Sonntag, 1. Jänner 1928.
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die Produktion, nach amerikanischen Methoden betrieben. Ein Beispiel: Vor den Versammlungs cwas Aehnliches wie eine Barriere dar: cine Der Weihnachts- Neujahrskomplex stellt so lokalen der Oppositionsparteien fuhren die Autos natürliche Interpunktion der Zeit. Es ist eine be der Bata- Partei auf und richtetent thre Schein trübliche Erfahrung der Statistil, daß der Stim werfer auf die Eingänge. Vor diesen postierten mungsgehalt, der vom Abschluß des Jahres auss sich die Meister und kontrollierten und notierten geht, einen besonders starten Anreiz auf bens 30 Mandaten erhielt sie 25 Bafa wurde wies Lebens. ischnitt schien am Silvesterabend Sevun der solches wagte! Die Bata Partei siegte von dieser Beriode zu Rekordzahlen ansch: v:: n. Ein jeden, der hineinging. Wehe demt Bata- Arbeiter, müde ausübt, und daß die Selbstmor zahlen n der Bürgermeister. gen worden zu sein, aber nun, in den ersten Tagen Soldaten, die zum Sturm auf eine Berghöhe vordes neuen Abschnittes, geht es einen wie den gejagt worden waren. Die Berghöhe ist gewon nen, aber hinter der Berghöhe dehnen sich der andere sein. Wo ist hier das Ende abzuschen? neue Berghöhen, und hinter diesen werden wie
stellt, daß diese Menschheitsbeglüder bei ihrer schaften verhandelt er grundsäßlich nicht. Er Tätigteit persönlich sehr gut gediehen sind, seiten ist absoluter Herrscher, ungekrönter König in seiaber die Beglüdten. Auch bei Bafa ist es Joner Fabrik und über alle, die ihm unterian find. Er hat eine Anzahl tönender und flingender Aber er hat die Stübnheit, men Bublikationen Schlagworte erfunden, die er der staunenden Mit von Betriebstemofratic" zu sprechen. Seine welt zu suggerieren versucht. Dienst an der Betriebsdemokratie" ist genau so viel wert wie Oeffentlichkeit" ist das eine, Wohl seine Selbstverwaltung der Werkstätten". stand der Arbeiter" ein anderes. Wie verhält es sich in Wirklichkeit damit? Noch nie war voll, daß er seine Fabriken im abgelegenen 3lin Es erweist sich für Bata als besonders wert die Triebfraft der tapitalistischen Produktion die hat. Wir fansen bereits daß fich feine Arbeiter Sorge um die Bedürfnisse der Menschheit, immer in der Hauptsache aus einer wirtschaftlich armen nur die Aussicht, Profite zu erzielen. Und wenn Gegend refrutieren. Mit diesem Arbeitermaterial lung. Er wächst noch weiter, er erobert noch Bata ist noch nicht am Ende seiner Entivid Bata errechnet hat, daß nur ein Fünftel der fann er schalten und wallen, wie er will. Nic- inuter neue Märkte. Bier Fünftel der Mensch Menschheit Schuhe trägt, so denkt er nicht nur mand ist da, der ihn hindert. daran, die anderen vier Fünftel damit zu verheit sind ja noch unbesucht und harren der Segsehen, sondern er denkt an das gute Geschäft, das ausstreut. Und Bata wird dank seinem„ Dienste nungen, die die Wohltäter aus 3lin freigebig babei zu machen ist, wenn er Schuhe fabriziert. an der Oeffentlichkeit" vom Millionär zum MilGewiß, es ist das Recht eines jeden Unterneh liardar werden, seine Arbeiter hin- begegnen, begnügen sich nicht mit den üblichen Die Belannten, die einem auf der Straße mers Absatzgebiete für seine Waren zu suchen; gegen, deren Wohlstand" er so sehr im Auge einfachen Gruß. Gleich als ob die Fahrt durch er fucht sie im eigenen Lande und in anderen hat, werden arme Teufel bleiben. und folgt dabei den Expansionsgefeßen des Ka pitals. Bata hat hunderte Schustermeister Inzwischen aber wird sich die Arbeiterschaft lich gewesen wäre, und als ob es gegolten hätte, die Zeit in den letzten Tagen besonders beschwer der Tschechoslowakei vernichtet und verschiedene in ihrer Gesamtheit mit Bala auseinandersenen außergewöhnliche Widerstände zu überwinden, Schuhfabriken zum Bankroti gebracht. Er hat die wen wunder: dies? Er wäre nicht unumschränt- dern auch die der anderen Länder. Denn das habe, und ob man gut hineingerutsch sei. Uebri Daß Bata auch in die Politik eindringt, müssen. Nicht nur die der Tschechoslowakei , fon fragen fic, wie man das neue Jahr angetreten Schuhindustrie anderer Länder, z. B. Dänemarks , ter Herrscher in seinem Reich, wäre er nicht auch Bata- Broblem ist bereits ein internagens hat man sich auch in äußerlichen Dingen schaver gefährdet. Wir sind nicht ſentimental, Bürgermeister der Stadt Zlin . Das 5. Jahr tionales Problem geworden( Es verlau- noch nicht an den neuen Zustand gewöhnt. Tas denn wir wissen, daß der Kapitalismus kein Er- schon begleitet er dieses Amt. Bata gehört feiner tet, daß die große Schweizer Schuhfabrik Bally mit der Jahreszahl will noch nicht recht flappen. barmen fennt.„ Aus allen Poren blutend, Partei an, aber er gründete eine eigene schon darangehe, das Batasche System einzufühSelbstverständlich muß man jept 1928 datieren schmustriefend" tam er zur Welt, und brutal und Bartei. Bei den letzten Gemeindewahlen-ren.) Und es wird sich zeigen, wer im und nicht 27, wie die 356tägige llebung einen rüdsichtslos geht er feinen Weg, alles Hemmende am 16. Oftober 1927- fandidierte er auf der Endkampf der Stärkere ist, Bata immer wieder gebantenlos hinschreiben läßt. vernichtend. Die Arbeiterklasse weiß dies und Biste der Partei der Bafa- Angestellten oder die tlaffenbewußte Arbeiter hat ihre Maßnahmen getroffen. Aber unter Dienst an der Deffentlichkeit versteht sie etwas an 20. Stelle! Die Wahlagitation wurde, wie schaft!
anderes.
Wohlstand der Arbeiter?" Es sei zugegeben, Bata hat das Lebensniveau mancher feiner Arbeiter gehoben. Es ist kein Zufall, taß er seinen Betrieb in Zlin errichtet hat, wo in weitem Um. freis feine nennensworte Industrie besteht; in der trostlosen, unfruchtbaren Gegend, wo die wallachischen und flowakischen Arbeiter vordem fast überhaupt nie bares Geld verdienten, bedeutet fegar Bata einen Fortschritt. Es sei auch anertannt, daß Bata Wohnungen gebaut, Kinder gärten und Strankenhaus, Konsumberein und Werttiche, Sino und Spielpläne geschaffen hat. Aber bedeutet dies schon den Wohlstand der Arbeiter? Ein weitsichtiger Unternehmer wird be müht sein, ein Mindestmaß von sosialer Fürsorge einzuführen, denn er weiß, daß er heute nicht dauernd Raubbau an den Arbeitskräften treiben und daß er nur an arbeitsfähigen Menschen verdienen kann. Und je mehr Gelegenheit er seinen Arbeitern gibt, alle, Bedürfnisse in den eigenen Anstalten zu befriedigen, um so weniger Geld wird fortgetragen, um so enger ist der Kreislauf der alles Kapital wieder in seine Stassen fließen läßt.
Bielleicht ist richtig, was die Lobredner Batas sagen, daß er persönlich bedürfnislos ist, baß er selbst unermüdlich arbeitet und mitunter die Kasernenfost der Betriebsküche ist. Vielleicht ist Bata eine jener Gestalten, die wir in den ein zelnen Epochen der Lapitalistischen Entwidlung immer wieder auftauchen sehen und die vom Ja natismus des Produzierenmüssens erfüllt sind. Vielleicht ist er einer jener, die aus sportlichem Interesse Geld aufhäufen. Das eine ist richtig, Bata ist ein Genie, aber nicht jedes Genie dient der Menschheit. Was Bata fehlt, ist jenes tiefe soziale Empfinden und wirkliche Solidaritäts
bleibt, züchtet er Bata Menschen". In einem Damit aber femme Herrschaft von Dauer Internat werden 500 junge Burschen herangezogen und mit Bafa- Geist" geimpft. Nach acht ftündiger Arbeit in der Fabrik erhalten sie einen mehrstündigen fcntlmäßigen Unterricht. So er zieht sich Bata seine fünftigen Werkmeister und Antreiber.
Lagesneuig'eiten.
Zum neuen Jahr.
Bon Viktor Kalinowski.
Träge schlichen trübe Tage Des vergangnen Jahres hin. Not und Kummer, Leid und Plage Gab es uns als Reingewinn. Sorge hodt am falten Herde, Mangel gähnt aus Schrank und Tops, Boll Bedrängnis und Beschwerde Neigt sich zur erstarrten Erde Immer tiefer Herz und Kopf. Doch mit Mut und Selbstvertrauen Treten wir ins neue Jahr, Denn am Haus der Zukunft banen Wir als Kämpfer immerdar. Um das Unrecht zu zertreten, Schart euch, Brüder, insgemein, Seid des Brudersinns Propheten In den Dörfern, in den Städten, Und das Jahr wird unser sein. Altes Jahr, du Jahr der Sorgen, Fahre hin, ins Nebelgrab,
Mit der Hoffnung grünem Morgen Löst das neue Jahr dich ab. Doch, nur durch geeintes Wollen, Lenken wir des Jahres Lauf. Hört ihr seine Donner grollen? Scht ihr seine Würfel rollen? Sturm reißt seine Pforten auf!
gefühl mit feinen Arbeitern, das z. B. den Jenaer Regierungsdeutscher Neujahrsſegen.
Gelehrten und erfolgreichen Industriellen Ernst Abbe , den Begründer der Zeiswerke, auszeichnete und das den Namen dieses Mnanes in gutem Ge denten unter der Arbeiterschaft weiterleben läßt. Nein, von dieser Art ist Bata nicht. Er ist in vielen Dingen ein Neuerer und doch kein Mann der neuen Zeit. Bafa ist ein Kapitalist, ein er folgreicher und bahnbrechender Stapitalist, aber fein Meffias!
5. Bafa und die organisierte Arbeiterschaft.
Es versteht sich nach dem Gefagten fast bon selbst, daß Bata, der gute Organisator, ein Gegner jeder Organisation der Arbeiter ist. In seinen Betrieben gibt es feine Koalitionsfreiheit. Mit den Gewerk=
Der Zwerg.
Von Gustaf Hellström.
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( Spinas Lobpreisungen, in Bersen.) Neunzehnhundertfiebenundzwanzig
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Ist zu End vor Freude tanz' ich. Was hast Du uns doch gebracht! Glüd und Reichtum, Recht und Macht!
Warst ein Jahr voll Frend und Wonne, Stelltest Spina in die Sonne, Und den Reden, deutsch und blond, Mahr Harting, in den Mond. Durch die heißersehnten Zölle Ebbte ob die Teurungswelle, Prassend schlemmt der Proletarier Nun auf Kosten der Agrarier.
******************* 00000 Und dem Volk zu Nuß und Frommen Ein Geseß wird angenommen, Demokratische Verzierung, Die Verwaltungsnovellierung. Meister Spina schreit juchhe Uebers Militärbudget,
Das Millionen von Moneten Gibt dem Traume der Proleter.
Auch die nationale Frage Rommt schon in das Reich der Sage, An dem Deutschen Haus in Prog Jeder es erkennen mag:
An der Tafel, schlicht und bieder Deutsche Worte les' ich wieder; Deutsche Sprach', du lebst, du teure, Troft selbst der Salpetersäure!
Nation, Proletenmasse, Endlich fährst du erster Klasse, Durch Herrn Spinas Meisterhand Alles sich zum Guten fand.
Fast fehlt nichts mehr uns zum Glüd, Höchstens noch ein fleines Stüd Arbeit für die Kranken, Alten, Die jeßt ihr Geschenk erhalten. Schließlich lieben die Gebieter Leidenschaftlich auch die Mieter, Prophezeien ihnen Schonung, Jeder kriegt' ne neue Wohnung. Neunzehnhundertjiebenundzwanzig, Dir aus vollem Herzen dank ich, Freudenboll blid ich zurüd
Auf solch unerhörtes Glüd.
Doch noch mehr erwart ich heuer Mir vom Spina und vom Mahr. Hoffentlich werd'n sie nicht ranzig Neunzehnhundertachtundzwanzig!
Die ersten Tage.
1. 8.
So um den 5., 6. Jänner berum weicht dann das unterirdische und leise Gefühl, daß etwas Außergewöhnliches vorliege in diesen ersten Tagen des Jahres, daß sie der Start ju etwas Neuem, Anderent wären, daß sie zu Optimismus oder gesteigerter Lebensbesorgnis Veranlassung gäben. Alles läuft wieder im alten Geleise. Die Tage von 1928 sind nicht anders als die vom Jahre 1927. Jeder neue Tag ist wie die vergan genen voll von Mübsal, Last, Ungewißheit und beschwert vom Drud des Daseins.„ Viel Glüd im neuen Jahr": Du lieber Himmel: das neue Jahr ist eine falendarische Angelegenheit, die sich auf Formalitäten der Zeitberechnung bezieht und nichts Tieferes berührt. Tas Neue, das einntal tommen soll und einmal fommen muß, hat mit dem gregorianischen Kalender so wenig zu tun, wie die Qualität eines We nes mit der Beschaf fenheit einer Flasche. Nicht in den Abreißzetteln. ruht die Rukunft, sondern in unserem Stopf und unseren Fäusten, Hans Bauer.
Eissprengungen im Breßburger Hafen.
Breßburg, 31. Dezember. Jm Hafen von Preßburg wird die Arbeit zur Beendigung der Silfcation fortgesetzt. Eine Minenrotte des hiesigen Ba'aillons Fat Samstag die im Safen aufgetürmten Eismassen gesprengt. Der Dampfer der Schiffabr: sgesellschaft Morava" hat nach Wien zwei Boote und einen Ponton mitgenommen, so daß auf der Strede in Preßburg nunmehr ein Propellervonton zurückgeblieben ist. der je nach den Umständen ans Ufer gebracht werden wird. sowie auch das Kaffeehausschiff Boon". Da die Donau steigt, wurden von den Mitär- und Zivilbehörden fämtliche notwendigen Schußmaßnahmen vorgelehrt. Im Hafen begann man mit der Abmontierung der Sträne, die alljährlich um diese Zeit normal repariert werden. Die Lage des Schiffes„ Cazawa" ist unverändert und es werden Versuche unternommen, den Dampfer vom Eis aufs Wasser zu bringen.
Fabritsbrand in Schludenau.
Warnsdorf, 31. Dezember. Durch ein Scha benfeuer wurde gestern die medjanische Weberei In diesen ersten Tagen des neuen Jahres der Firma Lederer& Co. in Schluderau teilwe: fe ist's einem zuweilen zu Mute wie dem Mieter, zerstört, wobei der Dachstuhl und das erste Stodder die neue Wohnung bezogen hat, und der nun werk des langen Fabriksgebäudes den Flammen zaghaft abtastet, wie das hier alles st: ob die zum Opfer fiel. Auch größere Garnvorräte wur Defen nicht rauchen, was für Leute die Nachbarn den vernichtet. Die Ursache dürfe in einem sind, wie sich der Haus- und Korridorschlüssel Schaden an der Zentralheizung zu suchen sein. unterscheidet. Man ist noch nicht recht heimisch Die Firma mußte den Betrieb vorläufig eingewerden.
stellen.
ist es nicht gleich, ob ich lebe oder tot bin habe mit dem Direktor gesprochen, und er will zu einem mächtigen, unersättlich grausamen Pascha ha, ich habe nicht einmal eine Stelle, wo ich mich es mich mal versuchen lassen." emporgestiegen. ausstrecken kann! Zehn Sous in der Tasche, Jean! Das Risiko des Direk ors war an und für Eines Morgens wurde die Braut des SeilUnd davongejagt! Der andere Zwerg fann näm- sich verschwindend gering. Klappte die Sache aber tänzers in ihrer Schlaffammer tot aufgefunden. ( Nach dem Schwedischen bearbeitet von Werner lich Kunststüde Jean! Ein Schafskopf. aber er... ja, dann bedeutete sie tatsächlich viel Geld.... Sie lag unmittelbar vor dem Kamin, dem noch fann Kunststücke Und sie flappte! Die Nummer wurde nach die giftigen Rohlengase entströmten. In den Tagen, die diesem Abend folgten, glitt den ersten Malen noch ausgefeilt und zugespitzt Zuvor aber hatten sich noch einige andere der Zwerg dem Seil änzer wie fein Schatten nach und hielt sich monatelang auf dem Programm. Dinge zugetragen.
Peter Larsen.
Raum jedoch war Jean verschwunden so verschwand auch er in die Wirtschaft gegenüber und suchte sich auf alle Weise nützlich zu machen. Der Zwerg erwachte eines Morgens als berühm Höre, Jean", hatte die Braut eines Abends und fam erst längere Zeit, nachdem Jeans Num Bu Anfang spielte er nicht ohne Geschick eine ter Mann. Vorerst ging er noch still und bescheiden gesagt, dieser dein Zwerg fällt mir nach geradezu mer beendet war, wieder. Er war des höchsten Art Dienerrolle, aus der er vielleicht nie heraus- einher, ganz im Banne des dunklen Bangens, das lästig. Er ist von einer unverschämten Aufdring Lobes über den Seiltänzer voll und beienerte getreten wäre, wenn sich nicht eines Abends in der plöbliche Erfolg oft auslöst, dann aber ging lichkeit. Und er verspricht mir alle möglichen Geeinmal über das andere, das sei das Großartigste, einer der Logen ein peinlicher Auftrit zwischen eine rapide Veränderung mit ihm vor.... Gott schenke einen Ring und schöne Kleider, und was er in seinem Leben gesehen habe. Dies Lob einer Dame und ihrem Begleiter, einem Budligen, gnade dem, der es noch) gewagt hätte, ihn einen was weiß ich alles.... Ich weiß gar nicht mehr, freute Jean, und er lud ihn zum Abendessen in abgespielt hätte, der auf den Seiltänzer eifersüchtig werg zu nennen! Gewiß er fonnte ihm nicht wie ich ihn loswerden soll gestern früh hat er ein fleines Speisehaus an der Rue Pigalle. geworden war. an die Kehle springen und auf ihn einschlagen, mich bis in mein Zimmer hinauf verfolgt...." " Ich pflege hier stets zu essen," sagte er, Mehrere Tage nach diesem Vorfall schlich der aber das war auch keineswegs notwendig, denn Jean spürte ein rotes Flimmern vor den als sie bei Tisch saßen. Zwerg nachdenklich herum und schien an etwas feine Waffe war ja nicht die Faust, sondern die Augen. Er suchte den Zwerg noch in gleicher Nacht zu tüfteln. Und schließlich kam er mit seinem Plan fein zugspitzte Sinterlist, Grausamkeit und Nieder- in allen Kneipen des Pigalle- Bier: els, aber er zum Vorschein: wie wäre es nun, wenn er das- tracht. fand ihn nirgends. Am nächsten Nachmittag erst traf er ihn in der Garderobe.
Der Zwerg zwinkerte ihm vertraulich zu: " Ja, ja und ich weiß auch, was du mit dem Mädchen kast, das uns bedient. Sie ist übrigens nicht übel."
,, Emile", flüsterte er ihm zu, um die anderen nicht aufmerksam zu machen. ich gebe dir ben wohlgemeinten Rat: laß meine Braut ungeschoren, sonst bekommst du es mit mir zu tun!"
felbe täte, was diefer Bucklige getan hatte? Denn Von Zeit zu Zeit ereignete sich im Zirkus das ginge doch mit Leichtigkeit zu machen: eine ein Vorfall, der die Artisten in Bestürzung ber Partnerin war jedenfalls im Handumdrehen ge- sepie: irgendein wichtiger Apparat versagte plöß funden.. lich den Dienst, ein kostbares Pferd begann ohne ersichtlichen Grund zu lahmen, oder: am Rad des Kunstfahrers fehlte eine Schraube- alles Dinge, die einen schweren Verlust, ja unter Umständen so Leben und Tod bedeuteten.
Jean ließ unwillkürlich Messer und Gabel finten. Er schwieg eine ganze Weile; schließlich jagie er dumpf: Aber Jean hatte mit dieser Idee nichts im Hüte dich, Zwerg! Sie ist meine Braut. Sinne; er wies ihn furz ab. Sie ist die Tochter des Besitzers. Hüte deine Es vergingen mehrere Tage, ohne daß der Bunge!" Riverg wieder von seinem Plane gesprochen hätte; aber da, nach einer Woche etwa tam er eines Tages und sagte:
Der Zwerg zudte zusammen und warf dem Seiltänzer einen bettelnden Blick zu: „ Jean- Jean so war es ja nicht gemeint verzeih mir, ich--- ich
Er begann zu veinen.
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-übrigens, schlag mich tot, meinetwegen|
Es gelang niemals, den Zwerg zu ertabben; die aber die Kollegen fürchteten ihn. Und der Zwerg ich hielt sie alle an feinen Fädchen: sie und auch die weißgepuderten Resucherinnen der Nachtcafás, denen es als Reflame galt. neben ihm in der " Na, du weißt doch... auf meine Idee! Jch Loge sitzen zu dürfen, wenn er spielte": er war
Höre, Jean, du wirst dich nun bald auf die Nummer vorbereiten müssen!" ,, Auf welche Nummer?"
Der Zwerg aber lachte nur und sagte laut, daß es durch den ganzen Raum sc; allte:
Deine Braut, hoho! Meinst du etwa, daß anders ist, als die anderen? Vergiß nicht, daß mehr verdiene, als bu!"
Jean wurde blutrot int Gesicht.
Schweig, Zwerg"!" schric er heißer. Schiveig. oder
Sic standen sich gegenüber und sahen, cin