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Diese Rechnung war jedoch zu schlau an gelegt, als daß sie nicht sofort durchschaut werden konnte. Die Sozialdemokratie hat da­

Mittwoch, 19. Jeber 1980.

Mr. 43.

Budgetbebatte im Blenum. Etwas zum Dementieren für die Rubelpress.

( Schluß von Seite 1.)

Nach der zweiten Lesung des Budgetprovi­foriums, das morgen schon im Senat aufgelegt werden soll, geht die Debatte weiter.

Die Berfolgung der Zroztiften.

Sozialversicherungen vor, dazu die Erhöhung der Umsatzsteuer, der Biersteuer, des Kaffee­und Teezolls. Es ist sehr bezeichnend, daß in diesem Steuerprogramm auch nicht mit einer Silbe von der entsprechenden Heranziehung in dem berüchtigten Restriktionsgeseh vorgesehene Bergmann( tsch. Nat. Soz.) urgiert die bereits der besitzenden Klassen zur Sanierung der Spar- Kommission. Bei der notwendigen Reform verfolgt, eingeferfert, ermordet. Eine Tochter Bitte habe Stalin   nicht widerstehen können und Die Anhänger Trogtys werden in Rußland| lich verlangt, man möge ihn erschießen. Dieser öffentlichen Finanzen geredet wird! Das ist der öffentlichen Verwaltung sei aber jede Ueber- Trostys starb vor eineinhalb Jahren im Menschinski   und Jagoda den Auftrag erteilt, ihn fein Zufall, das ist schlau berechnete Absicht ciltheit zu vermeiden; die Reform müsse feineswegs Gefängnis an Tuberkulose  . Die zweite zu erschießen. Geht die Erhöhung der Massen identisch sein mit einem weiteren Beam: en- oder Tochter Troßkys, die ebenfalls lungenkrank ist, Die Bige ist zu plump, um auch nur die steuern durch, so hat das Reich vom näch Gehaltsabban; sie mitfje jich vielmehr in einer wurde fürzlich grundlos verhaftet. Ihr leisefte Glaubwürdigkeit beanspruchen zu können; sten Jahre ab, nach Deckung eines Teiles und Vereinheitlichung und Beschleunigung des Amts. Mann, Platon Wolkow, wurde administrativ ver- niemand glaubt sie auch. Die Wahrheit ist, daß nach Konsolidierung eines anderen Teiles sei- weges zeigen. Die Rationalisierung bedeute da nicht ichidt. Der Mann der Toten, M, Newelson, fikt Raber dem Blumfin drohte, er werde ihn augen­ner Schuld, eine freie Einnahme von rund billig verwalten, sondern gut verwalten. Mit einer feit langer Zeit in der Zelle. Im Dezember ließ blidlich denunzieren, wenn er sich nicht der GPU. 350 Millionen Mart im Jahre; dazu kämen erbesserung der finanziellen Lage der Beamten Stalin   einen Vertrauensmann Trok- stelle. Blumkin blieb also nichts übrig, als zur sollte die Regierung hier den Anfang machen. dann noch die Erleichterungen aus dem tys, Blumkin, erschießen. GPU.   zu gehen. Der Brief Troykys, den er bei Young Plan   mit 600 bis 700 Millionen und Kallina( D. Nat.) beklagt sich über die zu kurje Ueber diesen Mord kommen nun genaue sich trug, schilderte kurz die Lage der Opposition eine Erhöhung der allgemeinen Steuer- und Redefrist, polemisiert gegen die Behauptungen des Berichterstatters hinsichtlich der Belastung der Be- Nachrichten aus Moskau  . In einem an deutsche im Ausland und enthielt feine Abreffen; trozdem Zolleingänge durch die erhoffte Besserung der vöfferung und reagiert auch auf die Ausführungen Anhänger Troßkys gerichteten Brief wird berich- behaupten die Stalin  - Leute nun, er fei der Be veis für eine militärische Verschwörung" gewe wirtschaftlichen Verhältnisse. Grund genug Cernys über die Minderheitsschulen, deren Ehrlich- tet, wie das Verbrechen geschah. für die bürgerlichen Parteien, die jetzt ge keit er anzweifelt. sen. Sie versuchten, Blumtm für sich zu gewin Die Stalin  - Leute wollen die Wahrheit mas- nen; da dies nicht gelang, gab Stalin   den Befehl, planten Steuererhöhungen zu schlucken", zu fieren und verbreiten abenteuerliche Gerüchte. ihn zu erschießen. Sein Racheburst ivar ftär­mal sie von den breiten Massen getragen Radek, der vollkommen kapituliert hat, sorgt fer als alles andre. Eine Episode, die man in werden sollen. dafür, daß diese Gerüchte in Umlauf fommen. Moskau   erzählt, beleuchtet das unheimlich. An Es wird also folgendes behauptet: Als Blumkin einem Sommerabend des Jahres 1928 soll Stalin  nach Moskau   tam, habe er sofort Radek aufge in Subalowo gesprächsweise zu Dzerschinsky sucht, in dem er gewohnt war, einen Vertreter der und Kamenew   gesagt haben: Ein Opfer aus zu erklärt, wenn schon Opfer gebracht wer- um mehrere Milliarden zu hoch; der Staat lebe wollen, welche Gründe Radek zur Kapitulation nungslos rächen und dann schlafen gehen es Knirsch( d. Nat. Soz.) findet den Voranschlag Opposition zu sehen Blumkin habe erfahren wählen, den Schlag gut vorbereiten, sich scho­den müßten, dann seien alle Schichten des über seine Verhältnisse. Infolge der unerhörten bewogen, und habe ihm Troplys Gedanken und gibt nichts Süßeres im Leben." Diefe Volkes dazu heranzuziehen und die leistungs- Steuerbelastung verfallen heute selbst Groß Pläne mitgeteilt. Hierauf habe Radek verlangt. Süße des Lebens auszufoften, bat Stalin   das fähigsten selbstverständlich zuerst. So hat jie betriebe dem Ruin und vor diesem Ruin der Wirt- daß Blumlin fich sofort zur GPU ,, der politifchen eine getan. Die Rache an Troplys Familie, denn zur Deckung des Fehlbetrags in der Ar- schaft stehe ein Heer von Arbeitslosen. Den heurigen Polizei begebe und dort alles erzähle. Blumfin der Mord an Blumtin und nun, in allerlchter beitslosenversicherung eine befristete Er- Boranschlag pardoniert er noch der nächste werde fei wirklich zur GPU. gegangen, habe dort einen Reit, die Nachricht, das Rakowsly, der nach höhung der Beiträge vorgeschlagen, aber schon ein anderes Gesicht haben müssen. Brief Troplys vorgelegt und seine politische Sal Sibirien   verschickt wurde, schwer erkrankt ist, be­durch die Unternehmer und Arbeiter je jur Nach dem ungarischen Christlichsozialen Do- tung, bereut". Nicht genug damit, habe er fchließ weifen es zur Geniac. Hälfte belastet werden. Die Erhöhung der branffy fommt dann in vorgerüdter Abend­Umsatzsteuer wird von ihr abgelehnt, weil sie stunde Genoffe de Witte zu Wort, dessen Rede wir eine Verteuerung der Produktion verursachen morgen im Auszug nachtragen werden. muß. Der Erhöhung der Biersteuer würde ste Tifo( Slow. Alerif.), der fürzlich nach Hlinka zustimmen, wenn sie im wesentlichen dem in zum ersten Stellvertreter des Parteivorsitzenden   ge­Profiten beinahe erstickenden Braufapital aufwählt wurde, wird von seinen Anhängern mit de­gelegt wird und zu gleicher Zeit die Heran- monstrativem Beifall begrüßt. Er erklärt, daß die ziehung der Leute schlossen wird. Zu diesem Zweck schlägt die mehr die Prager Politit, nämlich die Klein also scheinbar in wörtlicher Uebersehung unter dem 11. Feber anscheinend an alle Bar­Sozialdemokratie ein Notopfer" vor, das von allen Steuerpflichtigen mit einem Ein­tommen von über 12.000 Wart im Jahre getragen wird, und außerdem die Be schrän kung der Pensionszahlungen auf gleichfalls 12.000 Mark im Jahre. Von dies sem sozialdemokratischen Steuerprogramm wird man gewiß nicht behaupten können, daß es selbst in einem noch so tapitalschwachen Lande wie Deutschland   die steuerlichen Mög­eine Agrarprogramm". lichkeiten übertreibt, und es ist nichts darin, was nicht auch jeder einsichtige bürgerliche Prag  , 18. Feber. Morgen sollen neue Be Finanzpolitiker annehmen könnte. Aber die ratungen des politischen Ministerausschusses bürgerlichen Parteien erklären es vorläufig stattfinden, die fich erneut mit der Frage des noch für unannehmbar, weil sie befürchten, nächftliegenden Koalitionsprogramms befassen daß dadurch ihre Steuersenkungspläne auch sollen. Wie in der tschechischen Presse bereits im nächsten Jahre zu Wasser werden könnten. Durchsidert, handelt es sich um ein sogenanntes So besteht die Gefahr, daß die An- eines Agrarprogramm, nahme der Young Geseye ver- Schaffung Geseze ver Schaffung eines Interventionsfonds hindert wird, daß neue Unruhe in der von 40 Millionen nach reichsdeutschem Muster für Roggenfäufe, ferner den Vermah­Außenpolitik entsteht, daß die Wiederbelebung lungszwang inländischen Weizens und die Ver­der deutschen   Wirtschaft ausbleibt, daß die pflichtung aller öffentlichen Anstalten zur aus Das, was das Prager Tagblatt" ausgelaf- artigen Rundgebungen des Reichsverbandes Räumung der besetzten Gebiete nicht durchgeschließlichen Verwendung inländischer Mahl- sen führt, daß die Reichsregierung wieder einmal produkte vorsicht. Demgegenüber stehen diesen hat, haben wir im Sperrdruck wiedergege- deutscher   Hausbesitzer handelt es sich um einen von einer Strise bedroht wird. Wenn es der Forderungen der Linksparteien nach unverein Versehen Schuld an der falschen Bitie Abbaues des Mieterich uses, bevor die ben. Es ist zwar schwer vorstellbar, wie hier neuerlichen Vorstoß zugunsten des völligen Sozialdemokratie nicht gelingt, diesen Eigen änderter Verlängerung des Mic­nutz der bürgerlichen Parteien zu brechen, so terschuhe 3 und nach Errichtung von 12.000 tung tragen follte; wir wollen aber zunächst Wohnungsnot beseitigt ist. Hiebei nehmen die doch ein Versehen annehmen, in welchem Falle großen Hausbesiver mit der tätigen Mithilfe der sind für die nächste Zeit schwere Erschütte- Seleinwohnungen, für die alljährlich 15 Millio das" Prager Tagblatt" nicht anstehen dürfte, fapitalistischen Parteien, von den Deutschnatio rungen des politischen Lebens in Deutschland   ner in das Budget eingestellt werden sollen. seine Zitierung richtig zustellen. Sollte nalen angefangen bis zu den Landbündlern. Die diese Richtigstellung nicht erfolgen, dann wäre ,, begreifliche Erregung" der großen Hausherren

81 erivarten.

33)

T

Ich oder Ich?

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Roman von Herman Hilgendorff. Copyright by Greiner& Co., Berlin   NW 6. ( Nachdruck verboten.)

Einen Moment stand Inge regungslos. Der Spiegel warf ihr Bild zurück, jie sah ihren schlanken, schmalhüftigen Knabenförper. Sport­mädel. Sie war sehr schön, aber sie sah nichts als zwei brennende Augen, in denen der Haß lohte.-

Nach einer halben Stunde brachte man den Smoking, Abendmantel, Lackschuhe, alles, was

dazu gehörte.

,, Amüsier dich gut!", hatte Sturt auf seine Starte dazugeschrieben.

Juge lachte hart auf. Amisieren, jawohl, das wollte sie sich. In wenigen Minuten war Jnge fertig. Staliblütig schob sie den Revolver in die Hosentasche. Eine seltsame Macht ging von dem fühlen Stahl aus.

Wenige Minuten später verließ ein gut an­gezogener junger Herr das Haus, pfiff nach einem Tari und sagte heiser zu dem Chauffeur: ,, Madame- Angeles- Bar" in der Kurfürsten­Allee, halten Sie ein paar Häuser_davor." Die dunkle Straße sog den lautlos dahin gleitenden Wagen auf.

Inge lehnte sich in die Polster zurüd. ,, Werkwürdig", dachte sie ,,, ich bin ganz ru­hig!..."

21. Rapitel.

Der Detektiv wundert sich. Inspektor Kaffka von der Kriminaṛab ei­lung stieß einen Pfiff durch die Zähne, als er den Verfolgten in der Bar der Madame An­gele" verschwinden sah.

,, Natürlich, diese alte Suppelmutter läßt je­

arbeit, an ihre Stelle treten müsse. Der an gestrebte Slowakische Blod fei allerdings noch nicht möglich, doch werde die Bildung eines autono mistischen Blodes diskutiert. Eine solche slowakisch ungarische Zusammen­arbeit würde der Slowakei   und dem ganzen Staate sicher nügen. Der Weg zur staatserhaltenden Gesinnung der flowvalischen Ungarn   führe nur über die slowakische Autonomie.

Das

das die

den bei sich unterschlüpfen. Es muß ihr mal ge- 1 hörig das Handwert gelegt werden.

Donnerweiter!"

Zensur Majoryts durch das Prager Tagblatt"!

"

bewiesen, daß im Prager Tagblatt" böser Wille am Werke war.

Das Prager Tagblatt" brachte gestern den Die Hausbefizer auf dem Kriegspfade. Brief Masaryks an Minister Ge­Der Reichsverband deutscher Hausbesitzer im

folgendermaßen:

,, Lieber Minister Dr. Czech! Zu Ihrem sech­zigsten Geburtstag begrüße ich Sie herzlichst. Ich wünsche Ihnen Gesundheit und als Minister Ge duld. Sie haben zur Annäherung der beiden Na­tionen wesentlich beigetragen, auf deren Zusam menarbeit die Zukunft der Tschechoslowakischen Republik beruht. T. G. Majaryt."

Der wahre Wortlaut des Schreibens aber, wie es ja bereits in unserer Sonntags­nummer an der Spitze des Blattes zu lesen war, ist folgender:

Herr Minister Dr. Czech!

Zu Ihrem 60. Geburtstag wünsche ich Ihnen alles Gute. Ich wünsche Ihnen Gesundheit und als Minister Geduld. Durch Ihren Ein­tritt in die Regierung haben Sie zur Annäherung beider sozialdemokra tischer Parteien beigetragen. Sie ha ben beigetragen zur Annäherung beider Nationen, von deren Zusammenarbeit in großem Ausmaß die glückliche Zukunft unserer Republik abhängt. 2. G. Masaryk.

"

lamentarier folgende Einladung:

Sehr geehrter Herr Abgeordneter Senator! Die neuerlich drohende Verschlep. pung des Abbaues der Wohnungs­wangswirtschaft hat eine begreifli. che Erregung unter der Hausbesitzerschaft die­jes Staates hervorgerufen.

Zur Aussprache über die dadurch geschaffene Lage haben wir für Sonntag, ben 23 Fe ber 1930, halb 10 Uhr vormittags nach Reichen­chenberg, Vollsgarten", eine

Rundgebung

der deutschen   Hausbesitzerschaft einberufen.

Siezu laden wir alle deutschen Parteien und deren Abgeordnete und Senatoren ein.

Wir bitten um Ihr sicheres Erscheinen umso­mehr, als 3hnen bei dieser Rundgebung Gelegen heit geboten ist, den Standpunkt Ihrer geschätzten Partei zur Wohnungszwangswirtschaft darzulegen. Reichsverband deutscher   Hausbesizer: Dr. W. Mareich. Obmann. Nach den bisherigen Erfahrungen mit der

die Brust setzen und ihn in Fesseln legen. Die anderen Beamten sollen den Rückzug deden und aufpassen, daß nicht einer der anderen Kavaliere Sperenzchen machte.

Ueberraschung und Schreck würden Lest­mann lähmen.

Schon möglich, ist es denn überhaupt ne große Sache?" Mordsache!", sagte Staffta und sah auf die Plöglich fuhr ihm ein Gedanke durch den Uhr. Es war halb 12. In einer halben S.unde Stopf. Wie war es doch gewesen, als man den war es... morgen". blonden Emil, den Gen.leman- Einbrecher, ber Wir tönnen Ihnen nicht viel helfen", fuhr haften wollte? Da war er auch bei Madame der Beamte fort, wir dürfen nicht einschrei Und doch, Kafffas Herz hämmerte und seine Angele eingedrungen, weil er wußte, daß der ten..! Wir tönnen die uns schon befannten Pulse flogen. Ihm war es, als sähe er das Bursche dort verkehrte; hatte ihn auch da gesehen Geheimausgänge besetzen! Vielleicht daß uns der spöttische Lächeln des Kommiffars Longinus. und dann war er auf einmal wie vom Erdboden Bursche in die Arme rennt...! Mehr fönnen ,, Es wird Euch Ehre bringen!", hatte er mit verschludt, ehe er zugreifen konnte. wir nicht tun... Hinein fönnen wir nicht...! sonderbarer Betonung gesag. Der Teufel sein Verdammt noch mal, dieses Lokal hat viele Der Kriminalpot.zei gegenüber existier: allerhöhnisches Lächeln fagte das Gegenteil! Nun, Schlupflöcher und Ausgänge. The man sich ver- dings der Befehl nicht, wie Sie wohl wissen...!" man würde schon sehen... sieht, schlüpft einem die Bente durch die Finger ,, Sut, ich werde mir Kriminalbeamte vom Wenn er Lestmann heute bekam... Nein, und man hat das Nachschen. Das sollte ihm Präsidium kommen lassen. Ich muß auf jeden nicht heute...! Morgen! In zwanzig Minuten Fall den Kerl in die Hände bekommen. Ich war morgen... werde telephonieren. Bewachen Sie bitte unauf- Staffta griff in die Brusttasche. Dort fällig hier den Ausgang. Man tann ja nicht tuitterte der Haftbefehl! Ha! Longinus   würde wissen, vielleicht verrät man ihm die Geheimaus- Augen machen... gänge nicht, denn er ist nicht direkt von Bau..!" Rafta gab eine genaue Beschreibung Left­manns.

aber diesmal nicht passieren.

Auf der anderen Seite flang der schwere Doppeltritt patrouillierender Polizisten. Staffta eilte hinüber.

"

n' Abend! Ich muß jemand aus der Bar Madame Angele" herausholen", sagte Kaffka zu den beiden Beamten. Einen Moment lang bliste im Schein der Laterne die Erkennungsmarke des Sriminalbeamten auf.

schon.

Die Polizisten grüßten, sie kannten ihn

Faule Sache!", fnurrten sie, wir haben von höherer Stelle Befehl, dieses Lokal nach Möglichkeit nicht zu betreten. Die alte Juha­berin besißt die höchsten Protektionen, weiß der Teufel, warum."

Salt die Schnauze!". wisper'e der andere Beamte dent Sprecher zu und stieß ihn derb in die Seite.

,, Aber ein paar von den verschwiegenen Ausgängen kennen wir ja", sagte der erste wieder.

,, Nicht alle?"

,, Ach bewahre!"

Ich befürchte, der Halunke entivischt mir. Wenn er sich durch einen der Geheimgänge da­vonmacht, wisch ich mir den Mund...!"

"

Gut!" Die beiden Uniformierten schlen derten hinüber zur anderen Straßenseite. Raffla telephonierte. ,, Sier Kaffla!" Polizeipräsidium!" ,, Abteilung C!"

Sier Abteilung C, Fahndungsdienst!" Raffta ersuche um bewaffnete Beamte. Ein paar sollten im Abendanzug erscheinen, um un auffällig in der Bar Plaz nehmen zu fönnen. ,, Gut. in einer Viertelstunde find die ge wünschten Beamten zur Stelle!"

Das Telephon läutete ab. Staffta rieb sich den Schweiß von der Stirn. Er nahm eine tolle Verantwortung auf sich. Das wußte er!

Aber Longinus   hatte noch irgendein beson deres Interesse an dieser Sache, der Teufel mochte wissen, was. Er hätte längst vorgehen müssen. Aber es war besser so. Nun würde er die Borbeeren pflüden.

Staffla horchte.

Bon fern fam das Knattern eines Au: 03. Jest glühten Scheinwerfer auf und wuchsen jonnenhell aus der Finsternis.

Die Beamten?

Staffta trat auf das Auto zu...! ,, Donnerwetter, ihr seid ja pünktlich.

rief er.

Er stuzte, trat zurüd und fnurrte leise ein Verwünschung.

Ein junger, eleganter Herr im Abendmante Stieg aus dem Wagen, warf dem Chauffeur nachlässig einen Geldschein hin. Sprach fein Wort.. Ließ sich nichts herausgeben. Einen Mo­Aber er hatte einen Plan. Er wollte mit ment schaute der junge Herr sich um. Die Ba den Beamten die Bar betreten, nachdem ihm terne streifte ein sehr junges, bartloses Gesicht, ein anderer gesagt hatte. wo Lestmann fäße, bliß in dem zwei Augen wie Flammen brannten. schnell auf diesen losgehen, ihm die Pistole auf ( Fortsegung folgt.)