I. Quartal 1899.
Zentral- Organ.
,, Vorwärts Berliner Volksblatt, Beuthstr. 2, SW.19 Täglich erscheinend.
Wissenschaftliche Wochenschrift.
, Die Neue Zeit." Revue des geistigen und öffentlichen Lebens. Stuttgart , Furthbachstr. 12.
Täglich erscheinende Zeitungen.
Die Boltsstimme" Augustusstraße. Chemnik Der Beobachter" Gartenstr. 29. Crefeld Niederrheinische Boltstribüne" Breitestr. 44. Dortmund Westfälische Boltstribüne" Lüdenscheid , Louisenstr. 7.
Dresden „ Der Voltsfreund" Gerbergaffe 1. Falkenstein„ Vogtländische Volkszeitung", Anzeiger für Stadt und Land.
Forst i. L. Märkische Voltsstimme" Frankfurterstr. 11. Gotha Voltsblatt für die Herzogthümer Coburg und Gotha " Mohrenberg 7.
Greiz Reußische Bolts- Zeitung" Untere Silberstr. 1. Halberstadt Halberstädter Arbeiterzeitung" Batenstr. 37. Königsberg i. Pr. Volks- Tribüne" Knochenstr. 32 p. Offenburg i. B.„ Boltsfreund" Kesselstraße 12. Altenburg Altenburger Volkszeitung" Kunstgaffe 12. Rostock Mecklenburgische Volkszeitung" Hopfenmarkt 19. Baut Norddeutsches Voltsblatt" Neue Wilhelmshavener Solingen Bergische Arbeiterstimme" Raiserstr. 29. straße 38. Straßburg i. E. Frete Bresse für Elsaß- Lothringen " Schiltigheim , Bischweilerstr. 23.
r. 20.
Bielefeld „ Volkswacht" Schulstr. 20. Bochum Boltsblatt" Johanniterstr. 10.
Brandenburg Brandenburger Zeitung, Märkisches Boltsblatt", St. Annenstr. 33.
Braunschweig Braunschweiger Voltsfreund" Kannen gießerstr. 13.
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Zwickau i. S. Sächsisches Voltsblatt" Richardftr. 15.
Wöchentlich zweimal erscheinende Blätter.
Aachen Aachener Boltsblatt" Kurhausstr. 14. Breslau „ Die Wahrheit" Neue Graupenstr. 5/6.
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Langenbielau Der Proletarier aus dem Eulengebirge" Ober- Langenbielau, 2. Bezirk.
I. Quartal 1899.
Dreimal wöchentlich erscheinend. Correspondent für Deutschlands Buch bruder und Schriftgieß er", Salomonftr. 8.
Wöchentlich erscheinend.
Altenburg Correspondent für die Arbeiter und Ar beiterinnen der Hut- und FilzwaarenIndustrie", Wilhelmstr. 2, parterre. Berlin Die Ametse", Organ des Porzellan arbeiter Verbandes, Charlottenburg , Marchstr. 22 I.
" Bildhauer- Zeitung", Neanderstr. 3. " Die Einigkeit", Organ der VertrauensmännerBentralisationen Deutschlands , Reichenbergerstr. 15. Allg. Fahr: Zeitung", Schüßenstr. 58. " Der Gastwirthsgehilfe", Jüdenstr. 36. " Der Steinarbeiter", Rixdorf, Steinmezstr. 14. Bochum „ Deutsche Berg und gund Hütten arbeiter Beitung". Bremen Deutsche Böttcher Beitung", Langeftr. 100 I Gotha Schuhmacher- Fachblatt", Mohrenberg 7. Hamburg Correspondenzblatt der Generalfor mission der Gewerkschaften Deutschlands ", Zollvereins- Niederlage, Wilhelmstr. 8 I.
Bremen Bremer Bürger- Zeitung" Hankenstr. 21/22. Bremerhaven „ Norddeutsche Volksstimme" Am Markt 6. Delmenhorst Delmenhorster Boltsblatt" Koppelstr. 6. Burgstädt Der Textilarbeiter", Marienstr. 285. Breslau „ Volkswacht" Neue Graupenstr. 6. Caffel Boltsblatt für Hessen und Waldeck " Hohenthorstr. 2. Deffan Boltsblatt für Anhalt" Ballenstedterstr. 5. Dortmund Rheinisch- Westfälische Arbeiter- Zeitung" Westenhellweg 120.
Dresden „ Sächsische Arbeiter Beitung" 8wingerstr. 22. Düsseldorf Niederrheinische Boltstribüne" Graf Adolphstraße 43.
Elberfeld Barmen Freie Breffe" Kleine Klogbahn 10. Erfurt„ Tribüne" Futterstr. 7 p.
Saalfeld Thüringer Boltsfreund"( Thür. Waldpost) Rosmaringaffe 15.
" Thüringer Boltsblatt"( Schwarzburger Volksfreund) Rosmaringasse 15.
Neustädter Voltsblatt" Rosmaringasse 15.
Wöchentlich einmal erscheinende Blätter.
Frankfurt a. M. Boltsstimme" Großer Hirschgraben 17. Bant Die Nord- Wacht" Neue Wilhelmshavenerstr. 38. Fürth Fürther Bürger- Zeitung" Königstr. 95. Gera Reußische Tribüne" Bichochern 54.
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Halle a. S. Boltsblatt für Halle" Geiststr. 21. Hamburg Hamburger Echo" Gr. Theaterstr. 44. Harburg Boltsblatt" Großer Schippsee 4 p. Hannover „ Volkswille" Burgstr. 9.
Hof Oberfräntische Volkszeitung" Lorenzstr. 23. Kiel Schleswig- Holstein 'sche Volts- Zeitung" Bergstr. 11. Köln Rheinische Zeitung " St. Agatha 3. Leipzig Leipziger Boltszeitung" Mittelstr. 6/7. Ludwigshafen Pfälzische Post Dggersheimerstr. 10. Lübeck Lübeder Boltsbote" Johannisstr. 50. Lüneburg Lüneburger Boltsblatt" Altstadt 20. Magdeburg„ Boltsstimme" Breiteweg 127. Mainz Mainzer Boltszeitung"( Hessische Boltsstimme") Margarethengaffe 13.
Mannheim Boltsstimme" R. 3, 14. München Münchener Post" und" Augsburger Bolts zeitung" Senefelderstr. 4 I.
Berlin Gazeta Robotnicza" Andreasstr. 78a. Braunschweig„ Der Landbote " Kannengießerstr. 13. Effen Der Weckruf" Brüningstr. 8a. Gieken Mitteldeutsche Sonntags: Beitung" Kirchen play 11. Halberstadt Sonntags- Beitung" Bakenstr. 37.
Wikblätter( Erscheinen aller 14 Tage). München „ Süddeutscher Postillon" Senefelderstr. 4. Stuttgart " Der wahre Jacob" Furthbachstr. 12.
Jllustrirte Unterhaltungsblätter.
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Der Arbeiter"( für Bau und Hilfsarbeiter) Eilbeck , Konventstr. 5.
„ Glud auf!"( für& ormer), Hamburg - Gilbeck, Konventstr. 5.
" Der Grundstein"( für Maurer ), St. Georg , Nene Brennerstr. 19 I.
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Bruder Schmied", Uhlenhorst, Herberstr. 21, Haus 8 II.
Aller 14 Tage erscheinend. Altenburg Einigkeit", Publikationsorgan für die deutschen Müller und Konditoren, Pfeffer und Lebfüchler- Verbände, Mauergasse 4b.
Berlin „ Der Courier", Bentralorgan für die Interessen der im Handels, Transport und Verkehrsgewerbe beschäftigten Arbeiter Deutschlands , C., Heiligegeiststraße 15, Hof part.
" Die Gewerkschaft", Organ für die Intereffen der Arbeiter in Gasanstalten und sonstigen städtischen Betrieben, Berlin 14, Neue Jakobstr. 26. " Handlungsgehilfen Blatt", C. Linienstraße 25 II. „ Der Handels Hilfsarbeiter", Organ für alle im Handels- und Transportgewerbe beschäftigten Hilfsarbeiter Deutschlands , C., Kommandantenstraße 25 I. „ Lederarbeiter Beitung", N., Prinzen- Allee 90. Sattler und Tapezirer Beitung", N., Jn validenstraße 118.
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Allg. Steinfeger: Beitung", NW. , Waldenserstr. 18. " Solidaritä t", Organ aller im graphischen Berufe beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen, ChauffeeStraße 52. Braunschweig Barbier- u. Friseur- Zeitung", Rosenhagen 5. Frankfurt a. M. ,, Neue Deutsche DachdeckerBeitung", Buchgaffe 10.
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Der Schiffszimmerer", Gilbeck, Konventstr. 5. Gärtner Beitung", Organ für die Interessen der Gärtner und ihrer freien Vereinigungen, Marktstraße 10, H. 1 p. Eilbeck , Wandsbecker
" Der
Kupferschmied",
Chauffee 180 II.
Der Seemann", Konventstr. 5. Hannover Der Proletarier"( für Fabrit 2c. Ar= beiter und Arbeiterinnen), Leinstr. 31 III. Leipzig Reudnik Zeitschrift für Graveure und Biseleure", Rohlgarten 30 I. Georg Wagner. „ Correspondenzblatt der Tapezirer", Ge meindeftr. 19 I. 2
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Fachzeitung für Schneider", Lehmweg 41 II. " Vereins- Anzeiger für Maler 2c.", Barinbeck, Bogel- Pforzheim„ Der Goldarbeiter", St. Georgenstr. 50.
weide 19.
Der Zimmerer", Barmbeck , Feßlerstr. 28 I. Leipzig Buchdrucker W a ch t", Mittelstr. 7. Leipzig " Der Tabatarbeiter"( für 3igarren arbeiter), Mittelstr. 7.
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9. Leipzig - Schkeudit Graphische Presse", Schkeudig. Linden- Hannover Brauer Beitung", Burgstr. 9. Löbtau Dresden Der Fachgenoffe"( für Glass, Borzellan: u. Thonwaaren- Arbeiter), Reisewigerstr. 34. Nürnberg Deutsche Metallarbeiter Beitung", Weizen ftraße 12.
Nürnberg Fräntische Tagespost" Weizenstr. 12. Offenbach Offenbacher Abendblatt" Große Marktftr. 25. Saalfeld Saalfelder Boltsblatt" Rosmaringasse 15. Stettin, Bolts- Bote" König Albertstr. 15. Berlin Jn freien Stunden" Beuthstr. 2 SW. 19. Gr Stuttgart Schwäbische Tagwacht" Furthbachstr. 12. scheint in Wochenheften. Würzburg Fränkische Vollstribüne" Stifthaugerpfaffen- Hamburg Die Neue Welt" Große Theaterstr. 44. gaffe 3.
fcheint wöchentlich einmal.
Offenbach a. M. Die Glafer 8eitung". Stuttgart Buchbinder- 8eitung", Heusteigstr. 30. Der Handschuhmacher", Gierstr. 21 II. Zwickau Glück auf!"( für Bergarbeiter), Rosenstraße 25 II.
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Monatlich dreimal erscheinend. Der Töpfer"( Fachblatt für Töpfer und Ziegler), Rosenthalerstr. 57.
Stuttgart " Die Gleichheit", Zeitschrift für die Intereffen der Arbeiterinnen, Furthbachstr. 12. Monatlich einmal erscheinend.
Der Bäcker", Organ für die Interessen ber Bäckergesellen Berlins und Umgegend, Klosterstr. 101. " Correspondenz Blatt des Verbandes der im Vergoldergewerbe beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands ", Chauffeestr. 43, 4 Tr. Der Bureau- Angestellte", N., Arkonaplatz 3 II. " Deutscher Waschinist und Heizer", Organ der Maschinisten und Berufsgenossen Deutschlands , SO., Püdlerstr. 55.
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Obige Zusammenstellung veröffentlichen wir zu Beginn jeden Quartals. In der Zwischenzeit sich ergebende Adreßoder sonstige Veränderungen bitten wir uns behufs Vormerfung mittheilen zu wollen. Berlin , den 2. Januar 1899.
Der Parteivorstand.
Ein lehrreicher Krankenkassen- Bericht. gewirt. Nun bemühte man fich, den kleineren Kassen Jahre auch eine Studienreise in Deutschland machen, um sich über
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ber Drechsler im Sinne bes dargelegten Planes seitens der Behörden gemacht wurden. Der Verband ließ in diesem die Geschäftsgebahrung zu erleichtern und in dieselbe Klarheit die Kasseneinrichtungen bei uns auf das Eingehendste informiren Auch in Oesterreich ist das Krankenkassenwesen vielgestaltig or- und Einheitlichkeit zu bringen, es wurde für die Angestellten der zu lassen. ganisirt, es giebt auch dort freie Hilfstassen, Genossenschafts- Kranten Verbandstassen ein Buchhaltungsfurs eingerichtet, eingerichtet, einheitliche Im Jahre 1895 hatte sich die Thätigkeit des Verbandes durch faffen( Innungs- Krantentassen), Bezirks- Krankenkassen( Orts- Kranken- Geschäftsbücher eingeführt und den Verbandsbeamten bei Anlegung das neu geschaffene, enge Startellverhältniß mehr als verdoppelt. faffen), Betriebs- Krantentassen 2c. der Bücher Unterstüßung gewährt. Schon damals war man bestrebt, 8u jener Zeit tauchte der nun auch bald in Erfüllung gebende Plan Entsprechend der wirthschaftlichen Rückständigkeit Desterreichs und für die fleineren Strantentassen gemeinschaftliche Kassenbeamten an- auf, ein eigenes Verbandshaus zu erbauen, dort alle Verbandswegen der dort seit weit mehr als einem Jahrzehnt bestehenden zustellen und gemeinsame Kaffenlofale aufzunehmen. Gegen Apotheken, bureaus zu zentralisiren und eine Poliklinik dabei zu errichten, Bwangsgenossenschaften, gewannen die Genossenschafts- Krankenkassen Aerzte, Behörden suchte man gemeinsam die Kasseninteressen zu ferner in den einzelnen Bezirken Ambulatorien zu schaffen, in Sort eine weit größere Bedeutung als die Innungs- Krankenkassen in wahren, man traf private Uebereinkommen mit den Unfallversicherungs- welchen alle nicht an das Bett gefeffelten Seranken ärztlich behandelt Deutschland . Vor allem in Wien mit seinem noch an Bahr Anstalten wegen der Behandlung der durch Betriebsunfälle ge- werden sollten, während den Kassenärzten die Behandlung der zu übermächtigen, wirthschaftlich aber rasch dem Verfalle ent- schädigten Mitglieder. Gemeinsam mit dem Verbande der Arbeiter Sause in Pflege befindlichen Versicherten belassen werden sollte. gegengehenden Handwerk mußten auf Grund des Ge- Kranten und Unterstützungsvereine( freie Hilfskaffen) wurde ein In diesem Jahre wurde auch in Wien ein Krankenkassentag abgehalten, seges über die Krankenversicherung der Arbeiter zahlreiche Ge- Blatt, der Arbeiterschus" gegründet, das die Intereffen der Ver- der die österreichischen Krankenkassen dem Ziele näher brachte:„ Die nossenschafts Krankenkassen gegründet werden. Die Mitgliederzahl sicherten wie der Krankenkassen gleichmäßig schützen sollte. E Krankenkassen für die Versicherten." Auch der Organisation des ärztschwankte bei der Gründung zwischen 100 und 12 000. Am 31. De- Im Jahre 1891 hat der Verband seinen Mitgliedern gegen lichen Nachtdienstes wurde in diesem Jahre seitens des Verbandes zember 1897 betrug die Gesammtzahl der in den 50 Wiener Ge- Bahlung bon 4 Kreuzern( ea. 6,7 f.) pro Woche ärzte Aufmerksamkeit geschenkt. Wie in früheren Jahren lenkte er die noffenschafts Strantenlassen versicherten Personen 108 490, hiervon liche Pflege und Bezüge von Medikamenten für die ganze Aufmerksamkeit der Behörden auf ungesunde Manipulationen und waren 19 229 Arbeiterinnen. Die niedrigste Mitgliederzahl war 81, Dauer ihres Leidens garantirt, also auch für die Zeit, wo sie Berwendung gesundheitsschädlicher und dabei doch entbehrlicher die höchste 16 998. Es verstand sich schon bei der Gründung von selbst, auf Grund des Gesetzes und der Statuten nicht weiter bezugs- Stoffe bei verschiedenen Arbeitsprozessen. Bei Enqueten über die daß die kleinen und mittleren Kassen nicht sachgemäß und den kompli berechtigt find. Eine gemeinsame Anlage der Vermögensbestände Reform der Arbeiterversicherung setzten die Vertreter des Verbandes zirten Anforderungen des Gesetzes entsprechend verwaltet werden könnten, wurde damals gleichfalls angeregt. In der nun geschilderten Zeit die Beamten und Unternehmer durch ihre Erfahrungen und Sachdaß die Krankentontrolle auf unüberwindliche Schwierigkeiten stoßen wurden auch sogenannte Chefärzte bestellt, welche eine Art Ober- fenntniß in Erstaunen. würde, daß es unmöglich sein werde, einen Flächenraum von aufsicht über die Aerzte führen, in strittigen Fragen entscheiden, bei So wie schon in früheren Jahren wurden auch 1896 eine Anzahl mehreren Quadratmeilen in solcher Bahl mit honorirten Aerzten zu Feststellung von Arbeitsunfähigkeit bezw. Simulation mitwirken, an Versicherter in verschiedene Kurorte gesandt. versorgen, daß der Kranke zum Arzt, der Arzt zum Kranten nicht ärztlichen Berathungen über schwere und komplizirte Krank Vor allem hat der Verband durch seine thatkräftige Kontrolle allzuweit habe. heitsfälle theilnehmen sollten u. j. tv. Die Thätigkeit des schlecht verwalteter Krankenkassen sich hoch verdient gemacht, er hat es Im Frühjahre 1889 wurde deshalb angeregt, sämmtliche Berbandes, sein Großbetrieb, wenn wir uns so ausdrücken dürfen, nie an strenger, ja oft schroff flingender Kritik der Kassenverwaltungen genossenschaftliche Krankenkassen möchten sich zur gemeinsamen erstieg eine höhere Stufenleiter durch seine Stoalition in der größten fehlen lassen, so gerade in dem eben erschienenen Berichte für 1897. Anstellung von Kassenärzten vereinigen. Bald wurde be- Hilfskasse Desterreichs, der Allgemeinen Arbeiter Kranken- und Nicht zu den zuletzt zu erwähnenden Leistungen gehören die schlossen, einen Verband der Genossenschafts Krankenkassen Unterstügungstasse. Es gelang dieser Vereinigung unter Zuziehung Jahresberichte des Verbandes, von denen nu neun mit zusammen für Wien und die Umgebung der Hauptstadt zu bilden. Die einiger außerhalb derselben stehenden Kassen, die Apotheken zur 946 Seiten und zahlreichen Tabellen jetzt vorliegen. Wir haben aus Aufgabe desselben sollte nicht lediglich in der Anstellung Herabießung ihrer Tage zu veranlassen. Dann wurde der Rekon- denselben blos das herausgezogen, was man die äußere Geschichte gemeinsamer Aerzte bestehen. Wie jeder fruchtbare Gedanke, valeszentenpflege Aufmerksamkeit geschenkt und die Schaffung des Verbandes nennen könnte. Sie enthalten aber weit mehr: so wuchs auch dieser unter der Hand; der Verband sollte auch die eines Retonvaleszentenhauses in Aussicht genommen.( Nunmehr, ein bedeutungsvolles Stück sozialer Geschichte Desterreichs, eine unGewährung der Medikamente und therapeutischen Behelfe über 1899, ist schon ein zweites Retonvaleszentenhaus im Bau.) unterbrochene Reihe von Berichten über Kämpfe, die der Verband nehmen, er sollte die Krankenkassen- Kontrolle durchführen, eine Bevor aber an den Bau eines Retonvaleszentenhauses gegangen mit den Behörden, dem christlich- sozialen Gemeinderathe, der niederpraktische und ordnungsmäßige Buchführung bei sämmtlichen werden konnte, wurde die Schaffung eines Fonds für Reton- österreichischen Landesverwaltung und dem Ministerium des Innern Stassen herbeiführen und zu diesem Behufe das. Recht auf valeszentenpflege vorgenommen, um sofort, wenn auch in beschränktem ju führen hatte, die durch nie ruhende Drangfalirungen den fich Bornahme von Revisionen erhalten; er erhielt ferner die Maße, dieser Aufgabe dienen zu können. mächtig entwickelnden Verband hemmen möchten, nicht zum mindesten Aufgabe, nothleidenden Kassen durch Unterstützungen beizuspringen, die Schneller als man hoffte, im Jahre 1898, fonnte das erste Ne deshalb, weil seine Verwaltung von Sozialdemokraten geführt wird. statistischen Arbeiten in die Hand zu nehmen u. f. w.") Da in Folge fonbaleszentenheim angefauft und eingerichtet werden, freilich vor- Bon ganz besonderer Bedeutung find die werthvollen sozialstatistischen der behördlichen Schwierigkeiten erst am 30. November 1890 Sie läufig blos für 50 Betten. Es wurde alten hygienischen und sani- Ergebnisse der Gebahrung des Verbandes, auf die wir vielleicht ein Konstituirung des Verbandes erfolgen konnte, wurde durch ein tären Vorschriften entsprechend eingerichtet, in lichten, luftigen Räumen anderes Mal zurückkommen werden. privates Abkommen bis dahin von der Genossenschafts- Krankenkasse wurden je zwei, blos in wenigen drei Betten aufgestellt, Nuzz- und Ist auch der Verband noch lange nicht an seinem Ziele der Trinkwasser Leitung sowie ein Badehaus wurden eingerichtet. Ein völligen Zentralifirung sämmtlicher genossenschaftlicher Krankenkassen *) Wir glauben, daß heute, wo die Diskussion über die Bentrali- großer Garten, Wiesen, Wald 2c., die zu dem vorzüglich gelegenen Wiens und seiner Umgebung, ist auch das von ihm erstrebte Zusation der Ortskrantentassen in Berlin zur Diskussion steht, diese Rekonvaleszentenheime gehören, stehen den Besuchern zur Verfügung. fammenwirken mit den anderen Wiener Krankenkassen noch nicht Mittheilungen von besonderem Interesse sein werden. Borstehende In demselben Jahre wurde angeregt, ärztliche Hilfe und Arznei auch so weit gedichen, als seine Leiter es wünschten, so hat er doch in Angaben sind ein Auszug aus dem werthvollen, Statuten, Regulative für die Angehörigen der Berficherten zu gewähren. den 9 Jahren seines Bestandes ganz außerordentliches geleistet und so weiter enthaltenden Jahresbericht des Verbandes der Ge und vieles Rüßliche für die Zukunft vorbereitet. nossenschafts- Krantentassen für 2ien und Umgebung, erstattet von der Genossenschafts- Krankenkasse der Drechsler in Wien für die Zeit vom 1. August 1889 bis 31. Juli 1890. Wien 1890. 26 S.
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1894 wurde ein Jnspektor für die Krantentassen angestellt. Der Verband trat zur besseren Erfüllung seiner Aufgaben mit der schon genannten Hilfskaffe und einigen anderen in noch engere Fühlung als bisher, obgleich ihm selbst hierbei die größten Schwierigkeiten
Glühwein Johannisbeer- Wein
ausgezeichnet à Liter Mt. 1,20 5 Liter 5,50, 10 Liter Mt. 10,-
Einzelne Flaschen senden durch unsere Gespanne frei Haus.
Heidelbeer- u. Stachelbeer- Wein à Flasche/ Liter 75 Pf. Brombeer- u. Wermuth- Wein
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Potsdam : Bäckerstr. Schöneberg : Hauptstr. 129.
Elsasserstrasse 19.
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Probirstelle Kommandantenstr. 67,
5518*