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Nr. 91. 16. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Mittwoch, 19. April 1899.

Die Preffe vor Gericht.

faminen 4336,87 M. Die Ausgabe belief sich auf 2104,96 M. Der Delegierten wählte die Zahlstelle Brückner. Bergmann gab Bibliothekar Desterle berichtet, daß 846 Bücher, davon 304 im bekannt, daß am 1. Mai im Louisenstädtischen Konzerthaus", Man schreibt uns: Der Waisen- Prügelprozeß und das Auf- legten Quartal, entlichen wurden. Eine Diskussion über den Ge- Alte Jakobstr. 37, vormittags 1/211 Uhr, eine Versammlung stattfindet. treten des Herrn Prof. v. Bergmann als Sachverständiger ruft die schäftsbericht wurde nicht beliebt und hierauf zwei Anträge des Vor- Diejenigen, welche den 1. Mai zu feiern nicht in der Lage sind, ver­Erinnerung an den kaum zu vorübergehender Ruhe gekommenen standes: für Anschaffung von Büchern 300 M. zu bewilligen und dem pflichten sich, 15 Proz. ihres Tagesverdienstes zur Unterstützung der Schöneberger Schüler- Prügelprozeß wieder wach. Die Lektüre des Bibliothekar 25 M. für seine Thätigkeit zu gewähren, angenommen. Arbeitslosen abzugeben. In der am 25. d. M. bei Feuerstein statt­eigenartigen Gutachtens des behelligten" Berliner   Professors lehrt Die Wahl des Vorstandes, die nun folgte, ergab erster Borsigender findenden Generalversammlung ist das Erscheinen sämtlicher Mit­dni odniji st aufs neue, von welchen Zufälligkeiten das Los eines Angeklagten ermann Lammé; 2. Vorsitzender Heinrich Kahlen; glieder der Bahlstelle unbedingt notwendig. 1. Schriftführerin Fräulein Müce; 2. Schriftführer Ortleb: zuweilen abhängig ist und in welch gefährliche Situation Metallarbeiter- Gewerkschaft. Unter dieser Bezeichnung ist ein Redacteur sich bringen könnte, Kassierer Königs und Balzer; Bibliothekar Hermann Quarg. Gewählt wurden 4 die Prügelpädagogik und ihre erschreckenden Folgen vor das Forum bibliothekare. Zum Schluß forderte der erste Vorsitzende die An worden. Das Referat hatte Moride übernommen, der sich besonders 1 bor 4 Reviseren we naam 14. b. M. eine lokale Vereinigung der Metallarbeiter gegründet der Oeffentlichkeit bringt und Kritik übt an den Ausschreitungen wesenden noch auf, recht rege für den Besuch der neuen Unterrichts- wandte. Weiter wurde die Erhöhung der Beamtengehälter erwähnt gegen das Unterstüßungswesen im Verband der Metallarbeiter derer, die Ausschreitungen verhindern und erziehlich wirken sollen. Erhebt auf Grund irgend eines Zeitungsartikels die Staats- fächer zu agitieren. Montag, den 17. April, beginnt Schriffteller und hervorgehoben, daß man zwar gegen die Erhöhung nichts ein­anwaltschaft Anklage, so ist der betreffende Redacteur in 99 von Arbeiterversicherung in den europäischen   Ländern. Von Donners- der Kollegen im allgemeinen, das ist nicht mehr der Fall. Dagegen fuche anwaltschaft Anklage, so ist der betreffende Redacteur in 99 von Paul Hirsch   einen Kursus über: Arbeiterschutz- Gesetzgebung und zuwenden hätte, wenn dieselbe im Verhältnis bliebe zu den Löhnen 100 Fällen, sobald er den Wahrheitsbeweis antreten will, abhängig tag, den 20. April ab, wird jeden Donnerstag Dr. Alfred Bern man die Bestrebungen der Kollegen, sich den Ausbeutungs- Gelüsten der vom Gutachten irgend eines Sachverständigen, der im Hochst ein die Rede- lebungen leiten und am Freitag, den 21. April, Unternehmer entgegenzustellen, möglichst einzuschränken. Will man gar gefühl seiner autoritativen Stellung es dann unter Umständen jogar Dr. Rudolf Steiner   einen Kursus über die deutsche Litteratur noch die Pensionierung der Beamten einführen, dann können im Deutschen  fertig bringt, schorfbildende, durch Prügel entstandene Wunden für in den letzten 50 Jahren beginnen. berechtigte Kindererziehung auszugeben und ihren in den letzten 50 Jahren beginnen. Charakter als Körperverlegung zu verneinen.

Selbstredend wird nun auf Grund solchen Gutachtens der Er zieher" freigesprochen und damit der unabhängigen Preffe die Pflicht zugewälzt, die Angelegenheit vor das Tribunal der Deffent­lichkeit zu ziehen. Dann aber wird der Nedacteur ein häufiger Gaft auf der Anklagebant werden, von der aus er vergeblich den Schutz des§ 193 des Strafgesetzbuches auruft.

Es war deshalb eine in der Luft liegende Erkenntnis, die der Verteidiger im Schöneberger Schüler- Prügel- Prozeß, Herr Dr. Halpert, in Worte faßte, als er ausrief: Heute steht die Bresse vor Gericht". Die Ausführungen dieses Verteidigers haben überhaupt eine größere Bedeutung für die Oeffentlichkeit, insoweit diese durch die Presse vertreten wird. Es ist ja allgemein bekannt, daß das Reichsgericht der Presse an sich den Schuß des§ 193 verwehrt und diese Streitfrage zog der Verteidiger in die Debatte, indem er den principiellen Standpunkt des Reichsgerichts hinsichtlich seiner Recht mäßigkeit untersuchte und angriff. Es wäre nicht uninteressant, wollten unsere Gerichte den reichsgerichtlichen Standpunkt einer Revision, unterziehen, um sich dadurch vor dem eventuellen Verdacht zu be­wahren, als wären fie Nachbeter des Reichsgerichts. Wenn dieser Anregung Folge gegeben wird, dann hat der Schöneberger Prozeß dauernde Bedeutung gewonnen.

§ 193 an sich versagt?

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Das

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Metallarbeiter- Verband nicht mehr die Juteressen der Metallarbeiter Im Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklaffe vertreten werden, da ja die Beamten im eigensten Interesse nur noch hielt am Montag, den 10. April, Frl. Adele Schreiber   einen darauf bedacht sein müssen, die festgesetzte Zeit im Amt zu bleiben, fehr anregenden Vortrag über das Thema:" Sociale Dichtung." um der Pension nicht verlustig zu gehen. Darauf wurde die Grün­Die Vortragende entwickelte den Gedanken der socialen Dichtung im dung der Neuorganisation beschlossen. Nachdem noch ein provisorischer allgemeinen und betonte besonders die sociale Dichtung der Alten. Vorstand bis zur nächsten Mitgliederversammlung gewählt, und bes Im Gegensatz zu diesen führte sie aus, daß die sociale Dichtung im fannt gegeben wurde, daß alle Anfragen und Sendungen an Georg Sinne von proletarischer Dichtung erst in den 40er Jahren dieses Moride, Berlin   N., Adolfstr. 4, zu richten sind, schloß der Vor­Jahrhunderts mit Thomas Hoods Lied vom Hemde", E. Brownings figende die Versammlung. Der Kinder Klage" und E. Elliots Korngefeßreimen" begonnen habe. Nachdem noch der Aufstand der schlesischen Weber und die ihm entsprungenen dichterischen Schöpfungen, sowie die Freiheitsdichter der 1848er Bewegung charakterisiert worden waren, behandelte die Vortragende die socialen Dichter der neuesten Zeit, wie Arno Holz  , Mackay, Hendell und andere. Für die Frauen ganz besonders interessant war nun das Eingehen auf die Frauendichter der letzten Zeit, in welcher sich ein so mächtig sociales und stark individuelles Empfinden ausprägt. Den bekannten Liedern der genialen Ada Negri   reihten sich die poetischen Schöpfungen der heimischen Dichterin Klara Müller und der Wienerin Margret Königsberg an. Nach dem mit Beifall aufgenommenen Vortrage wurden noch einige Vereins­angelegenheiten erledigt.

Eine besondere Filiale des Vereins der Lithographen, Steins Gine drucker und Berufsgenossen Deutschlands  , und zwar für die Litho­graphen Berlins   hat sich am 12. d. M. gebildet, nachdem in einer öffentlichen Lithographenversammlung am 23. März durch ein Referat des Kollegen Tischendörfer die Notwendigkeit derselben dar­gelegt wurde. Ueber 60 bisher unorganisierte Kollegen traten dieser Bahlstelle bei, welche baldigen weiteren Zuwachs erhofft. In der konstituierenden Versammlung am 12. d. Mts. hielt Dübelt einen Vortrag über Unsere nächsten Aufgaben." Hierbei wurden die gegenwärtigen Berufsverhältnisse eingehend dargelegt und die Mittel zur Hebung derselben empfohlen, wie sie in den Satzungen des Vereins zum Ausdruck kommen. Zwei Kollegen der Lokals organisation aus Leipzig  , welche zur Ueberraschung der Versammlung Weswegen hat denn das Reichsgericht der Preffe den Schutz des Montag im Englischen   Garten tagte, sprach Robert Schmidt organisation der Lithographen   Deutschlands  , fanden aber feinerlei In einer öffentlichen Drechsler: Versammlung, die am eigens herüber gekommen waren, warben für eine besondere Central­In die Verwaltung wurden gebelt, urban­über das neue Innungsgesetz. Der Redner erörterte insbesondere Bustimmung. In die Verwaltung wurden gewählt: Tischen die Befugniffe, die in börfer, Sophienſtr. 20, als 1. Bevollm.; Erkulpation einer Beleidigung( vorausgesetzt, daß ihre Absicht nicht sind, und empfahl Beteiligung an den Wahlen zu den Vertretungs- ftraße 104, als 1. Saffierer; Fuchs als 1. Schriftführer; außerdem erwiesen wird) ein individuelles Interesse erfordert. und scheint indessen durchaus nicht zweifelsfrei. Der§ 193 lautet: Körperschaften der Gesellen. Nach einer Diskussion, in der principielle Bartelt, 3eigner, Bräuer, Heller, Gundlach und Päzold. Tadelnde Urteile über wissenschaftliche, tünstlerische oder gewerb: Einivendungen gegen den Vorschlag des Referenten nicht gemacht Bagold. 18.00ar Jagie Der Verein der Arbeiter und Arbeiterinnen der Wäsche liche Leistungen, ingleichen Aeußerungen, welche zur Ausführung oder wurden, stellte man eine Kandidatenliste für den Gesellenausschuß Verteidigung von Rechten oder zur Wahrnehmung berechtigter Inter  - zu der am 1. Mai in Kraft tretenden Zwangsimmung für brauche hatte am 12. April eine Versammlung anberaumt. Vor essen gemacht werden, sowie Borhaltungen und Rügen der Vor- das Drechslergewerbe auf. Unter anderem wurde auch bemerkt. Eintritt in die Tagesordnung ehrte die Versammlung das Andenken gesezten gegen ihre Untergebenen, dienstliche Anzeigen oder Urteile daß unter den Drechslermeistern eine Strömung gegen die des verstorbenen Mitgliedes Garlipp   durch Erheben von den Sigen. bon seiten eines Beamten und ähnliche Fälle sind nur insofern 3wangsinnung besteht, und daß von dieser Seite der Verjuch ge- In einem interessanten Vortrag besprach hierauf Bruno Pörsch strafbar, als das Vorhandensein einer Beleidigung aus der Form macht werden soll, Innungsgegner in den Vorstand der Junung zu die sociale Bewegung der Gegenwart. Unter Vereinsangelegenheiten Hierauf wurde die Arbeitsniederlegung bei Wolf in der wurde die Vierteljahres- Abrechnung verlesen, die eine Einnahme von Her Aeußerung oder aus den Umständen, unter welchen sie geschah, Fehrbellinerstraße besprochen. Die Arbeiter dieser Werkstatt haben 829,74 m. und eine Ausgabe von 514,68 M. aufweist. Es wurde hervorgeht. Die specielle Aufführung der Kategorien läßt die restriktive die Forderung gestellt, anstatt der bisherigen 571/2 stündigen Arbeits- sodann empfohlen, am 1. Mai die Arbeit da ruhen zu lassen, wo es Interpretation, welche das Reichsgericht dem§ 193 giebt, berechtigt zeit die jetzt allgemein gültige 62stündige wöchentliche Arbeitszeit angängig ist. Die Branche betheiligt fich an der Versammlung der erscheinen, aber doch nur dann, wenn man den Schluß und seine einzuführen und das Dampfgeld abzuschaffen. Da der Arbeitgeber Bekleidungsindustrie. Tragiveite übersicht. Hier zum Schluß generalisiert der Gesetzgeber diese Forderung nicht bewilligte, auch Verhandlungen mit Vertretern feinen Willen, indem er schlechtweg von ähnlichen Fällen der Organisation zurückwies, jo haben die betreffenden Arbeiter am spricht, in denen man auf den§ 103 refurieren fann. Sier wird Sonnabend die Arbeit niedergelegt und ersuchen um Beachtung dieses die Tendenz des Gesetzgebers ersichtlich, dessen Wille ganz bewußt Streits. und llar über specielle Fälle hinausgeht, fich verallgemeinert und Die Bau, Erd und gewerblichen Hilf8arbeiter nahmen Damit dem fluttuierenden Leben seine Stellungnahme zum§193 in ihrer Versammlung am 9. April ben staffenbericht vom 1. Quartal einräumt. Diese Auslegung für den umfassenden Willen findet entgegen. Alsdann hielt Genoffe Hoffmann einen beifällig auf­aber auch in den Motiven ihre Stüße, die den§ 193 jedem genommenen Vortrag. Die übrigen Verhandlungen betrafen interne garantieren, den es angeht", und diese Motive rücken mag Angelegenheiten.

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entsenden.

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Der Fachverein der Musikinstrumenten- Arbeiter nahm am Montag in einer öffentlichen Versammlung bei Graumann in der Naunynstraße den Bericht vom Kongreß in Braunschweig   entgegen. In der folgenden Diskussion tabelte Kleinlein verschiedenes an der Thätigkeit des Kongresses. Besonders kritisierte er den Stand­punkt des Delegierten der Mufitinstrumenten- Arbeiter zu den pari­tätischen Arbeitsnachweisen. Auch sprach er sich gegen den Posten eines General- Vertrauensmanns aus, da dadurch die Centralisation mehr gefördert werde. Der Vertrauensmann wies darauf hin, daß Gewerkschaften aus Aachen  , Krefeld  , Görliz und auch die Handels Hilfsarbeiter sich dem Verband der Lokalorganisierten anschließen wollen, oder das schon ein größeres Gewicht haben, wie es bei der Zahl der Delegierten gethan haben. Die Beschlüsse der Kongresse würden scheine. Dann wurde das folgende Reglement zur Sammlung eines

imnier

mau dem Vorigen auch mit ernsten Zweifeln begegnen ganz Der Verein der Bauanschläger tagte am 9. April bei Buske. offenbar die Wahrnehmung berechtigter Jutereffen in die richtige Herr Hupfer von der Sternwarte in Treptow   hielt einen Vortrag Beleuchtung. Das Reichsgericht, das berechtigte" Jnteressen ledig über Bau und Konstruktion des Riefenfernrohres und erläuterte die lich in den individuellen sucht, hat vermöge seiner Anschauung dort befindlichen Museen. Es wurde beschlossen, der Sternwarte am dem Egoismus in feiner wirtschaftlichen, vielleicht auch nur in 12. Mai, abends 348 1hr, einen Besuch abzustatten. Einlaßkarten seiner ethischen Blüte den Weg geebnet, aber jener Nächstenliebe, die à 75 Pf. sind schon jetzt in beiden Arbeitsnachweisen und bei den Streiffonds zur Diskussion gestellt: 1. Es werden Jahreskarten mit mit dem anderen fühlt, das Schußthor zu dem Tempel der Justiz Borstandsmitgliedern zu haben.

Wochenfeldern eingeführt. 2. Die Marken werden vorläufig zum verschlossen. Es ist aber, wie wir sehen, nicht die beschränkende Der Verband der in der Kürschnerbranche beschäftigten Wert von 10 Pfennigen ausgegeben. 3. Durch Beschluß einer öffent­Interpretation, sondern vielmehr in Zweifelsfällen eine Aus- Arbeiter und Arbeiterinnen hielt am 10. d. M. eine Generalversammlichen Versammlung tommen bei Streits Marten von höherem Wert dehnung amt Blaze, welche mit liebevollem Verständnis lung ab. Nach Entgegennahme des Vorstandsberichtes wurde die zur Ausgabe. 4. Auf Beschluß einer öffentlichen Versammlung die Entwickelung der Zeit verfolgt und die Grundnatur der Wahl des Vorstandes vollzogen, die folgendes Resultat ergab: Vor- fönnen andere Gewerkschaften aus dieſem Fonds unter­Bresse würdigt, deren Streben es ist, in dem Staatsgebilde figende: Schreitmüller und Seidenkranz; Kassierer: stützt werden. 5. Zehn Marken, die innerhalb dreier Monate das Intereffe der Menschen untereinander wachzurufen und in dem Michaelis und Keller; Schriftführer: Tillmann und geklebt find, berechtigen zum freien Eintritt in den Fachberein. 6. Die einen eine Anteilnahme an dem Schicksal des anderen heranzubilden Schwarz; Beifizer: Badnarczyf; Revisoren: Berger, gunt Streitfonds regelmäßig beitragenden Kollegen erhalten bei ohne Gemeinsamkeit individualisierter Beziehungen, ja jogar ohne Siebentritt und Wagniz. Den Krefelder Webern wurden einem Streit dauernd Unterstügung. 7. Die Regelung der Unter Kenntnis von der gegenseitigen Existenz. Wenn wir beim§ 193 die 25 M. bewilligt. stüigung wird den dazu notwendigen öffentlichen Versammlungen Wahl zwischen zwei Interpretationen haben, dann müssen wir die­Der Verband der Möbelpolierer nahm in seiner legten überlassen. 8. Die Sammlung der Gelder zum Streitfonds wird

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jenige wählen, welche der Bresse ihre Existenz auch rechtlich verbürgt, Sigung den Bericht des Vorstandes entgegen. Danach find den von drei zu wählenden Kollegen geleitet und find die Gelder an den sonst macht man sie mundtot und vogelfrei. Es ist ja auch ein schreiender Strefelder Webern   bereits 550 M. überwiesen. Der 1. Mai soll wie Vertrauensmann abzuliefern. 9. Die Revisoren haben alle drei Widerspruch, wenn man das öffentliche Interesse überall pflegt und Vormittag findet eine Monate mit den Beitragsammlern abzurechnen. 10. Die Delegierten, wahrt und insbesondere zu politischer Beteiligung weckt und fördert und immer durch Arbeitsruhe gefeiert werden. anerkennt, dann aber seine Berechtigung bestreitet, sobald es seinen Bersammlung statt, Nachmittag ein Ausflug. Die Abrechnung vom welche die Marken ausgeben, müssen alle 14 Tage abrechnen. 11. Die Rechtsschutz, vertreten durch die Presse, auf den§ 193 des Straf- Maskenball ergab einen Ueberschuß von 365,50 M. Im Arbeits- Revisoren dürfen bei dem Vertrauensntann jederzeit revidieren. In gesetzbuches stüßt. In diesem Fall zeigt es sich wiederumt, daß das nachweis konnten von 500 eingelaufenen Adressen 427 erledigt werden. der Disfusion sprachen sich einzelne Redner für das Listensystem Dem Bericht des Kassierers zufolge beträgt die Einnahme 2481,20 M., aus. Auch wurde befürwortet, nur die Gewerkschaften zu unter­höchste Gericht in seiner gelehrten Einsamkeit die lebendige Fühlung die Ausgabe 2639,43 M. Als Staffierer wurde Höfert wieder gewählt, stüßen, die auf dem Boden der Vertrauensmänner- Zentralisation mit dem praktischen Leben verloren, während es doch die Aufgabe außerdem zu Revisoren Brachwik, Suitner und H. Schulz bestimmt. stehen. Da wegen der vorgerückten Zeit eine Einigung nicht mehr des Richters ist, seiner Zeit am Bulsschlag zu fühlen. hat nicht Die Fachkommission wird gebildet von den Mitgliedern Dittmann zu erzielen war, wurde die Beschlußfassung vertagt. Zum Schluß fürzlich Stettenheim, als er einen Berliner   Fall besprach, hier in Berlin   wegen Beleidigung des Polizeipräsidenten die für Often, Wolf für Süd- Osten, Korßner für Friedrichsberg und wurde einstimmig eine Resolution angenommen, die besagt, daß am Vormittag des 1. Mai eine Versammlung abgehalten werden solle, Auflagebant betreten müssen? Das Berliner   Gericht, das in dem Schulz gab sodann die Statistit der Kontrollfarten von 1898 in der jeder erscheinende Musikinstrumenten- Arbeiter eine Mart geistigen, wirtschaftlichen und politischen Mittelpunkt Deutschlands   bekannt. Er bedauerte, daß nur 295 eingelaufen find. Der Antrag, gratis betonune, die dagegen von den nicht Feiernden mit 50 Pfg. steht, hat wippchen- Stettenheim" den§ 193 und seinen Schuß zu Fragebogen bezüglich der Hautkrankheiten herauszugeben, wurde an- zu bezahlen ſei. gebilligt, weil er als Berliner   ein individuelles Interesse daran genommen. Reuter befürwortete die obligatorische Einführung

Nierich für Rigdorf.

hätte, Berliner   Fälle zu besprechen. Hier ist die Brücke gegeben, der Einigkeit". Die Versammlung beschloß, in sämtlichen Filialen rinnem Versammlungsbericht des Vereins derplätte

wie auch schon in anderen Fällen reichsgerichtlicher Erkenntnisse, zu darüber zu beraten. Auf Anregung des Vergnügungskomitees wird berg die Berichtigung, daß die Firma erst seit dem 10. d. M. die einer weiteren Auslegung des§ 193, die der neuen Zeit und am 2. Juli eine Dampferpartie nach Hessenwinkel und am 23. April Wäscherei übernommen hat, mithin eine Besprechung der dortigen ihren sittlichen Forderungen öffentlicher Natur entspricht. L. S. eine Herrenpartie nach Birkenwerder   veranstaltet. Arbeitsverhältnisse in der Versammlung am 11. d. M. nicht fie Die Versammlung der Vertrauensmänner, welche die treffen könne.

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der Die Arbeiter Bildungsschule hielt am 18. April in ihrem Die Arbeiter Bildungsschule hielt am 18. April in ihrem den Arminhallen einberufen hatte, war von 66 Vertrauensmännern öffentliche Versammlung ab. Zum ersten Punkt der Tagesordnung Schullokal, Annenstr. 16, ihre ordentliche Generalversammlung ab, fehlten. Vor Eintritt in die Tagesordnung nahm H. Schulz Ver- Er erläuterte die wichtigsten Beschlüsse des Kongresses und verwies Schullokal, Annenstr. 16, ihre ordentliche Generalversammlung ab, besucht, während die Vertreter von 34 Fuhrhöfen unentschuldigt erstattete Flemming Bericht über den Bauarbeiterschutz- Kongres, um den allgemeinen Bericht über das verflossene Geschäftsjahr und anlassung, das Resultat der Nachwahl im zweiten Berliner   Reichstags- auf das demnächst erscheinende Protokoll. Eine Diskussion fand nicht die letzten drei Unterrichtsturse entgegen zu nehmen. Wenn auch der die letzten drei Unterrichtsturse entgegen zu nehmen. Wenn auch der Wahlkreise den Anwesenden vor Augen zu führen, welche die Wahl des statt. Zum dritten Punkt: Stellungnahme zur Maifeier wurde der Mitgliederstand des Vereins, so führte der Vorsitzende Lammé Genossen Richard Fischer mit lauten Bravorufen begrüßten. Ein Beschluß der Gewerkschaftskommission angenommen. Zum Vertrauens­aus, feine nennenswerte Vermehrung aufzuweisen hat er stieg geleitet wurden die Verhandlungen durch Bortrag mann wurde Franz Jost einstimmig gewählt. von 331 auf 347 und bezifferte sich im ganzen Geschäftsjahr auf bes Genossen Rein, in welchem derselbe die Vorteile der 468 Personen so ließen sich doch ganz gute Resultate erzielen. Berufsorganisation behandelte. Sodann lag der Versammlung die volksversammlung, in welcher Genosse J. Auer einen Vortrag Schöneberg  . Am 12. d. M. tagte in der Schloßbrauerei eine Es seien zehn Unterrichtsturse, ein jeder zu zehn Abenden veranstaltet worden, an welchen die Herren Dr. Conrad Schmidt, Richard Calwer  , Feſtiegung des wöchentlichen Beitrages zum Agitations- und Streit über Konsumvereine hielt. Redner führte aus: Wie ein altes Dr. Bruno Borchardt  , Paul Kampffmeyer  , Rechtsanwalt Emil Roth  , fonds ob. Nachdem H. Schulz nochmals die Notwendigkeit Sprichwort sagt: Alles schon einmal dagewesen, so sei es auch mit May Schippel und Dr. Rudolf Steiner   als Lehrer thätig waren. einer energischen Agitation auseinandergesetzt und die Drückebergerei" den Konsumvereinen. Als Schulze- Delizsch mit seiner Spartheorie vieler Kollegen, welche aus nichtigen Gründen sich weigern, das Amt Daß dieje Unterrichtsabende durch ihre Manigfaltigkeit aus ber eines Hofvertrauensmannes anzunehmen, gegeißelt hatte, wurde nach auftrat, da war es Laffalle, der ihm entgegentrat und die allgemeine Einführung der Konjumvereine bekämpfte, da dieselben geeignet schaft, Rechtswissenschaft nub des sozialen und gewerkschaftlichen längerer Beratung der Beschluß gefaßt, den wöchentlichen Beitrag ſeien, die Arbeiter auf ein noch tieferes Niveau herabzudrücken. Lebens fich bei den Mitgliedern beliebt gemacht haben, beweise zum Agitations- und Streitfonds auf 10 Pf. festzusetzen. Die Ver- Redner erinnert daran, daß die Anarchisten glauben, durch Ein­die Ausgabe von 624 Hörerfarten. Davon entfielen im legten ammelten erkennen es als ihre Pflicht, mit allen Kräften danach zu führung der Konsumvereine die kapitalistische Wirtschaft aus den Quartal auf Nationalötonomie 87 Starten, auf Redeübung 63, Ge- streben, daß sämtliche Kollegen diesem Beschluß nachkommen." schichte 44. Außerdem sei ein Fortschritt in der Benutzung der Der Verband der Buchbinder hatte am 11. d. M. bei Feuer­Bibliothet, welche um 116 Bände vermehrt wurde, zu verzeichnen. stein eine Mitgliederversammlung anberaumt, in der Rechtsanwalt Den Kassenbericht verliest der Staffierer Königs. Der Bestand am eine einen interessanten Vortrag hielt. Bridner referierte jo 1. April 1898 betrug 1547,11 M., die Einnahme 2789,76 M., au- dann über den am 8. Mai stattfindenden Gewerkschaftstongreß. Zum

Persammlungen.- ST Agitationsfommission der Droschkentutscher in der vorigen Woche nach Die Maler Charlottenburgs hielten am 11. b. M. eine

schiedenen Gebieten der Nationalónomie, Geschichte, Naturwissen

Angeln zu heben. Es müsse vor Illusionen gewarnt werden, als fönne die sociale Frage durch Gründung von Konsum- Genossen­Redner kommt auf das Hamburger schaften gelöst werden. Projekt zu sprechen. Wenn es möglich wäre, die Häuservieriel noch den Ansprüchen der modernsten Hygiene so aus dem Handgelenk zu