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Sonntag, 4. November 1934
Nr. 259
Zum Siedlungsproblem Im Jänner nächsten Jahres soll eine Enquete stattfinden, welche sich mit dem Siedlungsproblem befassen wird.«Der Neue Morgen" hat nun den Ministerialrat Jng. Pavel vom Staatsbodenamte über seine Aussichten darüber befragt. In der Aeußerung des genannten Fachmannes ist auch von einem Versuch die Rede, der in Horni Terlicko bei Tschechisch-Teschen gemacht wurde und wo ein lebensunfähiges Restgut in Siedlungsstätten verwandelt wurde. Pavel erzählt darüber: Hier wurde das Restgut Schloßhof in ein« Reihe von Siedlungsstellen aufgeteilt, u. zw. wurden bäuerliche Anwesen, u. zw. eines zu neun Hektar und eines zu 4.2 Hektar geschaffen, acht Anrainer erhielten zusammen 18 Hektar, neun arbeitslose Bergbauprofessionisien erhielten zusammen 6.2 Hektar und 29 Bergarbeiter zusammen 41.4, bzw. je 1.42 Hektar. Außerdem wurden acht Bauparzellen mit zusammen 8.1 Hektar zugeteilt, die Anrainer erhielten 1.6 Hektar Wald und es wurde noch eine Gemeinschaftsweide von 6 Hektar geschaffen. Das Hofgebäude samt Garten wurde als Bezirkswaisenhaus, teilweise auch als Vereinshaus eingerichtet. Msher wurden von den Siedlern 16 Ansiedlungen gebaut, während sich alle übrigen im Bau befinden. Die Baukosten eines Hauses mit den nötigsten Wirtschaftsgebäuden stellten sich bei Mitarbeit der Familienmitglieder auf 85.006 bis 42.000 Ki. Die Siedler sind durchioegS arbeitslose oder kurzbeschäftigte Bergarbeiter und kleine Gewerbeleute, die allerdings sowohl landwirtschaftliche Kenntnisse, wie auch Ersparnisse besahen, was eine Voraussetzung für diese erfolgreiche Durchführung der Siedlung war. Den zur Besiedlung notwendigen Boden könnte man außer durch Benützung einiger lebensunfähiger Restgüter noch gewinnen durch die Kolonisierung verwüsteten, brachliegenden und schlecht genutzten Bodens; wie der Rekultivierung der Braunkohlengebiete(wobei, allein im nordwestböhmischen Braunkohlenrevier die durch den Bergbau verwüsteten Gebiete 1.000 Heftar ausmachen) durch die Entsumpfung der Gegend von Berehovo in Karpathorußland und durch Abholzung von mehreren tausend Hektar Staatswald.
Auf der Suche nach Geld für die Saarsruben Berlin. (AP.)■ In Berliner Finanzkreisen kursieren Gerüchte, daß die Reichsregierung durch Vermittlung international bekannter jüdischer Bankiers versuche, in Amerika Und England Kredite zu erhalten, um im Falle der Rückgliederung des Saargebiets Frankreich für den Rückkauf der Saargruben wenigstens eine größere a Konto- Zahlung leisten zu können. Dabei wird der Name des Hamburger Bankiers Warburg genannt. Diese Meldung ist durchaus glaubhaft. Unglaubwürdig dagegen ist die Nachricht, daß als Gegenleistung für diese Dienste zugesagt worden sein soll, die Bestimmungen gegen die Juden in Deutschland abzumildern. Man erklärt auch solchen Gerüchten gegenüber in nationalsozialistischen Kreisen, daß Hitler niemals derartige Versprechungen gemacht habe(man erwartet solche Dienste vielmehr umsonst) und sie auch nicht billigen würde, falls andere Persönlichkeiten der Regierung oder der Partei derartige Vorschläge gemacht hätten. Schacht hofft, seine Beziehungen zum Gouverneur der Bank von England , Montagu Norman , auszunutzen, und sein früherer Kollege Georg Goldschmidt soll in den Vereinigten Staaten sondieren.
Luis Zamorra
Der Sohn des Präsidenten vor dem Kriegsgericht Worum es in Spanien ging, das bezeugt nicht zuletzt die Tatsache, dah der 22jährige Sohn des Präsidenten der Republik, Luis Zamorra, zu den Rebellen gehört. Er hat a l s O f fi z i e r an einer „Meuterei" teilgenommen, in Wahrheit also an dem Versuch, di« Armee ihrem Eid getreu für die soziale Republik, gegen die fascistischen Vergewaltiger der Freiheit einzusetzen. Der Präsident besteht darauf, dah bei seinem Sohn keine Ausnahme gemacht, daß auch er vor das Kriegsgericht gestellt wird.
Keulenschläge gegen unsere
Die Hltlerregleruna schädigt die Sudetendeutschen
Im tschechoslowakischen Staatsgebiet längs der deutschen Reichsgrenze hat der Hitlerfascis- mus unter gewissen Schichten unserer Bevölkerung Eroberungen machen können. Der Aufmarsch seiner verschämt getarnten Front, der SHF, hat den Beweis erbracht, daß es nicht die Massen der Jn- dustriearbeiterschaft sind, die auf seine Phrasen hereinfallen, sondern vor allem Gewerbetreibende, Unternehmer, Intelligenzler und ihre Jugend. Soweit es sich um Kapitalisten handelt, ist die Sache in Ordnung: denn es hat sich nun doch ein- wandftei herausgestellt, daß der FascismuS, gleichviel in welcher Prägung er sich breitmachen kann, nichts anderes ist als eine besondere Form der Herrschaft der kapitalistischen Klasse. Aber die Gefolgschaft der Kapitalisten allein reicht Wohl nirgends aus, um den FasciSmuS zu einer Massenbewegung im gesellschaftlichen Leben zu machen. Um das zu werden, muß er unter anderen Bevölkerungsgruppen und-klaffen Anhänger zu gewinnen versuchen. Gerade das ist ja der Ztveck der Tarnung, die bei uns die Hen- leinleute sehr geschickt vorgenommen zu haben meinen, die aber doch so durchsichfig ist, daß unter der Tarnkappe die wirkliche Fratze des FasciSmuS sichtbar ist. Henlein und seine Drahtzieher mögen noch so viele Verbeugungen vor der Demokratie machen und lärmvoll ihre engsten Verwandtschaftsbezie- hungen zu Hitler und dem fascistischen Terrorregime in Deutschland leugnen, in ihrer Agitafion, ihrer geistigen Abhängigkeit von den Nazis drüben, Jn ihrer demagogischen Irreführung der Oeffent- lichkeit und dem ganzen Aufbau ihrer Organisation demonstrieren sie lückenlos, daß ihre Bewegung nichts anderes ist als die sudetendeut- sche Taschenausgabe des reichsdeutschen FasciSmuS. Dieser FasciSmuS, der, wie die triumphierende Berichterstattung der Nazipresse über die Böhm.-Leipaer Parade des Herrn Henlein beweist, in bet Sudetendeutschen Heimatfront nur seinen Vorposten und Wegbereiter in der Tschecho slowakei sieht, versetzt feit einiger Zeit unserer Wirtschaft, ganz besonders aber den WirtschaftS- und Gewerbezweigep im sudetendeutschen Gebiet die schwersten Schläge. Werden in unserem Staate viele Anstrengungen unternommen, der Wirtschaft und dem Gewerbe aus dem Notstand hcrauSzuhelfen, so wird von der fascistischen Regierung Deutschlands eine Wirtschaftspolitik praktiziert, die für die Industrie und daS Gewerbe hi Nord- und Westböhmen und teilweise auch in Mähren ganz außerordentliche Schädigungen zur Folge hat.' Während der Mittelstand, die Angestellten und die Arbeiter für die Heimatfront mit der Versicherung geworben werden, daß Henlein sie aus ihrer wirtschaftlichen Notlage befreien werde, führt der FasciSmuS sie immer tiefer in diese Not hinein.
Madrid.(Tsch. P.-B.) Der Ministerrat hat die Ernennung eines Generalgouverneurs für das Aufstandsgebiet Asturien beschlossen. Er wird mit weitestgehenden Vollmachten und mit der Vertretung sämtlicher Ministerien im dortigen Gebiete beauftragt sein. Neber den Wiederaufbau der Stadt Oviedo ist noch kein endgültiger Beschluß gefaßt worden. Die Kosten dürften sich auf 130 Millionen Peseten belaufen. Die Regierung hat die Stillegung aller der Gruben in Asturien angeordnet, die bisher vom Staat Zuwendungen erhielten. Sie behauptet, es habe sich herausgestellt, O>* Portugal unter der Diktatur Trotz wiederholter offiziöser Ableugnungen erlebt Portugal einen wirklichen wirtschaftlichen Zusammenbruch. In„El Socialista" vom 14. September geht Jost R a m o s so weit, von einer vollkommenen Lahmlegung des ganzen Lebens im Lande zu sprechen. Nur die Staatspolizei und die Zensur üben, wie er sagt, eine rege Tätigkeit aus. Politische Gegner der Diktatur werden deportiert, monatelang in dreckigen Gefängnissen gehalten oder zu zehn- bis fünfundzwanzigjährigen Kerkerstrafen verurteilt. Auch die leiseste Anspielung auf die wirtschaftliche Situation-des Landes wird von der Zensur unterdrückt. Der Korporationenstaat erfüllt nach Ramos durchaus nicht seine nZ w e ck. Dje Arbeiter wehren sich entschlossen, den fascistischen Gewerkschaften beizutreten (obgleich ihre eigenen, selbständigen Organisationen aufgelöst, ihre Gelder gestohlen worden sind) und arbeiten illegal. Die Geldentwertung die Entwertung des ländlichen und städtischen Grundbesitzes, das Steigen der Preise der unentbehrlichsten Bedarfsartikel, die riesigen Lohnkürzungen setzen die Dittatur in ernste Gefahr. Die Zahl der Emigranten, die durch Schmuggler über die Grenzen nach Frankreich oder Französisch-Marokko gebracht werden,
Unsere Exportindustrie, die zu einem guten Teil in Nord- und Westböhmen und in Mähren ihren Sitz hat," glaubte eine vorübergehende Ausführkonjunktur nach Deutschland ausnutzen zu sollen. Sie, deren Unternehmer in nicht geringer Zahl bei Henlein stehen und mü Hitler sympathisieren, sieht sich jetzt durch die fascistische Wirtschafts- und Devisenpolitik in erste finanzielle Schwierigkeiten gebracht. Deutschland bezahlt die Waren, die es erhalten hat, nicht, oder will sie erst viel später bezahlen. Es weigert sich, in den gegenwärtigen Wirtschaftsverhandlungen mit der Tschechoslowakei eine Bindung einzugehen, nach der die aufgelaufenen Schulden durch eine entsprechende Verrechnung in kurzer Zeit gelöscht werden sollen. Mehrere Unternehmungen im sudeten deutschen Gebiet haben als Folge dieses neuen fascistischen Betrugs bereits Betriebseinschrankungen und Entlassungen von Arbeitern und Angestellten vorgenommen. Die Betroffenen find alS Opfer der fascistischkapitalistischen Wirtschaftspolitik der Gesimmngs. genossen des Herrn Henlein arbeitS- und erwerbslos geworden. Die tschechoslowakische Wirtschaft bekommt nicht nur die mehr als 280 Millionen Kronen auS- machenden Warenschulden von Deutschland nicht, sondern die sogenannten eingeftorenen Beträge gehen darüber erheblich hinaus. Die Hoteliers der sudetendeutschen Badeorte warten noch auf die Bezahlung der Kreditbriest, argen die fie in der vergangenen Saison die reichsdeuffchen Gäste in Kur und Verpflegung genommen haben. Es handelt fich hierbei wieder um Millionen Kronen. Hitlerdeutschland bezahlt fie nicht— ohne Rücksicht darauf, ob hunderte, ja tausende Existenzen vor allem von Sudetendcutschen vernichtet werden. Und schließlich beklagt erst in den letzten Tagen der Reichsverband der deutschen Gastwirte- Genossenschaften in Reichenberg , daß die Zehn- Mark-Freigrenze aus Deutschland nach der Tsche- choslowakei das Grenzgeschäft lahmgelegt habe. Auch durch andere, von Deutschland getroffene Vorkehrungen sei der Grenzverkehr unterbunden unh das Gast- und Hotelgewerbe in den Grenzgebieten stark geschädigt worden. Gerade von diesen Bevölkerungsgruppen, die diese Klage erheben, ist eine große Anzahl Henleinanhänger und hitlerbegeistert. Sie sehen nicht, daß es der von ihnen vergötterte FascismuS ist, der ihre Existenz unterwühlt. Aber ihr..Schicksal und das von tmisenden Arbeiternund rmgeflelllen zeigr7 daß derFascis- mus nur als Vollstrecker großkapitalistischer Interessen eine Rolle in den gesellschaftlichen Auseinandersetzungen zu spielen vermag. Daß er dazu in der Tschechoslowakischen Republik weder in der Spielart der Sudetendeutschen Heimatfront noch in irgend einer anderen Form jemals die Macbt bekommen kann, dafür muß sich das ganze Werktätige Volk bis zum letzten Mann einsetzen.
daß der Großteil der staatlichen Unterstützungsgelder zur Bildung und Aufrechterhaltung der Roten Garde in Asturien verwendet worden ist. Der Ministerpräsident erklärte, daß di« Preffezensur auch für die Berichterstattung über die Sitzungen des spanischen Parlamentes aufrecht erhalten bleibe. Ferner wurde mitgeteilt, daß die linksrepublikanische Partei ebenso wie die Sozialdemokraten bis jetzt noch keine Beschlüsse über ihre Beteiligung an den Sitzungen des Landtages gefaßt haben. wächst außerordentlich stark und die Nachrichten über diesen Menschenschmuggel von über die Arbeitslosigkeft verzweifelten Männern sickert trotz aller Zensur in der Presse durch. Ein anderes Symptom der ernsten Krise ist die wachsende Zahl der Selbstmorde. Es gibt deren so viele, daß den Zeitungen verboten wurde, sie auch nur zu erwähnen.
Der-»Manchester Guardian" veröffentlicht neue Enthüllungen über das Massaker des 30. Juni. Er sstllt zunächst fest, daß die Zahl der Opfer, die in den ersten beiden Wochen geheim gehalten wurde, dann mit 282, später mit 400, 600 und schließlich mit über 1000 genannt worden sei. Inzwischen hat das Blatt erfahren, daß 14 Erschießungen»och im Juli in der Nähe des Konzentrationslagers Lichtenburg bei Prettin (Sachsen ) vorgenommen worden sind. Am 1. Juli patrouillierte die SS, bewaffnet mit Gewehren und Maschinengewehren, in diesem Gebiet, zweifellos zu dem Zweck, um die Bevölkerung einzuschüchtern. Der Kommandant des Konzentrationslagers, Entsberger, gab den Gefangenen Befehl, einen Graben auszuwerfen. In der Nacht vom 1. auf den 2. Juli und in der Nacht vom 2. auf den 3. Juli wurden 14 Gefangene in
Den Kommunisten zum 4. November Wir reiten in die Kreuz und Quer nach Freuden und Geschäften. Doch immer kläfft es hinterher und bellt aus allen Kräften. Es will der Spitz aus unserm Stall »ns immerfort begleiten. Doch seines Bellens lauter Schall beweist nur, daß wir reiten. Goethe.
Die Wiener Arbeiter ehren ihre Toten Bei dem traditionellen Grabgang der Wie ner Bevölkerung am Allerheiligentag kam die Liebe und Anhänglichkeit des Wiener Proletariats zu seinen Vorkämpfern und Märtyrern deutlich zum Ausdruck. Auf dem Zentralfriedhof waren insbesondere die Gräber Viktor Adlers und Pernerstorfers sowie die Grabstätte der Juli-Gefallenen das Ziel vieler tausender Friedhofsbesucher, die dort Grablichter und Blumensträuße zum Zeichen einer rührenden Pietät niederlegten. Noch wett größer war der Andrang bei den Gräbern der febergefallenen Schutzbündler und ganz besonders bei den Grabstätten der Märtyrer Meissel , Münichreither und Gerl; bei diesen Gräbern standenPoli- zisten, die die in endlosem Zug Vorbeiziehenden mit den Worten„Nicht stehen bleiben" zum Weitergehen aufforderten. Immer mehr Menschen reihten sich in den nicht endenden Zug der Vorüberdefilierenden ein und legten ihre kleinen Sträußchen nieder, die bald die ganze Grabstätte über und über bedeckten.— Auf dem Ottakringer Friedhof war vor allem das Gräb der Frau S e v e r, das unmittelbar neben dem Grab des alten Ottakringer Arbeiterführers Schuh- meier liegt, das Ziel der proletarischen Friedhofsbesucher.'— Die Vaterländischen versuchten bezeichnenderweise, auch die pietätvolle Stimmung dieses Tages in klingende Münze umzusetzen, indem sie bei den Friedhofsbesuchern„Für die Heldengräber"— versteht sich, der Exekutive — absammeln ließen. Keine Anrufung Haags Berlin.(Reuter.) Heute Vormittag wurde hier offiziell hie Meldung bestätigt, daß die deutsche Regierung nicht die Absicht hat, in An- gelegenhett der Konzentrierung französischer Truppen an per Grenze des SaargebieteS an den Haager, Internationalen Gerichtshof zu appel- ueren.
Gömbös sucht Hilfe Rom . Der ungarische Ministerpräsident Gömbös wird am 5. November in Rom eintreffen und mit dem italienischen Ministerpräsidenten Mussolini über aktuelle Probleme der allgemeinen Politik und insbesondere über dirett Italien und Ungarn betreffende Probleme Beratungen pflegen. Der Besuch ist eine Fortsetzung deS Besuches Gömbös' im März d. I., bei welchem die römischen Protokofle unterfertigt wurden, und muß nach einer amtlichen Darstellung als Bestandteil der zwischen den beiden Ländern geschaffenen normalen Beziehungen und der Freundschaft beurteilt werden. bombe im Präsidentschaftspalais Havanna . Im Präsidentenpalais, in welchem die offiziellen amerttanischen Berater ihre« Sitz hcwen, explodierte am Samstag eine Bombe. Dcw Gebäude wurde durch die Explosion beschädigt. Man vermutet, daß der Bombenanschlag ein Werk der Kommunisten ist. Sie fürchten das Volkl Abgesagte Versammlungen der NSDAP Mannheim . Hier sind sämtliche nationalsozialistischen Versammlungen, die in den nächste« Tagen stattfinden sollten, abgesagt worden, da man fürchtete, daß die wachsende Unzu- ftiedenheit sich in den Versammlungen entlade« könnte.
Auws aus Berlin gebracht. Sie wurden durch SS an deren Spitze Entsberger und der Gruppenführer Paul Fette swnden, erschossen und in de« von den im Konzentrationslager Internierte« ausgeworfenen Graben verscharrt. Die Identität der Opfer ist nicht bekannt; man glaubt, daß der frühere SA-Chef von Magdeburg sich unter ihnen befindet.' Jedenfalls handelte es sich um Persone« in führender Stellung, die, aus welchey Gründe« immer, nicht in Lichterfelde , wo ein großer Teil der Opfer des 30. Juni den Tod fand, erschossest werden sollten. Am 10. Juli wurden etwa 60 Personen, die am 30. Juni verhaftet worden waren, nach Lichtenburg überführt. Unter ihnen befanden sich S a v i g n y und v o n T s ch i r s k y, Sekretär von Papens, Dr. Sack, der„Verteidiger" Torglers, Werner von AlvenSleben .
Um den Wiederaufbau Oviedos
Der 30. Juni
Immer neue Enthüllungen