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Ausland.

Die aus dem Bismarck- Mausoleum inspirirten Sam Beitrag ist auf höchstens 20 pet. Testerer Summen zu bemeffen; Iburg i. B. verbüßter Gefängnißhaft begnabigten ehemaligen Bremier burger Nachrichten" lesen dem Leipziger Verleger Grunow weitere Beiträge von den Interessenten bezw. Adjazenten sind nicht lieutenant v. Brüsewis, in ihren Mauern zu beherbergen. Unsere gründlich den Text, weil er die Busch'schen Bismard- Memoiren zu erfordern." deutsch   herauszugeben beabsichtigt: ,, wiedergewonnenen Brüder" haben also reichlich Gelegenheit, die Es würden also alles in allem 36 Millionen für den Schuß Gerechtigkeit und Strenge, die gegenüber den Verfehlungen höherer Wenn Busch also in den 20 Jahren 1871-91 ein angebliches gegen die Ueberschwemmungsgefahr aufgewandt werden, während militärischer Vorgesetzter zur Anwendung kommen, in allernächster Tagebuch über den Fürsten Bismard geführt haben will, so muß von den Sachverständigen, wenn etwas wirklich Durchgreifendes ge- Nähe kennen zu lernen. dieses zum weitaus größten Theil mit Klatsch ausgefüllt worden schehen solle, mindestens 150 Millionen Mart als nöthig be­sein, den er in Wirthshäusern, Vorzimmern oder Dienerstuben zeichnet worden waren. Am Sonnabend Morgen, als die Mannschaften der 6. Komp. Freilich, wie können im Zeitalter des des Inf.- Regts. Nr. 171 in Bitsch die Kaserne verließen, blieb ein aufgesammelt hat. Naiv, um nicht mehr zu sagen, flingt es, Militarismus die Millionen für Kulturzwede aufgewendet Retrut auf seiner Stube zurück und brachte sich mit einem Rafir­wenn in dem Grunow'schen Auffaz S. 7 gesagt ist, Busch's Ge- werden!- dächtniß hätte ihn nur in Einzelheiten im Stich gelaffen, und messer, das er von einem Kameraden geborgt, einen tiefen Schnitt darauf käme es nicht an; denn es ist kaum begreiflich, daß einem Kriege zurückfanien, führten sie, bei dem Einmarsch in die mißhandelt und eingesperrt worden zu sein. Seine Verlegung ist Köller's Triumphang. Wenn die römischen Imperatoren aus in den als bei. Der junge Mann ist elternlos und gab an, richten" vom 13. Oftober v. J., die Busch mehrere hundert Haupt- und Weltstadt Nom die vornehmsten der Kriegsgefangenen glücklicherweise teine lebensgefährliche.- grobe Fälschungen und Fehler nachwies, noch die Stirn mit und diese mußten den Ruhm des Siegers durch ihre Ketten ver­haben kann, von Einzelheiten" zu sprechen. herrlichen. Allein, niemand muthete ihnen zu, daß sie sich für ihre Nach unseren früheren Auslaffungen zu der englischen Retten und ihre Knechtschaft bedanken sollten. lebelthat Busch's brauchen wir uns mit Herrn Grunow nicht Das junterliche Mittelalter machte in dieser Beziehung einen Auf den Philippinen  weiter zu befassen. Erwähnenswerth dürfte nur noch sein, daß Fortschritt, es zwang den Besiegten, sich vor dem Sieger demüthig scheint es in Folge der Annegionspolitik der Vereinigten Staaten Fürst Bismarck die von Herrn Grunow verlegten Grenzboten" zu beugen und ihm Ehren zu erzeigen. Die Gefangenen zwang man, wirklich zum Blutvergießen kommen zu sollen. Der Tagalenführer schon vor mehreren Jahren zurückgeschickt und sich beren fernere für die Gefangenschaft sich zu bedanken; und so lange das Aguinaldo hat, wie aus Manila   berichtet wird, als Antwort Zusendung verbeten hatte." patriarchalische Regiment dauerte in Oesterreich   bis noch vor auf die Proklamation des Generals Otis ein Manifest er­wenigen Jahren mußte der zu Stockprügeln Berurtheilte, nach- laffen, in welchem er dagegen Einspruch erhebt, daß General Otis dem er sein Benfum aufgezählt bekommen, sich für die gnädigen sich selbst als Militärgouverneur der Philippinen   bezeichnet, und Prügel unterthänigst bedanken. erklärt, daß er niemals sich damit einverstanden erklärt habe, die Unser Köller, dessen Zukunftsstaat im grauesten Mittelalter Souveränetät der Amerikaner anzuerkennen. Aguinaldo sagt, in der liegt, will diese schöne Gitte wieder beleben. Gestern geißelte er die Broklamation, welche General Merritt vor der Kapitulation der heute zieht er durch Nordschleswig und läßt sich von den Gegeißelten daß die amerikanischen   Truppen nur gekommen seien, um die Nordschleswiger mit den Skorpionen der Geisel- Ausweisungen und Spanier erlaffen habe, sei ausdrücklich und feierlich erklärt worden, als Triumphator huldigen. Filipinos zu befreien. Er protestire deshalb im Namen des All­mächtigen gegen das unberechtigte Eindringen der Amerikaner. Die Eingeborenen bereiten sich mit fieberhafter Thätigkeit zum Widerstand gegen die amerikanischen   Truppen vor. In den Straßen werden Barrikaden erbaut, auch haben die Eingeborenen Maß­regeln getroffen, die Stadt in Brand zu stecken, wenn es ihnen nicht gelingen sollte, dieselbe erfolgreich zu vertheidigen. Die in Flo Flo befindlichen Fremden haben sich an Bord der Kriegsschiffe

Wenn die" Hamburger Nachrichten", statt sich aus dem Grabe Wenn die Hamburger Nachrichten", statt sich aus dem Grabe Beschimpfungen herauszuwählen, lieber in ihren eigenen früheren Jahrgängen blättern würden, so könnten sie daselbst eine überschwäng­liche Huldigung für den authentischen Interpreten Bismarc's, für Moriz Busch finden. Entweder haben sie also damals geschwindelt, oder aber sie können es jetzt nicht vertragen, daß Busch uns Bis oder aber sie können es jetzt nicht vertragen, daß Busch uns Bis: mard nadt zu zeigen wagt.- Janchze, Byzanz! Die Neujahrsadresse des Berliner  Magistrats an den Kaiser ist wieder in einem Stil abgefaßt, der selbst einem abgehärteten Lataien einen Ohnmachtsanfall verursachen fönnte. Der Magistratsstilist unserer oberbürgermeisterlosen Stadt schwelgt wie folgt in tropischer Stilblüthenpracht:

" In den Beginn des zweiten Dezenniums Euerer Kaiserlichen und Königlichen Majestät so reich gesegneten Herrscherlaufbahn fiel, wie ein leuchtender Strahl aus fernen anderen Welten, jener völkerbeglückende Gedanke, der, von dem Beherrscher des großen Nachbarreiches zuerst ausgesprochen, bei Eurer Majestät freundliches Entgegenkommen, in deutschen Landen freudigen Widerhall fand. Möchte es Euerer Kaiserlichen und Königlichen Majestät voller Thatkraft im Vereine mit den befreundeten Herrschern der zivilisirten Nationen gelingen, den glückverheißenden Gedanken, soweit es die Sicherheit und Würde der Nation gestatten und menschliche Verhältnisse es zulassen, der Verwirklichung näher zu führen. Haben doch Enere Majestät im heiligen Lande, angesichts des Schmerzensweges des erhabenen Stifters der christlichen Religion, den Völkern, Nationen und Kon­fessionen, die bei heißer Verehrung der heiligen Stätten oft genug des Grundgedankens des Christenthums uneingebent geblieben find, die unverrückbaren Grundlagen desselben, Duldung und selbstlose Nächstenliebe an allen Menschen, in zündenden Worten und hoheitsvollen Thaten wieder und wieder vor Augen gestellt!

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In dem Disziplinarverfahren gegen den Postschaffner Wolf in Braunschweig  , der vom Landgericht zu Hannover   zur Straf­bersetzung und Kürzung seines Gehalts um ein Achtel verurtheilt wurde, weil er mit Sozialdemokraten an einem Tische gefeffen hat, hat der als Staatsanwalt fungirende Oberlandesgerichtsrath Bach in Braunschweig   jetzt Berufung gegen das erstinstanzliche Urtheil ein gelegt. Ob es ihm vielleicht doch noch zu milde erscheint, womit das müssen? Was fangen wir aber dann mit dem Oberlandesgerichts Gericht geglaubt hat, das Verbrechen" des Postschaffners Wolf fühnen zu Nath Bach selbst an, so fragt unser Braunschweiger Partei Organ, derman höre und schaudere nicht mit einem sozialdemos kratischen Redakteur ganze zwei Monate unter einem Dache ge­wohnt hat?-

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Aus Hadersleben   wird unterm 8. b. M. telegraphirt: Heute Abend traf der Oberpräsident der Provinz Schleswig­ Holstein  , Staatsminister a. D. v. Köller, hier ein. Auf dem Bahn­Hofe wurde derselbe von dem Landrath Mauve, dem Bürgermeister Dr. Köster und dem Stadtverordneten- Vorsteher Johansen em­pfangen. Eine große Menschenmenge erwartete die Ankunft des Oberpräsidenten auf dem Bahnhofe und auf den dorthin führenden Straßen. Für morgen sind von der Be- begeben. bölkerung große Festlichkeiten geplant.-

Morgen werden wir jedenfalls von dem überschwänglichen Jubel hören, mit welchem die Nordschleswiger sich für die empfangenen Fußtritte bedanken.

Dem Telegraph nach find die Nordschleswiger Geschwister­Kinder jener treuen Wesen aus Aachen  , die eine anflehten: Gieb uns einen Fußtritt, o Fremdling!" Nur mit dem Unter­schied, daß sie sagen: Gieb uns einen Fußtritt, o öller! In Wirklichkeit aber ist der ganze Bericht und sind die ganzen Festlichkeiten Schwindel.

Herr b. Köller hat sich einen Triumphzug bestellt, das ist Alles. und warum sollte Herr v. Köller sich das Vergnügen nicht gönnen? eute fadelroth, morgen todt.-

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In den Bereinigten Staaten werden Stimmen gegen die Gewalt­maßregeln laut. So hielt Bryan, der legtunterlegene Präsidentschafts­Kandidat, in Chicago   eine Rede, in welcher er sich gegen die Expansionspolitik aussprach.

Die Kanonenboote Princeton  "," Yorktown" und" Bennington" Aber die Regierung selbst macht mobil gegen die Filipinos. haben Befehl erhalten, nach den Philippinen zn gehen. Die " Bennington" befindet sich bereits auf dem Wege dorthin und liegt zur Zeit in Honolulu  . Außer den bereits zur Abfahrt nach den Philippinen bestimmten Regimentern hat nun ein viertes reguläres Infanterieregiment Ordre erhalten, sich dorthin zu begeben. Die Fahrt wird durch den Suez- Kanal   erfolgen.

Kampf um Prekreform in Oesterreich  .

Wien  , 8. Januar.

Das

Gott schütze mich vor meinen Freunden", so muß die preußische Regierung wirklich ausrufen. Die Norddeutsche All­gemeine Beitung", bie Ausweisungspolitik vertheidigend, Heute und morgen finden in ganz Oesterreich große Demonstrations­Gleichwohl ist Herr Kirschner immer noch nicht Oberbürger- leistet sich folgende Mittheilungen über die dänische Preise in versammlungen statt, die neuerlich eine Bewegung auf Aufhebung meister! Was werden wir noch an leuchtenden Strahlen" magistrat Nordschleswig: des Zeitungsstempels ins Leben rufen. Man schämt sich im licher Schriftstellerei- das leuchtend" wird hinzugefeßt, auf daß Die dänische Presse ist heute in Nordschleswig so weit ver- Auslande, von dieser schmachvollen Sache zu sprechen. In Oesterreich  man nicht etwa an X- Strahlen denken möchte erleben, wenn die breitet, wie nie zuvor, und die Zahl ihrer Blätter ist noch immer muß jedes Blatt, das einmal wöchentlich oder häufiger erscheint, von Zeit des Hangens und Bangens in schwebender Pein nicht bald im Zunehmen begriffen. Sie ist erst ein Erezugniß der neueren jedem Exemplar, das die Presse verläßt, einen Kreuzer Stempel­aufhört. Jedenfalls ist der Verfasser von dem Schicksal Kirschner's Zeit, denn vor einem halben Jahrhundert gab es gebühr entrichten. Was das heißt, fann am leichtesten flar gemacht start ergriffen, wenn wir auch einen Theil des Schwungs auf das noch gar teine Zeitung in dänischer Sprache in werden, wenn wir anführen, daß die Wiener Arbeiterzeitung  " im Bemühen des Autors setzen, der gesammten Welt der Schulpflichtigen Nordschleswig. Bis zum Jahre 1838 waren hier mur deutsche   abgelaufenen Jahre nicht weniger als 90 000 Gulden, also etwa zu zeigen, wie man Anno 1899 patriotische Aufsätze schreiben müsse. Zeitungen vorhanden. Damals tomte in Schleswig- Holstein  , 135 000 Mart, an Stempel gezahlt hat. Der Stempel wird auch Wir haben allerdings den Eindrud, als ob der Kaiser in seiner hinauf bis zur Königsau  , ein Gebildeter ein dänisches von den nichtverkauften, ja selbst von den tonfiszirten Exemplaren Antwort den Auffaz mit einigen kritischen rothen Kreuzen und Buch oder eine dänische8eitung lesen. Heute, reichlich erhoben, der Staat macht bei Konfistationen, die eine zweite Auflage Strichen versehen hat- ein Trost für die Kleinen, die kein Talent dreißig Jahre nach der Deutschwerdung des Landes besteht im nöthig machen, ein fettes Stempelgeschäft. Begreiflicherweise werben für deutsche   Arbeiten haben, daß selbst ein Stadt- Schulrath vor nördlichen Theile unseres Reiches eine feindlich gefinnte Tages  - arme und billige Blätter, vor allem die Arbeiterpresse, von dieser feinem höheren Richter nicht mit der besten Note besteht. Der preffe, der man eine hervorragende, für das Deutschthum schädliche Plage am schwersten getroffen, während sie für die kapitalistische Kaiser verbindet nämlich mit seinem Danke für die freundliche Bedeutung nicht absprechen taim." Breffe einen fräftigen Schuß für ihre Monopolstellung bedeutet. So Aufmerksamkeit" den Wunsch, daß die städtischen Behörden Berlins  Also friher, felbst unter dänischer Herrschaft, gab es in Nord- tommt es, daß die bürgerlichen Blätter den geitungsstempel niemals stets erfolgreich bemüht sein mögen, das Gemeinwohl der Bürger- schleswig teine dänische Zeitung und verstanden die Gebildeten kein ernstlich bekämpften und höchst vereinzelt ehrenhalber oder vielmehr schaft ohne Rücksicht auf politische und ton- Dänisch. Welches jammervolle Zeugniß stellen nun die obigen Mit- schandenhalber ein Wort darüber verlieren. Die Sozialdemokraten feffionelle Gegensäge zu fördern und auf allen theilungen der preußischen Kultur aus und der preußischen Politit, müssen auch hier fast allein den Kampf führen, obwohl es sich gewiß Gebieten der städtischen Verwaltung ,, besonders auch in sozialer wenn in den 34 Jahren, feitdem das Land preußisch ist, die nicht um eine spezifisch sozialdemokratische Forderung handelt. Viels und wirthschaftlicher Beziehung, Mustergiftiges dänische Literatur ständig vordringt. Einen stärkeren Beweis für mehr sind alle Barteien darüber einig, daß es Zeit sei, diese Dunim­zu schaffen".- die Schlechtigkeit der preußischen Nationalitätspolitik konnte heit endlich Tos zu werden, und es giebt fast keine Fraktion des das Regierungsblatt füglich nicht vorbringen.- Abgeordnetenhauses, sogar die Polen   nicht ausgenommen, die Saalabtreibereien während der letzten Reichstagswahl waren nicht einen dahinzielenden Antrag eingebracht hätte. die Veranlassung zu einem Beleidigungsprozeß, der, wie uns be- Schönste ist, daß unser derzeitiger Finanzminister Dr. Sa izt richtet wird, am legten Sonnabend vor dem Landgericht in Weimar  als demokratischer Jungczeche im Kampfe gegen die Preßschweinereien vor sich ging. Der Redakteur der freisinnigen Weimarer   Neuesten stets in erster Linie gestanden ist, ja daß er auch als Minister bei Nachrichten", Dr. Kindler, wollte vor der Reichstagswahl in dem jeder Gelegenheit die dringende Nothwendigkeit den Stempel auf­weimarischen Orte Schwerstedt eine Versammlung abhalten. Der zuheben anerkannt hat. Ja er hat mehr gethan, er brachte am vor dem Beginn der Bersammlung depeschirte der Wirth ab und zwar schwand, als das Parlament eine Woche später geschlossen wurde und Wirth hatte ihm auch den Saal fest zugesagt. Aber einige Stunden 1. Juni vorigen Jahres sogar eine Regierungsvorlage ein, die den Stempel ab 1. Januar 1899 beseitigen sollte. Die Vorlage ber­auf direkte Veranlassung des konservativen Rittmeisters v. Helldorf der Ehreumann Kaizl brachte sie im Herbst nicht mehr ein; es hatte auf Schwerstedt. Hieraus entstand der Beleidigungsprozeß. In der der Ehrenmann Kaizl brachte sie im Herbst nicht mehr ein; es hatte Verhandlung führte der Vertreter des Rittmeisters aus: Derselbe habe ich nur um ein demagogisches Regierungsmanöver gehandelt. Der den konservativen Kandidaten von und zu Egloffftein bewogen, eine Finanzminister schützt natürlich vor, er könne die lumpigen zwei Die Aachener Jahresversammlung des Volksvereins für von ihm in Schwerstedt   beabsichtigte Versammlung nicht abzuhalten, Millionen Gulden, die der Stempel trägt, nicht entbehren, während das katholische Deutschland   nahm einstimmig eine Resolution an, weil dadurch nur Unzufriedenheit erregt werde". alle Welt weiß, daß Ueberschüsse in Menge da sind, die freilich möglichst worin die Zentrumsfraktion ersucht wird, bei der bevorstehenden Ab- Als die Sozialdemokraten dann später gekommen seien, versteckt und für militärische Zwecke bereit gehalten werden. In Wirklich änderung des Alters- und Invaliditätsgefeßes insbesondere die babe der Rittmeister auch diese Versammlung unmöglich feit will die Regierung die Aufhebung des Zeitungsstempels, die sie Herabsetzung der Altersgrenze und die Einrichtung lokaler Renten- 8emacht, indem er den wirth beeinflußte, das wie sie selbst weiß, nicht lange mehr aufhalten kann, benüßen, um ſtellen und in Beziehung auf das in Aussicht gestellte Geses zum noch die Freifinnigen gekommen seien, habe er es mit biefen ebenso neue Zuckerverschleißsteuer schmackhafter zu machen, das heißt, fie versprochene Lokal zurüdzuziehen. Als schließlich auch damit gewiffe Erhöhungen der Verzehrungssteuern, insbesondere eine Schutze des gewerblichen Arbeitsverhältnisses Sicherstellung und Bervollkommnung der Koalitionsfreiheit gemacht, was er übrigens als fein Recht ansehe; fein ber beftglosen Boltstlassen zu stimmen, indem sie thut, als ob das will den Regierungsparteien erleichtern, für diese schwere Neubelastung herbeizuführen. Zugleich begrüßte die Versammlung die von berater habe auch stets so gehandelt!- die Bedingung für die Breßreform wäre. Ueber diesem anmuthigen Zentrumsfraktion eingebrachten Anträge über die eingetragenen Be- Aus Elfak- Lothringen  , 6. Januar  .( Eig. Ber.) Der Aus- Spiel vergeht Jahr um Jahr und der Stempel bleibt aufrecht. rufsvereine und über die Errichtung von Arbeiterkammern.weisungsturs wird hierzulande unverwandt weitergesteuert. Selbstverständlich könnte das Parlament, das, wie gesagt, in Anarchistisches. Die Verhandlung gegen den Schriftsteller Durch Beschluß der kaiserlichen Bezirkspräsidien von Oberelsaß und dieser Sache einig ist, oder wenigstens feinen Widerspruch wagt, mit Landauer wegen Beleidigung des Polizeikommissars Gott Bothringen sind dieser Tage wieder vier fremde Staatsangehörige, einem fräftigen Schnitt diesen Zopf abschneiden. Trotz aller schalt, welche am 11. d. W. zur Verhandlung kommen sollte und zwei Italiener und je ein Franzose und Luxemburger, aus dem Ge- latenten und offenen Obstruktionsnöthen, wäre die Sache, über die bei der der Fall Ziethen   eine Rolle spielen wird, ist wegen Er- biete des Reichslandes ausgewiesen worden. ja tein Wort mehr zu verlieren ist, in einer Viertelstunde zu trankung des Vorsitzenden der 3. Straffammer bekanntlich bis auf Die Leser des Vorwärts" erinnern sich jenes tragischen Vor- erledigen, wenn die Herren nur wollten. Dazu den Anstoß Weiteres vertagt worden. Wie wir nun erfahren, war für den falles in einer Kaserne zu Mülhausen  , wobei ein Gefreiter der zu geben, sind die Massenmeetings bestimmt, die heute und felben Tag ein anderer Anarchistenprozeß, gewissermaßen als Vorspiel, 8. Kompagnie des 4. badischen Infanterie- Regiments Nr. 112, der morgen zusammentreten. Es ist bemerkenswerth, daß diesmal die ebenfalls angesezt. Als Angeklagter in demselben figurirt- Johann mit einer Anzahl Kameraden nächtlicherweile einen Refruten Anregung nicht eigentlich von der politischen Partei, sondern von Most. Hier ist Landauer als Interessent" geladen. Seit im Bette überfallen und zu mißhandeln versucht hatte, von dem An- der gewerkschaftlichen Organisation der Buchdruder fommt. Der ungefähr sechs Jahren erhält Landauer aus Amerita regelmäßig ein gegriffenen mittels eines bereitgehaltenen Schustermessers nieder Stempel ist ja nicht nur eine politische Feffel, sondern hemmt auch Exemplar von Most's" Freiheit" unter Kreuzband zugestellt. Der gestochen und derart verlegt wurde, daß der Tod sofort eintrat. die Entwickelung der Zeitungsindustrie, die in feinem Lande so tief Staatsanwalt hat neuerlich Interesse daran gefunden, zu ermitteln, Das Kriegsgericht hat in dieser Angelegenheit nunmehr 14 der besteht wie in Oesterreich  . Ueberdies sind unsere Schriftfeger ganz auf welchem Wege diese Beitung in die Hände Landauer's gelangt, theiligten Soldaten mit 2 bis 4 Wochen Arrest bestraft. Gegen den ernstlich von der Einführung der Sehmaschine bedroht und der und hat daraufhin ein Verfahren eingeleitet, bei dem Landauer als unglücklichen Thäter selbst, der allem Anschein nach in berechtigter Stempel hindert, daß sie in der natürlichen Fortentwickelung ihrer Zeuge fungirt. Ein auffälliger Umstand ist es jedenfalls, daß zur Nothwehr gehandelt hat, ist die Untersuchung noch nicht abgeschlossen. Industrie Ersatz finden. Darum haben sie die Initiative zu diesem Berhandlung für diese Angelegenheit die gleiche Zeit angesezt wurde, Sämmtliche Offiziere und Unteroffiziere der betreffenden Kompagnie neuen Ansturm ergriffen, der mit den heutigen Versammlungen wo die Beleidigungsflage des Polizeikommissars Gottschalt gegen sind versezt worden. teineswegs sein Ende finden wird. Die sozialdemo Landauer ihre Erledigung finden sollte. Chronik der Majestätsbeleidigungs: Prozesse. Der Loh- kratische Arbeiterschaft muß auch hier die Kriegskosten für eine rein Zu den Schutzmaßregeln gegen die Hochwassergefahr be- gerber F. in Wolfenbüttel   ist wegen Majestätsbeleidigung zur des schlappen und chauvinistisch vernebelten Bürgerthums ist nicht zu die thätige Mithilfe richtet die Schlesische Zeitung": Die vom schlesischen Provinzialogis ausgesprochen haben soll. Dazu bemerkt das Wolfenb. rechnen, im besten Fall auf seine Sympathie. Aber unsere Partei die gebracht, die er vor etwa ausschuß in der Sigung vom 7. d. M. zu Ende geführten ausschuß in der Sizung vom 7. d. M. zu Ende geführten Verhand- Kreisblatt": Es scheint sich im legteren Falle wieder um einen fühlt sich stark genug, den Stein allein ins Nollen zu bringen. lungen mit der Staatsregierung über die Maßregeln zur er jener erbärmlichen Rache atte zu handeln, auf welche die hütung der wiederkehr von Ueberschwemmungen in Schlesien   haben zu dem Ergebniß geführt, daß derselbe fich für meisten Anzeigen wegen Majestätsbeleidigung zurückzuführen sind. das neuerdings aufgenommene eingeschränttere Programm der Verbesserung der Flußläufe entschieden hat. Es ist im wesentlichen Militärisches aus Elsaß- Lothringen  . beschlossen worden, dem Provinziallandtag den Vorschlag zu unterbreiten: Die Strafhaft des Rittmeisters Grafen von Stolberg­Falls der Staat für die Arbeiten zur Verhütung der Hochwasser- Wernigerode, der, wie erinnerlich, im September v. J. den gefahr im Gebiet der linksseitigen Nebenflüsse der Oder einschließlich Sergeanten Scheinhardt erstochen hatte und deswegen mit zwei Prag  , 8. Januar. Von den deutschen   Gastwirthen Tetfchens, der in der Provinz Brandenburg   gelegenen Strecken des Bobers Jahren Festung bestraft wurde, scheint eine sehr milde zu sein. An Bodenbachs und mehrerer anderer Orte des Elbthales mit über­und der Laufiger Reiffe, sowie einschließlich der damit im Zusammen- einem Nachmittag der letzten Woche konnte man, wie unferem reichs- wiegend deutscher   Bevölkerung ist beschlossen worden, kein Bier hange stehenden Verbesserungen an der mittleren Oder, soweit die- ländischen Partei- Organ von glaubwürdiger Seite mitgetheilt wird, mehr aus der zur Herrschaft Tetschen   gehörigen Brauerei zu be­felben nicht schiffbar sind, einen Betrag bis zur Höhe von den Grafen in Begleitung eines anderen Herrn in Straßburg   den ziehen, und zwar wegen der antideutschen Haltung des Besitzers der 80 Millionen Mart( vertheilt auf einen Zeitraum von etwa zehn Nikolausring passiren sehen. Beide Herren waren in Bivil und Herrschaft Tetschen  , des Ministerpräsidenten Grafen Thun  . Auch Jahren) zur Verfügung stellt, erklärt sich die Provinz zu einem Beitrag anscheinend auf einem Spaziergang begriffen. Seit einigen Wochen mehrere Gastwirthe in Dresden   haben über das Bier des Grafen für die innerhalb Schlesiens zu verwendenden Summen bereit. Dieser hat die Stadt Straßburg   auch die Ehre, den nach kurzer, in Freis Thun den Boykott verhänat.-

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Defterreich- Ungarn.

Wien  , 8. Januar. Der Reichsrath ist auf den 17. Januar einberufen worden. Die Situation wird beim Zusammentritt des Reichsraths genau verwirrt sein wie zur Zeit der Vertagung.

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