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Senat:

Wahlkreis I, Prag  

1. Hackenberg Theodor, Privatangestellter, Brag 2. Dr. Fischer Oscar, Universitätsprofessor, Prag  3. Lahmer Viktor, Buchdrucker, Prag  4. Glas Berta, Private, Prag  

5. Groß Karl, Kaufmann, Prag  

6. Dürrer Franz, Zugführer, Friedrichsdorf  

7. Dr. Engel Ernst, Advokat, Prag  

8. Lang Wenzel, Textilarbeiter, Ebersdorf

9. Glaser Emil, Kaufmann, Prag  10. Hodek Maria, Unterbeamtensgattin, Prag  11. Dwořat Josef, Maschinenmeister, Deutsch­Schützendorf

12. Weber Paul, Postoberoffizial i. R., Prag  13. Knauer Bernhard, Bankangestellter, Prag  14. Freund Josef, Korrektor, Prag  15. Köttritsch Julius, Bankangestellter, Prag  16. Bast Anton, Glasschleifer, Schrittenz

Wahlkreis II, Königgrätz  

1. Just Anton, Maurer  , Hauptmannsdorf 2. Schmidt Adolf, Beamter i. P., Landskron 3. Nötschke Alois, Lehrer, Jungbuch

4. Bartmann Anton, Weber, Noken

5. Tippelt Alois, Bergmann i. P., Lampersdorf 6. Marks Josef, Geschäftsführer, Trautenau 7. Jäckel Karl, Angestellter i. P., Grulich 8. Bittner Josef, Lagerhalter i. P., Tschermna 9. Winter Josef, Eisenbahner, Weckelsdorf 10. Altenberger Anton, Webmeister, Qualisch 11. Kirschschlager Heinrich, Textilarbeiter, Jung­buch.

Wahlkreis III, Jungbunzlau  1. Reyzl Josef, Textilarbeiter, Schluckenau 2. Grünzner Ernst, Privatbeamter, Aussig  3. Hawel Robert, Redakteur, Reichenberg 4. Lorenz Emilie, Angestellte, Aussig  

5. John Julius, Privatbeamter, Aussig  

6. Goth Josef, Privatbeamter, Warnsdorf

7. Müller Johann, Geschäftsführer, Böhm.­Kamnizz

8. Zirm Josef, Tertilarbeiter, Hohenelbe

9. Potschapka Josef, Fabrikarbeiter, Aussig  10. Reichelt Karl, Eisenbahner, Böhm.- Leipa 11. Weber Franz, Kleinlandwirt, Nieder- Ebers dorf

12. Marschner Julius, Privatbeamter, Schön­büchel

13. Mangold Josef, Magazineur, Wegstädtl 14. Hecht Barbara, Tertilarbeiterin, Reichenberg

Wahlkreis IV, Laun

1. Dr. Heller, Carl, Rechtsantvalt, Teplitz­Schönau 2. Müller Heinrich, Verbandssekretär des

,, Atus", Aussig  

3. Scharing Julius, Gewerkschaftsbeamter, Fi­schern

4. Neumann Gustav, Obmann des Glas- und Seramarbeiterverbandes, Teplit- Schönau

5. Haase Emil, Bergarbeiter- Sekretär, Turn­Tepliz

6. Schack Betty, Private, Eger

7. Lippert Anton, Angestellter, Kleinaugezd

8. Dörfl Anton, Angestellter, Chodau

9. Zettl Johann, Eisenbahner i. P., Brür 10. Krombholz Franz, Gewerkschafts- Sekretär, Asch

11. Wagner Anna, Private, Brür

Roman von

Emil Vachek  

Die Hühnersteige

3

Deutsch von Anna Auredniček  

Donnerstag, 25. April 1935

12. Stephan Julie, Pensionistin, Joachimsthal  13. Dich Ambros, Eisenbahner, Komotau 14. Pilz Karl, Kleinlandwirt, Bernau

Wahlkreis V, Pilsen  

1. Herbig Gustav, Professor, Böhm.- Budweis  2. Strenzl Josef, Kleinbauer, 3wingau 3. Praschl Johann, Landwirt, Außergefild 4. Halbritter Franz, Gewerkschaftssekretär, Mies 5. Köppel Rudolf, Glasarbeiter, Erdweis 6. Kasper Peter, Oberlehrer, Konstantinsbad 7. Tauschek, Häuslerfrau, Schießnetiz 8. Fechter Franz, Forstarbeiter, Hirschbergen 9. Plescher Norbert, Kleinlandwirt, Tepl 10. Jarolim Wenzel, Arbeiter, Hartmaniz 11. Müller Franz, Arbeiter, Neuzedlisch

Wahlkreis VI, Brünn

1. Nießner Wilhelm. Chefredakteur, Brünn  12. Wellan Mathias, Sekretär, Brünn 3. Morkes Emanuel, Beamter, Zwittau 4. Lustig Theodor, Beamter, Znaim  5. Zdražil Johann, Sekretär, Brünn

6. Hrabal Eugenie, Schuldirektorin, Brünn 7. Markl Johann, Landwirt, Grafendorf 8. Kaus Robert, Pensionist, Břeclav  

9. Aschmann Raimund, Beamter, Iglau  10. Schomann Ignaz, Kleinbauer, Nikolsburg 11. Hekele Franz, Kleinhäusler, Ranigsdorf 12. Schwetz Johann, Weber, Zwittau 13. Kailich Hans, Zimmermann, Neusiedl  14. Schwab Ignaz, Landwirt, Schönau 15. Mud Michael, Kleinbauer, Miegmanns 16. Knaus Cyrill, Landarbeiter, Bulb 17. Bendl Ferdinand, Grusbach

Wahlkreis VII, Mähr. Ostrau

=

1. Häusler Wilhelm, Textilarbeiter Sekretär, Mährisch- Schönberg  

2. Mader Karl, Bürgermeister, Wigstadtl  

3. Schloßnickel Hieronymus, Gewerkschaftssekre= tär i. R., Sternberg  

4. Tit Stefan, Administrator, Troppau  5. Lang Karl, Gewerkschaftssekretär, Römer­stadt,

6. Berger Franz, Eisenbahner, Jägerndorf  7. Spielvogel Adam, Textilarbeiter, Zuckmantel 8. Mörth Anton, Arbeiter, Wagstadt 9. Rotter Wilhelm, Hafner, Mügliz 10. Beigel Josef, Bürgerschuldirektor, Neu- Oder­berg

11. Leiß Julius, Eisenbahner i. P., Olmük 12. Köllner Anna, Private, Einsiedel

13. Gabriel Josef, Tertilarbeiter, Freudenthal 14. Unger Franz, Gummiweber, Odrau 15. Karpstein Josef, Eisenbahner, Nicklasdorf 16. Scheffczik Franz, Bauarbeiter, Bolati 17. Breitschädel Adolf, Tertilarbeiter, Hermes dorf

18. Schramm Johann, Gemeindebeamter, Neu­titschein

Wahlkreis VIII,

Turč. Sv. Martin

1. Köller Gustav, Vizebürgermeister, St.Georgen 2. Maday Anton, Bergarbeiter, Handlova  3. Bernhard N., Pensionist St. Georgen

Wahlkreis IX,

Lipt. Sv. Mikuláš

Nr. 79

4. Am Freitag, dem 3. Mai, um 16 Uhr tritt die Kreiswahlkommission bei ihrem Vora sitzenden zur Ueberprüfung der Kandidatenlisten zusammen. Spätestens an diesem Tage muß der politischen Behörde von der Gemeinde die Kund­machung über die nachträgliche Eintragung der Militärpersonen nach§ 3 der Regierungsverord­nung 67/1927 vorgelegt werden.

5. Spätestens am Samstag, dem 4. Mai, ernennt der Bevollmächtigte( sein Vertreter) die Vertreter für die Bezirke und nominiert sie der politischen Behörde; er ernennt ferner die Ver­treter und die Ersaßmänner in die Distriktswahl­tommissionen.

6. Am Samstag, dem 4. Mai, um 14 Uhr werden die Verhandlungen der Kreiswahlkom mission beendet.

7. Am Sonntag, dem 5. Mai, um 10 Uhr tritt die Zentralwahlkommission zusammen.

8. Spätestens Sonntag, den 5. Mai, um 12 Uhr ist der Vorschuß für den Druck der Kans didatenliſten zu erlegen.

9. Am Montag, dem 6. Mai, um 14 Uhr werden die Verhandlungen der Zentralwahlfom mission beendet und es beginnt die Frist zur Ver vielfältigung der Kandidatenliſten zu laufen.

10. Spätestens am Samstag, dem 11. Mai, sind die Wahlkundmachungen auszuhängen und die Wählerverzeichnisse aufzulegen.

11. Spätestens Dienstag, den 14. Mai, fönnen Kandidaturen mit der Rechtsverbindlich­feit nach§ 27 widerrufen werden.

12. Am Donnerstag, dem 16. Mai, endet

1. Scholz Ludwig, Angestellter i. P., Preßburg   die Frist zur Zustellung der Kandidatenliſten und

2. Stant Paul, Bauarbeiter, Dreglerhäu

Wahlkreis XI, Nové Zámky  

1. Wagner Friedrich, Beamter, Preßburg  2. Nießler Emanuel, Pensionist, Käsmark 3. Kovarik Karl Philipp, Buchdrucker, Preßburg  4. Hübner Karl, Wertmeister i. P., Oberufer 5. Horak Alerander, Angestellter, Engerau  6. Gedeon Salomon, Mezenseifen

7. Reh Johann, Metallarbeiter, Preßburg  8. Wendrinszky Johann, Werkmeister i. Prezburg

P.,

Alle Landes- und Bezirksvertretungen aufgelöst

Die Landes- und Bezirksausschüsse amtieren weiter

Prag  . Amtlich wird gemeldet: Mit Entscheidung vom 24. April 1935 hat die Regie­rung die Landesvertretungen aufgelöst. Für die weitere Führung der Verwaltungsangelegenhei­ten bis zur Konstituierung der neuen Vertretungen hat das Innenministerium die Landesaus­schüsse in Wirksamkeit belaffen und sie auch mit der Wahrnehmung unaufschiebbarer Maßnahmen betraut, die in den Wirkungskreis der Landesvertretungen fallen.

Durch Entscheidung vom gleichen Tage hat das Ministerium des Innern alle Bezirks­vertretungen aufgelöst; mit der weiteren Verwaltung bis zur Konstituierung der neuen Bezirks­vertretungen hat es die bisherigen Bezirksausschüsse betraut.

Die wichtigsten Fristen

für die Wahlen in die National­versammlung:

1. Ab Mittwoch, den 24. April, bis ein­schließlich Dienstag, den 7. Mai, sind die Kund­machungen über die Ausschreibung der Wahlen in den Gemeinden auszuhängen und die ständigen Wählerverzeichnisse zur Einsicht aufzulegen.

2. Bis Freitag, den 3. Mai, spätestens 12 Uhr mittags sind

b)

ist gleichzeitig die eventuelle Erklärung nach§ 29 abzugeben, daß keine amtliche Zustellung der Kandidatenlisten gefor­dert wird,

c) sind dem Innenministerium der Bevoll mächtigte und sein Ersaßmann für die Zentralwahlkommission zu nominieren. 3. Am Freitag, dem 3. Mai, von 12 bis 16 Uhr läuft die Frist zur Ernennung von zehn bis zwölf Mitgliedern und Ersaßmännern der Kreiswahlkommissionen, falls mehr als zehn Par­

a) die Kandidatenlisten vorzulegen(§ 21), teien kandidieren.

hatten sie den Hering weidlich durchgeprügelt und dieser hat erklärt:" Jezt ist schon alles egal, ich sehe ja, daß ich hineingefallen bin. Und Ihr sollt es wissenden Fleischer habe ich auch um die Ecke gebracht."

Wie ist's mit ihm ausgefallen?" fragte der Franzi, der die Geschichte zum erstenmal hörte. Kannst es dir vorstellen, Kleiner! Der alte Kaiser war fuchsteufelswild und hat gesagt: Die Und er hat sich erhol: und denkt: Jetzt kann Morde möcht' ich ihm noch verzeihen. Ich hab' in den Kriegen noch mehr Leute umgebracht, aber mir nichts mehr geschehen, ich hab' eben ein un- daß er meine f. u. 1. Gendarmen an der Nase glaubliches Glück. Und die Geschichte ist ihm zu Stopf gestiegen. Der Trottel hätte sich sagen müssen: herumgeführt hat, das muß schon des Beispiels Jezt bin ich einmal durch den Shuß in den Schen- wegen gründlich bestraft werden. Der Kerl soll kel bestraft worden. Ein zweites Mal werde ich hängen!" und man hat ihn in Laun im Ge­es nicht mehr tun. Er hat aber ganz was anderes fängnishof gehängt. Vorher hat der Hering ge= getan. Er ist nach Ratonik zum Jahrmarkt ge= weint und gesagt:" Ich hab' eine Wut, daß ich fahren, und weil er überzeugt war, daß ihm alles sterben muß, ich hab' aber nichts Besseres verdient, gelingen muß, machte er sich in der Tasche eines weil ich nicht bei meinem Fach geblieben bin, denn Viehhändlers aus Podboran zu schaffen." wenn ich weiter nur gemordet hätte, wär mir nichts geschehen. Und ich könnte es mit Gottes Hilfe bis

Stehlen ist keine so einfache Geschichte!" be­

merkte der Cherub Karl.

"

heute betreiben."

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der Wahllegitimationen in Gemeinden mit mehr als 1000 Einwohnern.

13. Spätestens am Freitag, dem 17. Mai, endet die Frist zur Zustellung der Kandidatens listen in kleineren Gemeinden.

SHF- Versammlung in B.- Leipa verboten. Die von der SHF für den 6. Mai geplante Vers sammlung in Böhmisch- Leipa   wurde von der Bes zirksbehörde verboten. Darüber sind die Hitlers  freunde ungeheuer aufgebracht. Daß aber jers seits der Grenze jedes freie Wort mit Tod und Zuchthaus bestraft" wird, finden sie vollkommen in Ordnung und niemals haben sie dagegen ein Wort des Protestes gefunden.

Der Landesausschuß für Böhmen   erledigte in seiner Sibung vom 24. April neben zahlreichen laufenden Angelegenheiten 146 Gemeindebudgets und bewilligte 450 Gemeinden die Einhebung vers schiedener Abgaben und Zuschläge. Außerdem bes schloß er für das Jahr 1935 die Verteilung von Unterstübungen aus dem Feuerwehrfonds, und zwar für die tschechischen Feuerwehrkorps im Ges samtbetrage von 2,363.000 und für die deuts schen in der Höhe von 1,033.000.

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Volksabstimmungsrummel

in Posen und Pomerellen Warschau  

. Im Posener Gebiete und im Ge biete von Pomerellen   wurden zehn deutsche Agis tatoren, Mitglieder der deutschen Vereinigung" unter der Beschuldigung antipolnischer Agitation verhaftet. Wie die polnische Presse meldet, verbreis teten die verhafteten Agitatoren unter der Bevöl terung des Gebietes von Posen und Bomerellen die Nachricht, daß bereits in der nächsten Zeit in diesen Gebieten eine Volt 3 abstimmung durchgeführt werden wird, die darüber entscheiden soll, ob Pommern   an Deutschland   zurückfallen wird oder bei Polen   bleiben soll.

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Ach", prophezeite der Karl, jetzt kommt die| innerungen. Das mir vor allen Leuten! J Sache mit dem Kvech." diesem Augenblick verspürte ich so einen Zorn, daß " Ja, jawohl, ich will euch erzählen, was ich ich dem Mann, weiß Gott  , was angetan hätte. dabei davongetragen habe. Jh wißt ja, daß ich Kurze Zeit darauf sehe ich ihn im Stadtpark; et ten r- beliebiger Dieb bin... Ich habe bereits saß auf einer Bank und schlummerte. Er hat wie neunundvierzig Strafen hinter mir, ich bin schon ein Betrunkener ausgeschaut, schwankte von einer beinahe sechs Jahre gesessen. Wenn man mich bei Seite auf die andre und auf seinem Bauch vau jeder Arbeit erwischt hätte, so müßte ich schon melte eine goldene Kette. Die Uhrkette. Da tausend Jahre gesessen haben. Trotzdem bin ich schau, sagte ich mir, jetzt ist mir der Grobian in einmal hineingefallen... Eines Tages drängte den Weg gelaufen. Den schickt mir der Herrgott ich mich am Wenzelsplatz bei der Elektrischen. Ich selbst." hatte mir einen vollgestopften Wagen ausgesucht, Der Cherub Karl bemerkte: Herr Beinstel denke an nichts Arges, als mich jemand plöblich Ter, wenn das unsereiner macht, bekäm er ein beim Arm packt. Ich drehe mich um und sehe den paar in den Buckel."

alten Avech."

Das ist der Vizepräsident vom Landes­gericht", erklärte Karl.

Quatsch' nicht Unsinn, Karl, dieser schwache Augenblick ist mir teuer zu stehen gekommen. Aber in dem Moment hab' ich nur die blizende Uhrkette Und was für ein Vizepräsident! Wenn er auf seinem Bauch gesehen. Ich habe mich herans die Verhandlungen führt, ist es wie bei einem Ge- geschlichen und wußte gar nicht, daß meine Hand witter im Mai. Bisher hatte ich nichts gegen ihn plöblich auf seiner Weste lag. Sie marschierte 10% gehabt. Er macht seine Sache und ich die meine. zusagen und fragte nicht, ob es mir pazt. Ich Das ist doch kein Grund zum Streiten. Ich habe weiß nur, daß mir selig zu Mute war und ich gar nichts Böses im Sinn und grüße höflich. Er alle Ençel singen hörte. Und die Hand löste ganz aber brüllt: Lieber Ferdinand, berduften Sie sachte die Kette mitsamt der Uhr von der Weste. freundlichst!" Plötzlich aber machte der liebe Kvech die Augen auf und sagte lächelnd: Bist du ein Sallunte Ferdinand, das hätte ich dir nie zugetraut. Auf einer öffentlichen Bank den Vizepräsidenten des Landesgerichtes bestehlen, na, das ist allerhand.

" Hast recht, Karl. Er hatte eine viel zu Nach einer langen Pause er wollte den schwere Pfote und mußte für seine Frechheit be- Eindruck seiner Worte verstärken fuhr Bein straft werden. Der liebe Gevatter hat die fremde steller in seiner biederen Weis: fort: Vergesset " Ich bitte, gnädiger Herr, ich habe nichts Hand gespürt und einen wüsten Lärm gemacht. nie den Hering, Jungens! Er hat die Wahrheit angestellt", sage ich. Mein Gott, ich bin bestohlen worden", hat er ge- erkannt, für ihn war's aber zu spät. Heute ist es Und er: Wir kennen uns, Ferdinand. Ge­schrien, und du hast's gemacht, du elender Kerl." in der Welt genau so wie in einer Schweizer   wohnheitsdiebstahl!... Marsch, mein Sohn..." Der Hering hat geleugnet, seine Liebste war seine Uhrenfabrik, wo jeder sein Zähnchen am Rade Ich will mich drücken. Ich war beleidigt, weil Zeugin, aber die Gendarmen in Ratonik waren arbeitet und es keinem einfällt, alle Rädchen und Leute herumstanden. Der Teufel ritt mich; statt nicht so blöd wie die in Slany  . Sie haben ihn alle Federn zu machen. Dasselbe gilt von euch. zu verschwinden, sage ich: Herr Bizepräsident, untersucht, ein Medaillon mit dem Bild des Apo- Ihr fönnt nur eine Sache gut lernen. Jeder hat wie Sie befehlen. Obwohl ich ein freier Bürger thekers bei ihm gefunden, den er kalt gemacht hatte. nur ein Talent. Wer ein Scheißer ist, der muß der Republik   bin..

"

Hering hat sich gewunden und gedreht, so gut er die Mauer machen. Wer genügend Verstand hat, Er schaut mich wie ein Räuber an, der einem fonnte. Das hab' ich auf der Landstraße aufge- fo wie wir, geht auf die Dachböden. Erfahrene dem Bauch aufschlißen will, und sagt: Sie sind Tesen!" beteuerte er. Aber die Gendarmen hatten Diebe wissen das und pfuschen nie herum. Wenn augenblicklich frei, lieber Ferdinand. Sind aus Verdacht und als sie die Narbe am Schenkel fan sie es aber einmal tun, dann haben sie nichts zu Versehen frei. Ihrer bürgerlichen Rechte aber den, war's aus und geschehen. Jebt faßen sie am lachen." sind Sie verlustig erklärt. Sie sind ein Bürger, hohen Roß und machten eine Hausdurchsuchung bei Als er zu Ende gesprochen hatte, machte wie diese Elektrische ein Bürger ist." ihm. Ehe es Abend wurde, hatten sie auch schon Beinsteller ein finsteres Gesicht, als spüre er einen Meine Jungens, es war eigentlich eine den zweiten Mord am Architekten festgestellt. Dann physischen Schmerz. traurige Wahrheit. So etwas weckt böse Er­

Und was war weiter?" fragte Cherub Pepi. " Was soll gewesen sein? Er ließ mich abs führen und pelzte mir für diesen Augenblick der Freude fünf Monate auf."

" Solchen Leuten soll ein ordentlicher Mensch aus dem Wege gehen", lautete der Rat des Cherubs Karl. " Darüber werden wir noch ein Wort mits einander reden", erwiderte Beinsteller. Und das mit Ihr wißt, Jungens, mein Jubiläum kann ich gar nicht besser feiern, als wenn ich den Plan durchführe, der mir mit Kvech mißlungen ist." ( Fortsetzung folgt.).