, als was für die schen Abgeordnetenhause nachgesuchte Urlaub abermals verweigert nächste Mahlzeit reicht, sondern er ist auch außer stande, das zu be gleichen, was in der Woche in das verhängnißvolle Büchelchen" worden. In zirka drei Wochen tritt der Reichstag zusammen, da wird des Krämers eingetragen ist." Wir fühlen gewiß nicht den Beruf in uns, für Gewohnheitsspieler einzutreten und unter den Herr Nieberding erfahren, daß mit dem Zentrum nicht gut Kirschen sozialdemokratisch gesinnten Arbeitern dürften recht wenige zu finden eisen ist.- sein, denn das Bestreben, das Wohl ihrer Klasse zu fördern, die Ein Fortschritt. Zu dem neuen Entwurf betreffend Revision Pflichten als Staatsbürger zu erfüllen, läßt in der Regel das des Invaliditäts- Versicherungs- Gesetzes wird mitgetheilt: Das Ber- Spielen nicht zur Leidenschaft ausarten. Solche Gewohnheitsmögen der Versicherungs- Anstalten ist wie Mündelgeld spieler, die auch nicht um Hasen und Gänse, sondern um Geld anzulegen. Während bisher Ausnahmen hiervon mit Ge- spielen, scheint das Unternehmer Organ aber gar nicht nehmigung des Garantieverbandes nur bis zum vierten Theile im Auge zu haben, wohl aus der richtigen Erwägung wurfe bis auf die Hälfte des Vermögens erweitert. finden find. Will das Blatt aber das harmlose Kegelspiel, soweit des Bermögens zugelassen waren, ist die Grenze im Ent- heraus, daß diese vielmehr in den ihm nahestehenden Kreisen zu Gleichzeitig ist als 8wed derartiger ausnahmsweifer Be- es von Arbeitern zu ihrer Erholung und Berstreuung ausgeübt wird, legung der der Bestände die Förderung solcher Beranstaltungen treffen, so muß das als eine unerhörte Dreiftigteit ganz entschieden zurüdhervorgehoben, welche ausschließlich oder überwiegend der ver- gewiesen werden. Wie rathen dem Unternehmerorgan an, fein Herz sicherungspflichtigen Bevölkerung zu gute kommen." Die Ver- für die„ darbenden Familien" bei andern Gelegenheiten, z. B. wenn sicherungs- Anstalten sollen hiernach in weiterem Umfange ermächtigt es sich um Lohnforderungen handelt, zu entdecken. werden, die angesammelten Kapitalien, ohne an die Mündelsicherheit Breßkorruption. Von jeher hat es Blätter gegeben, die aus gebunden zu sein, zu verwenben, um heilstätten zu errichten, Geschäftsintereffe die politischen Interessen ihres Besepublikums zit Arbeiter durch Gewährung von hypothetarischen Darlehen zu haben hervorragende" Blätter in gegenseitigem Konkurrenzneid um die Verbesserung der Wohnungsverhältnisse der verrathen keinen Anstand genommen haben. Gerade in Deutschland fördern oder ähnliche Wohlfahrts- Einrichtungen durch Kredit- den Ruhm gebühlt, von der Regierung direkt oder indirekt als bewilligung zu unterstüßen. Die ganze Gefährlichkeit der offiziöfe Organe benutzt zu werden. Wir kommen auf diese neuen Bestimmungen des Entwurfs zurück. offigiösen Breffe brauchen wir nicht erst hier auseinanderzusetzen. Unsere Notiz über die löffelweise Verabreichung des Alters- Sie dient dazu, die Wahrheit zu verwirren und zu entstellen und und Invalidenversicherungs- Entwurfs nimmt Herr Schweinburg zum bas Volk Gefahren ein= beim Heranziehen reaktionärer Anlaß, um wahrscheinlich mehr nach oben hin, wie uns gegen zulullen. wahrscheinlich mehr nach oben hin, wie uns gegen gulullen. Wie tief muß ein Organ gesunken sein, wenn es überfestzustellen, daß durchaus nicht alle Mittheilungen über offen, am hellen, lichten Tage vor aller Welt der Regierung, den Entwurf durch die" Berl. Pol. Nachr." verhölert worden sind. einer öffentlichen Dirne gleich, seine Dienste anbietet. Solche Wir begreifen den Schmerz darüber und wollen darum unsererseits Fälle sind selten, aber wo sich einmal ein solcher Fall ereignet, da gern berichtigend bemerken, daß in der That Angaben wie die über wollen wir ihn doch zur Charakteristit der Bresse festnagelir. Wir Sie stärkere Invalidität der landwirthschaftlichen Distrikte von irgend lesen nämlich in der Rheinisch- Westfälischen Zeitung", dem bekannten welcher anderen Seite und nicht durch die Berl. Pol. Nachr." den Unternehmerorgan, ein Gespräch Bismards, das Lothar Bucher aufBlättern zugegangen sind. Für uns wird dadurch das ganze Ver- gezeichnet hat. Da sagt Vismard: fahren der Stegierung in der Veröffentlichung ihrer Vorlagen nur
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Es ist unser Unglüd, daß wir so wenige Federn zu unserer Verfügung haben. Ich kann die Wege, die ich gehen muß, nicht immer von Anfang an Hlarlegen, sonst wäre die Sache von vorn herein verpfuscht. Ich muß auch manchmal den Gegner auf eine falsche Spur bringen, das ist vom diplomatischen Leben unzertrennlich. Da werden manchmal selbst die Besten an mir irre, und wenn sie sich passiv verhalten und mich nicht direkt angreifen, so ist das noch der beste Fall. Das sind Verhältnisse, die ich leider nicht ändern kann, die aber die Schuld daran tragen, daß es bei uns der Regierung an einer Unterstüßung mangelt, die sie sonst überall genießt und die ich sehr schmerzlich entbehre. Man mag sagen, was man will, die Presse ist eines der wichtigsten Elemente der Politik, und wer das nicht erkennt, der wird nur zu rasch zu seinem Schaden eines besseren belehrt."
Fürst Bismard verlangt hier von der Presse nichts anderes, als die Verzichtleistung auf eine eigene Ueberzeugung. Ist es nun Naivetät oder ist es der höchste Grad von Selbstprostitution, wenn die Rheinisch- Westfälische Zeitimg" folgenden Wint mit dem Zauns pfahl den Worten Bismard's folgen läßt:
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Das könnte die Regierung haben, wenn sie die geitungen, denen sie das Vertrauen der Diskretion schenken tann, in der rechten Weise vertrauensvoll informirte."
In der That, so lange die Auseinandersetzung mit Rußland in Aussicht steht, kann England auf seine gegenwärtige Stellung in Egypten nicht verzichten. Man braucht nur einen so tadelnswerther. Blick auf einen Globus zu werfen, und man sieht sofort, daß Ueber das Grubenunglück auf Zeche ,, Holland" bringt der Egypten im Fall eines Strieges um Indien und überhaupt Reichs- Anzeiger" eine Mittheilung, worin als wahrscheinliche um Englands Machtstellung in Asien die natürliche und nicht Ursache der Explosion die Deffnung einer Sicherheitslampe angegeben zu entbehrende Operations basis der Engländer ist. In unmittelbarer Nähe eines der beiden getödteten Bergleute, ift. Egypten in anderen Händen, das wäre für England die eines 24 Jahre alten Schleppers, der seit dem 1. März d. J. BergGefahr, bom Suezkanal und Rothen Meer und damit von mann war, sei dessen Sicherheitslampe mit abgeschraubtem Obertheil und gewaltsam geöffneten, Bleinietverschluß gefunden worden. feinem Indischen Reich und seinen asiatischen Machtsphären Sonstige Anhaltspunkte zur Erklärung der Ursachen des Unglücks abgeschnitten zu werden. Unter den obwaltenden Ver- lägen bis jetzt nicht vor. Die von der Explosion betroffenen Theile hältnissen an England eine solche Zumuthung richten, verräth der Grube seien vor Beginn der Schicht von dem Wettermann als eine Naivetät, wie ein ernsthafter Politiker sie nicht besigen schlagwetterfrei gemeldet worden, auch habe der Abtheilungssteiger follte. Ist einmal die Abrechnung mit Rußland erfolgt und beim Befahren der betreffenden Streden während der Frühschicht keine finden die Engländer sich nicht länger in Asien bedroht, so Schlagwetter- Ansammlung bemerkt. Die beiden Flöge, wo die Explosion werden sie das Protektorat über Egypten, das dann nur eine auftrat, entwickelten Kohlenwasserstoffgafe, insbesondere das Flöß " Hugo", das auch zur Kohlenstaubbildung neige. Schlagwetter Last wäre, gewiß gerne hinwerfen.- Ansammlungen seien in den betreffenden Flößtheilen bisher nicht Freilich, die russische Diplomatie, die soeben das diplomatische bemerkt worden, da der Wetterzug geregelt und träftig sei. Die Schäferspiel der allgemeinen Abrüstung in Szene gefegt hat. Bechenverwaltung nehme an, daß durch Zubruchegehen eines Theils braucht sich auch nicht vor Naivetäten in der egyptischen Frage des Flötzes Hugo" eine große Menge schlagender Wetter in den zu scheuen wenn es nur gelingt, die öffentliche Meinung Wetterstrom gedrückt worden sei, die durch den regelmäßigen Wettergegen England zu heben. So reden russische Regierungszug nicht in genügend schneller Weise zerstreut und verdünnt werden blätter jetzt von der Nothwendigkeit, England zur fonnte. Ob ein Zusammenbruch stattgefunden hat, werde die berg- Es giebt also bürgerliche Zeitungen in Deutschland , die vor aller Welt ihre Bereitwilligkeit erklären, für die Interessen der Re Räumung Egyptens Egyptens zu veranlassen. zu veranlassen. Man müsse die polizeiliche Untersuchung ergeben. In der Mittheilung des Reichs- Anzeigers" fehlt eine Angabe gierung das Volk und ihre Leser zu düpiren. Rechte des Sultans vertheidigen" und Egypten unter barüber, ob in der Grube" Holland " schon die Berieselung Angeschossen. Bei einer von Offizieren der Garnison Münster i. W. ein Protektorat aller Mächte stellen". Das sind Redensarten, des Kohlenstaubes eingeführt ist. Bermuthlich nicht, denn am 3. November in dem Graf Hapfeld'ichen Nevier abgehaltenen Treibüber die man in England lacht, so lange nicht ein paar Duhend sonst würde diefes für die Entlastung der Zechenverwaltung wichtige jagd, bei der Infanteristen als Treiber benutzt wurden, jind zwei derselben Banzerschiffe und etliche hunderttausend Mann dahinter stehen. Moment wohl erwähnt worden sein. Falls der mit getödtete von den Jägern angeschossen worden. Der eine erhielt einen Schuß Nachdem aber Frankreich durch die Räumung Faschoda's Schlepper, dessen Lampe in geöffnetem Zustande gefunden worden unter dem rechten Auge, der andere soll vor die Brust geschossen feinen Willen bekundet hat, für Rußland die Kastanien ist, die Explosion wirklich verschuldet haben sollte, was aber durch worden sein. Beide sind in ärztliche Behandlung genommen worden nicht aus dem Feuer zu holen, ist das russische Gerede aus noch nicht bewiesen ist, so wäre das lediglich ein Grund mehr, durch Herrn Dr. Graffelder; ihr Zustand ist anscheinend nicht gedie preußischen Grubenbefizer zu zwingen, nur Arbeiter zur Be- fährlich. Das Münstersche Tageblatt", dem wir diese Mittheilung eitel Renommiſterei. Trotzdem werden in England die Rüstungen mit fieber- fchäftigung in den Gruben zuzulassen, die eine längere berg- entnehmen, bemerkt dazu: Wir glauben, in diesem Vorkommis Lehrzeit durchgemacht haben. Der betreffende wieder einen Beweis dafür zu sehen, daß es an der Zeit ist, der haften Eifer und auf größtem Fuße fortgesetzt. Und mehr Bergmann war aber, wie der Reichs- Anzeiger" felbft sagt, Benugung des Militärs für allerlei außerdienstliche Zwede ein Ziel und mehr kommt auch bei solchen, die bisher diesen Rüstungen erst seit 1. März dieses Jahres Bergmann. Jetzt, bei dem zu fezen. geringere Bedeutung beilegten, die Ueberzeugung zum Durch glänzenden Geschäftsgang im Stohlenbergbau nehmen die Bechen- Ultramontane Schmähsucht. Die Münchener Freie Brefie" bruch, daß sie gegen Rußland gerichtet sind, und daß Eng befizer alle möglichen Elemente zur Arbeit in den Gruben an. Diese hat, wie wir mittheilten, ärztliche Berichte zusammengestellt, in denen land, will es sein Ansehn im Orient nicht einbüßen, auch vielfach der bergmännischen Arbeit nicht genügend lundigen Arbeiter schwere Anklagen gegen Aerzte und Profefforen in Spitälern, endlich einmal Ernst machen muß. zur peinlich genauen Beachtung der Unfallverhütungsvorschriften zu Aliniten und Irrenhäusern erhoben werden. In einem Theil der veranlassen, wird dem staatlichen Grubenaufsichts- Apparat nur dann Zentrumspresie, so auch in der„ Germania ", finden wir die MitAmerikanische Drohungen gegen Spanien . Aus Paris gelingen, wenn zur Grubeninspektion Delegirte der Bergleute heran- theilung darüber von dem Saß begleitet:" Mag das sozialistische wird uns gemeldet: In unterrichteten Streifen verlautet, der gezogen find. Blatt seine parteitendenziösen Absichten bei diesen Mittheilungen amerikanische Delegirte bei den Friedensverhandlungen, Day, werde Aus Friedrichsruh , 6. November, wird der Boff. 3tg." ge- haben, Diese Blätter verwechseln offenbar die demokraim Laufe dieser Woche den spanischen Delegirten ein Ultimatum schrieben: Fürst Herbert v. Bismard hat jetzt bestimmt, daß die tische Münchener Freie Presse" mit unserem Parteiblatt Münchener bezüglich der amerikanischen Forderungen überreichen. Für den feierliche Beisehung der Leiche des Fürsten Otto v. Bismard in dem Bost". Das ist verzeihlich; daß man aber ohne allen Anlaß und Fall, daß Spanien das Ultimatum nicht in allen Punkten annehmen neu erbauten Mausoleum am Sonntag, 27. November, erfolgen soll. ohne das betreffende Blatt überhaupt zu kennen, von„ tendenziösen sollte, sei Day von seiner Regierung beauftragt, die Friedens- Ein Gerücht will wissen, daß auch Kaiser Wilhelm zur Bestattungs- Absichten" des" fozialistischen Blattes" redet, beweist, wie groß bei verhandlungen abzubrechen. feier des Altreichskanzlers wieder hierher kommen würde, allein das gewissen frommen Blättern die Sucht ist, den politischen Gegner Gerücht wird wohl kaum Bestätigung finden. Viele, die den Kaiser auf alle Fälle zu verdächtigen.
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