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bie Post- und Telegraphen- Verwaltung von 15,9 Millionen und die| Christ. Sein Kriegs Evangelium ward aber angegriffen, und ihm| Namen einer Dame der Pariser Gesellschaft, den Jaurès   verschweigt Reichs- Eisenbahn- Verwaltung von 3,0 Millionen auf. unter anderem entgegengehalten, daß im Kriege nicht das strophus Es giebt einen Standal, wenn Sie sprechen." Schwarzkoppen habe Es ist also sicher, daß das laufende Rechnungsjahr eine noch löse Gesindel", sondern die körperlich Tüchtigsten weggerafft bald darauf Paris   verlassen. Als während des Zolaprozesses Schwarz­bedeutendere Mehreinnahme aufweisen wird als das vorhergehende. würden, also eine Umkehrung des Naturgesezes von der Bucht- toppen als Benge genannt wurde, bekam die betreffende Dame Furcht Der Etatsansaz dürfte um nahezu 90 Millionen überschritten werden. waht" und dem Ueberleben der Stärksten". und suchte resolut Bola auf, zu dem sie sagte: Wenn Schwarz­Statt diefe günstigen Finanzverhältnisse zur Beseitigung brückendſter Steuern oder doch zum Aufſparen für schlechtere Beiten im Heilbronner   Krawallprozeß, welcher das Delift Drohungen ausführen. Ich flehe Sie an, verhüten Sie, daß ich zu benutzen, denken unsere Reichsleiter nur daran, die gesteigerten des Aufruhre und Landfriedensbruchs bei den Angeklagten in Bola nach seiner Zeugenaussage vor dem Schwurgericht ihm sagte: Wolfsrecht und Juristenrecht. Der Spruch der Geschworenen toppen, durch Fragen gedrängt, Esterhazy   denunzirt, wird dieser seine in diesem Prozeß kompromittirt werde." Jaurès   fügt hinzu, daß Einnahmien den Anforderungen des Militarismus auszuantworten.- jenem Prozeß verneinte, hat im Volke allgemeine Anerkennung Bola nach seiner Zeugenaussage vor dem Schwurgericht ihm sagte: Konservativen und Bündler. Die Deutsche Tageszeitung" gefunden. In schroffstem Gegensatz hierzu stehen die Urtheile der" Ich möchte Ihnen alles von der Affäre erzählen, was ich selbst geigt auch gegenüber ihren konservativen Freunden geschäftliche Ge- Heilbronner   Straffammer gegen drei wegen der Gering seine Ueberzeugung sich gebildet und begründet habe, und erzählte weiß." Darauf besuchte Jaurès Zola und Zola erklärte ihm, wie wohnheiten, die ste selbst als semitische Eigenart zu bezeichnen pflegt. fügig leit ihrer Strafthaten vom Schwurgericht vor ihr Forum auch die abscheuliche Erpressung Esterhazy's gegen In einem Rundschreiben fordert sie die Verzeichnisse der Verwiesenen. Sie wurden wegen Widerstandes gegen die Staats- Schwarztoppen. Mitglieder der tonservativen Vereine ein, um als- gewalt zu 8, 4 und 2 Monaten Gefängniß verurtheilt. Denn jene Frau tam selbst zu mir und erzählte mir alles. A ch. " Ich bin," sagte gola, deffen ganz sicher; fich darauf, daß die konservative Presse nicht in die breiten Schichten zu durchbrechen und ihnen bekannt war, daß kurz zuvor auf dem durch keinerlei moralische Bedenken eingeschränkt, jeden in der Schlinge, des Bündlerorgans senden zu können. Das Rundschreiben beruft geklagten in betracht, daß sie versuchten, eine militärische Postenkette welche Infamien in diesem Drama!" Jaurès   schließt: Esterhazy   hielt mit seiner Banditenlogit, die des Mittelstandes zu bringen vermag". Also weg mit der tonjer- Martiplatz Aufruhr und Landfriedensbruch begangen der ihm selbst gefährlich werden konnte. Er drohte Schwarztoppen, vativen Presse, jeder treue Konservative abonnire die Deutsche   worden war." Tageszeitung". Das Schwurgericht hat durch sein Urtheil ausdrücklich an- wie Henry; jest aber ist sein Spiel aus; er ist soweit gefunden, Bemerkenswerth ist ferner, daß sich eine Anzahl fonservativer erkannt, daß auf dem Marktplage Aufruhr und Land. daß durch ihn niemand mehr kompromittirt werden kann. Es müſſe Bereinsvorstände und Abgeordnete zur Unterzeichnung des bündle- friedensbruch nicht stattgefunden hat. Nun find die drei An- deshalb alles ausgesprochen werden, was geeignet ist, Licht in die buntle Angelegenheit zu bringen. rischen Rundschreibens bereit gefunden haben. Das ist ein Anzeichen geklagten, die wegen geringfügiger Vergehen nicht vor das Schwur­des bissigen Kleinkrieges, der in tonservativ bündlerischen Kreisen gericht verwiesen wurden, härter bestraft, als die übrigent.behalt wieder, die deutschen   Behörden werden laum umhin können, Wir geben die obigen Mittheilungen natürlich unter allem Vor­herrscht. Dieses Urtheil wird nicht dazu beitragen, bei der Maſſe Aufklärung zu geben.

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Urine Kreuz- Zeitung"!- wa: aliqxD -- Schul Vermuckerungs Gelüfte walten beim Zentrum' in unverminderter Stärke. Die Köln  . Volkszeitung" führt in einem Artikel über die Ernennung des Grafen Bedlitz zum Oberpräsidenten bon Hessen- Nassau aus: Nicht durch das liberale Bürgerthum sei 1892 die lex Bedlig beseitigt worden, sondern durch die Zagheit der Regierung und durch den Umstand, daß das Zentrum fich wegen der nach seiner Ansicht ungünstigen Bestimmungen des Geseßentwurfes nicht lebhaft habe engagiren fönnen. Wenn wir, fügt das Blatt hinzu, in dieser Beziehung( nämlich hinsichtlich des Fort falles von Bestimmungen, die dem Zentrum mißliebig wären) Vertrauen hätten und die Sache noch einmal gemacht werden sollte, würde es uns aber wenig Schwierigkeiten ver­ursachen, eine liberale Entrüstungsbewegung durch Gegen demonstrationen zu übertrumpfen. Ein zweiter liberaler Sieg nach dem Muster von 1892 ist ganz gewiß ausgeschlossen; auch die Re­gierung würde sich, durch Erfahrung gewißigt, nicht zum zweiten Male so blamiren."

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und das Vertrauen zur Justiz zu erhöhen. greifen, wie es möglich ist, daß diese Personen härter getroffen werden, blos weil sie vor ein anderes Gericht tamen, in diesem Falle borgelehrte Richter.

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Die Epidemie der Majestätsbeleidigungs- Prozesse wird von der Bossischen Zeitung" echt fortschrittlich bekämpft. Das Fort fchritts Organ verlangt nämlich, daß kein derartiger Prozeß ein­geleitet werden soll, ohne daß der angeblich beleidigte Monarch seine Genehmigung ertheilt habe. Die Voffische Zeitung" vergißt, daß ein Monarch garnicht in der Lage ist, jeden einzelnen Fall zu prüfen, und daß er, wie für andere Dinge, von seinen Beamten abhängig wäre. Das liegt nun einmal im Wesen der Monarchie und fann nicht abgeändert werden, so lange die Monarchie be­steht. Der Monarch, und sei er der scharfsinnigste und wohlwollendste, muß sich auf seine Rathgeber verlassen. und erklärt er diesen nicht von vornherein: bleibt mir mit derartigem Beug vom Sals! Riemand kann mich beleidigen und folglich kann ich nie die Genehmigung zur Einleitung eines Majestätsbeleidigungs­Prozesses geben! stellt er sich nicht auf diesen Standpunkt, je mun, so bleibt alles beim alten, denn die Nathgeber sind ja gerade die Leute, denen die Epidemie zu verdanken. Sich Majestäts­beleidigungs Prozesse verbitten, das fann aber Monarch auch heute schon. Die Tante Voß hätte ihr Rezept also bei sich behalten können.

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Desterreich.

In den österreichischen Kronländern wurden am Mittwoch die Landtage eröffnet. Der Kaiser richtete an sie eine Botschaft, in der unter anderem hingewiesen wird auf den geistigen und materiellen Aufschwung des Landes. Ferner giebt der Kaiser der Hoffnung und dem Wunsche Ausdruck, daß über alle Gegensäge der Anschauungen und Bestrebungen hinaus der ernste Wille zu sachlicher Förderung der geistigen und materiellen Wohlfahrt ein von gegenseitiger Rechts­achtung und Billigkeit getragenes Zusammenwirken aller Kräfte zeitigen möge.

Der letzte Sat spielt wohl auf den Nationalitätenstreit an. Dieser besteht natürlich unvermindert weiter. Im ebenfalls eröffneten böhmischen Landtage fehlten, der Verabredung gemäß, sämmtliche deutsche Abgeordnete.  -

Die Fragen der ungarischen Politik werden jezt durch eine allgemeine große Duellpauterei gelöst. Der nicht zu stande ge­kommene Zweitanupf Banffy- Horansky hat sechs weitere Duelle zwischen den Zeugen und Kartellträgern im Gefolge, die alle am tommen Mittwoch zum Austrag sollten. Es handelt sich um Paukereien des Honvedministers Baron Fejervary mit dem Grafen Stefan Karolyi auf Pistolen, das Duell Fejervary­Nikolaus Szemere auf Degen, Edmund Gajari gegen Graf Karolyi und Szemere auf Degen; endlich wird der alte Ehrenhandel Kenedi­ Kubit   auf Degen gleichfalls ausgetragen werden.

Die Aeußerung zeigt, daß man in Zentrumskreisen nur auf den Augenblick lauert, wo ein neuer Feldzug zur völligen Berpfäffung des Schulwesens eingeleitet werden kann. Aber die Köln  . Volksztg." irrt sich, wenn sie auf eine ton fervativ- lleritale Majorität im Landtag, pochend glaubt, den Widerstand gegen ihre Bestrebungen geringschäßen zu dürfen. Sie vergißt, daß fie es nicht nur mit der liberalen Entrüstungs­bewegung" zu thun haben würde, sondern mit den Millionen Bätern Ausweisungen aus Schleswig   schreibt ein Offiziofus der Münchener Die wilden Männer in der preußischen Politik. Ueber die und Müttern des arbeitenden Volles, die ihre Kinder nimmermehr Allg. Stg." Sobald im Landtag die Sache zur Sprache gebracht Mittags statt. Beim ersten Gange erhielt Szemere einen Kopf­Der Zweifampf auf Säbel zwischen Gajari und Szemere fand der evangelischen und katholischen Verpfaffung ausliefern werden. werden wird, werde auch im Süden des deutschen   Baterlandes von hieb, welcher von den Aerzten verbunden wurde. Nach Wieder­voBeim erſten Gange erhielt Szemere einen Kopf­Material zur Zuchthausvorlage. Aus Bergarbeiterfreisen manchen Augen der Schleier fallen, und die nationale Noth aufnahme des Zweikampfes erhielt beim zweiten Gange Szemere schreibt man uns: Wer die Bewegung der Ruhrbergleute verfolgte, wendigkeit von Maßnahmen als solche erkannt werden", die, einen zweiten Kopfhieb, welcher starken Blutverlust verursachte. Gajari erinnert sich auch des Bergmanns   Wahl aus Wattenscheid  . so brutal fie sich immer vom Standpunkt der Humanität erhielt einen Hieb mit der flachen linge auf den Arm. Das Duell Derselbe war zweiter Vorsitzender des nominell christlichen" inter  - ausnehmen mögen", doch unumgänglich feien. unumgänglich feien. Noch heute wurde nunmehr für beendet erklärt. Die Gegner versöhnten sich. tonfessionellen, thatsächlich aber ultramontanen Gewerkvereins werde das preußische Wappen von zwei Männern- Das Duell zwischen Fejervary und Karolyi hat stattgefunden. der Bergleute, rieth zur Einigkeit mit den Unchristen" und wurde flankirt, die als Wilde dazustehen scheinen." Der erstere schoß und traf nicht, die Pistole Karolyi's versagte. Bei dafür von den" Christen" im Gewerkverein aus dem Vorstand Vielleicht danke man es noch nach Jahren der preußischen Krone, dem Säbelduell zwischen Kenedi und Kubik wurden beide Gegner desselben hinaus, später ganz aus dem Verein, gewimmelt. So lange daß sie ebensowenig wie dies Symbol ihrer Kraft die lettere selbst leicht verlegt. Wahl die Verhezung der Bergleute untereinander betrieb, dem Geschmack höherer Töchter angepaßt hat." Die Münchener Die Sache scheint im allgemeinen ziemlich ungefährlich von er schalten und walten auf der Zeche Zentrum. Allgemeine Zeitung  " selbst schreibt zu dieser ergöglichen Bertheidigung statten zu gehen. Aber der Welt wäre auch kein Schade geschehen, Er bekam Urlaub zu Agitationsreisen 2c. Da bekehrte sich der preußischen Politit: Die Kraft des preußischen Staates soll wenn sich diese Staatsmänner" mit den Korpsburschenmanieren Wahl zu einem Förderer der Einigung beider Gruben immer vom Geist der Menschlichkeit durchdrungen bleiben, mid vor gegenseitig ins Jenseits befördert hätten.- arbeiter- Werbände und wurde auf Zeche Zentrum entlassen. Der allen Dingen müssen die wilden Männer, wenn sie ihre Keulen Mann bekam teine Arbeit wieder, gerieth in die größte Noth und gebrauchen, nicht Unschuldige zwedlos nieder­troch zu Kreuze. Er unterschrieb einen Vertrag, den schlagen." ihm die Leitung der Zeche Zentrum vorlegte, wonach

durfte

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der Sklaventontratt.

wären.

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Schweiz  .

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Zürich  , 27. Dezember.( Eig. Ber.) In der Stadt Zürich  find vorige Woche nach einer kurzen Bause wieder Anarchisten­ihm( Wahl) monatlich eine bestimmte Summe vom Lohne der Fahnenflucht oder der Verletzung der Wehrpflicht überhaupt italienische Arbeiter betroffen, die Sozialdemokraten, also Gegner Fahnenflüchtige im Auslande. Um den Deutschen  , die sich verhaftungen vorgenommen worden und zwar wurden davon fünf abgehalten wird, bis, irren wir nicht, 300 M. aufgespeichert schuldig machen, den Aufenthalt im Auslande zu er der Anarchisten sind. Auf Intervention des von dem Vorfalle sofort liegen bei der Verwaltung. Auf diese Summeweren verzichtet Wahl, wenn er sich jemals wieder einer schweren und fie dadurch zur Rückkehr zu bewegen, ist schon früher verständigten Arbeitersekretärs Greulich wurden vier Organisation( ganz gleich welcher!) anschließt! So lautet angeordnet worden, daß die Gemeindebehörden sich der Bekannt wieder freigelaffen und bezüglich des fünften hofft machung des Aufgebotes zum Zwecke der Eheschließung für ebenfalls, daß er außer Verfolgung gesetzt werden wird. Was sagt Herr Posadowsky   zu einer solchen flagranten die bezeichneten Personen zu enthalten haben. Nunmehr sollen auch Diefe fortwährenden ungerechtfertigten Berhaftungen find offen­auf die Verlegung der Gewerbe- Ordnung seitens eines Unternehmers? noch der Minister des Innern und der Kriegsminister bestimmt bar erbärmlichen Denunziationen und falschen Kann man einen Fall anführen, wo auch nur ähnlich Arbeiter in haben, daß Auszüge aus dem Standesregister, welche Anschuldigungen von in der Schweiz   lebenden italienischen so ungeheuerlicher Weise Terrorismus übten wie jene Beche!? früher im Auslande fich aufhaltenden Fahnenflüchtigen und aus Polizeispigeln zurückzuführen. Die hiesige Arbeiterunion hat be­Uebrigens find Fälle wie der Wahl's noch mehr zu verzeichnen. getretenen Militärflüchtigen nachgeliefert werden, nur dann durch die schlossen, durch die sozialdemokratischen Bertreter im Kantonsrath Uebrigens find Fälle wie der Wahl's noch mehr zu verzeichnen. Aber wer belangt wohl die Verwaltung der Zeche Zentrumt wegen zuständige Gemeinde- und Aufsichtsbehörde die vorgeschriebene Be die Regierung über diese Vorgänge interpelliren zu lassen. der begangenen Ungesetzlichkeit? Niemand! Ja wenn es Arbeiter bie Auszüge nicht zur Förderung eines persönlichen Interesses ge- versammlung ist am vorigen Freitag nach zirka dreiwöchiger glaubigung erhalten dürfen, wenn der Nachweis geführt wird, daß Bern  , 27. Dezember.( Eig. Ber.) Die Session der Bundes wöhnlicher Art der in Rede stehenden Personen nachgesucht worden Dauer geschlossen worden. Im Gegensatz zum Ständerathe, Solidarität des Tapetenfabrikanten- Ringes. Die Kapitalisten sind, sondern zu anderen Zweden, insbesondere zum amtlichen Ge- der sich bemüht hatte, das im Budget für 1899 der Tapetenfabritation haben, wie wir fürzlich mittheilten, einen brauch des ausländischen Staates verwendet werden sollen. gesehene Defizit etwas zu vermindern, hat es der National­Ring behufs Preisregulirung und Arbeiterboykottirung geschlossen Baupolizei. Das Ober- Verwaltungsgericht hat unter dem rath noch um einige tausend Franken erhöht. Dabei ging es und gehen gegen jeden ihrer Fachgenossen, der sich ihren Be- 3. November 5. J. eine für die Fernhaltung gewerblicher nicht ohne einige Werkwürdigkeiten ab. Die vom Arbeiter strebungen nicht fügt, in einer Art vor, die, wenn Arbeiter so Anlagen von Wohnvierteln wichtige Entscheidung gefällt. sekretariat verlangte Erhöhung der Subvention handelten, fie leicht mit dem Staatsanwalt wegen Nöthigung, Er- Unter Festhaltung einer bereits früher zum Ausdrud gebrachten von 25 000 auf 30 000 rants lehnte auch der Nationalrath ab, preffung in Konflikt zu bringen pflegt. Es wird uns zu dieser An- Auffassung hat es eine Polizeiverordnungs- Vorschrift für rechts- dagegen erhöhte er freiwillig die Subvention für das neugegründete gelegenheit noch folgender Beitrag zugestellt: Ein hiesiger Buchdruder hat für eine Tapetenfirma ihm von giltig erklärt, wonach, wenn Fabriken, Werkstätten mit geräusch- Bauernfekretariat von 18 000 auf 20 000 Frants. Die von unserem vollem oder feuergefährlichem Betriebe oder sonstige, durch Genossen Wullschleger befürwortete Erhöhung der Besoldung derfelben übergebene Tapetenproben auf der Rüdfeite mit Bahlen 2c. Rauch, Nuß  , üblen Geruch oder schädliche Ausdünstungen der Posthalter wurde abgelehnt, aber mit 87 gegen 7 Stimmen bedruckt. Weil nun das Tapetengeschäft noch nicht zum Ringe ge­der betreffend Erhöhung lästig, fallende gewerbliche Anlagen innerhalb eines Wohnviertels einem Gehälter hört, also dem Boykott der Fabrikanten zu trogen wagt, so wurde errichtet werden, sämmtliche zum Betriebe gehörigen Gebäude Bundesräthe zugestimmt. Die Opposition gegen diese Er herausgeschnüffelt, wer selbst diese ganz nebensächliche Arbeit für das auf allen Seiten eine bestimmte Entfernung von den Grundstücks- höhung vertraten Wullschleger, Dr. Hoffmann berpönte Geschäft geleistet hatte. Ersterer betonte, wie unzeitgemäß es Daß der Buchdrucker sofort in die Boykottliste aufgenommen grenzen und von der Straße einhalten müssen.( Vergl. auch Entsch. Curfi- St. Gallen. wurde, versteht sich am Rande. Es liegt aber im Intereſſe Bd. XXIII, G. 349 ff., 351, 352). Hierbei ist der Gerichtshof das sei, angesichts der gegenwärtigen Finanzlage eine solche Besoldungs­der Vereinigung, daß der Boykott möglichst weit von ausgegangen, daß derartige Bestimmungen der Sorge für Leben erhöhung vorzunehmen, die auf das Volt den schlechtesten Eindruck aus= und Gesundheit des Publikums, der Sicherheit und Leichtigkeit des machen müßte. Die Bundesräthe seien zwar nicht glänzend, aber gedehnt wird. Deshalb wurde zunächst auch noch der Papier  - Berkehrs auf öffentlichen Straßen ze. dienen und daher nach§ 6 faustömmlich befoldet, außerdem find sie steuerfrei und können gratis lieferant des Buchdruckers in die Boykottlifte aufgenommen. Da und b des Gesetzes über die Polizeiverwaltung vom 11. März 1850 auf der Eisenbahn fahren. Gegenwärtig beträgt das Jahresgehalt aber der betreffende Papierlieferant überhaupt keine Tapetenpapiere bezw. in den neuen Provinzen der Verordnung vom 20. September eines Bundesrathes 12 000 Fr., des Bundespräsidenten   13 500 Fr., führt und der betreffende Drucker eine solche Arbeit nur gelegentlich 1867 gerechtfertigt seien. Dagegen erachtet er solche polizeiliche wozu noch 15 000 Fr. Repräsentationskosten kommen. einmal mit vorgenommen hatte, so genügte der stillschweigende Boykott nicht. Der überaus rührige Berein, der allen Arbeitern als Gesichtspunkte nicht für gegeben, wenn eine Verordnung die Ein- projektirte Gehaltserhöhung sollen ca. 25 000 Fr. in betracht kommen. haltung eines gewissen Abstandes allgemein nur zwischen Border­Ideal bei gleichen Gelegenheiten vorschweben kann, bekam gebäuden in bestimmten Bezirken vorschreibt, für jedes Gebäude gierung über die Bereinigten Staaten errungen. Einen handelspolitischen Erfolg hat die Schweizer   Re­aber heraus, daß ein Verwandter des Papierhändlers in aber, welches gewerblichen Zwecken dient z. B. auch für Lager- hat es durchgesetzt, daß in Washington   die dort geltende Auffassung einer schlesischen Stadt Tapetenhändler ist. Nun mußte ja der Streich gelingen. Diesem Verwandten wurde geschrieben, gebäude die Wahrung dieses Abstandes von allen Nachbar- des Meist begünstigungsrechts gegenüber der Schweiz   auf­daß die Papierhandlung ihre Beziehungen zu dem Drucker in ihrem grenzen, demnach nicht nur für Bordergebäude fordert. Er nimmt gegeben worden ist. Bisher war es Brauch, daß, wenn sich zwei eigenen Interesse aufheben sollte, oder noch besser, mit darauf hin- an, daß die Absicht, im gesundheitspolizeilichen Interesse für reich| Staaten durch einen Handelsvertrag wechselseitig die Behandlung auf dem wirken möchte, daß das räubige Schaf von Berliner   Tapetenhändler haben kann, weil dann, wie für Bordergebäude, so auch für die Vergünstigung, die ein Land einem zweiten einräumt, ohne weiteres, liche Zuführung von Licht und Luft zu sorgen, hier nicht obgewaltet Meistbegünstigungsfuße zusichern, jede Zollherabsetzung oder sonstige der Vereinigung beitrete. Die ganze Geschichte hatte allerdings in diesem Falle keinen Seiten- und Hintergebäude allgemein und nicht nur in bezug auf ohne Gegenleistungen, auch jedem anderen Lande gewährt wurde, das mit Swed, da die Papierhandlung sich mit Lieferung von Tapetenpapier Nachbargrenze hätte vorgeschrieben werden müssen, und bezeichnet eine Monaten, nach Abschluß des amerikanisch- franzöfifchen Reciprocitäts­gewerblichen Zwecken dienende Baulichkeiten, ein Abstand von der dem ersteren im Meistbegünstigungsverhältnisse steht. Bor mehreren überhaupt nicht befaßt, aber sie zeigt, welcher Terrorismus" von Bestimmung dieser Art als nicht rechtsgiltig. Der Minister der öffent- Abkommens, beanspruchte der schweizerische Gesandte in Washington  den Unternehmer- Organisationen angewendet wird gegenüber Fachlichen Arbeiten hat von dieser Entscheidung den nachgeordneten Beim Auftrage feiner Regierung auf grund des Meistbegünstigungs­kollegen, die den ausbeuterischen Bestrebungen ihres Ringes fern- hörden zur Beachtung beim Erlasse von Baupolizei- Berordnungen Verhältnisses für die

bleiben wollen.

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Kenntniß gegeben.-

in Ausland.

Schwartkoppen und Esterhazy  .

Postulat

ber

und

Für die

Sie

Schweizer Einfuhr Einfuhr dieselben Zoll­vergünstigungen, die durch jenes Abkommen gewissen Gegens Der Mordkultus. Unser germanischer Seelenriecher" hat ständen der französischen   Einfuhr bewilligt worden waren. allerhand Seelenverwandte; unter anderen auch einen Professor Kohl Dieses Berlangen wurde abgewiesen. Die Schweizer   Regierung in Berlin  . Dieser Herr Kohl belehrt uns was beiläufig nicht gab sich jedoch nicht zufrieden. Sie ließ mit ihren Borstellungen nen ist, sondern in jeder Unteroffiziersschule gelehrt wird- daß der nicht nach, und nun sind ihre Ansprüche als berechtigt anerkannt Krieg nothwendig sei für eine gesunde Kultur". Eine Unter diesem Titel veröffentlicht Jaurès   in der Petite- worden. Der Washingtoner Schazamtssekretär hat die Zolleinnehmer gesunde Kultur ist also eine Mord Kultur, gestüßt auf Mord- publique" einen längeren Artikel, der Herr Schwarztoppen, angewiesen, der schweizerischen Einfuhr dieselben Bollherabsetzungen Für Kultus. Wir möchten den Herrn Professor daran erinnern, daß seine den ehemaligen deutschen   Militär- Attaché in Paris  , in wenig vor zu bewilligen, wie sie der franzöfifchen eingeräumt sind. Unteroffiziers- Weisheit schon vor länger als einem halben Jahre theilhaftem Lichte erscheinen läßt. Es wird darin von neuem die Schweizer   Waaren der betreffenden Gattung, die seit dem letzten hundert von einem deutschen   Professor, nämlich dem großen" Leo Behauptung aufgestellt, daß sich dieser Offizier von Esterhazy ge- 1. Juni, an welchem Tage das Abkommen mit Frankreich   in traft in Halle weit besser begründet worden ist und vor allem weit heime Dotumente habe mittheilen lassen. Damit habe er sich der trat, in den Vereinigten Staaten   eingeführt worden sind, ist den amusanter. Leo forderte unter Fanfaren Geschmetter einen Diskretion Esterhazy's ausgeliefert. Als Esterhazy   im Matin" die Importeuren der zu viel bezahlte Betrag zurückzuerstatten. frischen fröhlichen Arieg", der die Welt vom Bublifation des Bordereau's fah, bekam er Furcht und sei zu Diese Angelegenheit hat eine prinzipielle Bedeutung auch für trophulösen Gesinde l" befreien sollte. Natürlich war Schwarzgtoppen gelaufen, zu den er bemerkte: Sie können mich Deutschland  , da die Vereinigten Staaten   auch Deutschland  dieser Leo, der heute noch Schußheiliger unserer Junter ist( ob- berderben, aber wenn Sie ein Wort sagen, werde ich mich rächen. gegenüber ihre unberechtigte Auslegung der Meistbegünstigung ver gleich der Leo" eigentlich Levy Löwe hieß)- ein überaus frominer Sie sind der Liebhaber der Frau...." Esterhazy   nannte den jucht haben.-

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