Beite 2.

Das Heiterste ist aber, daß Herr Win­birsch gar nicht bestreiten kann, daß wir po­litisch ganz anders dastehen als die deutschen Aktivisten.

Die großen sozialen Errungenschaften aus den ersten Jahren des Bestandes des Staates stellen ihnen ein großes Rapital zur Verfügung, das dem heute nicht nur sie, sondern auch alle

anberen sozialistischen Parteien recht gut leben

fönnen."

Mittwoch, 4. September 10

Der Bestand des Parlamentes stützt sich der sonst ziemlich scheigfame Herr Windirsch] Saarverhandlungen im September? übrigens auf ein Gesetz. Hier taucht die Frage redselig wird, ist die Angst vor den

auf, warum gerade die bürgerliche Mehrheit, die ern.

erst wieder Ordnung in die Finanzen und in die Administrative des Staates gebracht, die Autorität

Und doch sollte Herr Windirsch sich eigent­

Paris, 3. September. Nach einer Genfer Meldung des Ami du peuple" beginnen die staatlicher Einrichtungen gehoben hat, vorhandene lich nach Neuwahlen sehnen. Wehmütig ruft er Verhandlungen zwischen Deutschland und Frank­ reich über die Saarfrage am 15. September. Geseze sabotieren sollte."

aus:

befand.

Wir wissen auch, daß es größere materielle Sut ab vor diesem Kronjuristen! Dieser und gesundheitliche Vorteile mit sich bringt, da auszusetzen und ersucht das Gericht, Franz Verfechter der Autorität des Pendrek hat zwar beim zu ſizen, als in tagelangen, Tangwierigen, oferit, Hausmeister in der Kolschikkhstraße nichts dagegen, daß Parlament und Parlamen­Was die deutschen Aktivisten von ihren Er- tarismus sabotiert werden, daß sich die Admi- Verhandlungen für unser Volk und für das Ge- schafterin bei Herrn von Seibel, zu vernehmen, ivo nach den Aussagen Karl Belanstys das rungenschaften allerdings nicht sagen können. nistrative aus allen verfassungmäßig garantier- deihen unserer Wirtschaft Arbeit zu leisten." Jawohl, wir wissen, daß die Verteidigung der ten Freiheiten einen guten Tag macht, daß Man kann über den guten Geschmack solcher Spionagebüro sich befunden habe. Das sodann fozialen Rechte der Arbeiterklasse gegen den man in der Polizeiſtube Arbeiter verprügelt, Jeremiaden verschiedener Meinung sein. Wir mit beiden Personen durchgeführte Zeugenver­Ansturm der Bürgerfoalition unserer Politik aber die Verfassungsbestimmung, daß die Sozialdemokraten, die von der Arbeitslast, bör förderte aber keine genauen Anhaltspunkte Inhalt und Kraft verleiht und quittieren das Wahlperiode des Abgeordnetenhauses volle welche unseren führenden Männern aufgebür- utage, ob sich in dem Hause ein Spionagebüro Zugeständnis des Herrn Windirsch, daß wir es sechs Jahre dauert, dieses Gesetz zum Schuße det ist, weiß Gott auch etwas erzählen könnten, in unserer Position ganz gut aushalten". des Bürgerblocks darf nicht angetastet werden, gehen mit folchen Dingen nicht auf den Markt. Wir kränken uns auch gar nicht, wenn er uns wenn auch, soviel wir wissen, das Parlament Wenn es Herr Windirsch aber notwendig hat. Hakenkreuzlerische Lügenphantafie. mit der beliebten Phraje neden will, daß Kri- durch einen verfassungsmäßigen Aft, also kei- bitte, dem Manne kann geholfen werden! Wir Im hakenkreuzlerischen Tag" war vor eini tifieren angenehmer ist als Verantwortung tra- neswegs durch Sabotage des Gefeßes vorzeitig werden die Wählerschaft schon darüber aufklägen Tagen eine Rotis über bie Arbeiterpolitik ren, daß es geradezu ein Gebot der Nächsten- ber Sozialdemokratie" zu lesen, die angeblich von gen, nicht nur, weil wir uns bewußt find, die aufgelöst werden kann." Was geht das Herrn Windirsch an? Was liebe ist, bei der ersten Gelegenheit dafür zu dem Berliner Korrespondenten des Blattes her Verantwortung für. das Schidjal der Arbeiter­klasse zu tragen, sondern auch deshalb, weil fümmert's ihn, daß die Mehrheit der Bevöl- forgen, daß die Windirsch und Genossen ruhig rühren soll, in Wirklichkeit aber in Aussig herge­fich Herr Windirsch in der nächsten Beile selbst ferung aller Nationen nicht mehr hinter der zu Hause bleiben können und das Volk und stellt sein dürfte. Es wird darin zuerst behauptet, widerspricht, indem er uns Herrschgelüfte und Parlamentsmehrheit steht? Was verschlägt es die Wirtschaft mit ihren zermürbenden Ber- baß fich nach dem fläglichen Zusammenbruch der Machtstreben vorwirft, was einem agrarischen ihm, daß der Regierungskarren nicht weiter handlungen", aus denen immer eine Ber- Paager Konferenz" die Krise in der Frage der Ar­Exponenten der herrschenden Koalition ganz kann? Wir brauchen jedoch nicht andauernd schlechterung der Lebenshaltung des Volkes und beitslosenfürsorge fich aufs äußerste verschärft Wahlen mit den sie begleitenden Aufregungen." eine Verkümmerung seiner politischen Rechte erfährt man jedoch das Gegenteil davon. Es soll habe. Liest man aber ein paar Zeilen weiter, so besonders gut ansteht. Aber lassen wir Herrn Windirsch seine bil- Des Pudels Kern, der Grund, warum hervorgeht, ein für allemal verschonen! nämlich gar feine Krise in dieser Frage geben, ligen Spässe. Nur eines hätte er nicht sagen denn der sozialdemokratische Reichsarbeitsminister. follen: allem Recht der Meinungsfreiheit, des Fort- Wissell habe bereits den Vertretern der Deut­schrittes und der Demokratie ins Geficht schlägt. fchen Volkspartei ein Kompromiß vorgeschlagen, Was heute der kommunistischen Preffe wider- wonach die Volkspartei den Plänen Wissells zu fährt, fann morgen der sozialdemokratischen stimmen solle, wofür der Großindustrie im näch Wie die kommunistischen Blätter melden, widerfahren. Wir find überzeugt, daß unsere ge- ften Jahre keine Bohnerhöhungen aufzuerlegen Nein, das hätte er wirklich nicht sagen sollen. und mit Beispielen belegen, holt die Regierung wählten Vertreter die erste Gelegenheit wahr feien. Wie uns dazu aus Berlin geschrieben wird, Denn jetzt werden selbst die Leser der Land- iest, nachdem bereits den Verschleißern auf den nehmen werden, um im Parlament gegen dieses Bahnhöfen der Verkauf der kommunistischen beispiellose Vorgehen der Regierung aufzutreten. ist diese Notiz ein aufgelegter Schwindel poſt" nicht verstehen, warum denn unsere Gee Breffe untersagt wurde, zu einem weiteren, noch Darüber hinaus werden alle diese Aktionen die Der Reichsarbeitsminister Wissell hat in feiner Geç ner eine sa chliche Erörterung unserer Be- ärgeren Schlag gegen die kommunistischen Blätter Entschloffenheit der sozialdemokratischen Arbeiter. Borlage in Uebereinstimmung mit der Sozialde strebungen hartnäckig unterlassen. aus, indem nun die Trafiken in einem schaft in ihrem Stampf gegen das Bürgerregime motratie und den Gewerkschaften die von den Un­Wenn Herr Windirsch schließlich bestreitet, Erlaß angewiesen werden, den Verkauf aller noch verstärken. ternehmern und der Boltspartei geforderten Ver. daß die aktivistische Regierungspolitik dem Su- tommunistischen Blätter einzustellen. In Böh­schlechterungen der Arbeitslosenversicherung grund. detendeutschtum im Auslande geschadet habe, men hat die Finanzlandesdirektion bereits allen fäblich abgelehnt. Bei den Beratungen im Sozial weil neunzig Prozent der deutschen Bevölfe- Zeitungsverschleißern das Auflegen und den Ber­politischen Ausschuß des Reichstags sind die Vertreter der Sozialdemokratie und mit ihnen rung im Reich eh' keine Ahnung haben, daß es fauf fämtlicher fommunistischer Blätter verboten überhaupt Sudetendeutsche gibt, so lajjen wir und eine Außerachtlassung des Verbotes unter uns auf eine Polemik mit dieser geistreichen Strafe gestellt. Nach Berichten ber kommunisti Argumentation erst nicht ein. Wir überlassen in fchen Preffe zu schließen, ist man in den anderen diesem Punkte, um nicht zu sagen Belange, dem Ländern analog vorgegangen. Herrn Senator Medinger das Wort.

,, Eine fachliche Erörterung ihrer( der sozial­demokratischen) Bestrebungen würde ihrer Anhän gerschaft allzu sehr die Augen öffnen und sie au tief bliden lassen."

Wo steckt aber in all diesen, noch durch fleine Sticheleien gegen die Deutschnationalen gewürzten Ausführungen des Pudels Kern Herr Windirsch, aufrichtiger als die Politik sei­ner Partei; hält mit der wahren Absicht seiner Verteidigungsrede nicht hinter dem Berge:

Gemordete Preßfreiheit .

Ein Verbot des Verschleißes kommunistischer Blätter.

Auf diese Weise ist durch einen Federstrich die öffentliche Verbreitung der kommunistischen Blätter einfach abgestellt. Es besteht kein Zwei­fel, daß dadurch sowohl die Propagandamöglich­teit der kommunistischen Partei als auch die Finanzen der Partei und ihrer Preffe auf das ärgste geschädigt sind. Wie das Rudé Prá bo" meldet, fucht es sich durch eine Zivilflage gegen die Finanzlandesdirektion wegen Schädigung am Verdienst gegen dieses Attentat zur Wehr zu sehen.

,, Großzügige" Unwetterhilfe.

20 bis 50 Rronen pro Familie!

Der Zukunft" wird aus Wusleben bei auch der Reichsarbeitsminister von diesem Stand­Tachau berichtet:

punkt nicht abgewichen. Im Gegenteil, Wissell ebenso wie die Sozialdemokratie haben immer Jest wurden die ersten Unterstügungen an die wieber erklärt, daß fie fich in dieser Frage von durch die Hagelunwetterkatastrophe Betroffenen den bürgerlichen Parteien nicht überstimmen las aufgeteilt. Die Unterstüßung bewegt fich zwifchen fen würden. Das Gerede von dem Kompromiß" 20 und 50 Rronen, ist also fo gering, baß es ein wird durch die Tatsache erledigt, daß der Real­zelne abgelehnt haben sollen, diesen Bettel angulohn der deutschen Arbeiter im Jahre 1928 um nehmen. Schuld, baß so wenig gegeben wird, trifft etwa 8 Prozent in die Höhe gegangen ist, der ausschließlich die Regierung, in der auch die deut Lebenshaltungsinder dagegen nur um etwa 2 schen Christlichsozialen, Landbündler und Gewerbe- Prozent, so daß eine absolute Verbesserung der parteiler sigen. Hoffentlich dämmert es den Land. Lebenshaltung der deutschen Arbeiterklasse einge wirten und Häuslern auf, was für Freunde bes treten ist. In diesem Jahre find in fast allen Be Bauernstandes sie 1926 gewählt haben und über- rufen erfolgreiche Lohnbewegungen durchgeführt legen reiflich, ob fie diese Parteien wieder wählen worden, so daß am Jahresschluß wiederum eine Erhöhung des Reallohns festgestellt werden dürfte. Um das Jahr 1930 brauchen wir uns vorläufig noch nicht zu forgen. Da aber die Erhöhung der Löhne nicht vom Ermessen des Reichsarbeitsmini­fteriums abhängt, sondern von der Stärke und der Stampfestraft der Arbeiterorganisationen, so ge­hört schon aus diesem Grunde die Behauptung

Fönnen.

Zutaprozeß.

Die ungerechtfertigte Rritik auf sozialistischer Seite an der heutigen Mehrheit fann an die Stelle des jetzigen Zustandes nichts besseres setzen. Ihr einziges Bestreben ist, zur Macht zu gelangen. Sie So sehr wir immer wieder betonen müssen, will Neuwahlen erzwingen. Mit diesen Bestre- daß die Arbeiterschaft am Erscheinen kommunisti­bungen schießen die sozialistischen Parteien bescher Blätter nicht nur nicht interessiert ist, da sie trächtlich über das Ziel." ja durch deren Schreibweise in ihrem Kampfe Preßburg , 3. September. Die heutige Ver­Nämlich über das Ziel der deutschen Aktivisten, gegen die Reaktion geradezu gehemmt ist, und so handlung im Tukaprozeß dauerte mit kurzen die, solange sich im Parlament mit Ach und sehr sich der antirevolutionäre Kurs des Bolsche Unterbrechungen von halb 9 Uhr früh bis halb die, solange sich im Parlament mit Ach und wismus nicht zuletzt auch im besinnungslosen 4 Uhr nachmittags. Zunächst wurde die Atten von dem Kompromiß" in das Gebiet hatenkreuz­Krach eine Mehrheit zusammenleimen läßt, an Stampf der kommunistischen Presse gegen die So- verlesung fortgesetzt, wobei u. a. der Vorschlag lerischer Lügenphantafic. Eine Verschlechterung der sie beteiligt sind, auf die Mehrheit der Bezialdemokratie ausdrüdt, zialdemokratie ausdrüdt, so sehr stehen wir einer Slowakischen Autonomie von dieser Lage tönnte nur dann eintreten, wenn es völkerung pfeifen. Natürlich in der Pose des trotz alledem auch in dieser Frage in schärfster Dr. Tuka aus dem Jahre 1921 zur Verlesung Satenkreuzlern und Kommunisten gelingen sollte, Demokraten und man lache nicht aus Opposition gegen das herrschende Regime, dessen fam. Nach einer Unterbrechung beantragte der die Arbeiterbewegung in Deutschland zu schwä­Achtung vor dem Gesetz: neueste Aftion gegen die tommunistische Presse Prokurator Dr. Bořicky, die Aktenverlesung chen. Das ist aber zum Glück nicht zu befürchten.

-

-

--

-

-

hätte stußen müssen, aber er überlegte wahr-| Streit, der unweigerlich zwischen der Tochter und die Finger geronnen. Enttäuscht und hilflos hing scheinlich, daß der Junge alle Bequemlichkeiten dem Diener erfolgte, nahm die Mutter stets die er ganz von Miranda ab, der einmal sein Kollege Ein brasilianisches Mietshausen und ein genoß und wie ein Sohn des Hauses angesehen Partei des Mulatten. Auch sorgte die verliebte gewesen war und dessen Freundschaft er sich in behandelt wurde. Herrin dafür, daß Valentin immer das Beste be- früheren Jahren zufällig und später aus Notwen Roman von Aluisio Azevedo. 7 Hin und wieder gingen an einem schönen fam, was es im Hause gab. Als er einmal an bigkeit erhalten hatte. Abend Dona Estella und ihre Tochter, von Hen- einem Nierenanfall erkrankte ,, ließ ihn Miranda Tag und Nacht von unversöhnlicher Bitter­Gerade um diese Zeit kam aus dem Junern rique und einem jungen Mulattendiener namens ungeachtet der flehenden Bitte seiner Gattin ins keit der tiefen Verzweiflung aller Besiegten- des Landes der Sohn eines reichen Pflanzers, Valentin begleitet, am Strande und die wellige weinte tagelang, weigerte sich Klavier zu spielen, alle verzehrt.. brütete Botelho dauernd über der Krankenhaus transportieren. Estella und von einer ohnmächtigen Wut auf alles und Mivandas bestem Kunden, an, der den Jüngling Küste Botafogos entlang spazieren. Und wenn der Obhut des Kaufmanns anvertraut hatte. Die Familie Miranda Besuche machte oder einer lang nicht mehr und hatte für niemand ein- Tatsache, daß all seine alten Bekannten zu Wohl­Henrique war fünfzehn und wurde nach Rio de der vielen Gesellschaften beitvohnte, zu der sie cheln übrig. Um diesen täglichen Szenen vor den stand gekommen und nur seine eigenen zitternden Janeiro geschickt, um sich für die medizinische geladen war, wurde der Jüngling nie zu Hause Miranda lieber nach, und siegreich kehrte Balen- sein Zustand erbärmlicher Abhängigkeit offene anderen Dienstboten ein Ende zu machen, gab und müden Hände leer geblieben waren. Und da Laufbahn vorzubereiten. Miranda quartierte den gelaffent. jungen Mann bei seinen Büroangestellten ein, tin zu der zärtlichen Pflege seiner liebevollen Feindschaft mit anderen Menschen nicht zuließ, Bei den weirandas diente ein junges Mu- Herrin zurüd. die über dem Geschäft wohnten, aber das Stu­machte er seiner üblen Laune dadurch Luft, daß dentchen fühlte sich dort so unglücklich und un- lattenmädchen namens Izaura, ein dummes, Es lebte noch jemand in Mirandas Haus, er auf die Belten, die Sitten und die Veränderun zufrieden, daß der Kaufmann, bemüht, es einem gutmütiges Ding, das jeden Kupfer, den es in der alte Botelho, den man genau so gut gleich gen, die alle, wie er behauptete, zum Schlechten so wichtigen Gönner recht zu machen, feinen an- die Hände bekam, für Süßigkeiten aus Romaos den Parasiten nennen tönnte( denn das war er) waren, schalt. deren Ausweg sah, als ihm in seinem eigenen Laden ausgab. Dann war noch Leonor da, eine ein armer alter Kerl nahe an siebzig, deffen ein armer alter Kerl nahe an siebzig, deffen So tam es häufig zu lebhaften Diskussionen Hause Gastfreundschaft anzubieten. schlanke, biegsame, junge Negerin, der alle unsympatischen Eigenschaften ihm gründliche Un- an Mirandas Tisch, besonders wenn der alte auf Henrique war ein sympathischer Junge, Schimpfworte zur Verfügung standen, die die beliebtheit eintrugen. Sein kurzes weißes Haar die Bewegung zur Aufhebung des Sklavenhandels aber äußerst scheu und von geradezu mädchen- portugiesische Sprache kennt. Dieser unvergleich- war wie sein Schnurrbart und sein knapp ge- zu sprechen lam und von dem unbilligen Rio hafter Empfindsamkeit. Er erwies sich als sehr liche Wortschatz machte Leonor zu einem gern stutter Bart storr wie die Borsten einer Bürste; Branco- Gefeß, das die künftigen Rinder von fleißig und als so bescheiden, daß er außer sei- gesehenen Gast in Joao Romaos Wirtschaft, wo mager und leicht gebeugt lief er umher wie ein Sflaven frei erklärte, redete. nen täglichen Ausgaben nichts verbrauchte. Jeden die Schreiber und sonstigen Kunden keine Ge- alter Vogel, und diese Aehnlichkeit wurde noch In solchen Momenten tannte Botelhos Zorn Morgen verließ er das Haus mit Miranda, tam legenheit voritbergehen ließen und sie solange durch eine Sakennafe, auf der seine stahlgerän- teine Grenzen und seine Donnerteile flogen nach nach Schulschluß heim und blieb zu Hause, wenn quälten, bis sie loslegte, fürchterlich zu fluchen derte Brille saß, betont. Seine dünnen, schmalen rechts und links, Geifer und Groll seines Herzens er die Familie nicht gerade auf Spaziergängen anfing und schließlich jedesmal damit drohte, fie Lippen öffneten sich über sämtlichen Zähnen, schäumten über und feine eingefallenen Augen begleitete. Sehr bald überschüttete ihn Dona alle vor den Richter zu schleppen. Der dritte und die farblos und so abgenutzt waren, daß fie faft fchoffen giftige Pfeile. Räuber und Diebe find Estella mit einer fast mütterlichen Zärtlichkeit letzte der Dienerschaft war Valentin, Sohn einer bis zum Zahnfleisch heruntergefeilt zu fein schie- bas, brüllte er dunkelrot; wieso wagen sie, fich in und kümmerte sich um sein Taschengeld, dessen Sklavin von Dona Estellas Familie, dem aber nen. Er war stets schwarz gekleidet, trug einen rechtmäßig erworbenes Eigentum zu drängen! runden, tief über die Ohren gezogenen Filzhut Höhe Miranda bestimmt hatte, da ihm vom seine Herrin die Freiheit geschenkt hatte. Er verspottete Tugend, Schönheit, Talent, und rührte sich nie ohne seinen alten Regenschirm Jugend, Kraft, und vor allem das Glück; das Vater in jeder Beziehung freie Hand gelassen Vielleicht behandelte Mirandas Gattin diesen aus dem Haus. fonnte er bei niemand dulden. Seine Flüche ha worden war. jungen Mulatten mit einer Freundlichkeit, die an In seiner Jugend hatte er in verschiedenen gelten auf jeden, der Erfolg hatte, der Früchte Er forderte niemals Gelb. Wenn irgendein Ergebenheit grenzte, weil er ein Andenken an Büros gearbeitet, war später Stlavenhändler ge- genoß, die er niemals hatte ernten dürfen, der Gegenstand gebraucht wurde, so beauftragte ihre Mädchenzeit war. Er hatte die denkbar worden und erzählte oft ausführlich von einer festhielt, was er verloren hatte. Als ihm das Dona Estella ihren Mann mit der Besorgung, größte Freiheit, bekam immer Geld und Ge- Afrikareise, die er einmal auf eigene Kosten zum Recht entzogen wurde. Menschen zu beschimpfen, und die Kosten plus einer schwankenden Kom- schente, trug immer gutsigende Kleider und eskor Kauf von Negern unternommen hatte. Er hatte richtete er feine Geschüße auf Brasilien , das un­missionsgebühr wurden dem freigiebigen Vater fierte Donna Estella und die jungen Herrschaf sich in die verschiedensten Spekulationen einge- dankbare Land, das allen Portugiesen zu Reich­ordnungsgemäß in Rechnung gestellt. Soft und ten stes auf Spaziergängen. So freundlich und lassen, hatte während des Paraguaykrieges eine tum verhalf, aber Leute wie ihn clend verküm­Bogis bildeten eine monatliche Einnahme von fürsorglich behandelte ihn feine Herrin, daß Sul Menge Geld verdient, aber später hatte ihn das mern ließ. gweihundert Milreis", über die der Pflanzer mira nicht selten eifersüchtig war, und in dem Glück verlassen und alles war ihm wieder durch ( Fortsetzung folgt.)