Ceite 6.

An unfere Bostbezieher.

Der heutigen Nummer liegt ein Erlag. schein zur Bezahlung der Bezugsgebühr bei. Wir machen besonders darauf aufmerksam, daß die Einzahlung unter demselben Namen geleistet werden muß, unter welchem der Bersand der Zeitungen erfolgt. Die Bezugs gebühr ist am Kopf des Blattes ersichtlich und ist stets im Vorhinein zu entrichten. Der Abonnementsbetrag muß spätestens bis 12. eines jeben Monates in unserem Besiße fein; wir ersuchen Sie, dies an berücksichti­gen, damit leine Unterbrechung in der zu stelfung eintritt. Die Verwaltung.

Donnerstag, 27. März 1980.

hang sehr beachtenswerte grundsähliche Ausführun

Literatur. Amerita- Bücher.

Ihr Schutzmittel sei...

Mr. 74.

OMORFIO

GUM die beliebte, seidenzarte Marke!

Der Film. Filme der Woche.

Frühlingserwachen."

über bürgerlichen und Arbeitersport. Es schreibt: Daß die fortlaufende günstige Entwide­lung des Arbeitersports schließlich immer mehr zu Das Interesse des europäischen   Lesers für die einer ständigen Gegenüberstellung mit dem bürger­lichen Sport führen muß, versteht sich ohne weiteres. ihm eigenartig erscheinenden amerikanischen Ver­Solche Gegenüberstellungen sind notwendig und wir hältnisse, die Realistit und die scharfe, gesellschafts. maßen uns abfolut nicht an, in allen Stüden die tritische Einstellung der neueren amerikanischen Ueberlegenen zu sein, das liegt uns fern. Es wäre Literatur haben seit dem Erscheinen von Upton zum Beispiel absurd zu erklären, die bürgerliche Sinclairs Der Sumpf" die aus Amerika   fommen Sportbewegung leiste nichts auf dem Gebiete der den Romane zu vielgelesenen auch bei uns gemacht. Körperpflege und Leibesübungen. Verdienste sollen Biele von ihnen, die nicht nur rein stofflich von nicht geschmälert werden, aber es müssen Verdienste Interesse, sondern auch Werke der Kunst sind, habes sein, die um der Volksgesundheit willen in be- mit Recht Weltgeltung erlangt, aber vor allem ist dingungsloser idealer Tätigkeit errungen wurden. es das bunte Leben, das sich in diesen Büchern beute aber dreht es sich im bürgerlichen Sport noch spiegelt und die verschiedenen besonderen Probleme, in erster Linie um Materialismus der verschieden die in ihnen aufgerollt werden, welche bewirken, sten Arten, um die Züchtung einer Gruppe Sport- daß die neue amerikanische Dichtung in stetig wach­Schon einmal wurde Wedekinds Früh heroen, um die Breitmachung einer Armee Bro- sende Kreise des Lesepublikums Eingang findet Zu lingserwachen" für den Film bearbeitet. minente". Alles will sich einen Namen" nachen, ihren hervorragendsten und meistgelesensten Ver- Diesmal ist es der Regie besser gelungen, die Ten­der Sport ist ja überaus populär. Man verlange tretern gehört unstreitig Sinclair Bewis, der dens, die Wedekind verfolgte, filmisch herauszuarbei von all diesen einmal eine selbstlose Tätigkeit, ohne nicht mir eine erstaunliche Kenntnis amerikanischen ten. Der Film behandelt ohne Sentimentalität und genannt zu werden, ohne persönliche Vorteile zu Bebens und amerikanischer Menschen in seinen Berſtiegenheit das Schicksal junger Menschen. Zwar haben und man wird schen, daß die Reihen sich start Romanen beweist, sondern der auch durch seine sind die Schicksale der vier jungen Menschen, die im Es war in der Bülowstraße, Berlin  , eine Ber  - lichten. Es sind eben zwei grundverschiedene Ur- äßende Satire ſowohl in seiner Heimat wie in Wittelpunkt des Filmes ſtehen, nicht alltäglich, ge. kehrsstrecke zum Toll und Taubwerden. Straßen- fachen, die den Beitritt zum Arbeitersport oder Europa   mit jedem Buche stärkstes Aufsehen her- wiß werden nicht alle jungen Menschen so tiefe bahnen von allen Richtungen, hämmernd, läutend, bürgerlichen Sport veranlassen." vorruft. Es seien hier einige seiner Romane( er- seelische Erschütterungen durchmachen, wie sie z. B. quiekend, bremsend, Massen von tobenden Autos; Das nächste, vom Süddeutschen Fußball- und schienen im Transmare- Verlag, Min- Moris Stiefel erlebt, der unverstanden und gequält Autobusse, und von oben her knurrt die Hochbahn Leichtathletikverband veranstaltete Hallensportfest in chen, früher Kurt- Wolff- Verlag) besprochen: von seinen Eltern und Erziehern schließlich feinen in den Tumult hinein. Nürnberg   wurde von dem einen Sonntag später Ein großartiger Wurf ist Sinclair Lewis   in anderen Ausweg weiß als den Tod. Aber es wäre Die Frau hatte es anscheinend eilig, aber sie abgehaltenen Ballensportfest der Nürnberger Ar- seinem das Kapitel Wissenschaft und Kapitalismus   so manches Unglück zu vermeiden, so mancher junge spähte sorglich nach einer Gelegenheit, den Fahrbeitersportler ebenfalls übertroffen. Die Arbeiter- behandelnden Romane Dr. med. Arrow- Mensch wäre vor dauerndem Schaden zu bewahren, damm ohne Unglück zu überqueren. Und gerade, als sportler boten Wassenvorführungen und hatten smith" gelungen. Martin Arrowsmith gehört zu wenn es endlich so weit wäre, daß er in allen sei sie eine günstig glaubte, und etwa einen Wieter im 5000 begeisterte Zuschauer. Bei dem bürgerlichen der geringen Zahl von Studenten, die eisernen nen Nöten zu älteren Menschen flüchten könnte, die Verkehrsgewirr durchgegangen, quietschte die Fest gab es eine Schaustellung von Sportgrößen Fleiß daran wenden, Gelehrte zu werden, um der ihn beraten, die ihm helfen und Verständnis für Straßenbahn rüdlings herbei, packte die Frau, zerrte vor nur 2500 Zuschauern. Dazu herrschte eine Menschheit zu helfen und er widmet sich zu diesem seine Not aufbringen. Das Schicksal des jungen sie auf den Asphalt, auf den Schienenstrang und Stimmung, bei der man weder warm nod) falt schon manschten richtig die Räder des Betriebswagen werben fonnte.

Das Leben.

Von Hedw. Ernst.

in dem Menschenkörper.

Man sah, wie der leichenweiße Schaffner bremste, daß er taumelte, und daß der Wagen fräch zend sich vorn ein wenig hochbog. Aber das nützte nichts mehr.

Kunst und Wiſſen.

Das Berliner   Münzkabinett am Staiser Friedrich­Wenn ich mich recht erinnere, hat es dann über Museum hat eine Reihe von Arbeiten des heimi zwei Stunden gedauert, ehe die ganz und gar zerschen Künstlers Prof. Adolf Hente erworben. jezte Leiche und gewissermaßen in die Räder ver. Es handelt sich um Medaillen, die zum größten Teil wickelte Leiche geborgen und der Straßenbahnverkehr Porträts bekannter Persönlichkeiten der Prager Ge­wieder geregelt war; obgleich die brave Feuerwehr sellschaft darstellen. So hat das Berliner   Münz­ihr Möglichstes tat. kabinett Porträtmedaillen der Professoren Wagner und Elschnig u. a. erworben.

Ganze Lachen von Blut ſtanden in kleinen Senkungen des Asphaltes, rannen zu Seiten des Gehsteiges. Man wusch es mit Schläuchen in die Gullys. Aber es rann von der Leichnambergung immer neues Menschenblut. Kein Großstädter hat Zeit. Er guckt fünf, höchstens zehn Minuten irgend­einem Begebnis zu, fagt, etwas ernster als vorher: ,, Gräßlich!", und hastet weiter.

Repertoire- Menderung.

Frauen".

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A. P.

3wede dem ärztlichen Berufe. Doch das Leben, die Mädchens aber, das von seinen Eltern behütet wird, Wirklichkeiten der kapitalistischen   Gesellschafts- vor dem man ängstlich diese Dinge" verbirgt, das ordnung zerstören seine Träume von Menschheits- endlich daran zugrundegeht, daß es unaufgellärt beglückung und zwingen ihn auf andere Wege. Die blieb, ist wirklich das Geschick so manchen Mädchens Losung des Tages lautet: geschäftstüchtig sein und auch heute noch! fie gilt auch in der ärztlichen Wissenschaft. Es ist Der Film hält sich im wesentlichen an sein dich­auch wieder nur das Geschäft, daß die Sochfinanz terisches Vorbild. Die Darsteller- unter ihnen ein wissenschaftliches Institut gründen läßt. Groß- Toni van Eyd und Ita Rina- spielen aus­zügig stellt sie alle Mittei für die Forschungen bei, gezeichnet. Der Film ist ohne Zweifel wert, ge­aber die Ergebnisse sollen Geld bringen und hinter fehen zu werden, aber vor allem nicht nur gesehen, der Maske der Förderer der Wissenschaft erscheint sondern auch beachtet zu werden. Er sollte wie die gierige Fraße des Kapitalismus  . Auf Erden sein dramatisches Vorbild eine Mahnung für Eltern herrscht Gott Mammon, ihm muß alles untertan und Erzieher sein! sein und er zwingt auch den Forscher, den Mann Eine Frau von Format", Operette von Michael der Wissenschaft in die Fesseln der Lohnsklaverei. Straus, ist für Donnerstag, den 3. April, in Bor  - Nur selten gelingt es einem, wie diesem Dr. med. ,, Das brennende Herz", bereitung. Arrowsmith, sich von den Fessein, die ihm der eine Filmromanze von Hans Müller  ( aus der Ber­ liner   Länder- Film- Produktion), läuft zur Zeit im Kapitalismus anschmiedet, zu befreien und in die Kleine Bühne: Sonntag, den 30. ds., abends: Bubi und die Einsamkeit zu entflichen, um doch seiner Lebens- Prager deutschen Urania"-Rino. Lob und Tadel aufgabe gerecht zu werden. mag als is chermaßen verteil: angesehen weroen, Und vor allem haben Autos nic Zoit. Die- Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. nischen Spichers ist Sinclair Lewis   in dem rasch Film endlich einmal einen guten Griff gema yt het. Eine glänzende Charakterisierung des amerika  - wenn wir feststellen, daß die Urania" mit dien lowstraße ist breit, aber wenn einige einander aus- eute, Donnerstag, halb 8 Uhr: Drittes berühmt gewordenen Roman Babbitt  " ge- Die Handlung Romantisches und Realistisches um weichen mußten, gerieten sie jedesmal in die Blut philharmon. Konzert. Freitag( 148-4), Tungen, jenes Spießers, der in der von Traditionen eine junge Stünstlerliebe ist fesselnd und er­lachen hinein. Weit rotem, einem erschütternd roten 7 Uhr: Das Lamm des Armen". Samstag, und Idealen entgötterten Welt Amerikas   noch greifend durchgeführt, die Charaktere sind ohne Streif an den Pneus kamen sie heraus. 7% Uhr: Der Barbier von Sevilla  ". Das Leben", dachte ich, ganz wie es iſt: Sonntag, Uhr:" Der Tenor der Herzo Europa  . Babbitt   ist der Typus des normalisierten, der Welt. Berlins  ( und aus seiner Halb- und Unter­zahlreichere Vertreter auszuweisen hat, als in Bertitschung glaubwürdig gestaltet, die Bilder aus rajend, nur auf sich bedacht, nur für sich begehrend, gin  "; 7 Uhr: Die Affäre Dreyfuß". Mon- typifierter: Amerikaners, der Mann der automati- welt) interessant und auch techniſch durchaus be­verwehrend, ergatternd, mit seinem Wahrzeichen: tag( 149-1), 7% Uhr:" Engen Onegin". sierten Vernunft, des praktischen Sinnes, der jene friedigend; blutige Grausamkeit...." Seinen Hauptreiz aber hat Film Wann kommst du wieder?" Samstag: er hat Erfolg, denn er wird schwer reich. Glän in den ganz ausgezeichneten schauspieleri. Hulla di Bulla". Sonntag, 3 Uhr:" Die zend wird in Babbitt  " die amerikanische   Demo- schen Leistungen; da genügt die Nennung heilige Flamme"; 7% Uhr: Bubi und tratie charakterisiert. Sie bedeutet wohl nicht einiger Namen: Mady Christians  , Gustav Fröhlich  , die Frauen". Montag: Die Sachertorte". Gleichheit des Vermögens und Einkommens, da- Friedrich Kayßler  , Anton Edthofer, Anton Vointner, gegen Gleichförmigkeit der Gedanken, Kleidung, da Wüst, Rosa Valetti  , Hanna Waag  . Ihr eben­Moral, Malerei und Ausdrudsweise". Der Roman bürtiger Führer: Regisseur Ludwig Berger  . Nicht flingt in die von Babbitt   gewonnene Erkenntnis fritillos kann die Tatsache hingenommen werden, aus, daß es doch noch erstrebenswertere Lebensziele und Lebensideale gibt, als jene, denen er nach­gestrebt hatte.

Die Stadt Stockholm   wächst rapid. Stockholm  , die Hauptstadt von Schweden  , wächst rapid, seine Bevölkerung dürfte während des Jahres 1930 nach der neuesten Volkszählung eine halbe Million Ein­wohner überschreiten Die Bevölkerung von Groß­Stockholm inklusive der Industriebezirke, der Vor­orte, beträgt 685.000 Einwohner. In den Vororten von Stockholm   ist im Laufe der Zeit ein neuer Typ von einer Gartenstadt entstanden, wo sich zahlreiche Villen und einfache Landhäuser von Beamten befinden.

Sport* Spiel* Körperpflege

Bürgerlicher und Arbeitersport.

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Spielplan der Kleinen Bühne. Freitag: Anpassungsgabe besitzt, die zum Erfolge führt, und auffällig mische untermalt gut und un­

Aus der Partei.

Funktionärkurs. Heute, Donnerstag, um 8 Uhr abends Sursabend im Parteisekretariat, Franzö: sische Straße 24-26. Die Kursteilnehmer werden er­jucht, pünktlich zu erscheinen.

Jugendbewegung.

Soz. Jugend, Prag.   cute Arbeitsgemein­schaft. Thenta: Unsere Forderungen an das Für. jorgeministerium." Referent Gen. Müller. Beginn Eine lehrreiche Gegenüberstellung. Die Frankfurter   Tages- und Sportpresse be- 8 Uhr. Pünktlich sein!- Achtung! Sonntags schäftigt sich fritisch mit den an zwei aufeinander wanderung nach Dfoř. Legitimationen v. B. w. A. folgenden Tagen stattgefundenen Hallensportfesten in Ordnung bringen! des Süddeutschen Fußball. und Leichtathletikver­

4. bis 6. Juli 1930

bandes und des Arbeiter Sportkarteils Frankfurt am Main. Das bürgerliche Hallensportfest verzeich) note 2500 Zuschauer und 400 teilnehmende Sportler, die Veranstaltung des Arbeiter Sporifartells 8000 Zuschauer und 2000 aftive Teilnehmer.

De Frankfurter Generalanzeiger" schreibt: Dort( das bürgerliche Fest. Die Schriftleitung) peranbildung zur individuellen Höchstleistung. hier

II. Bundes Turn- und Sportfest grundsätzliche Massenarbeit als Selbstzweck der Leibesübungen und eng verbunden mit dem Ziele der Massenwirkung.

Göz von Berlichingen.

( Lustige Polizei- Anekdoten.)

Kuckuck

Die größte illustrierte Wodenschrift

Erscheint jeden Samstag Überall erhältlich

Im Norden.

In der norddeutschen Kleinstadt P. kamt es zu einem Wortwechsel zwischen dem Polizeiober­fekretär, der aus dem höflichen Sachsen   stammte, und einem Zimmermeister. Der Streit drehte Jenes bekannte Berlichingen- Wort tönt sich um eine Bauerlaubnis. Schließlich wurde der Polizei aus dem Publikum leider noch oft der Meister so erregt, daß er Götz von Berlichin­genug entgegen, woraus man ersehen kann, gen zitierte. wie schwer ihr Amt ist

Landtagsabgeordneter Engel in einer Parlamentsrede. Im Süden.

Auf dem Polizeipräsidium in München   gab FN. Sport", Frankfurt  : Das Hallensport es einst einen Expedienten namens Riedhofer. fest der Arbeitersportler unterscheidet sich von den Er saß in der Auskunftsstelle und hatte täglich entsprechenden der anderen Sportverbände durch ungemein viele Fragen des lieben Publikums zu ein wesentliches Werkmal: es ist nicht nur ein beantworten, so daß ihm abends immer der Sportfest, sondern in der Hauptsache Volksfest."

" Sport Cayo", Frankfurt  : Das zweite Hallen sportfest der Arbeitersportler in Frankfurt   a. M. Aufsig a. E.

Der Obersekretär war sprachlos. Das hatte ihm noch keiner geboten! Zornbebend ging er zum Bürgermeister und sagte: Denken Sie sich, Herr Bürgermeister, der Zimmermeister Hansen sagte eben zu mir, ich könnte ihn...! Was foll ich tun?"

Der Bürgermeister, Inhaber einer echt niedersächsischen Ruhe, blickte sinnend vor sich hin und sagte dann: Ja, wissen Sie, ich an Ihrer

Stelle täte es nicht!"

Schreckliche Zumutung.

daß er schließlich eine Art kleiner Verwaltungs- der aufs Polizeirevier und ließ hinter sich die Mund weh tat. Wer will es ihm da verübeln, In einer bayerischen   Stadt kant ein Frem reform" erfand, indem er sich zwei Papptafeln Tür offen stehen. anfertigen ließ, eine mit der Aufschrift" Ja", die andere mit der Aufschrift Nein", von denen er dann den jeweiligen Fragestellern die passende einfach unter die Nase hielt.

bot einen interessanten Gegensatz zu dem am Abend vorher durchgeführten Hallensportfest des Süddeut schen Fußball und Leichtathletikverbandes. War Wer da weiß, wie schnell die urwüchsigen dieses nur als rein sportliche Veranstaltung auf Münchener   mit dem sogenannten bayerischen Bezogen, so zeigte jenes eine sehr glückliche Mischung Gruß" zur Hand sind, der wird es auch ver­portlicher und kultureller Bestrebung." stehen, daß der tüchtige Riedhofer sich balb eine Ter Freie Sport", das Blatt des Frankfurter   dritte Tafel machen lassen mußte, auf der die Arbeiter Sportfartells, bringt in diesem Zusammen- Worte standen: Sie mich auch!"

daß zu der vorausgehenden Vorführung ausgezeich neter Bilder der Stadt Augsburg   ausgerechnet italienische und französische   Opernmusik in einer Weise wiedergegeben wird, die ein Attentat auf jedes musikalische Ohr darstellt. g.

Verbreitet die Arbeiterpresse.

Herausgeber: Siegfried Taub  . Chefredakteur: Wilhelm Nießner. Berantwortlicher Redakteur: Dr Emil Strauß  . Prag  . Druck: Rota A.-G. für Zeitung und Buchbruch. Prog Für den Druch verantwortlich One org. Die Bettungsmarkenfrantatur wurde von de: Bolt. u. Telegrabben. direktion mit Erlag Nr 13.500/ VII- 1930 bewillig:

Brise und starrte den Fremdling eine Zeitlang fast möchte man sagen: erschreckt an.

-

"...

Dann murmelte er dumpf vor sich hin: Im Dienst? Das ant Biamt'n int Dienst o' trag'n... jo, gibt's denn deas aa!?" An der Sache selbst hatte er nichts auszu­sehen.

Polizei- Berichte.

,, Als ich dem Strolch sein ungehöriges Bes nehmen verbot, wurde er frech und jagte, ich möchte ihn...; nachdem dies geschehen war. haftete ich ihn."

,, Weiter fann ich noch anget daß der Beschuldigte sich vorlaut benahm und öfters an mich eine bekannte, unanständige, angeblich von Goethe   benutzte Einladung in überlauter Weise gebrauchte, der Folge zu leisten, ich mich natür­lich hütete."

Der Angeklagte scheute sich nicht, in höchst raffinierter und gemeiner Weise ie popu­Des Schlamp'n, habt's woll dahoami to'lären Worte eines gewissen Göß von Ver­Tür net!?" richtete mit echt bajuvarischer Grob- lichingen grinzend in den Mund zu nehmen." heit der wachthabende Polizeidiener an ihn die direkte Frage.

des Fremden bis zu der bekannten Einladung Es entwickelte sich ein Dialog, der von seiten gedieh. von Beamtenbeleidigung? Nichts dergleichen. Was tat darauf der Polizeidiener? Sprach Er bremste sein Wundert, nahm eine

er

Auf Anordnung seiner Eltern erklärte der aber nach Aussage der Eltern nur manchmal Fürsorgezögling meistens: Lect mich usw., was borlam."( Mit besonderer Erlaubnis des Deut­555mal Wig und Humor bei der Polizei" von schen Polizei- Verlages, Lübeck  , dem Buche Heinrich Langmaad, entnommen).