Nr. 277
Sonntag, 26. November 1933
Alle hakenkreuzlerischen Mandate aberkannt Die erste Verhandlung vor dem Mandatssenal
Prag, 25. November. Der auf Grund des Gefeßes 201-1933 beim Obersten Verwal tungsgericht errichtete Mandatsjenat hat heute auf Grund der Mitteilung des Vorsitzenden der Regierung vom 11. November d. J. über die Auflösung der deutschen nationalsozialistiichen Arbeiterpartei in öffentlicher Sigung entschieden, daß alle Parlamentarier dieser aufgeloften Partei ihres Mandates verlustig gehen.
Es find dies die Abgeordneten Ing. Rudolf Jung , Leo Schubert , Rudolf Kasper, band Knirsch, Josef Geyer, Hugo Simm und Richard Köhler sowie die Senatoren Dr. Franz Jesser, Ernst Teschner, Franz Köhler und Leo Wenzel. Abg. Hans Arebs hat vor seiner Flucht nach Deutschland das Mandat niedergelegt; an seiner Statt war noch kein Ersatzmann einberufen worden.
Seite 3
Widerstand gegen Roosevelts Inflationspolitik
New
ten des Obersten Verwaltungsgerichtshofes übermittelt. Nach Mitteilung des Ministeriums des Innern waren die genannten Abgeordneten und Senatoren sämtlich auf die Kandidatenliste der Partei gewählt. Steiner von ihnen erhob den Einort, 25. November.( Reuter.) wand, daß er sechs Monate vor Auflösung der Par Nationaler Ausschuß für Währungspolitik" ist tei aufgehört hätte, Mitglied der Partei zu sein, der Name der Organisation, welche 44 hervor nicht einmal Söhler, welcher behauptete, jeit Juli ragende Bollswirtschaftler unter dem Vorsitze 1932 nicht in der Partei tätig gewesen zu des bekannten Kenners der süd- und zentralsein. Bei allen sind daher alle Vorausseyungen des amerikanischen Finanzen Remmerer und des Gesetzes gegeben, unter denen der Verlust des Man Professors für Nationalökonomie Wester= dates eintritt. field ins Leben gerufen haben.
Die Verfassungsmäßigkeit des Gejeges 201/33 Der Ausschuß hat eine Erklärung vers hat der Mandaisienat als Teil des Obersten Veröffentlicht, in welcher die Inflation ver waltungsgerichtshofes nach der Verfassungsurkunde urteilt und die Rückkehr zum Goldstandard nicht zu prüfen Gbenjo entzieht sich seiner Mom jowie zur internationalen Zusammenarbeit emp petenz die Beurteilung, ob der Beschluß der Regie fohlen wird. Partei gejeßlich war. Das steht bloß dem Ober. rung über die Auflösung der nationalsozialistischen sten Verwaltungsgerichtshof bei Ver handlung der entsprechenden Beschwerde zu. Deutscher Protest in Wien Berlin , 25. November. ( Wolff.) Heute mitdaß die Partei sich vor der Herausgabe des Geseyes Bundeskanzler Dr. Dollfuß einen Besucht ab, Schließlich ist der Einwand nicht am Playe, tags stattete der deutsche Gesandte Dr. Ried dem aufgelöst hat, da im Gesetze an diesen Umstand bei dem er dem Kanzler das Ergebnis der deut direkt gedacht wird. Bei diesem Stand der Dinge fchen Erhebungen über den Zwischenfall an der scheiden, daß der Verlust der Mandate eingetre brachte. Zu gleicher Zeit stellte er die Frage, was war der Mandatssenat verpflichtet, zu ent- bayrisch österreichischen Grenze zur Kenntnis ten ist. die österreichische Regierung in dieser Angelegen heit zu veranlassen gedenfe.
Vorsitzender des Senatsmandats ist der erste Nach§ 16 des Gesepes 201/33 verlieren jämt Präsident des Obersten Verwaltungsgerichtshofes liche Personen, so weit sie nicht aufgehört haben, Dr. Sácha und Mitglieder die Räte des Ober- wenigstens sechs Monate vor Auflösung der Partei ient Berwaltungsgerichtes Dr. Koschin, Dr. Suf deren Mitglieder zu sein, ihre Mandate. Der Umragel, Karsay und Dr. Mrazik, Schriftfüh- ſtand, daß die Partei vor dem amtlichen Verbot ter Sefretär Dr. Pelinta. zu existieren aufgehört hat, ändert nach§ 22 an Der Verhandlung wohnten die genannten der Sache nichts. Den Verlust des Mandates aus Abgeordneten und Senatoren bis auf den( kran verhalten und feine Kompetenz in dieser Richtung ( franzusprechen ist der Mandatsjenat aus Amtspflicht len) Abgeordneten Geyer und die Senatoren 2. Jesser und Köhler bei. Die Abg. Ing. rung vom 11. November 1. J. über die Auflöſung ist genau und eng gezogen. Der Beschluß der Regie Jung, Schubert und Staſper, die sich der der nationalsozialistischen Partei wurde im Sinne Begründung der derung it in Untersuchungshaft beim Kreisgericht in der Bestimmung des Gesepes dem Ersten Präsiden Sprache. Bankrat befinden, wurden aus der Haft vorge führt und erschienen in Begleitung des Unterjudungsrichters Dr. Faltys und von Gefängniss wärterit. Weiters waren anwesend ihre Rechtsvertreter Dr. Kreißl, Dr. Althammer und Dr. Schürer sowie zahlreiche Journalisten.
Dr.
zeit
Die Verhandlung eröffnete um neun Uhr Präsident Dr. Hacha, worauf nach Aufruf der Angelegenheit der Referent Rat Dr. Sosch in das Wort ergriff, um die Mitteilung des Vor fisenden der Regierung, des Ministeriums des Innern und die Erklärung der Abgeordneten und Senatoren der deutschen Nationalsozialisti schen Arbeiterpartei und andere Schriftstücke zu berlesen.
Staatsvisite Litwinows bei Mussolini
Von New York nach Rom unterwegs
New York , 25. November. Der sowjetrus- Grundlage der Beziehungen zwischen den beiden Fische Volkskommissär für auswärtige Angeles Staaten die Aufrechterhaltung des Friedens sein genheiten Litwinow hat heute an Bord des soll. In seiner Abschiedslundgebung erklärte italienischen Dampfers Conte di Savoia" die Litwinow , daß die Genfer Konferenz eine Leiche Rückreise nach Europa angetreten. Der Außen- fei und daß keine Bemühungen sie zu neuem minister wird in Rom dem Ministerpräsidenten Leben erweden fönnten. Wenn feine Todesanzeige Mussolini einen Besuch abstatten.
Bundeskanzler Dr. Dollfuß erklärte, daß die sogleich eingeleitete Untersuchung im Zuge sei, und daß er eine Antwort erst erteilen fönne, sobald über diesen jedenfalls bedauerlichen Zwi schenfall die Untersuchungsmaterialien vollstän dig vorliegen. Das Ergebnis der mit aller Sorg falt geführten Untersuchungen werde famt den Unterlagen dem deutschen Gesandten zur Ver
wurden die fachlichen Beratungen der wirtschaft Belgrad , 25. November. Heute vormittags lichen Vorkonferenz der Kleinen Entente auf erfolgt sei, sei dies einzig und allein deshalb ge- genomen. Die erste Sigung, in welcher der jugoLitwinow lehnte es ab, Pressebertretern In- ichehen, weil die Aerzte fürchten, das Herz, welches flawische Delegierte Belevanovič den Vorsitz fithrte, dauerte von 10 bis 13 Uhr. terviews zu geben, und erklärt lediglich, er gehe zu schlagen aufgehört hat, zu untersuchen, nach der italienischen Hauptstadt und werde dem italienischen Regierungschef einen Besuch ab- Ueber Einladung Mussolinis statten.
Die betroffenen Parlamentarier machen vorerst geltend, daß das Geſetz über die Einstellung der Tätigkeit und Auflösung politischer Parteien der Berfassung zuwiderlaufe und daß es nicht auf ihre Rom , 25. November. ( Reuter.) Minister. Bartei angewendet werden könne, da sie sich selbst Vor der Abreise Litwinows aus Amerifa präsident Mussolini hat den Volkskommisjär or der Inkrafttretung des Gesetzes auflöſte. wurden zwischen ihm und dem Präsidenten Roose- für Auswärtige Angelegenheiten Litwinow Senator Köhler verlangt, daß bei ihm nicht velt Abschiedsfundgebungen ausgetauscht, in offiziell zu einem Besuch eingeladen. Litwinow der Verlust des Mandates ausgesprochen werde, welchen beide Staatsmänner betonten, daß die wird am 2. Dezember in Rom eintreffen. weil er, wenn er auch aus der Partei nicht ausgetreten sei, seit Juli 1932 in der Partei wegen einer ernsten Lungenerkrankung überhaupt nicht tätig war.
Die Politik im Reichstagsbrandprozeß
Ende 1932- Anfang 1933 war keine revolutionäre Situation Neue Widerlegung Grothes
Gleichgeschaltete Unverschämtheiten
Das ausführliche Exposé, das Fürsorgeminister Genosse Dr. Czech am Mittwoch im Budgetausschusse des Abgeordnetenhauses erstattet hat, hat in der Preffe aller Richtungen großes Interesse und eine eingehende Würdigung gefunden. Die Fülle von Leistungen, die das Ministe rium unter Leitung eines deutschen Sozialdemo fraten unter den allerschwierigsten Verhältnissen vollbracht hat und die flare Vorzeichnung der Aufgaben unserer Sozialpolitik für die Zukunft haben sogar, wie wir bereits verzeichneten, der Bohemia" Worte der Anerkennung abgenötigt.
Abg. Ing. Jung sucht in seiner Erklärung zu beweisen, daß die Bartei der deutschen Nationalfozialisten, deren Vorsitzender er war, nicht staats. feindlich gewesen sei. Das Volkssporturteil habe eine leine Gruppe ihrer Mitglieder hervorgerufen, die ihre Altion hinter dem Rüden der übrigen Wit- Prag . 25. November. Auch in der heutigen Peter geschrieben und unterschrieben worden sind. Ein Stapitel für sich aber ist die Subetentglieder und ohne Wissen der Partei unternahm. Berhandlung hat der Vorsitzende Bunger an Lubbe Die Beträge wurden zur Dedung der Ausgaben deutsche Tageszeitung", der der Schred Abg. Simm führt in feiner Erflärung aus, teine Fragen gestellt, obzwar dieser doch inzwischen verwendet, die dieser Peter bei der Beschaffung von über die Auflösung der Hafenkreuzler und daß er gemeinsam mit den Abg. Rasper, Röh genügend Zeit zu jenen Ueberlegungen hatte, zu Drudschriften für Popom gemacht hat. Der Zenge Deutschnationalen derart in die Glieder gefahren ler und Geher am 2. Oktober aus der Deutschen denen ihm Bunger, als Lubbes Aussagen unan Girich erklärt auf die konkrete Frage Popows, daß ist, daß sie sich peinlichst vor jeder direkten Stritif Nationalsozialistischen Arbeiterpartei ausgetreten genehm wurden, Gelegenheit geben wollte. Es er nicht mit Beſtimmthe't sagen könne, die Belege hütet und sich jetzt im allgemeinen als eine Art sei und einen parlamentarischen Sonderklub Sufcheint sich freilich das Gerücht zu bestätigen, daß jeten von ihm geschrieben, aber die Handschrift meise halboffizielles Amtsblatt der tschechoslowakischen detendeutsche parlamentarische Vereinigung" gegrün- bie Wärter des van der Lubbe vorgestern beretäuschende Aehnlichkeiten mit der feinen auf. Regierung liest. Bei aller Feigheit gegenüber den det hätte, deffen Bildung das Abgeordnetenpräsidium gessen hatten, dem Häftling Scopolamin einzu zur Kenntnis genommen habe. Auf die Frage an Popom, wer dieser Peter tschechischen Parteien fann sie es doch nicht unter geben. Grothe, der auch heute durch einen eigentlich fei, antwortet Bopow, daß er dessen lassen, durch fleine Giftigkeiten zu beweisen, daß Abg. Ing. Jung ergänzte feine schriftliche Er. Zeugen des Meineides überführt wurde, befindet flärung durch eine Mitteilung, in der er neuerlich sich noch immer in Freiheit; Entlastungszeugen Familiennamen nicht fenne. Sirsch fagt, es ist aus ihr Saß gegen die Sozialdemokratie unvermindert wiederholte, daß seine Partei nicht staat 3 werden aber in der Regel aus dem Konzentrationsschlossen, daß die Zahlungen, die er quittierte, von anhält. Aus der großen Anzahl von Aktionen feindlich und ehrlich bestrebt gewesen sei, eine lager vorgeführt. Was Wunder auch! Meineidige abgenommenen Schriftprobe verave'st Dr. Teichert feinem Erpojé angeführt hat, hat sie feinen Popov gefommen sind. Bei einer dem Zeugen Sirich und Programmen, die Genosse Dr. Czech in positive Lösung der Frage des Zusammenlebens gelten im heutigen Deutschland viel und Grothe der Tschechen und der Deutschen herbeizuführen. Er hat Charallergenossen in der Spitze des Neiches. auf unterschiede in der Schrift des Hirsch und passenden Titel für ihren Bericht finden können. sagte schließlich, daß die deutsche nationalsozialistische- Bemerkenswert ist die heute vorgetragene Er- der auf den Quittungen. Teichert beantragt die Daher hat sie diesen Rechenschaftsbericht über eine Unsumme sozialer Arbeit- also, was Arbeiterpartei gegen ihre Auflösung die Be Tenntnis der KPD , daß Ende 1932- Anfang 1933 Einvernahme eines Sachverständigen. glaubt man wie? betitelt. Man wird es nicht merbe beim Obersten Verwaltung in Deutschland keine revolutionäre Situation borerraten! Nämlich ſo: gerichtshof ergriffen habe.
Weitere Erklärungen gaben ab: Abg. Knirsch und Advolat Dr. Schüre t, welcher ausführte, daß Senator Köhler während der letzten sechs Monate in der Partei nicht tätig gewesen sei und da her der Mandatsverlust nicht ausgesprochen wer den solle.
des Mandatssenats:
-
handen war. Wäre dieses Eingeständnis schon früher gekommen, dann hätte der Weg der Vers ständigung zwischen den beiden Gruppen viel erfolgreicher beschriten werden, dann hätte diese Situation durch die Einigkeit der Proletarier wohl geschaffen werden können.
war bis 1930 Redakteur bei der Roten Fahne und
Es war keine revolutionäre Situation
Dimitrow: Sollte ein bewaffneter Aufstand gemacht werden, wenn die Nationalsozialisten an die Macht fämen?
Hirsch: Solche Bestrebungen Tamen nach der Leipzig , 25. November. In dem Prozeß zur Nach fast zweistündiger Beratung verkündet Verteidigung der Reichstagsbrandstifter wurde als Gewinnung der Parteiführung Ende 1932 und Ander Präsident Dr. Sá ch a folgende Entscheidung erster Zeuge der Schriftsteller Werner Hirsch aus fang 1933 nicht in Frage. Nach der gesamten Theorie der Präsident Dr. Sá ch a folgende Entscheidung dem Konzentrationstager vorgeführt. Hirsch und Praxis der Kommunisten ist für einen solchen Die Abgeordneten Josef Geyer, Ing. von 1920 bis 1932 Mitarbeiter beim Zentralfomitee Aufstand notwendig eine revolutionäre Situation, in Rudolf Jung , Rudolf Kasper, Hans der Partei. Die Einternahme des Zeugen erfolgt, der die kommunistische Partei bereits die Mehrheit Knirsch, Richard Köhler, Hugo Sim mum nachzuweisen, daß er jener„ Peter" ist, dessen der Arbeiterschaft hinter sich hat und die übr gen zum und Leo Schubert und die Senatoren Dr. Name auf den bei Popoff gefundenen Empfangs größten Teil neutralisiert werden könnten. De Zest Jesser, Franz Köhler, Ernst Teschner bestätigungen unterschrieben ist Die Befragung des und des Wenzel haben mit 11. November Zengen ergibt, daß er während seiner österreichischen
1933 ihre Mandate verloren. Der Mandatssenat hat nach den Ausführungen seines Vorsitzenden folgendermaßen erwogen:
Tätigkeit den Tednamen Peter angenommen hat und unter diesem Namen auch innerhalb der KPD . bekannt war. Den Behörden gegenüber ist er jedoch
Chautemps betraut
Er will eine republikanische Union schaffen
Paris , 25. November. Nachdem Herriot es abgelehnt hat, einen Auftrag zur Kabinettsbildung anzunehmen, hat der Präsident der Repu blir den bisherigen Junenminister Chautemps mit der Kabinettsbildung beauftragt.
Chautemps erflärte Journalisten, er würde mie alle Republikaner und französischen Patrioten wünschen, daß Herriot mit der Aufgabe der Kabinettsbildung betraut würde. Chantemps ist sich aber auch sicher, daß Herriot ihm seine volle Unterstübung gewähren und ihm dadurch seine Arbeit erleichtern wird,
Aufgabe der neuen Regierung werde es
Budgetgleichgewicht wieder herzustellen und das
demokratische Regime zu wahren, und zwar derart, daß es eine ordentliche Wirksamkeit der parlamentarischen Institutionen sichert. Weiter wird die Regierung strenge über die äußere Sicherheit des Staates trachen. So schwere Ausgaben erfordern die Schaffung einer repu blikanischen Union.
Am morgigen Sonntag wird er dem Präsi denten der Republik definitiv mitteilen, ob er die Betrauung mit der Kabinettsbildung annimmt.
um die Jahreswende 1932/33 stellte geradezu das
Gegenteil einer solchen Situation dar.
Nun wird der Schriftsteller Bruno Peterson als Beuge vernommen. Er gehört feit 1919 zur tom, munistischen Partei und erflärt, daß er auch heute noch ihren Zielen anhänge. In den Tagen vor dem Reichstagsbrand ist er oft bei Torgler im Reichstag gewesen. Der Zeuge war auch am Abend des Brandes mit Torgler und Koenen bei Aschinger, ist aber von dort schon früher weggegangen und hat von dem Brande erst am nächsten Tage aus den Zeitungen erfahren.
Noch eine Widerlegung Grothes
,, Keine Kohlen- und Brotation für Arbeitsleje." Der aufmerffame Leser wird zwar finden, daß selbst in dem sehr knappen Berichte der„ Su detendeutschen Tageszeitung" absolut nichts darüber derin steht, daß leine Brot- und Kohlenaltion für Arbeitslose mehr durchgeführt werden soll und daß sich also das Blatt felbst auf sein Lügenmanl schlägt. Aber beim flüchtigen Lefer mag schon der Eindruck entstehen, daß Fürsorge minister Dr. Czech im Budgetausschusse nichts anderes zu sagen wußte, als daß die Arbeitslosen keine Kohle und fein Brot mehr erhalten werden! Diese journalistischen Manieren mögen im Amtsbereiche des Lügenministers Dr. Goebbels üblich geszeitung" versichern, daß wir uns hierzulande feint, aber wir können die„ Sudetendeutſche Tadiese gleichgeschalteten Unverschämtheiten feineswegs auf die Dauer bieten laffen werden!
Ostrauer Revierkonferenz genehmigt Vertragsverlängerung.
Mähr.- strau, 25. November. Die Revier. fonferen; des Ostrou Karwiner Reviers nahm heute mit großer Mehrheit( von 360 Delegierten ſtimmten nur 27 dagegen) die neuen Abmachun gen mit den Gewerfen an, die die Verlängerung der Wechselurlaube bis Ende Juni 1934, die Einstellung der Einzelentlassungen von Bergleuten bis Ende März 1934 vorsehen.
richung der Zuſchläge für die päuer und die
Es folgt dann die leste Zeugenvernehmung zum Tatkomplex, die Vernehmung des Maurers Schmidt, in dessen Wohnung nach der Bekundung des Zeugen Grothe in der Nacht vom 26. zum 27. Feber Mitglieder des Rotfrontkämpferbundes in Alarmzustand gelegen haben sollen. Der Zeuge n'mnit auf seinen Eid, daß das nicht der Fall ge- Belgrad , 25. November. Wie verlautet, wird wesen ist. Er lenne den Grothe gar nicht. Der Zeuge im Laufe des nächsten Monates das bulgarische bezeichnet im übrigen die Aussagen Grothes als Königspaar in Belgrad zu einem Besuche eintreffen, Phantasien