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Stříbrný- Prozeß.

Iglau  , 27. Oktober. Der heutige Verhand­lungstag brachte anfangs nur wenig interessante Zeugenaussagen. Der letzte Zeuge der vormit tägigen Verhandlung, der Direktor der Kunst­agentur in Prag  , Alois Votluěta Rel. los, wurde das erstemal, und zwar unter

Freitag, 28. Oktober 1932.

Eine Schweinerei bei der Schweinezuweisung.

Die deutschen Hungergebiete werden von amiswegen vernachlässigt.

Wie die Einfuhr vieler anderer Waren ist die Händler so, daß sie die Schweine einfach an­Eid, vernommen. Seine Aussage ist in vieler auch die Einfuhr von Schweinen fontingentiert, derswo als in Prag   verfaufen, es wird also direkt Hinsicht sensationell. Sichrovsky habe die Verteilung wird von einer Sektion der Devi er einmal im Leben gesehen. Er ging einmal, jenkommission vorgenommen, in der die Ver­ein Rettenhandel mit den eingeführten Schweinen etwa Ende 1920, mit seinem Bekannten e vitreter der Ministerien Finanz, Ernährungs-, tus, der Chef der Prager   Filiale der Berliner   Handels-, Landwirtschafts- und Außenmini- getrieben. Das empörende an der geringen Zu­Firma Hugo Lu stig& Co. ist, am Ubrengeschäft sterium) das Wort führen. Es wurde nun für weisung von Schweinen an die fonjumgenoffen­Sichrovsky vorbei, wo Levitus ihn Sich- November ein Kontingent von 12.000 Schweinen schaftlichen Schlächtereien ist nun, daß die Ge­robsty vorstellte. Von der Waggonangelegen- freigegeben. Hievon wurden an Salamifabriken biete, welche die deutschen Konsumvereine zu heit habe Zeuge gewußt. Er kannte auch den 4000 Schweine zugewiesen( es beginnt jetzt die versorgen haben, gerade die ärgsten Krisen­verstorbenen Inspektor der Staatsbahnen i. P., Salamierzeugung), so daß für den Konsum 8000 gebiete sind." Zamazal, welchen er Levitus als Vertreter Schweine blieben. Von diesen 8000 Schweinen der Fa. Lustig empfahl. 3 a mazal habe ihm haben nun die deutschen konsumgenossenschaft­dann erzählt, er hätte von Levitus ein lichen Schlächtereien nicht mehr als 117 zuge­Waggonoffert erhalten, das er ins Eisen- wiesen erhalten, so daß bahnministerium tragen solle und daß sich das dort vielleicht machen lasse", da er mit Krejsa bekannt sei. Später sagte er, Kreisa sei zu ihm sehr freundlich ge wesen und er sei dort mit Levitus gewesen.

auf einen Konsumverein mit einer großen Schlächterei nicht ganze 12 Schweine im Monat entfallen!

Dort also, wo der Hunger am ärgsten wütet, werden am wenigsten billige Schweine ge­liefert.

Die Arbeitslosen Nordböhmens und Nordmäh­rens müssen also den Händlern Wucherpreise be zahlen wenn sie sich einmal in der Zeit ein Stückchen Schweinefleisch gönnen wollen.

Das ist ein Verteilungsschlüssel, der vollkommen ungerecht ist und den sich unsere Konsumgenossen­Dabei sei noch auf eine zweite Sache hin­Zeuge erzählt weiter: In den Herbstmonaten schaften nicht gefallen lassen fönnen. Da nun gewiesen. Den Genossenschaften hat man, als sie fagte mir 3 a ma zal, ob ich wisse, daß dieser aber die fonsumgenossenschaftlichen Schlächtereien sich darüber beschwerten, außertourliche Kontin­Offert angenommen worden sei. Als ich antwortete, natürlich mehr als 117 Schweine im Monat sich darüber beschwerten, außertourliche Kontin­gente versprochen, aber es ist beim Versprechen daß ich es nicht wisse, sagte 3amazal: Das ist inter  - brauchen, müssen sie sich diese Schweine von gente versprochen, aber es ist beim Versprechen geblieben. Die Agrarier verhindern die Ver­effant, heute teilte mir Krejja mit, daß es fertig Händlern besorgen. Sie müssen von den Händ- geblieben. Die Agrarier verhindern die Ver­Händ- größerung des Kontingents für eingeführte sei. Was wird sich dieser Mensch denken, ich habe lern dieselben Schweine, die zur Einfuhr gelan Schweine. Sie nehmen zwar in der Oeffentlich­ihm doch eine Million versprochen." gen, faufen, nur daß die Genossenschaften dabei feit Stellung gegen die Einfuhr von Fettstoffen, Der Vorsitzende unterbricht den Zeugen mit einen Mehrpreis von zwei bis drei Kronen per der Frage: Erinnern Sie sich daran bestimmt?" Kilogramm zahlen müssen. Auf diese Tatsache Zeuge:" Ja", worauf er fortfährt: 3 a maza haben nun die Genossenschaften die Aemter auf sagte weiter, er habe keine Belohnung er merksam gemacht und die Folge davon war, daß halten und was er machen solle. Ich habe darauf diese Woche am Prager   Schlachtmarkt Zwangs­Sowohl unsere Genossenschaften als auch die geantwortet: Das ist einfach, Iagen Sie ihn". preise für eingeführte Schweine festgesetzt wur Vorsitzender: Er hat sich also bestimmt so aus den, die dem wirklichen Einkaufspreis angepakt gesamte proletarische Oeffentlichkeit müssen gegen waren. Damit wurde wohl der Wucher mit den die Benachteiligung des deutschen Gebietes in eingeführten Schweinen in Prag   unmöglich ge- der Fleisch- und Fettversorgung auf das ener­macht, nicht aber anderswo, wo noch immer gischeste protestieren und wir machen das Ernäh­diese eingeführten Schweine zu einem Wucher- rungsministerium auf diesen unhaltbaren Zu­preis verkauft werden. Dabei machen es aber stand aufmerksam.

mitteilte.

gedrückt, daß Levitus etwas geliefert hat? Zeuge: Er sagte nur das, was ihm rejsa Vorsitzender: Er hat vielleicht von dieser Lie­ferung Arons& Walter gesprochen. Zeuge: Das weiß ich nicht.

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Der Vorsitzende fragt weiter, ob der tote 3 a ma­nicht ein sei. Zeuge

lagt mein. Es fábrt bierauf fort, wie er ein

Er gemein­jam mit Zamazal Bevitus besucht und der Zeuge

ihm den Borwurf machte, daß das Waggonoffert

ihre eigenen Selchereien aber raufen sich darum, möglichst große Zuweisungen an ausländischem Fett zu erhalten. So treiben sie eine unerhörte Demagogie.

Ein Führer der tschechischen Gewerbepartei begeht Millionenbetrüge.

,, Kreuger- Geschäfte" des Senators Trika.

Šelmer den Att einfach jahrelang in seinem Schreibtisch liegen ließ und auf diese Weise ver. hinderte, daß Trčka dem Gericht ausgeliefert werde.

Ar. 255.

,, Tribüne"

Nummer 5/6 der Tribüne" ist als Sonder nummer zum Parteitag soeben erschienen und enthält folgende Beiträge:

Emil Franzel  : Eine Aufgabe des Parteitages. Robert Wiener: Die Sozialdemokratie in der Koalition.

Josef Hofbaner: Zum Jugendproblem. Jaroslav Čecháčet: Die nationale Frage und die Zusammenarbeit der tschechischen und dent schen Sozialdemokratie.

Emil Strauß  : Krisenwende?

Albert Lauterbach( Wien  ): Roalitinnsproblem und Fascismus.

Defider Hort( München  ): Hitler- Thälmann. Heinrich Hoffmann  : Wege zur sozialistischen  Planwirtschaft.

Alfred Kleinberg: Marristische Literaturforschung. Bemerkungen. Bücherschau.

Bestellungen sind zu richten an die Vertrauens­leute, Parteisekretäre, Schriftenabteilungen und Volksbuchhandlungen oder direkt an die Verwaltung der Tribüne". Prag   II., Nekazanka 18.

Die ärztliche Fürsorge für die Arbeitslosen.

Eine Enquete im Fürsorgeministerium.

Am 4. November findet im Fürsorgemini­sterium eine Enquete statt, die sich mit der Frage befassen soll, wie die ärztliche und Heilfürsorge für die Arbeitslosen und deren Familien organi­fiert werden könnte.

Im Frühjahr hatte der Verein der deutschen sozialdemokratischen Aerzte dem Fürsorgemini­sterium eine von Genossen Dr. Soliischer ausgearbeitete Denkschrift überreicht, in der auf die großen Gefahren aufmerksam gemacht wurde, die der Volksgesundheit aus dem Mangel jeder Heilpflege für die Hunderttausende von Arbeits­losen und ihre Familien, namentlich aber für die Kinder, erwachsen. Das Ministerium hat die fer Anregung entsprochen und die ertvähnte Enquete einberufen, zu der die Vertreter aller interessierten Behörden und Korporationen ein­geladen sind.

angenommen worden sei und daß daher 3 ama­zal Anspruch auf Belohnung habe. Levitus offerierte ihm Bigarren und legte dar, daß ihr Offert nicht angenommen wurde, und damals fiel Eine ungeheuerliche Standalaffäre, in welche Sie wollen in Nordwestböhmen gegen der Name Sichrovsky, der dieses Geschäft ge- die tschechische Gewerbepartei ber macht habe. wickelt ist, in der aber auch die Agrarier den Lohnabbau in Kladno   streifen! Auf die Anfrage des Staatsanwalters Dr. eine höchft anfechtbare Rolle spielen, ist gestern Marianko, ob Zeuge den Eindruck hatte, daß aufgeflogen. Seit einigen Tagen sicherten in die Der tschechische Agrarier gab sich dazu her, einen Schach den kommunistischen   Demagogen! 8amajal mit Levitus tatsächlich bel reifa Deffentlichkeit Nachrichten, daß von der Staats- wegen Betrug verfolgten Menschen zu schützen Jm Kladnoer Revier wurde, so lesen wir int mar, erklärt Zeuge: Es war für mich natürlich, anwaltschaft die Auslieferung des Führers der und mißbrauchte so das Amt, welches ihm über Glüdauf", vor kurzem vom Revierrat und den daß sie dort gemeinsam waren. Auf eine weitere tschechischen Gewerbepartei im Senat, Trofa, tragen worden war. Die Bundesgenossenschaft vertragschließenden Verbänden ein Lohnabbau Anfrage des Staatsanwaltes, ob sie sich eine Be- verlangt wird, weil er sich Betrügereien zuschul- der Agrarier und Gewerbeparteiler scheint also von dreieinhalb Prozent zugestanden. Die tom lohnung vereinbarten, erklärte Beuge, er wisse nur den tommen ließ, durch welche eine slowakische auch jenseits der Grenzen der Strafgefeße nicht munistischen Sekretäre haben zwar diesem Lohn­das, was ihm 8 a mazal von der einen Million Bant um drei Millionen geschädigt wurde. Was aufzuhören, denn alles deutet darauf hin, daß abbau nicht zugestimmt, aber ihn doch als eine fagte. Rebitus habe diese Million nicht jedoch jetzt ans Tageslicht kommt, ist geeignet, das Treiben Trekas   bei den beiden Parteien unabänderliche Tatsache hingenommen und haben nicht nur den einzelnen Menschen, sondern die feit Jahren bekannt war. im Kladnoer Revier selbst nichts dagegen unter Methoden der bürgerlichen Parteien überhaupt Als die Erledigung des Auslieferungs- nommen. auf die Anklagebank zu versetzen. begehrens urgiert wurde, flogen diese Machina­Der Angelegenheit liegt folgender Tatbestand tionen auf. Der Vorsitzende des Senats Ge abbau vorgenommen worden ist und augenblic zugrunde: noffe Dr. Soukup, griff fofort mit aller lich auch keine Gefahr eines Lohnabbanes oder Treka, der Mitglied des Verwaltungsrates Energie ein und veranlaßte, daß dem Immunis einer Kündigung des Lohnvertrages besteht, der Bank war, hat diese Stellung dazu aus. tätsausschuß binnen fünf Tagen ein Bericht vor machen die kommunistischen   Herrschaften ein gro­genügt, eine Schwindelfirma zu grün- gelegt werde. Gestern trat der Gestern trat der Ausschuß zuges Geschrei, da wollen fie ftreifen". Auf der ben, welche nicht die geringste materielle Grund- sammen und bestimmte einen Referenten, wel- Tagesordnung der kommunistischen Revierein­lage hatte, sondern nur dem Zweck diente, cher in der nächsten Sigung zu Beginn der heitskonferenz", die am Sonntag, dem 23. Ofto­ber, in Brüg stattgefunden hat, stand als erster

erwähnt.

Zeuge bemerkt noch am Schluß, er habe sich zur Zeugenschaft bei Dr. Stransky für den parlamentarischen Untersuchung- ausschuß gemeldet. Bei dem Prager   Prozeß habe er stets auf die Vorladung gewartet, eine solche lam aber nicht.

Sierauf wurde die Vormittagsverhandlung geschlossen.

Nach Aufnahme der Nachmittagsverhandlung wird neuerlich Votlučka Rellos darüber ver­hört, wie er seine Informationen in die Prager  Redaktion der ,, Lidové Noviny" brachte und wie er sich durch Brief Dr. Stransky zur Zeugenschaft an­bot. Er sagt weiter aus, daß er im Jahre 1926 das Hotel de Sage besuchte, wo er den Minister Stříbrnh sah, wie er mit dem Besizer des Schneidergeschäftes Sybl sprach. Er glaubte, daß es sich robsty sei, was ihm aber einer seiner Bekannten widerlegte.

Gelder der betreffenden Bank in die Taschen kommenden Woche Bericht zu erstatten hat.

In Nordwestböhmen aber, wo kein Lohn

Trokas zu leiten. Trefas Position machte Erst gestern entschlossen sich die tsche. Punkt: Der Lohnabbau in Kladno   und Rossip. chischen Gewerbeparteiler, von ihrem Treta Dabei ist von einem Lohnabbau in Roffik bis abzurücken. Sie erklärten, jede Gemeinschaft zum heutigen Tage noch keine Rede. mit ihm abzulehnen". Treta selbst legte Herren Kommunisten gegen den Lohnabbau in Von Nordwestböhmen aus wollen also die seine Funktion als Bizepräsident Kladno   kämpfen" und dazu die Bergarbeiter in des Senatesnieder. Daß die tschechischen einen Streit führen. Agrarier den Senator Selmec zur Verant

es ihm ja leicht, seinem ,, Unternehmen" von der Bank Kredite zu verschaffen. Als Mitglied des Verwaltungsrates wies er aber auch sich selbst Beträge, die in die Hunderttausende gehen sollen, an. Eine Dedung für diese Gelder ist natürlich weder bei ihm, noch bei seiner Firma" vorhanden.

Schließlich fam man auf dieses Treiben und

Lidové Noviny", Feigl, einvernontmen, welchem die Staatsanwaltschaft erhob gegen ihn die An- wortung gezogen hätten, hat man bisher aller­

Im weiteren Verlauf wird der Redakteur der Botlučka Rellos die Informationen für Dr. flage wegen Betrugs und verlangte vom Senat| Stranffy übergeben hatte. Er erklärte, daß er seine Auslieferung. Der Aft wurde damals, den Beugen Botlučka- Rellos früher nicht gekannt es war vor mehreren Jahren, dem tschechischen des Zeugen wurden wahrscheinlich dem Abg. Dr. cher dem Immunitätsausschuß einen Bericht zu habe. Die Information sowie auch der weitere Brief agrarischen Senator Sel mee übergeben, wel. er sie tatsächlich in die Hand bekam, wisse Zeuge Dieser Bericht wurde jedoch nicht vorgelegt

Stransky zu seiner Korrespondenz beigelegt. Ob erstatten hatte.

nicht.

und der Senat erfuhr nichts von der Affäre, da

Abg. Dr. Stransky, melcher telephonisch informiert wurde, kam mit dem Automobil zum Gericht nach Iglau   und wurde sofort verhört. Er Ernste Zwischenfälle belm  legt dem Gerichte einen anonymen Brief vor. den er heute früh erhielt. Er erklärte, die Informa- Hungermarsch auf London  . tionen Votlučka- Rellos hätten nichts Ronkretes und London  , 27. Oktober. Bei der Kundgebung nichts über die Gelder für Kerensa, noch bekannte Namen. Die in diesem Prozeß Bedeutung haben, ent- der Hungerdemonstranten im Hydepark fam es zu halten fönnen, da er es ansonsten dem Referenten ernsten Zwischenfällen. Als ein Polizist einen Demonstrationsteilnehmer verhaftete, drang eine

des

dings nicht gehört.

ich nicht. Dort fällt es ihnen gar nicht fit

In Kladno   selbst aber rühren sie Kampfmobilisierungen" zu treffen oder die Die genauen Einzelheiten dieser Schmuß haben sie den Lohnabbau einfach geschluckt und Bergarbeiter zum Streifen aufzufordern. Dort geschichte wird man erst aus dem Bericht des fich damit abgefunden. In Nordwestböhmen aber Aber auch das, was man heute erfahren hat, Sladno streiken? Mehr als alles andere beleiſt Immunitätsausschusses an den Senat ersehen. sollen die Bergarbeiter gegen den Zobnabba tr gibt wieder einmal eine Vorstellung von dem diese Tatsache, daß die Kommunisten mit den Sumpf, in dem gewisse bürgerliche Kreise und Interessen der Bergarbeiter nur Schindluder ihrer Exponenten stecken.

reiche Läden und Restaurants schlossen sofort ihre Tore. Die Demonstranten riffen Aeste von den Bäumen und wehrten sich damit. Mehrere Frauen gerieten bei dem Vorsturm der berittenen Polizei unter die Pferde.

treiben.

Riesendefizit der französischen   Eisenbahnen. Paris  , 27. Oktober. Die französischen Eisen­bahnen weisen in den letzten Jahren einen stän­Die Lage wurde allmählich so ernst, daß die dig zunehmenden Abgang auf, der heuter auf Polizei im Galopp gegen die Menge vorging, die 4600 Millionen Franken geschätzt wird, im stand gebracht. Berittene Polizisten gingen mit Bolizeiabteilungen herbeigerufen, die sich in

nymen Brief, der die Glaubwürdigkeit Barfgelände. Der Gesamtverkehr wurde zum Still einanderstob. Zur Verstärkung wurden weitere Millionen, und während der letzten zehn Jahre Vorsitzende verlas hierauf den vorgelegten ano- Menge von mehreren tausend Menschen gegen das unter ironischen Rufen in allen Richtungen aus Vorjahre 3100 Millionen, im Jahre 1930 1800

des Zeugen Votlucta Rellos betrifft.

F

Knüppeln gegen die Menge vor. Etwa zwanzig Seitenstraßen zu Hunderten für Notfälle bereit zusammengenommen 15 Milliarden Franken be­Staatsanwalt Marianto beantragt fodann berittene Polizisten schlossen sich den bedrängten hielten. Es fick auf, daß die höheren Polizei trug. Der Minister für öffentliche Arbeiten Dala­Botlučka Rellos, bei welcher Letterer be. Polizisten an und verfolgten die Menge. Meh- beamten und alle berittenen Polizisten Helme dier erklärte in Bezug auf die Ursachen dieser rere Personen wurden verletzt, viele Ladenfenster trugen statt der üblichen Tuchkappen. in dem Bezirk wurden eingeschlagen. Die er­Gegen abend herrschte in der Umgebung des für die technische Vereinigung aller staatlichen schreckten Ladenangestellten flüchteten in die oberen Stockwerke. Bald wurde die Lage bei Sydeparks bereits vollständige Ruhe, da die Teil- und privaten Eisenbahnlinien in einen einzigen Marblearch am Sydepark ernst. Die Menge be- nehmer am Sungermarsch sich in die Vorstädte staatlichen Eisenbahnbetreb vor. Auch die priva­warf die Polizei mit Steinen und Kot. Berittene zerstreuten. Später aber erfolgten neue Aus­

stätigt, daß in dem für Dr. Stranity bestimmten Brief nichts Meritorisches enthalten wor

Freundschaft"

ber Kalender

Bolizei drängte die riesige Menschenmenge in der schreitungen. Im ganzen wurden fünfzehn Per- ten Eisenbahngesellschaften, die sich lange Zeit Oxfordstreat zurück. Unbeteiligte Frauen, die in fonen verletzt von denen acht ins Krankenhaus gegen derartige Absichten stellten, follen nun­der Arbeiterkinber bas Gedränge hineingeraten waren, schrien als gebracht werden mußten. Zwei Polizisten er- mehr zu Verhandlungen mit dem Staate gehört in jebe proletarische Familie! fie gegen die Hauswände gedrückt wurden. Rabl- litten Kopfverlegungen. bereit sein.