bas gehe schon aus seiner Strafliste hervor, nach der er allein wegen 18weden erfolgen, während es fiets zu berbieten ist, wenn der Sehr kompromittierend für Esterhazh fib auch Beleidigung nicht weniger als 16 mal, darunter mit mehr als acht ausreichende Unterricht schulpflichtiger Kinder nicht durch be- die Aussagen Guenées, eines Agenten eines bürgerlichen Monaten Gefängnis bestraft wurde. Daß es sich lediglich um Breß- fondere Vorkehrungen gesichert bleibt, worüber eine Aeußerung des Detektivbureaus. Der Zeuge erklärt, er habe immer geglaubt, Delikte handelte, fagte der Staatsrat nicht, sonst wäre der Eindruck zuständigen Kreis- Schulinspektors einzuholen ist. Ueber das Feil- Esterhazy mache doppelt Spionage, entweder a us feiner Worte selbst auf die Kommerzienräte und Bauern, welche bieten von Druckschriften bestimmt die Ministerial- An- eigenem Antriebe oder auf Befehl. Ein weiterer die Mehrheit unseres Parlaments bilden, abgeschwächt worden. weisung, daß zur Prüfung, ob solche Druckschriften in sittlicher oder Beuge, Namens Desderine, der Polizei- Agent im Kriegs
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Der Staatsrat konnte sich diese Handlungsweise umsomehr er- religiöser Hinsicht ergerniß zu erregen geeignet sind, der Ortsministerium gewesen ist, sagte ans, er sei in April 1896 lauben als nach der famosen Geschäftsordnung unseres Landtages polizeibehörde einverzeichniß und dem Bezirksausschuß nach Aufforderung vom Obersten Picquart beauftragt worden, den Esterhazy eine Besprechung der Interpellation oder der Antwort der Regierung je ein Eremplar der Schriften einzureichen ist. Doch kann von der zu überwachen. Er habe herausgefunden, daß Esterhazy mit unzulässig ist. Wir können uns nunmehr darauf gefaßt machen, Einforderung der Bücher abgesehen werden, wenn deren Inhalt all- chlecht beleumundeten Personen verkehrte, daß daß von der Regierung im Einverständnis mit der erzreaktionären gemein bekannt ist oder die Namen des Verfassers und er Briefe aus Basel und Spa empfangen; er habe Esterhazy eines Mehrheit des Landtages die Geschäftsordnung derart geändert wird, erlegers annehmen laffen, daß Verbotsgründe nicht vorliegen. Tages gefehen, als er in eine fremde Gesandtschaft eintrat, wo er daß damit Maulkorbbestimmungen für die Abgeordneten geschaffen Wenn Wandergewerbetreibende zur Unterbringung der eine Stunde verblieb. werden. Familien Wagen oder Buden benußen, so ist deren Zus Für die Revision des Dreyfus Prozesses hat stand und Benutzung in gesundheits- und fittenpolizeilicher Beziehung sich nun auch der frühere Minister Barthou ausgesprochen, Er Die Bernstein: Debatte hat allerlei hübsche Selbstklärungen zu überwachen. Bei der Vernehmung solcher Personen, die wegen hielt bor seinen Wählern in Oloron eine Rede, in unserer Gegner zur Folge. So schreibt Janus ( Oppenheimer) in der strafbarer Handlungen aus Gewinnfucht gegen das welcher er ausführte, daß die Revision des Dreyfus- Prozesses Welt am Montag": Eigentum, die Sittlichkeit, wegen Brandstiftung, Landfriedens- unvermeidlich und dreifach gerechtfertigt sei, Diese fleine Gruppe( der Anhänger eines liberalen Bu- bruchs u. a. verfolgt werden, soll die Polizei stets feststellen, einmal wegen der Unregelmäßigteifen in der funftsstaats) blieb bei der Ueberzeugung. daß die Vollendung ob sich die betreffende Person im Besize eines ander- Untersuchung, dann wegen der Ungeseglichkeit der Demokratie auch die Vollendung des Socialis gewerbescheines befindet, worauf die Staatsanwalt des Prozesses und schließlich wegen der Verbrechen, die, mus bedeuten müsse. Sie blieb dabei, daß die beklagenswerte Ber- chaft unverzüglich die etwa notwendige Burüdnahme der Ge- wie festgestellt, von Henry und du Baty de Clam begangen zerrung der Güterverteilung nicht, wie der Kommunismus behauptet, werbe- Erlaubnis durch die betreffende Behörde veranlassen soll. feten. Die Revision, führte Nedner aus, dürfe weder als VerDurch die freie Konkurrenz" verursacht sei, sondern gerade um gekehrt, daß alles Unheil aus der Thatsache komme, daß die meister fahren fort, dagegen zu wühlen. Seitdem im Reichstag der auf welche das Land ihre teueren Hoffnungen ſege. Die Bäckerei- Verordnung kommt nicht zur Ruhe; die Bäder- geltung noch auch als Drohung gegen die nationale Armee erscheinen, Konkurrenz noch nicht vollkommen frei fet! Sie behaupteten, Staatssekretär des Innern, der für die Wünsche des Unternehmerdaß die Verteilung des nationalen Güterertrages fich immer mehr tums stets ein williges Ohr hat, die Ankündigung machte, daß an Italien . dem socialistischen Jdeal annähern werde, wenn das Koalitions Stelle der Bestimmung über Magimal- Arbeitszeit eventuell dung zufolge dürfte die chinesische Regierung munmehr den Italien in China . Rom , 17. April. Einer Belinger Melrecht der Arbeiterschaft loyal anerkannt werde, wenn die organi- eine solche über Mindest- Nuhezeit treten könnte, wittern die wünschen Italiens , betr. die Bachtung der Seeſtation Sanmunfierte Regierungsmacht bei den Lohnkämpfen mindestens eine wohl Meister Morgenluft. Der Vorstand des Verbandes Der Borstand des Werbandes, gewerbe- bai gegen Entrichtung eines jährlichen Bachtzinses unter Beibehalwollende Neutralität beobachten würde, wenn Schutzölle, Liebes- treibender Bädermeister Mitteldeutschlands zu Stassel wendete tung der chinesischen Oberhoheit entsprechen. gaben, Prämien usw. fortfallen und alle Gesetze aufgehoben würden, fich in einer ant Petition welche der Bewegung des Bodens zum besten Werte" Hindernisse hebung oder Umgestaltung der Verordnung, betreffend den also noch mit einigen Fragezeichen zu versehen sein.- den Reichstag wegen Auf Bu beachten ist, daß die Nachricht aus Rom kommt. Sie dürfte bereiten, wenn eine gerechte, der Leistungsfähigkeit entsprechende Betrieb von Bädereien und Konditoreien vom 4. März 1896. Steuerverteilung statthabe und alle Bereicherung einzelner aus derselben wird behauptet, daß durch diese Verordnung, namentlich Der Gesundheitszustand des Papstes scheint wieder mehr Steuermitteln aufhöre, und wenn schließlich eine gehobene Schul- burch die Bestimmung über den Marimal- Arbeitstag, das gefestet zu ſein. Er hat am legten Sonntag in der St. Peterskirche bildung die Rekruten der Arbeit besser und gleichmäßiger vorbereite." Bädereigewerbe empfindlich geschädigt und das Einvernehmen Die Messe celebrierte der Kardinal Mazella, der Papst erteilte dem Gottesdienst zur Feier des Jahrestages der Krönung beigewohnt. Damit sind die national focial Gepuderten glüdlich wieder bei Deden dem allerältesten anarchistisch- liberalen Manchestertum angelangt, das zwischen den Meistern und ihrem Personal gestört und ein De den Segen. Die Feier, der gegen 80000 Menschen beiwohnten, an das Wunder glaubt, die Dinge harmonisierten sich ganz von nunzianten unwesen hervorgerufen werde. Die Bäckerei- dauerte etiva 2 Stunden. felbst", wenn man ihrer Entwickelung nur freien Lauf läßt. Statt eitung" fündigte vor kurzem schon an, daß an Stelle des zwölfftündigen Spanien . vernünftiger, planmäßiger Organisation die absolute Freiheit, die Maximal- Arbeitstages eine Minimal- Ruhezeit pro Woche in Ausfich feine Eingriffe in das Walten der wirtschaftlichen Naturwürde noch eine Verschlechterung mehr bedeuten. Es ist ja sehr gangenen Sonntag stattfanden, ist es an mehreren Orten zu Unsicht genommen sei. Die Festsetzung der Ruhezeit pro Woche" Bet den Wahlen zur Deputiertenkammer, die am ver gefeße gestattet! Der Märchenglaube an die Vorschung einer wahrscheinlich, daß die Nachricht den Thatsachen weit vorauseilt, bei ruhen gekommen. Wie der officiöse Telegraph meldet, ist es in Straft, die eine in Freiheit von selbst" sich herstellende Harmonie der bekannten starten Strömung, die gegen die Socialreform heute Bilbao zu einem Zusammenstoß zwischen Anhängern des focia= erzeugt dieser Inbegriff des Manchestertums ist die neueste Weis- herrscht, kann man jede Verschlechterung derselben wohl gewärtigen, liftischen Kandidaten Iglesias und denen des Regierungsheit derer, die Bernstein für sich in Beschlag zu nehmen suchen.- und die Arbeiter werden gut thun, sich nicht in Sicherheit zu wiegen. Kandidaten Echevarria gekommen, wobei einige Schüsse ge= Der„ Alldeutsche Verband " sucht sich durch eine fröhliche Selbstverleugnung die Reichstags- Blamage abzuwaschen. Er erläßt nehmen wir folgendes: Dem Invaliden Franz Brzy biisti in Balencia gerieten die Anhänger der beiden republikanischen Sociales aus Oberschlesien . Der„ Brest . Morg.- 3tg." ent- wechfelt wurden; dreizehn Personen wurden verwundet. folgende Erklärung: Kandidaten aneinander, wobei eine Person verlegt wurde. In die Ruhestörer vorgehen, ein Wahlagent wurde dabei getötet. Auch in Cadix herrscht große Aufregung.
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In
" Der Vorstand begrüßt mit Genugthuung die am 14. April/ Martinsschacht ist auf ein Unterstützungsgesuch folgende Antwort zu Gullar( Proving Granada ) mußte die Polizei geschlossen gegen
im Reichstage abgegebene Erklärung des Staatssekretärs v. Bülow, daß die Reichsregierung die Aufrechterhaltung der vertragsmäßigen Rechte Deutschlands auf Samoa als nationale Ehrenfache empfinde und diese nicht verkürzen lassen werde. Der Vorstand wird nach wie vor fräftigst jede Reichspolitik unterstüßen, die diese deutschen Nechte und Interessen mit Stetigkeit und Festigkeit vertritt und die deutsche Wehrkraft zur See in den Stand setzt, solche voll zu. schützen."
Die Zustimmungserklärung für Herrn b. Bülow, den die alldeutsche Bresse doch herzhaft mißachtet, rettet die Herren nicht vor der Mitschuld an der Lehriade. Die Alldeutschen haben noch viel tolleres Zeug geredet und geschrieben, als Lehr im Reichstag vor zubringen wußte. Das Hohngelächter des Reichstags haben sie ebenso redlich verdient wie ihren Water- den Start Peters, welcher der Begründer dieses spekulativen, täppischen Chauvinistenklubs.
teil geworden:
Ihrem Unterstützungsgesuch vom 17. d. M. Kann diesseits teine Folge gegeben werden, weil die aus der Pensionskasse und aus der Invaliditätsversicherung Ihnen zufließenden Beträge voit 34,70 M. monatlich zum notdürftigen Unterhalt von drei Personen als ausreichend erachtet werden müssen. Schlej. Att.- Gef. f. Bergb. u. Zink- Hütten- Betr. Remy.
Die Gesellschaft hat im letzten Verwaltungsjahre 15 Pro 3. Dividende gezahlt.
legentlich einer Militärdebatte vom Kriegsminister angeführt wurde, Sodann möchten wir daran erinnern, daß im Reichstag gebag beim Militär 80 Pf. Verpflegungskosten pro Mann und Tag zu berechnen seien.-
Die ,, Kreuz- Zeitung " erklärt, fie habe in der Arons- Angelegenheit teine Indiskretion begangen, wie wir ihr sagten, denn die Mitteilung fei ihr von durchaus dazu autorisierter Stelle" zugegangen. Die Indiskretion ist also, wenn die Kreuz- Zeitung " die Wahrheit fagt, von Beamten des Kultusministeriums selbst ausgegangen, wie wir sofort mutmaßten. Die Indiskretion ist also um so schlimmer, Angelegenheit: wird auch nicht weniger schlimm, wenn sie von Beamten begangen wird, die der Kreuz- Beitung" gefimmungsverwandt sind. Ferner erklärt die Kreuzzeitung ":
Ausland.
Ruffische Cenfur- Oberhoheit.
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Wir gaben fürzlich Kenntnis von der Briefcenfur- Oberherrschaft. die Rußland gegenüber Bulgarien übt. Aus der Schweiz schreibt uns ein dort lebender Bulgare jetzt noch einiges Näheres über diese Seit drei Monaten schon erhalte ich meine Korrespondenzen aus Bulgarien durch Rußland . Alle meine Zeitungen tragen die Stempel der russischen Censur, alle meine Bricfe bald den Stempel Wir wollen aber dem Vorwärts" gern nochmals bestätigen, von Warschau , bald denjenigen von Odessa . Die russische Regierung was wir schon oft genug betont haben, daß unserer Ueberzeugung entblödet sich nicht, alle meine Briefe zu öffnen und viele der nach kein Mitglied einer Partei, die principiell den beselben sind in ihren Händen geblieben. stehenden Staat verneint und an seiner Vernichtung arbeitet, Warum geichieht dies alles? Als ich Mitarbeiter an der in diesem Staate eine antliche Stellung irgens welcher Dépêche" von Toulouse war, wurde die geitung in Rußland , in Art bekleiden darf. Das so einfach und selbst der Türkei und in Bulgarien unterdrüdt. Steines meiner in verständlich, daß der Vorwärts" darüber lachen würde bulgarischer Sprache geschriebenen Werke ist der russischen Censur wenn im focialdemokratischen Butunftsstat ein ausgesprochen entgangen. Russische Regierungsspione verfolgten mich, wo ich ging auf seine Zerstörung hinarbeitender Gelehrter beanspruchen wollte, und stand. Das war nicht genug, man hatte es auf meine geschäftirgend ein Lehramt zu befleiden." lichen Beziehungen, auf meine ganze Korrespondenz abgesehen. So sehr sicht Bulgarien unter russischer Kuntenvormundschaft!"
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beziehen könne.
Die Aussagen Picquarte,
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Madrid , 16. April. Wie ein Telegramm des Generals Nios meldet, hat General Otis zwei spanischen Offizieren, welche ein Schreiben Rios an Aguinaldo überbringen sollen, in welchem die Freilassung der spanischen Gefangenen erbeten wird, freies Geleit gewährt. General Ofis machte sich anheischig, 1500 gefangene Tagalen gegen Spanier umzutauschen.
Bukarest , 16. April. Alle bisherigen Verfuche zur Kabinett8. bildung sind gescheitert. Man glaubt nunmehr, daß Cantacuzene mit der Bildung eines rein tonservative'n Ministeriums betraut werden wird.-
Gemeinsames Vorgehen der Mächte. Konstantinopel , 16. April. Die Vertretungen aller auswärtigen Mächte überreichten gestern der Pforte eine identische Note betreffend die Beschwerden über die Warenanalysen des Zollamtes. Rußland.
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Die Studentenbewegung ist trop der Unterdrückungsmaßregeln der Behörden durchaus noch nicht erloschen. Vor einigen Tagen sollten, wie die Nat. 3tg." berichtet, an der Petersburger Universität die Halbjahrs Brüfungen stattfinden und etwa hundert von den wieder zugelassenen Studenten hatten sich zu denselben gemeldet. Als sie sich zur Universität begeben wollten, wurden sie von den Gruppen ihrer auf den Straßen versammelten Stollegen mit Vorwürfen über ihre Unterwerfung, ja mit Beleidigungen empfangen. Die Thore der Universität fanden die Studenten mit Polizei- Agenten besetzt. Die Polizei- Agenten verlangten von jedem Studenten die Vorweifung feiner Bulaffungskarte. Diese Forderung, sowie die Berlegung der Universitätsräume durch die Anwesenheit der Polizei versetzte die Studenten in so große Aufregung, daß Wir glauben gern, daß Kreuz Zeitungs" Menschen sich nicht von den hundert zur Prüfung Angemeldeten schließlich nur vierzig vorzustellen vermögen, andere Leute könnten die von ihr zum thatsächlich erschienen. Die anderen erhoben in lärmender Weise Brinzip erhobene linduldsamkeit und Unterdrückungssucht nicht teilen. Die Kreuz- Zeitung " möge aber die zukünftige GesellschaftsBeschwerde gegen die Vertreter der Behörde, worauf dann wieder mehrere Berhaftungen vorgenommen wurden, durch welche die Zahl organisation nach unserem Sinne erleben, dann wird sie frendevoll der Verhafteten auf 150 stieg. Gleichzeitig brach auch an anderen erkennen, daß niemand sich findet, für Absolutismus und Landwucher die der Figaro" in seiner Nummter vom Sonntag und Montag ver- Lehranstalten die Bewegung wieder aus, so im Institut der Civilzu agitieren. öffentlicht, find für die Dreyfus Affäre ebenfalls von großer ingenieure, im Forsttorps, im technologischen Institut, im Berginstitut Köller macht Schule. Ein in Karlsruhe ansässiger Wichtigkeit. der Kaiserin Statharina II., in welchen Anstalten die Hörer erklärten, Deutsch böhme erhielt vom großherzogl. Bezirksamt Karlsruhe In Bitquarts Aussage heißt es, er erinnere fich nicht, ob sie würden sich der Jahresprüfung nicht unterziehen, wenn nicht die einen Ausweisungsbeschluß, weil er in Alt- Landsberg ( Preußen) einem anderen vorgelegt worden sei, das Geheim Aftenstüd bon bu bu Bath de Clam oder wegen der Unruhen ausgeschloffenen Kollegen wieder aufgenommen wegen Diebstahls zu 14 Tagen Gefängnis verurteilt wurde. worden sei, die Mitteilung dieses würden. In den MädchenIhceen entstanden gleichfalls Unruhen, scheint zunächst sehr fonderbar, daß der Mann, nachdem er sich Natur der einzelnen im Dossier enthaltenen Stücke und erklärt jeinen unter die Behörde, die andere Fortdauer des Widerstandes gegen Aftenstückes stehe jedoch außer allem Zweifel; Bicquart erläutert die indem dort die zwei Parteien, von denen die eine Unterwerfing fünf Jahre lang straffret geführt hat, jest auf einmal Doſſier staatsgefährlich sein soll. Es scheint allerdings nur, und die Sache Zweifel darüber, daß diese Stücke Dreyfus zuzuschreiben seien. dieselbe vertritt, sich bekämpfen und wie es heißt, handgemein wird verständlich, wenn man weiß, daß, wie der„ Badische Landes- Picquart sagte aus, er glaube, daß das Schriftstück mit dem wurden. bote" berichtet, der Betreffende Vorstand einer Gewert: Nachrichtenbureau gelangte; aber er habe vont demselben erst und Beschönigungen weitere Fortschritte. Einer Privatmeldung aus Pasjus„ Cette Canaille de D." im Jahre 1898 oder 1894 ins Die Ruffifizierung Finnlands macht trotz aller Ablengmingen schaft ist und in der Arbeiter, speciell Lohn Ende August 1896 Kenntnis erhalten. bewegung agitatorisch thätig war. Wir habent es also Der Zeuge fegte aus Helsingfors zufolge, ist dort auf allerhöchsten Befehl" eine Stomhier wahrscheinlich mit einer politischen Ausweisung auf einander, warum sich dieses Schriftstück nicht auf Dreyfus mission gebildet worden, mit dem Zwed,„ die Grenzen der Befug Grund einer längst vergangenen und zwar recht geringen Strafthat Präsidenten Erklärungen ab über die Artikel des„ Echo de Paris" Gouverneure baldmöglichst genau festzustellen", mit der Begründung, Sobann gab Picquart auf Befragen des nisse und des Wirkungskreises des finnländischen Senats und der zu thun. Besonders hart trifft den Arbeiter die Ausweisung noch, vom 25. April 1898 über die Dreyfus- Sache. Picquart ist der Ansicht, daß in der Pragis die Ueberbürdung des Senates mit Angelegenweil er Familienvater ist. Er hat sechs lebende kinder zu ernähren und außerdem sieht seine Frau auch noch in aller- daß die genauen Angaben über die Schriftstücke des Geheim- heiten des Staatsdienstes sich als schädlich und für das Land als nächster Beit einer abermaligen Niedertunft entgegen. attenstüdes, welche die Artikel enthalten, nur aus dem Nachmuglos erwiesen haben, während andererseits die Notwendigkeit vorHoffentlich, so meint bas oben bezeichnete Blatt, das übrigens richten Bureau herrühren tonnten und macht dann liege, das Ansehen der Gouverneure, deren Stellung gegenwärtig er von mehreren Fällen" von Ausweisungen spricht, ist dieser vom fich nicht auf Dreyfus beziehen Mitteilungen über diese Schriftsticke. Er meint, fie fönnten schüttert ist, zu heben".- großh. Bezirksamt Karlsruhe ausgegangene Beitrag zur Aufrecht bafür auseinander, welche er schon den Generalen de Boisdeffre des Blattes Birshewija Bjedomosti" ist auf zwei Monate nicht auf Dreyfus beziehen und seht die Gründe Preskuebelung. Petersburg, 16. April. Das Erscheinen erhaltung der Ordnung" nicht auf höheren Einfluß zurückzuführen, und Gonse während seiner Unterhaltung mit denselben angegeben. denn wir glauben kauni, daß eine derartige Politik die Sympathien Bicquart erinnert sich, daß General Gonje bei seiner Zusammen- untersagt worden, nachdem das Blatt eine dritte Berwarnung für die gegenwärtige Regierungsgewalt erhöht. funft mit ihm fagte: Dann müßte man sich getäuscht erhalten hat. Für den Gewerbebetrieb im Umherziehen ist von den beha ben." Gonje beauftragte Picquart , Boisdeffre hiervon MitAfien. teiligten Ministerien foeben eine neue Anweisung zur Ausfeilung zu machen. führung der Gewerbe- Ordnung erlassen worden. Nach Nach dem Eintreffen des Petit Bleu habe er( Picquart) den diefer Bestimmung follten zuffinftig die Ortsbehörden in den An- Major Curré über Esterhazy befragt; die Aussage habe nicht günstig trägen auf Erteilung der Wandergewerbescheine und der gelautet; Esterhazy babe emes Tages Curré gefragt: Erlaubnis zum Mitführen von Personen die Fragen nach Können Sie mir Auskunft über die Artillerie den Verhältnissen der Antragsteller wie auch ihrer Begleiter, ins Mobilisierung verfchaffen?" Später habe Curré feine besondere in Bezug auf etwaige Bestrafungen, erschöpfend Aussagen abgeschwächt. Im Laufe feiner Aussagen erklärte Wandergewerbescheine zur gewerbsmäßigen Aus Picquart, daß er in einer Note feinen Borgesetzten ersucht habe, führung von Bassionsspielen, zum Wahrsagen usw. find, eine gründliche Untersuchung gegen Esterhazy einzuleiten, über dessen als gegen die guten Sitten verftoßend, an berjagen. Beziehungen zu einem fremden Botschafter Aufklärungen zu ver Ebenso soll den anatomisch pathologischen Museen langen und ihn über die Verwendung der Bapiere zu befragen, welche und asfiguren- Kabinetten, welche welche nicht höheren er topieren ließ. Betreffs des Petit Bleu" befundete Picquart Intereffen der Wissenschaft" dienen, die Burschauftellung ferner, daß unter dem von dem Geheimagenten überbrachten Material von Nachbildungen, welche das Echamgefühl verlegen, nicht sich Stücke eines mit" C" bezeichneten Briefes befanden, welcher die gestattet werden. Auch sollen Wandergewerbescheine zum Feilbieten Worte enthielt: Mein Vater hat mir Fonds geschickt, die Bedingungen von Waren mittels Ausspielung nicht erteilt werden. Die find zu erfüllen." Diese Unterschrift C " trägt auch das Petit Erlaubnis zum Mitführen von Kindern unter 14 Jahren, Bleu". Weiter erklärte Picquart, er habe dem Major Lauth niemals sofern es fich nicht um die eigenen Kinder oder Enkel handelt, ist nahe gelegt auszusagen, daß die Unterschrift des Petit Bleu" die mir in besonders dringenden Ausnahmefällen zu erteilen, jenige des deutschen Militärattachés bedeute, sondern er habe nur und in diesen darf das Mitführen auch nicht zu gewerblichen bestätigen sollen, woher das„ Petit Bleu" stanime.
beantwortet.
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Allerlei Kriegsbrand in China . Den„ Times" wird aus Peting vom 16. April gemeldet: Die deutsche Truppen abteilung hält Itsch au noch bejezt. Die fofortige Abberufung derfelben ist widerrufen worden, da ein zu früher Südzug hätte mißdentet werden können. Die von China vorgeschlagenen Maßregeln, die feindliche Stimmung in Schantung zu bekämpfen, find noch unzulänglich. Ferner wird den Times" aus Songtong gemeldet: Der englische Torpedobootszerstörer" Fame" mit einer Befagung von 100 Mann des Hongkonger Regiments ging gestern nach dem neuen Gebiet vor und traf hier über 1000 chinesische uniformirte Soldaten an, welche auf den Hügeln, welche Taipoofu beherrschen, sich in einer guten Stellung befanden. Die Chinesen eröffneten das eu er mit Geschüßen und Gewehren, richteten aber feinen Schaden an. Nachdem der" Fame" die Chinesen beschossen hatte, schritten die Truppen des Honglonger Regiments zum An griff und schlugen die Chinesen in die Flucht. Man glaubt, daß die Chinesen einige Mann verloren haben.
Demselben Blatt zufolge bewilligte die britische Negierung die von den Chinesen nachgesuchte Frist von 6 Monaten, um die