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Baris. Der Berliner Berichterstatter der Information Financière " meldet, daß der päpstliche Nuntius in Berlin Migre. Orsenigo am Dienstag bei der deutschen Regierung einen diplo= matischen Protestschritt gegen das nene gegen religiöse Zeitschriften gerichtete Pressegesek unternommen habe. Dieses Gesetz, das die religiöse Presse in Deutschland radikal aufheben will, bedeutet in den Augen des Vatikans, wie in der Depesche hinzugefügt wird, eine offenficht liche gewaltige Verlegung des geltenden Konkordats.
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Mittwoch, 1. Mai 1935
Generalangriff auf die Krisc
Gegen Wirtschaftsverfall und Massenelend Für Aufbau der sozialistischen Gesellschaft!
Bon der Krise der kapitalistischen Wirtschaft Händen zu haben, ist damals von den Fabrikanwird in der Tschechoslowakei das sudetendeutsche ten und ihrem willfährigen Anhang manches Ge Gebiet und seine arbeitende Bevölkerung beson- such um die Niederlassung neuer Industriezweige ders hart mitgenommen. Die wichtigsten Indu- abgelehnt worden.." Sie wollten die alleinigen strien unserer Wirtschaft, so die Textil, Glas-, Herren und Gebieter über ihre" Arbeiter sein. Steram-, Ton, Metallindustrie u. der Kohlenberg- Auch für diese Sünden müssen jetzt die Opfer bau sind es, die 60-80% ihrer Erzeugung zur schwer büßen. Ausfuhr bringen müssen, wenn ihre Betriebe nor mal beschäftigt sein sollen. Aber die Ausfuhr hat in den Jahren der Krise einen jähen Nies
Schicksal soll uns warnendes derbruch erfahren: von über 21 Milliarden Erempel sein. Die letzten Tage haben Kronen Ausfuhrwert im Jahre 1928 waren 1933 noch 5.8 Milliarden Kronen übriggeblieben. 1934 bewiesen, daß die sudetendeutsche Arbei- fonnten wieder für 6.4 Milliarden Stronen tiche terschaft den Sinn des Kampfes begriffen choslowakische Waren ausgeführt werden.
Was soll nun werden?
Sollen die Industriefriedhöfe eine Dauer
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here Kräfte und die Natut selbst helfen."
Gegen dieses kapitalistische Verfagen stell die zur Sozialdemokratie und zu den freien Gewerkschaften gehörende Arbeiterschaft i Programm der Strifenbekämpfung, des Ani baues und der planmäßigen Umgestaltung serer Wirtschaft.
hat, der jetzt um die Schlüsselstellungen sowohl der Zusammenbruch vieler Jahrzehnte drohen? Soll eine neue Generation heranwachsen, trife nachgewiesen hat, nachdrücklichen We
Staates, als auch
Die hier schon besprochene Schrift unseres Ges noffen Rehwald*) ist eine verdienstvolle Ergän erscheinung in unserem Staate werden? Sollen ung dessen, was bisher von den freien Gewer über 800.000 Menschen noch weitere Jahre hin- schaften und der Sozialdemokratie mit Nach durch ohne Arbeit und Erwerb bleiben? Sollen druck vertreten worden ist. Der Verfasser les alle weiteren Tage ihres Lebens nur ein Steigen nachdem er den besonderen Charakter der Krijt der Elendswelle bringen, in der sie unterzugehen der tschechoslowakischen Wirtschaft als Expor die die produktive Arbeit nur noch vom Hören auf positive Vorschläge zu ihrer Ueberwindun sagen kennt? Und soll endlich eine kleine Schicht Dabei wird betont, daß die„ borgeschlagenen von Industrieunternehmern die Produktionsstätten Maßnahmen nicht hinreichen werden, um in Hin und ihre auf das Eigentum über sie beruhende funft Wirtschaftskrisen auszuschließen. Wir halter Verfügungsgewalt über die Wirtschaft weiterhin es für notwendig, ausdrücklich darauf hinzutrei für privategoistische Zwecke mißbrauchen dürfen? sen, daß eine krisenfreie Wirtschaft nur in eine fozialistischen Gesellschaftsordnung möglich ist, Die sich gern als„ Wirtschaftsführer" auf der die Produktion nicht mehr dem Profit ein spielenden Herren sind, wenn auf diese Fragen zelner, sondern dem Wohle der Gesellschaft um Antwort gebeten wird, nicht mehr so ge- Die sozialistische Planwirtschaft, die wir anstre sprächig wie einst. In den ersten Krisenjahren ben, wird weit über die hier vorgeschlagenen Mak meinten fie, man solle ruhig abwarten, nahmen hinausgehen." diese Kriſe werde ebenso vorübergehen, wie andere vor ihr. Allerdings vergaßen sie nicht hinzu- Ausgehend von der Erkenntnis, daß die Li rechten, um es selbst den Todesstoß gegen Industrieunternehmer ihre alten Betriebe in den zufügen, daß die Löhne und Gehälter quidierung der Krise zur Aufgabe der innere seine Freiheit führen zu
der Staatsmacht und der Wirtschafts- alter Exportinduſtrien unjeres staat führung in der Tschechoslowakei tobt. das unsägliche Elend von wenigstens zweieinhalb Der erste Mai soll ein weiterer Beweis millionen Menschen, das seine Folge ist und das sein und von Stadt zu Stadt, die Grenz durch die Profitfucht der Privatkapitaliſten eine ungeheuerliche Steigerung hat. berge entlang eine Kette der Treue, der Solidarität, des Glaubens schließen, die fie nicht brechen werden!
Unsere Feinde suchen hier wie anderswo das demokratische Instrument der Wahl zu gebrauchen, um das Volk zu ent
den versuchen, durch Lüge, Verleumdung und Panik das Urteil der Wähler zu trüben, in der Verwirrung zu siegen. Nichts kann diesem Vorhaben wirksamer einen Riegel vorschieben, als die Heerschau des Ersten Mai, die unsere Kraft erweisen, unsere Gesinnungstreue zeigen, uns Gelegenheit geben soll, einander die Hände zu reichen und uns Zusammenhalt zu geloben für die nächsten Wochen schwerer Kämpfe und für immerdar.
Nach einer Erhebung des deutschen Gewerkschaftsbundes sind seit 1929 in den Grenzgebieten 560 größere Betriebe dauernd stillgelegt worden, in denen 102.624 Personen beschäftigt gewesen sind.
Ueberall sieht man stillstehende Fabriken, und immer zahlreicher sind in den letzten zwei
Jahren die Fälle geworden, in den sudetendeutsche
und anderem Kapital ins Auslan gehen.
Durch das Zusammenwirken der Krisenfolgen und der privatkapitalistischen Profitfucht sind so nicht nur einst aufstrebende Industrieorte, sondern ganze Bezirke im sudetendeutschen Grenzland in Industriefriedhöfe verwandelt worden. Die Namen Nothau, Neudek , Holeischen, Friedland, Zwickau werden immer die Erinnerung an die Tatsache wachrufen, daß privatkapitalistische Profitgier und Brutalität das Elend für die Krifenopfer vermehrte und verschlimmerte, daß deutsche Industrieherren deutsche Arbeiter und Arbeiterinnen existenzund erwerbslos machten, und sie mit ihren Kindern und sonstigen Angehörigen dem wür genden Hunger und der zermürbenden Not überantworteten, ohne sich auch nur das geringste Gewissen daraus zu machen!
dient
tionskosten zu senten und die Konkurrenzfähig= choslowakischen Republik geworden ist, forder
feit auf den Auslandsmärkten herzustellen.
Mit der Ausdehnung der Massenarbeitslofigkeit gelang ihnen auch der Lohnabbau in weitgehendem Umfang. Und der Erfolg?
Das kapitalistische Rezept der Krisenbefämpfung verstrickte so die Wirtschaft immer tiefer in das Krisenney.
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mit einem umfassenden Wirtschaftsplan eine Plan der Arbeit, einen Generalangriff auf Krise durch eine auf die Neuordnung der J landswirtschaft beruhenden Exportoffenfive.
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Das Ziel dieser Planwirtschaft ist nicht Anpassung der Produktion an den Verbrauch, fo dern umgekehrt des Verbrauches an die Produktion Dann empfehlen sie noch ein anderes Also nicht Produktionsdrosselung und als Folg mittel: Der Staat sollte sie von dem Un- immer ternehmerrisiko befreien, sollte ihnen in riesigen Steigerung der Verbrauchsfähi neue Verbrauchsschrumpfung, fonde Ausmaßen Subventionen gewähren, sollte te it der Massen und demna ihre Schulden übernehmen, die teil- feit der Massen und dana weise noch aus jenen Jahren stammen, in denen Erweiterung der Produktio sie beträchtliche Profite eingeheimst haben. Dafür Darum stehen in dem Plan die Zeigen wir den Feinden der Arbeisollte der Staat die soziale Hilfstätigkeit an den nahmen terschaft, daß der Marxismus Aermisten des Volkes Selbstvernichtung einschränken. Dagegen Industrie, die Kontrolle der Betriebsstilleg lebt, daß die Sozialisten be= bäumte sich das soziale und demokratische Gegen und Massenentlassungen, die Lohnregelu reit sind, für ihre Idee zu kämpfen, daß Es ist notwendig, immer wieder darauf hin- wissen der Arbeiter, Angestellten, der Bauern und und der Lohnschutz im Vordergrund. Gerade Wettlauf der Betriebe um die niedrigsten Zehntausende Zeugnis ablegen für die suiveisen, daß zahlreiche Betriebsstillegungen nicht ihrer Organisationen auf. durch die Krise erzwungen worden sind. Es seien Gedanken des Friedens, des brüderlichen hier nur die Eiseniverfe Nothau und die Glas- führer wirljamen Belämpfung der Strise fügt" und die Krise unserer größten Induſtr Was sonst noch von diesen Wirtschafts- hat der Wirtschaft unermeßlichen Schaden z Zusammenhalts der Arbeitenden, des werte Holeiſchen genannt. In beiden Fällen fielen vorgeschlagen worden ist, ist au fläglich, um regi- tönnte durch die Erhöhung der Inlandslaufh Aufbaues einer neuen Welt! Je ge- der planlosen kapitaliſtiſchen Rationalisierungs- striert zu werden. Ihre Hilfslosigkeit brachte der bedeutend gemildert werden... waltiger der rote Massenacht moderne Produktionsbetriebe und die Gris Ehrenvorsisende des Hauptverbandes der Deut- abjak wird in Zukunft mit Rücksicht auf die von tausenden Arbeitern zum Opfer. In dem Sturm heute durch das Land braust, je einen Fall war der Heimatfrontler Doderer die schen Induſtrie Ing. Schicht auf der Vollversamm günstigen Exportaussichten immer größere lauter er unseren Gegnern in die Ohren treibende Kraft, in Holeischen erzwangen die lung in Tepliß- Schönau drastisch in den Worten deutung zukommen." dröhnt, je stärker er an den morschen die Schließung! Es rächt sich heute an den schuldSapitalisten des internationalen Hohlglastartells zum Ausdrud: Säulen des Kapitalismus rüttelt, um lofen Arbeitern auch die in früheren Zeiten von so größer wird der Triumph den damaligen bürgerlichen Beherrschern der des Volkes am Tage der Entsudetendeutschen Gemeinden betriebene engstirnige Industrieausschließungspolitik. Um die ortsanscheidungsein! sässige Arbeiterschaft ohne Konkurrenz in den mendiplom war der schwarzen Katy vom Gerichtstribunal weggenommen worden. Wenn man den Reden der Leute glauben konnte, dann hatte diese besorgt, daß sie den Folgen einer fleinen Schlacht
Die Hühnersteige
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Dem Inland
Den Vorschlägen, die eine Milderung Alles, was heute in der Wirtschaft ge- industriellen Verschuldung, eine Kontrolle schieht, angefangen von den Schwierigkeiten, die in den Währungsverhältnissen liegen, ist gerade dazu angetan, daß es nicht vorwärts, mald. Druck und Verlag Nordböhmische sondern rückwärts geht. Wir sehen keinen Aus- und Verlagsanstalt Gärtner u. Co., G. m. weg aus diesem Dilemma, wenn nicht hö= Bodenbach .
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*) ,, Verfall oder Aufbau?" Von F. Re
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Jungeschlachten, unmoralischen Schokoladereisenden dicht„ Nur vorwärts, teures Volf" vereint hatte, der ein ausgesprochener Kinderfeind Hühnersteige wurden mit einemmal Fenster war. Ernst und streng erschien in regelmäßigen Türen geöffnet, auf der Pawlatsche erschien Maschin. Die gute Katy wußte stets einen. Nat Chalupa, Loisis, die von der Liebe lebte.
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Engelmacherin so unzählige vorzeitige Begräbnisse Intervallen die schwarze Katy bei der sanften Frau Taschendieb Ferda, neben ihm die ehrentverte Fr gleichtamen. Wie alle Leichenbestattungsunterneh- für ihren Nächsten. Dann ging die stille Frau der Miki Maschin, die an der Liebe zugrunde ging sprechender Würde. Sie ging stets im schwarzen der erschien, war sie noch stiller und zarter. mungen gebärdete sich die schwarze Kath mit ents Maschin einige Tage nicht aus, und wenn sie wie Sie alle waren fest entschlossen, mit dem Volt bo Ripsfleid und mit würdiger Haube zur Stadt. In der letzten Wohnung schließlich haufte die tonte, wurde ihm von fünf Fenstern der Hübner An den Händen trug sie schwarze, geneßte Halb- Wäscherin Chalupa, von der man nichts Schlech- steige eine Antwort zugerufen und die Koloni So blieben denn die Konrade im Weizen handschuhe. Sie sagte bon sich: Ich bin die größte tes und nichts Gutes zu sagen wußte. Sie war in der Hühnersteige drehte sich im Tanz. Nur Wohltäterin des armen Gesindels, und ihr Auf- eine Durchschnittsklatschbase und Arbeiterin, lebte Seßer Duffet fehlte. Seine Frau gestattete stehen, das heißt die soliden Mieter blieben bei treten war tatsächlich eine Mischung von aristokra- mit ihren beiden Töchtern, von denen die ältere, einmal, daß er der alten Chalupa näher kam dem intereffanten Gelichter, welches das Haus tischer Erhabenheit und demokratischen Scharms. Sophie, ebenso solid war wie die jüngere Magda- brauchte nur zu donnern und die Sühnerfte
C.-Nr. 6660 auch weiter mit einem außergewöhn=
lichen atmosphärischen Druck und wechselnder Buntheit versorgte.
wärtszugehen. Wenn im Hof ein Leierlaften
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Die größte Zierde des Hauses C.-Nr. 6660 lena, unsolid. Seit einigen Wochen herrschte eine war solidarisch in Aufregung versetzt. war jedoch die Hühnersteige. So hieß nämlich die ungetvöhnliche Spannung in der Hühnersteige, da Pawlatsche im ersten Stod. Sie war in der Zeit Frau Duffet vermutete, daß ihr buhlerischer dumme Pawlatsche mit fünf Mietparteien. Die Hühnersteige war keine gewöhnli Hier hausten zwei Diebsfamilien, die sich auf entstanden, da ein einziger Dieb die Hühnersteige Gatte sich diesmal mit Magdalena eingelassen war ein einziges Wesen mit fünf Gliedern, das Plündern der Weinberger Dachböden spezialis bewohnte. Es war Ferdinand Beinsteller, der hatte. Es jezte endlose Streitigkeiten in der Hüb Hirn mit fünf Zellen, ein Herz mit fünf Kammet jiert hatten. Sie galten übrigens für musterhafte älteste Mieter des Hauses C.-Nr. 6660, ein stiller nersteige, in der sonst völlige Ruhe an der Tagesund angenehme Mieter. Hier wohnte auch die Mensch, der nur selten auf der Bawlatsche erschien. ordnung war. Deshalb fuhr auch die ganze Sübnerite ruhige Näherin Smetanta, eine träumerische Die anderen vier Wohnungen waren von„ Dam
wirkte. Sobald Bollmond war, galt es als gefährlich, an ihrer Tür vorbeizukommen, denn die Näherin, auf die Dauer von vier Nächten zur Furie geworden, stürzte sich mit bösen Worten und
Seele, auf die das Mondlicht verhängnisvoll chen" in Untermiete besetzt. Nachdem sie am Nach eine Welt für sich; man lebte in völliger Harmonie, dann Beinsteller bei allen Hühnersteiglern erfi
einer Schere auf jeden, der vorüberlam.
Weiter wohnte im Vorderhaus die schwarze Kath, von der schon die Rede war. Sie war eine äußerst einflußreiche Person, nicht allein im Haus, sondern auch in der Umgebung, und wurde von aller Welt verehrt. Sie hielt sich für den Schub engel der Frauen, für die sie mit einer Bibliothek blutrünstiger Romane, mit ihrer prophetischen
mittag ausgeschlafen hatten, sonnten sich diese Fräuleins auf der Patlatsche, schwaßten, naschten, ticherten und tratschten. Zwei bis viermal die Woche rauften fie; zumindest sette es einen scharfen Streit. Dann verwandelte sich die Pawlatsche in eine Bühne, das Haus in den Zuschauerraum. So erhielt die Pawlatsche ihren Beinamen.
Diese Zeiten gehörten der Vergangenheit an. Von den fünf Dämchen war nur die Generals tochter, die schlamperte Loisis, der Hühnersteige treu geblieben, zu deren Wohnung die zweite Tür neben Beinsteller führte. Die dritte Tür ging in
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In normalen Zeiten war die Hühnersteige auf, als Loisis die Tür zugeworfen hatte. unterstützte sich gegenseitig. Wenn die würdige und förmlich bat, ihm morgen die Ehre zu schwarze Katy zu der stillen Frau Maschin berufen fen und um fünf Uhr den Tee bei ihm zu wurde, deren Mann ewig auf Reisen war, die Frau men, wünschten alle aus ganzer Seele, daß bei einem einzigen ehelichen Besuch aber ins Un- Jubiläum so angenehm als möglich verbringe. glück stürzte dann wünschte ihr die ganze Hühnersteige gute Verrichtung. Hatte Loisis ihre stür
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Das vierte Kapitel
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mische Zeit, so wurde sie von den andern bedauert. betveift, daß nicht die beste Absicht und Erfahrun Bar Frau Duffet wieder einmal unglücklich, so ja nicht einmal ein Jubiläum den Menschen wünschte die Hühnersteige baldige Versöhnung und Bösem zu schützen vermag. bewunderte insgeheim die stürmische Lebenslust des Gatten.
Am Tage nach der erregten Auseinander Wurde Ferdl Beinsteller, der erklärte Zieb- iebung mit Loisis hatte Beinsteller seit frübe Gabe, ihrer Hebammenkunst und den Zimmerchen die Wohnung des Segers Jaroslaw Tuffet. Gar ling des Hauses, von der Polizei abgeführt, so orgen schon Pech. Es begann mit einem Mi
sorgte, worin Frauen in diskreter Lage Unterfunft fanden. Die Bibliothek, die sie nach ihrer Schwiegermutter geerbt hatte, war eine Rarität, ein Unikat. Es war eine vollkommene Sammlung drucken von so erschütterndem Inhalt, daß die Bücher von Hand zu Hand gingen. Das Hebam
oft vernahm man Jammern, Flüche, Schläge, Be- waren alle Mitbewohner von aufrichtigem Mit- folg, als er sich nächst der Elektrischen, die bot weise ehelicher Zwiftigteiten. Die gab es immer, leid erfüllt. 11hr fährt, betätigen wollte. Mittags liefen wenn die verblühte Frau Duffet ihren stattlichen Bei den Bewohnern der Hühnersteige hatte steller unentivegt Geheimagenten in den We Mann, den Vorstadtapollo Jaroslav, der Untreue sich ein starkes Gefühl der Solidarität entwidelt, war, als hätten sie einen Wint bekommen,
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Bein
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blutigster Romane mit imponierenden Farben beschuldigte. Die vierte Wohnung gehörte der stil- ein gemeinsamer geistiger Rhythmus, der in den Beinsteller seine Arbeit wieder aufnehmen mall
Ten Marie Maschin. Sie war eine gute, unendlich fruchtbare Frau, die das Schicksal mit einem
andern Teilen des Hauses nicht vorhanden war. Irgendwo im Hause rezitierte ein Junge das Ge
( Fortsetzung folgt.)
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